Autor/enOtto, Berthold/ (Hrsg.)
TitelDer Hauslehrer. Wochenschrift für den geistigen Verkehr mit Kindern. 10. Jahrgang, Nr. 25. (Inhalt: Zur Einführung: Wozu der Hauslehrer da ist und was er bringt und leistet. S. 253. - Urteile über den Hauslehrer. S. 256. - Berthold Otto: Die Aufregung über die Borromäus-Enzyklika. S. 260. - Berthold Otto: Arbeit oder Spiel. S. 262. - Hinweis. S. 264. - Beilage: Geschichten in Altersmundart. - Klara Sträter: Reinke de Voß. - Kleine Geschichten)
OrtGroßlichterfelde
Datum1910.06.19
Anmerkungen"Die Schule kann immer nur einen Teil der Unterrichts- und Erziehungsarbeit leisten; ein anderer Teil, vielleicht weitaus der größte Teil bleibt dem Hause, bleibt den Eltern. Das Kind lernt nicht nur aus Büchern, sondern ganz vorzugsweise aus dem, was es erlebt, was es den ganzen Tag über sieht und hört. So oft es dabei Erklärer braucht, da sind die Eltern 'die Nächsten dazu', und wenn sie da versagen, so gibt das Lücken in der Welterkenntnis, die keine Schule ausfüllen kann." (S.253) ..................................................... "Wenn man alle Kinderfragen ernst nimmt, dann kann man auf alle Kinderfragen so antworten, daß man in geistigen Verkehr mit den Kindern kommt. Freilich muß man oft antworten 'das weiß ich selber nicht'; und für manche Erwachsene ist das am schwersten zu lernen. Aber ein 'das verstehst du nicht' darf es niemals geben. Denn das Kind versteht alles, was man ihm in verständlicher Sprache sagt. Dazu muß man die Sache freilich selber genau verstanden haben, und außerdem muß man die Sprache des Kindes genau kennen." (S.254)
ArchivDIPF/II/B/H/I [22]
SignaturDIPF/II/B/H/I [22]
SchlagworteAlter
Altersmundart
Eltern
Erkenntnisfreude
Erziehung
Erziehung, staatsbürgerliche
Geistiger Verkehr
Geistiger Verkehr mit Kindern
Kind
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Reform
Schule
Schulreform
Unterricht
Volk
Volkswirtschaft
Abteilungen2