Die Vorlesung zielt darauf ab, die gegenwärtigen Prozesse und kreativen Politiken der vielfältigen Dis/Ability Cultures kritisch einzuordnen. Uns interessiert dabei, wie sich heterogene Wissensformen zwischen subjektiver Erfahrung, biomedizinischer Kategorisierung und bürokratisch-technologischer Rahmungen aufspannen. Wir fragen danach, wie solche Prozesse durch literarische und künstlerische Werke, durch Alltagspraktiken oder aktivistische Interventionen bearbeitet werden. Nicht zuletzt steht zur Diskussion, wie die Analyse dieser Problematiken ebenso die historische Dimension von Behinderung sowie deren transkulturelle Dimensionen zur Kenntnis nimmt und entsprechend einbeziehen kann.

TERMINE:

22.06.2022: Vortrag von Christian Rathmann und Agnes Villwock, HU Berlin: "Examining d/Deaf Attitudes, Disability Attitudes and Language Attitudes: An IAT Study"

29.06.2022: Vortrag von Dr. Ute Kalender (Charité, Berlin): "Sucht und Sehnsucht. Perspektiven der Queer und Disability Studies auf komplexe Verkörperungen in digitalen Räumen"

06.07.2022: Vortrag von Petra Kuppers, University of Michigan, Ypsilanty [Online über Zoom]: "Eco Soma: Disability Culture Perspectives on the Holocaust Memorial in Berlin"

07.07.2022: Veranstaltung "Disability and the Digital: DIY-Perspectives on Dis/ability". Moderiert von Melike Şahinol, Orient-Institut Istanbul, Turkey und Robert Stock. Eingeladene Gäste: 

- Eser Epözdemir (Visual Artist)
- Assoc. Prof. Azam Naghavi & Ali Abbasi
- Zeynep Karagöz (Pro-Maker, E-Nable)

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13.07.2022: Vortrag von Christian Stein, Humboldt-Universität, Gamelab: "Virtuelle Erinnerung - Reflexionen über den Einsatz von Virtual Reality Games für Menschen mit Demenz"