Autor/enOestreich, Paul
TitelBildung als Lebensform
Orto.O.
Datumo.J.
ZusatzIn: Die Freude. Monatshefte für freie Lebensgestaltung. Heft 5. Jahrgang V
Anmerkungen"Eigenart aller - oder keine! Lebensform jedes einzelnen, damit eine Lebensform neuer Gesellschaft aus dem Auflösungsprozeß des Alten möglich werde! Das Potential der Technik erlaubt das Vollendungs- Wachstum aller, es kann aber auch in eine nievau- drückende Normierung (Maschinisierung) alles Menschtums - als `Material` - umschlagen. Bildung als Lebensform! Ist der rettende Imperativ der demo9kratischen Zeit, wenn sie aus dem Rausch zur Autonomie gelangen will." ..................................................... "Das Alte löst sich auf, wird unterminiert, aber es sind wenig Anfänge jener totalen Erziehung zur Bildung der eigenen Lebensform von Individium und Sozialität da, die die `Entschiedenen Schulreformer` verlangen, weil es ohne das einfach keine Aussicht auf einen sozialen Organismus gibt! Man lächelt bei unserer Forderung immer noch, wenn man auch nicht mehr laut lacht, man hält immer noch die menschliche Totalität für das Sekundäre, für einen Luxus gegenüber den `Notwendigkeiten` an Wirtschaft und Politik, die in Wahrheit meistens Vergewaltigungen unmenschlichen und zukunftsbürgerlichen Wesens sind." ..................................................... "Bildet den Menschen, der frei sein kann! Erklärt die Jugendbildung für primär gegenüber Wirtschaft und Politik, so erhaltet ihr echte Politik und saubere Wirtschaft!" ..................................................... "Rechte Erziehung kann nicht in der Abgeschiedenheit lebensgetriebeferner Erziehungsklöster anheben ..." ..................................................... "`Bildung` wird Reifung zur Lebensform und die Lebensform der Menschheit reift aus den sich zusammenschließenden Totalitäten von Einzelwesen und Sozialität."
ArchivOestreich-Archiv Uni
SignaturOestreich-Archiv Uni Würzburg/II/B/I/II
SchlagworteBildung
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