The universe is not only queerer than we suppose it is queerer than we can suppose.
- John Haldane / Evolutionsbiologie, 1927: 286
Die Kapitel bauen nicht aufeinander auf, sodass Sie in beliebiger Reihenfolge oder auch einzeln bearbeiten können. Wir empfehlen jedoch, ein begonnenes Kapitel mit den eingebundenen Reflexionsübungen und Aufgaben durchzuarbeiten. Planen Sie für die Bearbeitung eines Kapitels 50-90 Minuten und für die Bearbeitung der vertiefenden Aufgaben 3-4 Stunden ein.
Kapitel Gender Goes Hormones
Dieses Kapitel führt in den Wissensstand über die ‚Geschlechtshormone‘ ein. Es zeichnet verschiedene Kontexte der Erforschung der Hormone im 20. Jahrhundert nach, wie z.B. wissenschaftliche Anerkennungsstrukturen, methodische Konventionen und stereotype Geschlechtervorstellungen.
Kapitel Gender goes Bones
Dieses Kapitel zeigt am Beispiel der Knochen, wie in der Historie gesellschaftliches Geschlechterwissen in scheinbar objektive Skelettdarstellungen aus der Anatomie eingeschrieben wurde. Weiters werden aktuelle Modellen aus der Genderforschung betrachtet, die das Zusammenwirken biologischer und sozialer Einflüsse auf Knochenbildung oder Krankheiten untersuchen.
Kapitel Gender goes Animals
Das Kapitel beleuchtet Wechselwirkungen zwischen der zoologischen Wissensproduktion und den gesellschaftlichen Vorstellungen von Geschlecht. In einem ersten Abschnitt werden Anthropomorphismen, das Thinking with Animals und Naturalisierungen erklärt. Ein zweiter Abschnitt beschreibt einen Teil der Vielfalt an Geschlechtern und Fortpflanzungsformen in der Zoologie und diskutiert Geschlechterpolitiken mit Tieren.
Kapitel Gender goes Brains
Dieses Kapitel behandelt Geschlechteraspekte in der neurowissenschaftlichen Forschung. Es stellt Analysen zur Aufdeckung von methodischen Verzerrungen der Befunde vor, führt in die konstruktiven Ansätze des NeuroGenderings ein und behandelt die Neuropädagogik. Grundlagen zum Gehirn können in einem zusätzlichen Abschnitt bei Bedarf rekapituliert werden.
Kapitel Gender goes Genes
Dieses Kapitel beschreibt die Erforschung der geschlechtsbestimmenden Gene im 20. Jahrhundert. Es beleuchtet drei Dimensionen der molekularbiologischen Forschung: Veränderungen in den molekularbiologischen Denkstrukturen und Perspektiven, soziokulturelle Vorstellungen von Geschlecht und Androzentrismen.
Kapitel Gender goes Evolution
Dieses Kapitel stellt Zugänge zur kritischen Bewertung von Evolutionstheorien zur Menschwerdung in der Ur- und Frühgeschichte bereit. Einerseits werden Einflüsse heutiger Geschlechtervorstellungen auf die Auswahl und Interpretation von Befunden betrachtet. Umgekehrt geht es ebenso um die Auswirkungen der verschiedenen evolutionsbiologischen Theorien auf die heutigen gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse.
Didaktik-Vorschläge für Lehrende
Hier finden sich Didaktik-Vorschläge für Lehrende zu den einzelnen Kapiteln der Lerneinheit Gender & Biologie.
Credits
Konzept und Skript: Smilla Ebeling und Sigrid Schmitz
Bearbeitung: Smilla Ebeling, Felicitas Günther, Anna Kraher, Simon Herchenbach, Sigrid Schmitz
Bilderstellung: Kristina Hoffmann
Portalgestaltung: Anna Kraher
Wir danken dem Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität zu Berlin für ihre Unterstützung bei der Videoproduktion.
Mit herzlichem Dank an Chiara Preuß für die Verwendungsgenehmigung ihres Videos für das Kapitel "Gender goes Genes".
Unser herzlicher Dank gilt Prof. Dr. Anelis Kaiser (ALU Freiburg) für die Vidoes zu "Gender im Forschungsprozess" und "Binarität Corpus Callosum" für das Kapitel "Gender goes Brains".
Wir danken Marion Mangelsdorf, Simon Schwab und Stefan Salm für die Bereitstellung von Videomaterial.
Unser herzlicher Dank gilt Prof. Dr. Annette Upmeier zu Belzen und Joé Weber (Humboldt-Universität zu Berlin) sowie den Studierenden der Fachdidaktik Biologie für die Erprobung und die Rückmeldungen zu diesem Kapitel.