Qualitätsuntersuchung von Honig

Zur Sicherung der Honigqualität werden Vollanalysen von Honigen angeboten, bestehend aus:

  1. sensorische Prüfung
  2. chemisch-physikalische Prüfung
  3. mikroskopische Analyse

1. Die sensorische Prüfung

Aufmachung: ordnungsgemäße Kennzeichnung, Sauberkeit etc.
Farbe, Geruch, Geschmack: wichtige Anhaltspunkte für die Sortenbestimmung

2. Die chemisch-physikalische Analyse (Kriterien der Routineanalytik)

Füllgewicht: Überprüfung der korrekten Einwaage des Honigs (nur D.I.B.-Glas)
Wassergehalt: Beurteilung der Reife des Honigs, bei zu hohem Wassergehalt kann der Honig in Gärung übergehen
elektr. Leitfähigkeit, pH-Wert, Gehalt freie Säure u. a. Kriterien zur Unterscheidung zwischen Blüten- und Honigtauhonigen
Hydroxymethylfurfural (HMF) Nachweis von Wärme- und/oder Lagerschäden
Invertase-/Diastaseaktivität Rückschlüsse auf Reife, Naturbelassenheit und Wärmeschädigung
Zuckerspektrum Reife des Honigs (Saccharosegehalt), Mindestgehalt von Fructose und Glucose; Hinweise zur botanischen Herkunft
Thixotropie Test zur Erkennung von Heidehonigen

3. Die mikroskopische Analyse

Die mikroskopische Analyse von Honigen ermöglicht, ihre pflanzliche und geographische Herkunft zu ermitteln.
In jedem Honig kommen Pollen vor, die durch die Bienen beim Nektarsammeln passiv aufgenommen werden. Sie werden durch Zentrifugation aus dem Honig als Sediment gewonnen und unter dem Mikroskop ausgewertet (siehe rechts Bildergalerie).
Da sich die Pollen in ihrer Gestalt voneinander unterscheiden, lässt sich anhand des Pollenbildes eines Honigs nachvollziehen, welche Pflanzen in welchem Umfang von den Bienen besucht wurden. Regionale Unterschiede in der Pflanzenwelt spiegeln sich im Pollenspektrum wider.




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