Autor/enHanewald, Richard; Vogt, Walther
TitelEntwurf einer Schulordnung im Geiste Berthold Ottos
Orto.O.
Datum1927.11.26/2
Anmerkungen"Die Schulordnung ist Funktion des jugendlichen Geistes und ergibt sich naturgemäß aus einem im Jugendlichen lebendigen Triebe zur Ordnung." (S.1) ..................................................... "Immer bleibe sich aber der Lehrer bewußt, daß Beobachtung wertvoller ist als Anweisung, und daß die Anweisung nur dann etwas taugt, wenn sie auf vorzüglicher Beobachtung beruht. Außerdem muß dieses Eingreifen des Lehrers auch deswegen mit der größten Vorsicht geschehn, weil die Grundlage einer Schulordnung und Schulzucht das Vertrauen zwischen Schülern und Lehrer ist." (S.1/2) ..................................................... "Wie die äußere Form dieser Einrichtung ist, darüber läßt sich Allgemeines nicht anordnen." (S.2) ..................................................... "Dabei ist interessant zu beobachten, wie Kinder eine Einrichtung, die sie selbst geschaffen haben, sofort aufgeben und vergessen, wenn sie unnötig geworden ist." (S.2) ..................................................... "Damit eine Ordnung der ganzen Schule entsteht, ist es nötig, daß die Schule sich als Ganzes fühlt. Die Stelle, an der das Gemeinschaftsleben der Schule zum Ausdruck kommt, ist der Gesamtunterricht." (S.2) ..................................................... "Im Gesamtunterricht kommen nicht nur Erkenntnisfragen zur Sprache, sondern Fragen und Aufgaben des Gemeinschaftslebens werden ganz von selbst ebenfalls Gegenstand der Besprechung." (S.2) ..................................................... "Übrigens lehrt die Erfahrung, daß alles mechanische Abstimmen der natürlichen Kindergemeinschaft nicht gemäß ist. Gewisse Führerämter entwickeln sich in ihr von selbst, der Führer ist da und eine Wahl ist unnötig oder fällt dann von selbst auf ihn." (S.3)
ArchivB.-O.-S./II/B/H/IV/1
SignaturB.-O.-S./II/B/H/IV/19 [67]
SchlagworteEntwurf
Otto, Berthold
Schulordnung
Abteilungen2