Veranstaltungen
Veranstaltungsreihe: zwischen körpern – Eine Ausstellung-als-Buch der Kleinen Humboldt Galerie
Ausstellung
zwischen körpern
Eine Ausstellung im Format eines Buches – vom 19. März 2021 bis zum 30. April 2021.
Hier kann zwischen körpern (vor)bestellt und ab dem 19.03. gelesen werden.
zwischen körpern verhandelt den physischen Körper als Start- und Endpunkt, in den sich die Gesellschaft einschreibt. Dabei werden verschiedene Kontrollmechanismen untersucht, die ganz unterschiedlich auf diverse Körper einwirken. Die Wirkkraft und Erfahrbarkeit von Kontrolle auf und am Körper steht im Fokus: Körper werden bewusst oder unbewusst durch historische und soziale Umstände modelliert und auch kontrolliert.
Der Körper wird als Austragungsort politischer Kämpfe verstanden, weshalb Emanzipationsstrategien und Selbstermächtigungsprozesse eine zentrale Rolle einnehmen. Inwiefern sind das Fleischliche und neue Technologien miteinander verwoben und welche Rolle spielen dabei Intimität und soziale Zwänge? Elf zeitgenössische Positionen untersuchen diese komplexen Dynamiken mittels Skulptur, Rauminstallation, Video, Fotografie und Performance. Körperlichkeit wird wie auch bei der Auswahl der Kunstwerke aus einer dekolonialen und intersektional-feministischen Perspektive reflektiert und kritisch hinterfragt.
In Form einer Publikation wird die Ausstellung zwischen körpern in coronalen Zeiten auf Papier erfahrbar gemacht. Ein zusätzliches digitales Rahmenprogramm wird das Durchlaufen der Ausstellung, beim Durchblättern der Seiten, um ihre physischen Grenzen erweitern. Dafür kooperiert die Kleine Humboldt Galerie mit dem K. Verlag und lässt die Leser*innen der Publikation zu Besucher*innen werden.
Eine besondere Rolle spielt dabei der Ausstellungsort in der ehemaligen, historischen Tierarzneischule, welche heute Sitz des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik ist. Herzstück dieses von Carl Gotthard Langhans erbauten Gebäudes ist der überkuppelte Hörsaal mit Hebebühne, mittels derer Tierkörper emporgehoben wurden. In dem angrenzenden Gerlachbau, der früheren Schlachthalle, wurden die Körper für die veterinärmedizinischen Vorlesungen vorbereitet. Mit der Ausstellung zwischen körpern sollte der Gerlachbau zum ersten Mal für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Künstler*innen
Kirstin Burckhardt
Marco Buetikofer
Carolina Caycedo
Stine Deja
Lotte Meret Effinger
Ester Fleckner
Yngve Holen
Luisa Krautien
Michael Liani
Theresa Schubert
Zuzana Svatik
Erscheint im
K. Verlag
(Anna-Sophie Springer)
Herzbergstraße 40–43
Haus 6/Werkstatt 4
D-10365 Berlin
Germany
Ausstellungsgrafik © Max Hausmann
Weitere Informationen
Kontakt
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