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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Tschechisch: duch
Slowakisch: duch

Polysemie

  1. trinitarisch
  2. übernatürlich
  3. magisch
  4. psychologisch
  5. Relevanzprofil
  6. sozial
  7. philosophisch
  8. Destillatprofil

Polysemie

  1. trinitarisch
  2. übernatürlich
  3. magisch
  4. psychologisch
  5. Relevanzprofil
  6. sozial
  7. philosophisch
  8. Destillatprofil

Profil: trinitarisch

Profil: trinitarisch

Definition

duch

Ursprüngliche, ewige, lebensspendende Kraft, dank der alles existiert und mit der der Mensch kommunizieren kann. 

Im Christentum: eine der drei Gestalten Gottes. Nach christlicher Lehre eine der Wesenheiten Gottes, in der dieser mit der Menschheit kommuniziert und seinen Willen mitteilt. Man stellt sich den Geist als Taube, Stimme oder Wind vor.

Duch und die stärker verbreitete Form Duch svatý sind gleichgestellt und synonym. In der trinitarischen Bedeutung gilt für Duch in der tschechischen Allgemein- und Standardsprache die Großschreibung. Nicht üblich ist die Abkürzung sv. im Zusammenhang mit DuchDie seltener auftretenden Formen duch svatý und Duch Svatý sind markiert. In der lexikalisierten Verbindung <někoho> osvítí/ osvítil duch svatý ist dagegen die Kleinschreibung in der Gemeinsprache und im religiösen Diskurs üblich. 

Die Form svatý Duch, metonymisch von Duch abgeleitet, bezeichnet das "Fest des heiligen Geistes", Pfingsten und tritt obligatorisch in Verbindung mit zeitlichen Präpositionen auf. Außerdem kommt sie genitivisch in Ortsnamen vor.

Mask. anim., Sg. tant.

Definition

duch

Ursprüngliche, ewige, lebensspendende Kraft, dank der alles existiert und mit der der Mensch kommunizieren kann. 

Im Christentum: eine der drei Gestalten Gottes. Nach christlicher Lehre eine der Wesenheiten Gottes, in der dieser mit der Menschheit kommuniziert und seinen Willen mitteilt. Man stellt sich den Geist als Taube, Stimme oder Wind vor.

Mask. anim., Sg. tant.

Konnotationen

  • Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist
  • Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit
  • Odem
  • Pfingsten, Ausschüttung des Heiligen Geistes, kommt in Feuerzungen vom Himmel auf die Erde herab (vgl. Apg 2,1-4)
  • ist Tröster, Ratgeber, Helfer und bewirkt die Geistesgaben (Heilung, Reden in fremden Sprachen)

Konnotationen

  • Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit
  • Odem
  • Ausschüttung des heiligen Geistes, kommt in Feuerzungen vom Himmel auf die Erde herab (vgl. Apg 2, 1–4)
  • ist Tröster, Ratgeber, Helfer und bewirkt die Geistesgaben (Heilung, Reden in fremden Sprachen)

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • třetí božská osoba ‘dritte göttliche Gestalt’
  • Těšitel ‘Tröster’
  • Přímluvce ‘Fürsprecher’
  • Láska ‘Liebe’
  • holubice [wörtl. Taubenweibchen] ‘Taube’

Hyperonyme

  • Bůh, trojjediný bůh ‘Gott, dreieiniger Gott’
  • Trojice (Boží) ‘(göttliche) Dreifaltigkeit’
  • nejsvětější/ Nejsvětější/ svatá/ Svatá Trojice ‘allerheiligste/ heilige Dreifaltigkeit’
  • trinitas ‘Tritinät, Trinitas’
  • hypostazefachsprachlich ‘Hypostase, Personifizierung göttlicher Eigenschaften zu einem eigenständigen Wesen’

Kohyponyme

  • Otec ‘Vater’
  • Bůh Otec ‘Gott Vater’
  • Stvořitel ‘Schöpfer’
  • Syn (Boží) ‘Sohn (Gottes)’
  • Ježíš Kristus ‘Jesus Christus’
  • Spasitel ‘Erretter’

Opposita

  • litera ‘Der Buchstabe des Gesetzes’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • tretia božská osoba ‘dritte göttliche Gestalt’
  • Prímluvca ‘Fürsprecher’
  • Tešiteľ ‘Tröster’

Hyperonyme

  • Boh, trojjediný boh ‘Gott, dreieiniger Gott’
  • Trojica ‘(göttliche) Dreifaltigkeit’
  • najsvätejšia/ Najsvätejšia/ svätá/ Svätá Trojica ‘allerheiligste/ heilige Dreifaltigkeit’
  • trinitas ‘Tritinät, Trinitas’

Kohyponyme

  • Boh Otec ‘Gott Vater’
  • Boh Syn ‘Gott Sohn’
  • Boh Svätý Duch ‘Gott Heiliger Geist’

Wortbildungen

Substantive

  • duchoborci ‘Duchoborzen, Bezeichnung einer außerkirchlichen, antidogmatischen und pazifistischen Bewegung russischer und ukrainischer Christen seit dem 16. Jahrhundert, die bis heute als religiöse Gemeinschaft besteht’
  • duchovní2 ‘Geistlicher, Pfarrer, Priester’
  • duchovenstvo ‘Geistlichkeit, Adel’
  • duchovno ‘Sphäre der Geistlichkeit’
  • duchovník ‘Geistlicher, Pfarrer, Priester’

Adjektive

  • svatodušní ‘in Relation zum Heiligen Geist stehend’, vgl. svatodušní pondělí ‘Pfingstmontag’, svatodušní svátky ‘Pfingsten’ [wörtl. Festtage des heiligen Geistes]
  • duchovenský ‘geistlich, klerikal’, Relativadjektivum zu duchovní ‘Geistlicher, Pfarrer, Priester’
  • duchovní1 ‘in Relation zum Heiligen Geist, zur Göttlichkeit stehend’, vgl. duchovní dary ‘Gaben des Heiligen Geistes, die sieben Charismata’ [wörtl. Geistesgaben], duchovní útěcha ‘Predigt, Seelsorge’ [wörtl. geistige/ geistliche Erbauung], verweist auf die Funktion des heiligen Geistes in der Trinitätslehre als Trostbringer, der die Verbindung zwischen Gott und den Menschen bis zur biblisch angekündigten Rückkehr Jesu aufrecht erhält
  • duchový1 ‘in Relation zur geistig-göttlichen Dimension des Menschen und des Universums stehend; auf die Sphäre der Beziehung zwischen Mensch, Gott und Schöpfung bezogen’

Adverbien 

  • duchovně2 ‘geistlich, spirituell’, vgl. duchovně zaměřená tvorba ‘geistlich orientierte Kunst’, středisko pro duchovně kulturní činnost ‘Zentrum für geistlich-kulturelle Tätigkeit’, duchovně žít ‘geistlich leben’

Wortbildungen

Substantive

  • duchoborci ‘Duchoborzen, Bezeichnung einer außerkirchlichen, antidogmatischen und pazifistischen Bewegung russischer und ukrainischer Christen seit dem 16. Jahrhundert, die bis heute als religiöse Gemeinschaft besteht’
  • duchovenstvo ‘Geistlichkeit, Klerus’
  • duchovno ‘Sphäre der Geistlichkeit’
  • duchovný1 deadjektivisches Substantiv ‘Geistlicher, Pfarrer, Priester’

Adjektive

  • duchovenský ‘geistlich’, vgl. duchovenská činnosť ‘geistliche Tätigkeit’, duchovenský stav ‘geistlicher Stand’
  • duchovný2 ‘geistlich, religiös, kirchlich’, vgl. duchovný otec [wörtl. der geistliche Vater]/ ‘Priester’, duchovná hudba ‘geistliche Musik’
  • duchový1 ‘in Relation zur geistig-göttlichen Dimension des Menschen und des Universums stehend; auf die Sphäre der Beziehung zwischen Mensch, Gott und Schöpfung bezogen’
  • svätodušný ‘in Relation zum Heiligen Geist stehend’, vgl. Svatodušná nedeľa ‘Pfingstsonntag’, svätodušné sviatky ‘Pfingsten, Fest des Heiligen Geistes’

Adverbien 

  • duchovne1 ‘geistig, spirituell’, vgl. duchovne žíť ‘geistlich leben’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • chudí duchembuchsprachlich ‘über geistig eingeschränkte Menschen, nach Mt 5,3’
  • Duch svatý ‘Heiliger Geist’
  • Duch pravdy ‘Geist der Wahrheit’
  • Duch Boží ‘Geist Gottes’
  • Duch Páně ‘Geist des Herrn’
  • osvítí/ osvítil duch svatý: <někoho> osvítí/ osvítil duch svatý/ Der heilige Geist erleuchtet/ erleuchtete jmnd. ‘sich einer Sache plötzlich bewusst werden, plötzlich einen Einfall haben’
  • duchovní dary ‘Geistesgaben, Talente, Charismata’
  • seslání Ducha svatého [wörtl. Herabsendung des Heiligen Geistes] ‘Ausgießung des Heiligen Geistes’
  • na svatého Ducha ‘metonymisch – am Tag des Festes des Heiligen Geistes, zu Pfingsten’, vgl. das Sprichwort na svatý Duch do vody hup/ buch ‘zu Pfingsten rein ins Wasser’
  • Velký duch ‘Manitu, Großer Geist, höchstes göttliches Wesen, allgeistiges Prinzip in der Religion indigener Nordamerikaner’
  • Ježíšův Duch (Duch Kristův) ‘Geist Christi’
  • v duchu a v pravdě ‘im Geist und in der Wahrheit’

Kollokationen

  • chudí duchem

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • akoby osvietil Duch Svätý: akoby <niekoho> osvietil Duch Svätý ‘sich einer Sache plötzlich bewusst werden, plötzlich einfallen’
  • dary ducha ‘Geistesgaben, Talente, Charismata’
  • Duch Boží ‘Geist Gottes’
  • Duch Pána ‘Geist des Herrn’
  • Duch pravdy ‘Geist der Wahrheit’, meist in der Wendung: v duchu pravdy ‘im Geist der Wahrheit’
  • Duch Svätý/ Svätý Duch ‘der Heilige Geist’
  • Kristov Duch ‘Geist Christi’
  • na Duchaumgangssprachlich ‘metonymisch – am Tag des Festes des Heiligen Geistes, zu Pfingsten’
  • v duchu a v pravde ‘im Geist und in der Wahrheit’
  • Zoslanie Ducha Svätého [wörtl. Herabsendung des Heiligen Geistes]/ ‘Ausgießung des Heiligen Geistes’

Belege

Neobyčejným vzácným darem, kterého se mi dostalo, je to, že patronem naší katedrály není, jak to bývá obvykle, některý světec, ale sám Duch Svatý, Duch Boží. Jsem za to Bohu nesmírně vděčný a prosím tohoto našeho vznešeného Tituláře, aby mě vedl a aby provázel dál také celé milé východní Čechy.
syn

Země byla pustá a prázdná a nad propastnou tůní byla tma. Ale nad vodami vznášel se duch Boží .
Gen 1, 2

Duch svatý není neurčitá duchovní energie, projev božské moci, ale Boží osoba. Spolu s Otcem a Synem patří Duch svatý do společenství tří božských osob - Nejsvětější Trojice - trojjediného Boha.
www.google.cz [6.10.2010]

Posledně jsme hovořili o tom, kdo je Duch svatý a jaké je jeho působení a dílo. Duch svatý je darem a zároveň i dárcem. Dává duchovní dary. Bůh si přeje, abychom byli plni Ducha svatého, obdarováni jeho dary a aby bylo v našem životě vidět ovoce Ducha svatého.
google.cz [30.07.2013]

Do devíti hodin vyčistíme bitevní pole z nejhoršího, doplníme zásoby vody a s důvěrou budeme očekávat posilu. K tomu nám dopomáhej Bůh Otec, Bůh Syn a Duchsvatý!
syn2006pub

Je jí šestatřicet, a bude babičkou! Ježíši, panno Marie, Duchu svatý a ty třetí ze svaté trojice, na jehož jméno si nikdy nemůžu vzpomenout, dejte, aby to dítě bylo zdravé a aby život jeho rodičů byl navzdory jejich přehmatu procházkou růžovým sadem.
syn2010

Ale kde vzít a nekrást ? Užuž jsem se smiřoval s tím , že právě k takovým veličinám se já jako obyčejný smrtelník vůbec probojovat nemůžu. Tu mě však náhle osvítil Duch, sice ne svatý , jen můj vlastní , který mě ovšem ne vždy navštěvuje v pravou chvíli.
syn

Kovář - jenž ostatně postupně plnil i další vyslovená dezideria - ve své studii ohledával náboženské otázky své doby a formuloval základy živé víry "nové církve", jíž Karel Farský v diskusi se synodním kurátorem českobratrské církve evangelické označil za " liturgickou " a T. G . Masaryk nazval "církví husitskou" (Světová revoluce , hlava 137 , Praha 1925). Tato církev záhy zaujala systematické stanovisko "vůči všem složkám náboženské otázky" . Karel Farský osobně vytyčil základní propria církve, platné dodnes: je to Duch Kristův jako nejvyšší norma učení a Zpřítomnění jako pramen a norma liturgické zbožnosti.
syn

A vnuknuto mi bylo jen, že varovatelem zjevným jsem, a neměl jsem vědomost žádnou o shromáždění nejvyšším, když ve sporu byli v něm, když Pán tvůj pravil andělům: "Já smrtelníka z hlíny vytvořím, a až jej vyrovnám a vdechnu mu něco z ducha Svého, padněte na zem klaníce se před ním!"
syn (aus tschechischer Koranübersetzung)

Belege

Podľa PSP (1991, s. 58) sa prídavné meno Boží píše s veľkým začiatočným písmenom aj vo viacslovných vlastných menách typu Božia Matka, Boží Syn a podobne píšeme aj Duch Svätý.
Kultúra slova, 4.1996

Židovskí sekulárni nacionalisti sami nevedia, čo vlastné chcú: duch Izraela je natoľko spätý s duchom Boha, že židovský nacionalista je presiaknutý Božím duchom, aj keby to on sám nechcel.“
SNK

Reč na vrchu je učenie pre život, „Modlitba Pána“ je modlitba, ale v jednej i druhej Pánov Duch dáva novú možnosť našim túžbam, týmto vnútorným hnutiam, ktoré oživujú náš život […].
Kultúra slova, 2.1999

V súvislosti so slávnosťou ducha svätého varoval pred životom bez Boha, založenom iba na ľudskom základe. Životu podľa božieho ducha pozýval dnes Nitriansky diecézny biskup kardinál Ján Chrizostom Korec a to nielen veriacich prítomných v biskupskom chráme, ale všetkých ľudí na Slovensku. 
www.tkkbs.sk. Bratislava: Tlačová kancelária Konferencie biskupov Slovenska, 05/ 2005

Pfingsten

Do Ducha nespúšťaj sa kožucha a po Duchu zasa len v kožuchu.
Kultúra slova, 2.1994

Tento obrad sa spájal s odchodom zimy (približne na Kvetnú nedeľu) a so súčasným vítaním jari. S uctievaním tura, býka, symbolu životnej sily, súvisí pomenovanie sviatkov Turíc na sv. Ducha.
Kultúra slova, 3.1994

Profil: übernatürlich

Profil: übernatürlich

Definition

duch

Nichtmenschliche Wesen, die der Sphäre des Himmels oder der Hölle angehören, wie Engel, gefallene Geister, der Teufel oder Dämonen. Das Bild von ihnen ist stark durch Vorstellungen des Volksglaubens beeinflusst, geht aber auf biblische Darstellungen zurück.

Definition

duch

Geschaffene nichtmenschliche Wesen, die der Sphäre des Himmels oder der Hölle angehören, wie Engel, gefallene Geister, der Teufel oder Dämonen. Das Bild von ihnen ist stark durch Vorstellungen des Volksglaubens beeinflußt, geht aber auf biblische Darstellungen zurück.

Konnotationen

  • hässlich oder überirdisch schön
  • dunkel oder weiß und rein
  • Heerscharen, fliegen

Konnotationen

  • hässlich oder überirdisch schön
  • dunkel oder weiß und rein
  • Heerscharen, fliegen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • démon1 ‘Dämon’
  • ďábel ‘Teufel’
  • zlý duch1 ‘böser Geist’
  • nečistý duch1 ‘unreiner Geist’
  • zlé myšlenky [wörtl. schlechte Gedanken] ‘düstere Gedanken’
  • zběsilost ‘Teufelsbesessenheit; Wahnsinn, Halluzination’, vgl. auch das biblisch-archaische ďábelství [wörtl. Teufelei, Teufelstreiben] ‘Wahnsinn, Besessenheit’

Opposita/ Kohyponyma

  • anděl1 ‘Engel’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • démon ‘Dämon’
  • diabol ‘Teufel’

Hyperonyme

  • nadprirodzená bytosť1 ‘übernatürliches Wesen’

Wortbildungen

Substantive

  • zloduch1, selten ‘böser Geist, Dämon’

Adjektive

  • duchový2 ‘in Beziehung zu Geistern (übernatürlich) stehend’
  • duchovitý1 ‘geisterhaft’

Wortbildungen

Substantive

  • zloduch1, selten ‘böser Geist, Dämon’

Adjektive

  • duchový2 ‘in Beziehung zu Geistern (übernatürlich) stehend’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • zlý duch2 ‘böser Geist’
  • nečistý duch2 ‘unreiner Geist’

Kollokationen

  • zjevil se mu duch
  • vyhánět zlé duchy

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • nečistý duch2 ‘unreiner Geist’
  • posadol zlý duch: <niekoho> posadol zlý duch ‘ein böser Geist hat von jmdm. Besitz ergriffen, jmd. ist von einem bösen Geist besessen’
  • vošiel zlý duch: <do niekoho> vošiel zlý duch ‘ein böser Geist ist in jmdn. gefahren’
  • zlý duch2 ‘böser Geist’

Kollokationen

  • zjavil sa mu duch

Belege

Jednou vyháněl Ježíš zlého ducha z němého člověka. Když ten duch vyšel, němý promluvil.
Lk 11,14

Druhého dne se Saula zmocnil zlý duch od Boha a on uvnitř paláce běsnil jako posedlý.
1 Sam 18,10

Když jakýsi duch mě míjel, chlupy se mi zježily po těle.
Ijob 4,15

Když nečistý duch vyjde z člověka, bloudí po pustých místech a hledá odpočinutí, ale nenalézá.
Mt 12,43

Ježíš totiž nečistému duchu přikazoval, aby z toho člověka vyšel.
Lk 8, 29 

Ester odpověděla: „Tím protivníkem a nepřítelem je ten zloduch Haman.“ Haman zůstal před králem a královnou ochromen.
Est 7, 6

Mnoho lidí se setká s ďábelskými duchy, kteří se jim zjeví v podobě jejich zesnulých příbuzných nebo přátel a budou hlásat naprosté bludy. Tito návštěvníci se budou dovolávat našich citů a konat zázraky, aby svá tvrzení doložili. Musíme být připraveni odolat jim pomocí Biblické pravdy, která říká, že mrtví nevědí nic. Bible říká, že duše je také smrtelná a jediný kdo má nesmrtelnost je sám Bůh. Ti kdo se za mrtvé vydávají a berou na sebe jejich podobu jsou duchové ďábelští.
seznam.cz [19.04.2013]

Belege

Takisto zhojené trepanačné rany na lebkách svedčia o prvých chirurgických zásahoch, aj keď išlo pravdepodobne o vyháňanie zlých duchov. Prvé písomné záznamy o chirurgických výkonoch máme od starých Egypťanov, kde medicínu vyučovali a šírili medzi sebou kňazi a bola silne ovplyvnená náboženskými predstavami.
http://www.inzine.sk/article.asp?art=4573 [08.04.2011]

Ježiša museli poslúchať aj zlí duchovia. Raz vyučoval v synagóge v Kafarnaume. Mocná bola jeho reč! Bol tam človek, posadnutý nečistým duchom. Ježiš mu rozkázal: „Mlč a vyjdi z neho!“ Tu vyšiel zlý duch z neho. I pojal všetkých strach a pýtali sa: „ Čo sa to robí? Mocou a silou rozkazuje nečistým duchom a oni vychádzajú.“ 
Lk 4, 31

Vtedy ustanovil Dvanástich, aby boli s ním a aby ich posielal kázať s mocou vyháňať zlých duchov.
Gerčak, František: Poznaj a ver - Sviatosti, 2002 

Apoštol otýchto daroch ducha hovorí: „A každému je daný prejav Ducha na všeobecný úžitok, lebo jednému sa dostáva od Ducha reč múdrosti, inému slovo známosti od toho istého Ducha, inému viera vtom istom Duchu, inému zas dar uzdravovať v jednom atom istom Duchu, inému opäť schopnosť činiť divy, azas inému prorokovať, opäť inému rozlišovať duchov, inému druhy jazykov ainému vykladať jazyky.
1 Kor 12, 7 – 11

Milšie sú mi žalárske cely, než nebeské tróny, menej túžim po sláve Serafov, než po najväčších krížoch. Dar konať zázraky, ktorý umožňuje rozkazovať zlým duchom, vnášať rozruch do živlov, zastavovať beh slnka a kriesiť mŕtvych i tento dar pokladám za menej než je sláva utrpenia.
Svätý Ludvík - Mária Grignion z Montfortu: List priateľom kríža, 2000

Za všetko, čo je v ňom dobré, môže ďakovať knihám. Najmä Shakespearovým. Jeho stelesnená fantázia a dobrý duch sa volá Ariel.
Literárny týždenník, 21.2000

Profil: magisch

Profil: magisch

Definition

duch

Körperloses Wesen, Gespenst oder eine andere Kreatur aus Menschen nicht zugänglichen Sphären. Der Geist flößt in der Regel Angst ein, kündet unangenehme Ereignisse an. Oft versteht man darunter die Seelen der Verstorbenen, die den Menschen helfen oder die aufgrund von ungesühnten Verfehlungen in ihrem Leben ruhelos über die Erde wandeln.

Im übertragenen Sinn, meist im Pl., negativ verstandene Kräfte, die aufgrund bestimmter Äußerungen oder Handlungen hervorgerufen werden und sich unkontrollierbar und verheerend über die Menschheit ausbreiten (vgl. vyvolávat duchy minulosti [wörtl. die Geister der Vergangenheit beschwören]).

Definition

duch

Körperloses Wesen, Gespenst oder eine andere Kreatur aus Menschen nicht zugänglichen Sphären. Der Geist flößt in der Regel Angst ein, kündet unangenehme Ereignisse an. Oft versteht man darunter die Seelen der Verstorbenen, die den Menschen helfen oder die aufgrund von ungesühnten Verfehlungen in ihrem Leben ruhelos über die Erde wandeln.

Im übertragenen Sinn, meist im Pl. und in Phrasemen, negativ verstandene Kräfte, die aufgrund bestimmter Äußerungen oder Handlungen hervorgerufen werden und sich unkontrollierbar und verheerend über die Menschheit ausbreiten.

Mask. anim., Nom. Pl. duchovia

Konnotationen

  • unsichtbar oder durchsichtig
  • kann fliegen oder in der Luft schweben
  • hält sich auf dem Friedhof auf
  • ist in der Nacht aktiv
  • man kann mit ihm durch bestimmte Rituale kommunizieren
  • Märchen, Aberglaube, Spiritismus

Konnotationen

  • unsichtbar oder durchsichtig
  • kann fliegen oder in der Luft schweben
  • hält sich auf dem Friedhof auf
  • ist in der Nacht aktiv
  • man kann mit ihm durch bestimmte Rituale kommunizieren
  • Märchen, Aberglaube, Spiritismus

Lexikalische Relationen

Synonyme und Kohyponyme

  • démon2 ‘Dämon’
  • zloduch2 ‘böser Geist, Dämon’
  • čert ‘Teufel’
  • strašidlo ‘Gespenst’
  • přízrak ‘Trugbild, Phantom’
  • běs ‘böser Geist, Dämon’
  • zjevení ‘Erscheinung, Trugbild’

Hyperonyme

  • nadpřirozená bytost ‘übernatürliches Wesen’

Opposita

  • dobrý duch1 ‘guter Geist’
  • víla ‘Fee, Nymphe, Nixe’
  • anděl2 ‘Engel’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • démon ‘Dämon’
  • mátoha ‘Schreckbild, Schreckgespenst’
  • prízrak ‘Gespenst’
  • strašidlo ‘Schreckgespenst’

Hyperonyme

  • nadprirodzená bytosť2 ‘übernatürliches Wesen’

Opposita

  • dobrý duch ‘guter Geist’
  • víla ‘Fee, Nymphe, Nixe’
  • anjel ‘Engel’

Wortbildungen

Substantive

  • duchařumgangssprachlich ‘jmd., der an Geister glaubt oder mit ihnen kommuniziert; Spiritist’
  • duchařinaumgangssprachlich ‘spiritistische Praxis’
  • duchařstvíumgangssprachlich ‘spiritistische Praxis’
  • duchověrecselten ‘jmd., der an Geister glaubt’
  • duchovidecselten ‘Geisterseher’
  • duchoslužbaselten ‘Geistersbeschwörung, Séance’
  • zloduch3 ‘Böser Geist’

Verben

  • duchařitumgangssprachlich ‘Durchführen, Ausüben spiritistischer Praxen’

Adjektive

  • duchařskýumgangssprachlich ‘Relativadjektiv zu duch (magisch)’, vgl. duchařské seance ‘Treffen, bei denen Geister beschworen werden’, duchařská komedie ‘Geisterkomödie’
  • duchovitý2 ‘in Beziehung zu Geistern (magisch) stehend’
  • duchový3 ‘geisterhaft’, vgl. duchový zrak

Wortbildungen

Substantive

  • duchárumgangssprachlich ‘Geisterseher, Spiritist’
  • ducharinaumganssprachlich ‘Geisterseherei, Spiritismus’
  • duchárstvo ‘spiritistische Praxis’

Adjektive

  • duchárskyumgangssprachlich ‘spiritistisch’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • hodina duchů/ Geisterstunde ‘Zwölf Uhr, die zwölfte Stunde; die Zeitspanne zwischen zwölf und ein Uhr; tiefste, schwarze Nacht’
  • chodit jako duch<někdo> chodí jako duch [wörtl. wie ein Geist gehen/ laufen] ‘leise, schleichen herumgehen’
  • vymítat zlé duchy: <někdo> vymítá zlé duchy/ böse Geister austreiben
  • vyvolávat/ citovat duchy: <někdo> vyvolává/ cituje duchy/ Geister beschwören
  • zlý duch3 ‘böser Geist’
  • zmizet jako duch: <někdo> zmizí/ zmizel jako duch [wörtl. wie ein Geist verschwinden] ‘schnell und unauffällig verschwinden’
  • dobrý duch2 ‘guter Geist’

Kollokationen

  • duch zemřelého
  • řádí tam duchové
  • zjevil se mu duch
  • věřit na duchy
  • zahnat zlé duchy
  • les duchů
  • loď duchů
  • straší tam duchové

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • ani ducha niet/ ani ducha nevidieť [wörtl. keinen Geist sehen]/ ‘niemand’
  • hodina duchov ‘Geisterstunde, eine Zeitspanne in der tiefen Nacht, in der Geister erscheinen, meistens gegen Mitternacht (zwischen 12 und 1)’
  • chodiť/ kráčať ako duch: <niekto> chodí/ kráča ako duch [wörtl. wie ein Geist gehen/schreiten]/ ‘apathisch, teilnahmslos herumlaufen’
  • odísť/ pobrať sa medzi duchov: <niekto> odíde/ sa poberie medzi duchov [wörtl. unter die Geister gehen, sich unter die Geister begeben]/ ‘sterben’
  • zmiznúť/ stratiť sa/ vytratiť sa ako duch: <niekto> zmizne/ sa stratí/ sa vytratí ako duch [wörtl. wie ein Geist verschwinden]/ ‘schnell und unauffällig verschwinden’

Kollokationen

  • dobrý duch
  • duch zomretého
  • duchovia strašia (v zrúceninách)
  • mesto duchov
  • vyvolávať duchov minulosti
  • zlý duch

Belege

Ta jim zaručovala večer vstup do běžně nepřístupných sklepení zámku, kde se to hemžilo duchy, strašidly, upíry, čerty a všelijakými skřety.
syn2009pub: Blesk, 7. 6. 1999

A když se na obloze vlní polární záře, to duchové zemřelých hrají kopanou s hlavami nebožtíků.
syn2009pub: Hospodářské noviny, 23. 10. 1998

A prohlásím-li na konci roku 1997 na kameru „Nedej se!“, že se nad Šumavou vznáší spolu s vrtulníky i duch ministra Bendy [...]
syn2006pub: Reflex, č. 13/2002

Vrah se policii přiznal, že části těla svého přítele snědl proto, aby zahnal zlé duchy smrti, kteří by se mu prý mohli pomstít.
syn2006pub: Blesk, 21. 1. 1997

Noví členové jsou přijímáni během obřadů, při nichž jsou vyvoláváni duchové .
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 7. 4. 1998

Je to tak: nevěřím na duchy, ale bojím se jich.
syn2006pub: Reflex, č. 24/2000

Dobytek je využíván při nejrůznějších obřadech. Při obřízce, svatbě, pohřebních ceremoniálech, při vymítání zlých duchů nebo - což je obzvláště pozoruhodné - při vymítání posedlosti majetkem.
syn2006pub: Lidové noviny, č. 79/1999

Jak to zařídil, nikdo neví, ale v několika minutách dokázal udělat ve mlýně takovou paseku, že připomínala řádění všech možných duchů.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 16. 2. 1999

Místem, kde v kraji potkáte mlhavé duchy a pocítíte existenci zvláštních bytostí nejčastěji, jsou bezkonkurenčně Jeseníky.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 30. 6. 2003

Na tomto faktu nic nemění skutečnost, že část německých médií čas od času vyvolává duchy minula a že někteří činitelé Sudetoněmeckého landsmanšaftu stále dokola opakují své utkvělé nároky.
syn2006pub: Právo, 13. 5. 2000

Belege

Paradoxne oveľa kritickejší k Orbánovmu vyvolávaniu starých duchov pred voľbami bol ten pán z Budapešti. Aj taká je stredná Európa. Na jednej strane pocta spisovateľovi zo susednej krajiny, na druhej žabomyšie vojny vyvolané nacionalistickým resentimentom.
Slovo, 3.2002

Tieto témy herci postupne na scéne zhmotňujú do takých motívov ako stôl – smrteľná posteľ, pizza, motorka, policajná hliadka, rodičia a deti, zjavenie sa ducha zosnulej matky, spomienka na vlastné narodenie, zabudnutý tampón po vyšetrení u zubára.
Slovo, 7.2002

Rómovia veria, že okolo postele zomierajúceho sa zhromažďujú duchovia zomretých príbuzných. Jeden z nich – mulo poslancos – prichádza, aby umierajúceho odviedol na onen svet.
Slovo, 8.2002

V tejto reči hovoria k nemu duchovia otcov z hrobov zapadlých, v tejto reči zhovárajú a zrozumievajú za celé pokolenia žijúce: akože by sa teda on v tomto vedome nespojil, v čom je už krem toho mocne bez vedomia spojený?
Kultúra slova, 3.1995

So slovesom vymývať súvisí derivát vymývač: Na slovenskom politickom nebi vstali noví bojovníci, noví vyvolávači duchov a vymývači mozgov (Sme, 22.11.1994, s. 12). Kultúra slova, 2.1998

Pri tvare posteľkyňa nachádzame okrem významu “šestonedieľka“ i význam “konkubína“, a to v texte spisu Páni luteráni evanjelici z roku 1764: Mám za to že k wýkladu tomuto ten jistý duch který telo, krew y kosti má ho priwédel, totižto Kateryna de Bore, swatokrádežná mníška, jeho (Lutherova) postelkyna a spolu matka trech synúw, Jána, Martina, Pawla a nekolik dcer.
Kultúra slova, 4.1996

Profil: psychologisch

Profil: psychologisch

Definition

duch

Die gedankliche, ideelle, geistige Sphäre des Menschen, seine Gedanken, Charakter, sowie die Begabung, seelische Veranlagung des einzelnen Menschen. Im Gegensatz zum Körper und den rein materiellen Bedürfnissen und Interessen des Menschen stehend. Der Geist gilt als das eigentliche und bessere Wesen des Menschen; kann sowohl religiös als auch säkular verstanden werden.

Metonymisches duchbuchsprachlich bezeichnet eine herausragende Persönlichkeit, die Großes und Bleibendes geleistet hat. Die so bezeichneten Menschen gelten als Vorbild und Wohltäter der Menschheit oder einer Gemeinschaft. Oft wird angenommen, dass sie neben der Leistung im eigentlichen Bereich auch moralisch und ethisch ein vorbildliches Leben führen. In dieser Bedeutung auch im Pl. möglich (vgl. největší duchové lidstva ʻdie größten Geister der Menschheitʼ, stal se vůdčím duchem ansámblu ʻer wurde zum führenden Geist des Ensemblesʼ).

Definition

duch

Die gedankliche, ideelle, geistige Sphäre des Menschen, seine Gedanken, Charakter, sowie die seelische Begabung, Veranlagung des einzelnen Menschen. Im Gegensatz zum Körper und den rein materiellen Bedürfnissen und Interessen des Menschen stehend. Der Geist gilt als das eigentliche und bessere Wesen des Menschen; kann sowohl religiös als auch säkular verstanden werden.

Metonymisches duchbuchsprachlich bezeichnet eine herausragende Persönlichkeit, die Großes und Bleibendes geleistet hat. Die so bezeichneten Menschen gelten als Vorbild und Wohltäter der Menschheit oder einer Gemeinschaft. Oft wird angenommen, dass sie neben der Leistung im eigentlichen Bereich auch moralisch und ethisch ein vorbildliches Leben führen. In dieser Bedeutung auch im Pl. möglich. (Beispiele: bol to štátnický duch ‘er war ein staatsmännischer Geist’, veľkí duchovia ľudstva ‘große Geister der Menschheit’)

Mask. inanim., Sg. tant.

Konnotationen

  • Vernunft, Intelligenz, Charakter
  • Seele, unsterblich
  • befähigt zu Poesie, Kunst, Kultur, uneigennütziger Liebe
  • zeichnet den Menschen vor den Tieren aus
  • der Geist verlässt den Körper beim Tod zusammen mit der Seele

Konnotationen

  • Vernunft, Intelligenz, Charakter
  • Seele, unsterblich
  • befähigt zu Poesie, Kunst, Kultur, uneigennütziger Liebe
  • zeichnet den Menschen vor den Tieren aus
  • der Geist verlässt den Körper beim Tod zusammen mit der Seele

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • duše ‘Seele’
  • mysl ‘Geist, Verstand’
  • osobnost ‘Persönlichkeit’
  • povaha ‘Charakter, Naturell’
  • psychika ‘Psyche’
  • talent ‘Talent’

Hyperonyme

  • člověk ‘Mensch’
  • celost člověka ‘Die Ganzheit des Menschen’

Opposita

  • tělo ‘Körper’
  • mysl ‘Geist, Verstand’, Gegensatzpaar aus dem NT, wo der die seelisch-göttliche Komponente des menschlichen Geistes dem menschlichen Verstand als sündiger und rationaler Komponente gegenübergestellt werden 

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • duša ‘Seele’
  • nadanie ‘Begabung’
  • psycha ‘Psyche’
  • talent ‘Talent’
  • vlohy ‘Veranlagung’

Opposita

  • telo ‘Körper’

Wortbildungen

Substantive

  • duchamorbuchsprachlich, veraltet ‘Geistestöter’
  • duchaprázdnostselten ‘Geistesleere’
  • velduchselten ‘Person von großem, erhabenem Geist’
  • zloduch4 ‘Bösewicht’
  • dobroduchselten ‘Ein guter Geist, positive Persönlichkeit’
  • duchaplníkironisch, okassionell ‘Geistreichler, jmd., der sich geistreich gibt’

Verben

  • zduchovnět1/ zduchovnit1 ‘geistige Werte annehmen’, vgl. svět politiky by měl zduchovnět ‘die Welt der Politik sollte beseelt werden’

Adjektive

  • bezduchý1 ‘geistlos, dumm, langweilig’
  • duchamorný1, buchsprachlich, selten ‘geisttötend’
  • duchaplný1 ‘geistreich, scharfsinnig’, vgl. duchaplný příběh ‘geistreiche Geschichte’, duchaplný člověk ‘geistreicher Mensch’
  • duchaprázdný1 ‘geistlos, sinnentleert’
  • duchapřítomný ‘geistesgegenwärtig’, vgl. duchapřítomný lékař ‘der geistesgegenwärtige Arzt’
  • duchovní3 ‘geistig’, vgl. duchovní spřízněnost ‘geistige Verwandschaft’, duchovní dimenze Evropy ‘geistige Dimension Europas’, duchovní rozpoložení ‘geistige Lage’, duchovní otec [wörtl. der geistige Vater] ‘über jmdn., der am Anfang einer Bewegung, Erfindung u. Ä. stand’, vgl. duchovní otec projektu ‘der geistige Vater des Projekts’
  • jednoduchý ‘einfach’
  • oduchovnělý ‘geistreich, tiefsinnig’, vgl. oduchovnělá diskuze ‘tiefsinnige Diskussion’
  • prostoduchý ‘naiv, leichtgläubig’
  • slaboduchý ‘geistlos’ [wörtl. schwachgeistig]
  • prajednoduchý ‘extrem einfach’, Steigerung von jednoduchý
  • nejednoduchý ‘nicht einfach, anspruchsvoll, komplex’, merkmalhafte Negation von jednoduchý
  • duchový4 ‘geistig, geistlich’, Relativadjektivum zu duch (psychologisch)

Adverbien

  • duchaplně1 ‘geistreich, scharfsinnig’, vgl. duchaplně odpovědět ‘geistreich antworten’
  • duchapřítomně ‘geistesgegenwärtig’
  • duchamorně1, okkassionell ‘geisttötend’
  • duchovně1 ‘geistig’, vgl. rozhovor ho duchovně obohatil ‘das Gespräch hat ihn innerlich bereichert’, duchovně spřízněn ‘geistig verwandt’

Wortbildungen

Substantive

  • černoduch ‘böser Geist, böser oder verbrecherischer Mensch’
  • duchaplnosť ‘Scharfsinnigkeit’
  • duchaprítomnosť ‘Geistesgegenwart’
  • duchovno ‘geistige Sphäre, Gedankenwelt des Menschen und seine Werte’, vgl. ľudské duchovno a telesno ‘die geistige und körperliche Sphäre des Menschen’
  • duchovnosť ‘Spiritualität’
  • krasoduchveraltend ‘Schöngeist; zartfühlender, intelligenter Mensch, der Sinn oder Talent für die Kunst besitzt’
  • veľduch ‘Geistesgröße, Genie, Mensch von überragendem Format und herausragenden Leistungen’
  • zloduch2 ‘böser Geist, böser oder verbrecherischer Mensch’

Verben

  • zduchovnieť ‘verfeinert, aufgeweicht werden; beseelt werden’
  • zduchovniť ‘verfeinern, aufweichen; spiritualisieren’

Adjektive

  • bezduchý ‘geistlos, dumm, langweilig’
  • cudzoduchý ‘in einem fremden Geist’
  • duchamorný ‘geisttötend’
  • duchaplný ‘geistreich, scharfsinnig’, vgl. duchaplný človek ‘geistreicher Mensch’
  • duchaprázdny ‘geistlos, sinnentleert, abgedroschen’
  • duchaprítomný ‘geistesgegenwärtig’, vgl. duchaprítomný zásah ‘geistesgegenwärtiger Eingriff’
  • duchovný3 ‘geistig’, Relativadjektivum zu duch (psychologisches Profil, vgl. duchovná aktivita ‘geistige Aktivität’, duchovná sviežosť ‘geistige Frische’, duchovná kríza ‘geistige Krise’; duchovný otec [wörtl. der geistige Vater]/ ‘über jmdn., der am Anfang einer Bewegung, Erfindung u. Ä. stand’
  • jednoduchý ‘einfach’
  • prostoduchý ‘naiv, leichtgläubig’
  • slaboduchý ‘geistlos’, vgl. slaboduchá diskusia ‘geistlose Diskussion’
  • zduchovnený ‘vergeistigt, verinnerlicht’

Adverbien

  • duchaplne ‘geistreich, scharfsinnig’, vgl. duchaplne odpovedať ‘geistreich antworten’
  • duchaprítomne ‘geistesgegenwärtig, schnell und vernünftig’, vgl. duchaprítomne konať ‘geistesgegenwärtig handeln’
  • duchovne2 ‘geistig’, vgl. štúdium ho duchovne formoval ‘das Studium hat ihn innerlich geformt, duchovne založený človek ‘geistig veranlagter Mensch’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • být/ zůstat mladý duchem: <někdo> je/ byl/ zůstane/ zůstal mladým duchem/ jung im Geist sein, ‘über jmdn., der zwar schon ein höheres Alter erreicht hat, trotzdem aber seelisch jung wirkt’
  • být duchem nepřítomný/ nepřítomen/ jinde: někdo je/ byl duchem nepřítomný/ nepřítomen/ jinde/ geistig abwesend sein ‘unaufmerksam, in sich vertieft’
  • být/ chodit/ ležet jako (tělo) bez ducha: <někdo> je/ byl/ chodí/ chodil/ leží/ ležel jako (tělo) bez ducha [wörtl. wie ohne Geist sein/ gehen/ liegen] ‘matt, schlapp’
  • klesat na duchu: <někdo> klesá/ klesal na duchu [wörtl. am Geist, geistig fallen] ‘den Mut sinken lassen, verzagen’
  • na těle i na duchu ‘in/ an Geist und Körper’
  • v duchu1/ im Geiste ‘innerlich, in jmds. Fantasie’, vgl. říkat si v duchu ‘ sich im Stillen etw. sagen’, přát si v duchu ‘sich etw. innerlich wünschen’, <někoho> v duchu proklínat ‘jmdn. innerlich verfluchen’
  • vypustit ducha1, euphemistisch, scherzhaft: <někdo> vypustí ducha [wörtl. den Geist auslassen] den Geist aufgeben , ‘sterben’
  • vypustit ducha2, scherzhaft: <někdo> vypustí ducha [wörtl. einen Geist auslassen] ‘furzen’
  • zůstat duchem: <někdo> zůstane duchem <někým> [wörtl. mit dem Geist bleiben] Sagt man, wenn jd. innerlich einer Bewegung, Ideologie, Überzeugung etc. stetig anhängt, vgl. zůstat duchem Sokolem ‘im Innern ein Sokol bleiben’, duchem vždy zůstal s rodným městem ‘er blieb immer in einer inneren Verbindung zu seiner Geburtsstadt’

Kollokationen

  • hudba osvěží člověka na duchu
  • kultivace ducha
  • pro zdraví těla i ducha
  • po těle i po duchu
  • je to výplod chorobného/ mdlého/ lidského ducha
  • má bystrého/ tvůrčího/ podnikavého ducha
  • podnikatelský duch
  • osvěží na těle i na duchu

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • býť duchom neprítomný/ pritomný/ inde: <niekto> je duchom neprítomný/ prítomný/ inde ‘geistig abwesend/ wach, anwesend, geistesgegenwärtig/ woanders sein’
  • býť chudobný v duchu/ na duchu: <niekto> je chudobný v duchu/ na duchu ‘beschränkt sein’
  • byť jedno telo a jeden duch: <niekto> je jedno telo a jeden duch ‘ein Geist und eine Seele sein’
  • býť mladý duchom: <niekto> je mladý duchom ‘jung im Geist sein’, sagt man über jmdn., der zwar schon ein höheres Alter hat, trotzdem aber seelisch jung wirkt
  • dať sa do služieb ducha: <niekto> sa dá do služieb ducha ‘sich geistiger Arbeit widmen’
  • chodiť ako bez ducha: <niekto> chodí ako bez ducha [wörtl. wie ohne den Geist gehen]/ ‘teilnahmslos, ohne Anteilnahme, ohne Interesse herumlaufen’
  • klesať na duchu: <niekto> klesá na duchu [wörtl. an Geist sinken, fallen]/ ‘den Mut sinken lassen, verzagen’
  • robiť pre pokoj ducha: <niekto> robí <niečo> pre pokoj ducha ‘etwas für das seelische Gleichgewicht, den Seelenfrieden tun’; engl. to do sth. for the peace of mind
  • sú chudobní v duchu/ na duchu (nur im Pl. über eine Gruppe von Menschen) ‘arm im Geiste’
  • v duchu1 ‘im Geiste, innerlich, in jmds. Vorstellung’, vgl. povedať si niečov duchu ‘etw. zu sich im Geiste sagen’, zasmiať sa v duchu ‘im Geiste lachen’
  • vypustiť ducha1, euphemistisch: <niekto> vypustí ducha [wörtl. den Geist herauslassen]/ ‘den Geist aufgeben, sterben’
  • vypustiť ducha2, scherzhaft: <niekto> vypustí ducha [wörtl. einen Geist auslassen]/ ‘furzen’
  • zodpovedať duchu i litere: <niečo> zodpovedá duchu i litere ‘dem Geist des Buchstabens entsprechen’
  • zostať duchom: <niekto> zostane duchom <nejako>/ <niekým>/ <niekde> [wörtl. mit dem Geist bleiben]/ ‘sagt man, wenn jmd. innerlich einer Bewegung, Ideologie, Überzeugung etc. stetig anhängt’

Kollokationen

  • bol to štátnický duch
  • byť bohatý duchom/ na duchu
  • byť čulého, rozvážneho, veselého ducha
  • byť obdarený duchom
  • chudoba ducha
  • mať básnického ducha
  • mať bojového ducha
  • nepokojný ľudský duch
  • nestrácať ducha statočnosťi
  • rozvíjať si ducha
  • veľkí duchovia ľudstva
  • zachovať si pokojného ducha

Belege

Zdá se totiž, že jste kandidáti workholismu, a to může být stejně nebezpečné pro tělo i ducha , jako závislost na droze.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 23. 11. 1996

Také pompézní carské defilé oslňuje spíše oči než ducha .
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 21. 1. 2000

Pro muzikanty je zase zajímavé Café Dommayer v Hietzingu, kde stále hraje k relaxaci ducha Straussova hudba.
syn2006pub: Lidové noviny, 5. 1. 2002

Pokud hodnotu uměleckého díla určuje jenom trh, potom je největším výplodem lidského ducha Harry Potter.
www.google.cz [31.8.2010]

Především se však vracím ke knížkám, které mne osvěží na duchu - knihami Gold za všechny peníze a Pan Kaplan má svou třídu rád nyní opět listuji.
syn2009pub: Blesk, 19. 8. 1998

Bděte a modlete se, abyste neupadli do pokušení. Duch je odhodlán, ale tělo slabé.
Mk 14,38

Má duše v noci po tobě touží, můj duch ve mně za úsvitu tebe hledá.
Jes 26,9

Radostné srdce hojí rány, kdežto ubitý duch vysušuje kosti.
Spr 17,22

Co dává život, je Duch , tělo samo nic neznamená.
Joh 6,63

Šakal v duchu zvažoval možnosti útěku.
syn2009pub: Lidové noviny, 14. 7. 2000

Hřebík se v duchu modlil: Ať je to céčko! I hráči ztichli se stejným přáním.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 3. 11. 2001

„Mečiar zůstal duchem komsomolským studentem,” tvrdí bývalý šéf slovenské rozvědky Igor Cibula.
syn2009pub: Blesk, 16. 1. 1998

Když se filmař nemůže opírat o berle techniky a triků, není rozptylován mnohohlavým komparsem ani desítkami různých natáčecích prostředí a navíc ho tlačí čas, údajně to v něm mobilizuje tvůrčího ducha.
syn2009pub: Lidové noviny, 23. 8. 2002

Vystoupení Jethro Tull se uskuteční na počest pětadvacátého výročí alba Aqualung i jako dodatečná náhrada za loňský koncert, který skupina odřekla kvůli zranění svého vůdčího ducha Iana Andersona. Ten skupinu koncem šedesátých let zformoval a její původně jazzrockovou orientaci posunul po vydání památného alba This Was blíž k rocku.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 8. 2. 1997

„Považuji toto období za výbuch kvalitních a schopných duchů. Cením si devatenáctého století, vážím si upřímnosti, která k jeho tvůrcům patří,” svěřil se Oubram.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 24.5. 2002

Belege

Je tu činiteľské meno skúmateľ, častejšie sú prídavné meno skúmavý (skúmavý pohľad, skúmavý duch) a príslovka skúmavo (skúmavo sa pozrieť).
Kultúra slova, 5.2000

Autor, znamenitý rozprávač splietajúci spomienky z mladosti so zážitkami synovskej púte, cestuje domov do Bratislavy. Vracia sa „v preplnenom“ autobuse a ako vo filme sa mu v ňom zjavujú všetci, ktorých stretol, a vidí v duchu všetko, čo prežil.
Kultúra slova, 2.2000

Spravodlivosť, ktorej sa podarilo stať sa takou nenahraditeľnou pre pokoj ducha, ako je nenahraditeľná potrava pre život.
Slovo, 4.2002

S bohatšou fantáziou môžeme na výzdobu záhrady použiť čokoľvek, čo má vtip a veselého ducha.
SME, 12.06.2010

Od štvrťfinále sme sa museli zaobísť bez Jima Greavesa, jedného z najlepších strelcov v histórii anglického futbalu. Mnohí vtedy hovorili, že bez neho to nepôjde. Ako vidíte - išlo, dopredu nás hnal práve bojový duch.
Denník Šport, 16.6.2010

Mať tvoju veselosť, tvoj bodrý, neúnavne čulý duch, aj vlastných vnúčat by sa dožila; ty sa ich dožiješ; máš ľahké srdce.
Shakespeare, William: Márna lásky snaha, 1976

Na druhej strane je zjavné, že mnohé deti majú schopnosti učiť sa viac než dosť. Sú to deti, ktoré majú pokojného ducha, vnútorný pokoj, ktorý im umožňuje počúvať a prijímať učivo.
Benton, Ann: Nie sú úžasné? Keď spia... Bratislava: Porta libri 2004

Skutočné poslanie jazyka spočíva v tom, že inšpiruje ľudský duch v celom priebehu jeho vývoja k sústavnej činnosti, rozvíjaniu všetkých jeho schopností...
Literárny týždenník, 1998

Keď chlapi donesú mŕtveho mládenca pred dom, Julova mať, bleskom synovej smrti podťatá, bez ducha zostala ako skamenená kľačať v potôčiku, kde predtým prala.
Kultúra slova, 2.2000

Človek svojimi schopnosťami prevyšuje všetko tvorstvo. Veď neriadi sa len zmyslami a pudmi, ale vo zvrchovanej miere tvorivým duchom a rozumom.
Filo, Július: Politická diakonia, 2002

Nechýbali prednesy víťazných prác a kultúrny program v podaní detského súboru Matičiarik, ktorý zožal neutíchajúce ovášinského a Kláry Jarunkovej a na námestí sprisahanecky žmurknem na nášho veľkého a bohatého duchom Antona Bernoláka.
Castrum Novum. Týždennník mesta Nové Zámky, 2009, roč. 12, č. 13

Dalí bol jednoducho obdarený duchom neukojiteľnej všetečnosti; priam ho fascinovali novinky vedy a techniky, čoho dôkazom je fakt, že automaticky zakomponovával do vlastných diel pozoruhodné vynálezy a objavy v kvázi obmenenej podobe.
Dalí, Salvador: Géniov denník. Bratislava: Slovart 2004

My v Izraeli učíme, že prvotným princípom bol básnický duch (ako ho teraz nazývate) a všetky ostatné sú len odvodené.
Blake, William: Počul som spievať anjela, 2004

Blahoslavení chudobní v duchu, lebo ich je nebeské kráľovstvo. Naproti tomu Nikodém o tom istom blahoslavenstve píše takto: Blahoslavenstvo Najvyššieho je s tými, ktorí sú prostí, veria, dúfajú a sú chudobní duchom.
Kultúra slova, 4.2000

Šéf mojej strany zbabele ušiel, mám aj ja byť zbabelým? ‐ A kam by si šiel? ‐ povzbudil ho herec Garba, ktorý ani v týchto zmätených časoch nestrácal ducha.
Brázda, Andrej: Nedokončené pokolenie, 1999

Firemná kultúra agentúry musí podľa nejrozvíjať ducha. Agentúra žije zo zaujímavých nápadov. Marketing má byť nápaditý na každom kroku, a to tak tvorba posolstva, ako aj výber komunikačného kanála.
Hospodárske noviny, 03.07.2006

Zvedavý a nepokojný duch ich vedie za spoznávaním stále nových dobrodružstiev.
Mamina: časopis o životnom štýle modernej mamy, 2009, roč. 5, č. 07

Na celom svete všetci veľkí duchovia bez predsudkov rozmýšľajú tak ako ja.
Calinescu, George: Záhadná Otília, 1984

To platí o Tebe, Palkovič náš, čo oddávna pre rod náš slovenský pracuješ, o Tebe, bystrý Chalupka, pozorovateľ znamenitý života nášho, o Tebe, Kollár, veľký duch náš a platí to aj o druhých Slovákoch, čo sa umom svojím vyšvihli.
SNK

Profil: Relevanz

Profil: Relevanz

Definition

duch

Weltanschauung, Werte, Überzeugungen oder eine markante Eigenschaft, die für einen Menschen oder eine Bewegung, Zeitepoche, Generation etc. charakteristisch sind.

In Bezug auf einen Text (typischerweise ein Gesetz oder eine Verordnung) meint man seinen Sinn bzw. die richtige Bedeutung, die der Sprecher oder Verfasser verfolgte (vgl. Phraseme wie něco odporuje duchu zákona ʻetwas widerspricht dem Geist des Gesetzesʼ u. a.).

Mask. anim., Sg. tant.

Definition

duch

Weltanschauung, Werte, Überzeugungen oder eine markante Eigenschaft, die für einen Menschen oder eine Bewegung, Zeitepoche, Generation etc. charakteristisch sind.

In Bezug auf einen Text (typischerweise ein Gesetz oder eine Verordnung) meint man seinen Sinn bzw. die richtige Bedeutung, die der Sprecher oder Verfasser verfolgte (vgl. Phraseme wie byť proti duchu zákona ‘etw. widerspricht dem Geist des Gesetzes’, postupovať v duchu zákonnosti ‘entsprechend dem Geist des Gesetzes vorgehen’).

Mask anim., Sg. tant.

Konnotationen

  • Kern, wahrer Charakter von etwas

Konnotationen

  • Kern, wahrer Charakter von etwas

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • hodnoty ‘Werte’
  • přesvědčení ‘Überzeugung’
  • smýšlení ‘Gesinnung’
  • smysl ‘Sinn’
  • logika ‘Logik’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • hodnoty ‘Werte’
  • presvedčenie ‘Überzeugung’

Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • v duchu2: v duchu <něčeho, někoho> [wörtl. im Geiste von etw., jmdm.] ‘etw., jmdm. folgend, entsprechend’, vgl. v duchu starých tradic ‘im Geiste alter Traditionen’, v duchu baroka ‘im Geiste des Barocks’
  • být/ jít proti duchu zákona/ dohody: <něco> jde/ je proti duchu zákona/ dohody u. Ä. [wörtl. etw. geht/ ist gegen den Geist des Gesetzes/ des Abkommens] ‘etw. widerspricht dem Sinn des Gesetzes, des Abkommens’
  • odpovídat duchu zákona/ dohody: <něco> odpovídá duchu zákona/ dohody u. Ä. ‘etw. entspricht dem Sinne des Gesetzes/ des Abkommens’
  • vnést ducha: vnést <někam> <nějakého> ducha [wörtl. <wohin> einen Geist hineinbringen] ‘das Geschehen oder die Stimmung auf eine bestimmte Weise beeinflussen’
  • duch místa ‘genius loci’
  • duch doby ‘Zeitgeist’

Kollokationen

  • duch času
  • duch křesťanství

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • byť proti duchu zákona/ dohody: <niečo> je proti duchu zákona/ dohody [wörtl. gegen den Geist des Gesetzes/ des Abkommens sein]/ ‘etw. widerspricht dem Sinn des Gesetzes, des Abkommens’
  • v duchu2: v duchu <niečoho, niekoho> [wörtl. im Geiste von etw., jmdm.]/ ‘einer Sache oder einer Person folgend, entsprechend’, vgl. v duchu doby ‘dem Zeitgeist entsprechend’
  • zodpovedať duchu zákona/ dohody: <niečo> zodpovedá duchu zákona/ dohody ‘dem Sinne des Gesetzes/ des Abkommens entsprechen’
  • ísť/ kráčať s duchom času/ doby: <niekto, niečo> ide/ kráča duchom času/ doby ‘mit dem Geist der Zeit gehen’

Kollokationen

  • duch doby
  • návrh v duchu schválených princípov
  • postupovať v duchu zákonnosti

Belege

Duch socialismu v nás nám sice ještě jakžtakž dovoluje představit si soukromého zubaře, ale soukromou nemocnici?!
syn2006pub: Lidové noviny, č. 50/1993

Už i proto, že jsem již koncem padesátých let zaútočila na Adenauera, že nedělá žádnou východní politiku. Zeď, kterou pak postavili jiní, duchem své politiky připravoval a později posiloval.
syn2006pub: Lidové noviny - Nedělní příloha, č. 4/1994

Skrz zvířata tak Jiří Kovář vnesl do obce podnikavého a liberálního ducha: k ohradám může přijít každé dítě, zadarmo se vozit a samozřejmě mazlit.
syn2009pub: Respekt, č. 21/2002

Nechci jít proti duchu místa, které bylo koncipované jako kinosál. Malý biograf se ale v konkurenci multiplexů neuživí.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 17. 4. 2002

Protože váleční letci byli vychováni v duchu Masaryka, zprostředkovali jsme jim prohlídku Masarykova železničního vozu z roku 1930, který byl před lety zrekonstruován v českovelenických opravnách.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 27. 8. 2001

Páteční den bude různorodý. Ponese se v duchu bluegrassu, soulu ale i hudby 60. let.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 3. 7. 2002

Silně naondulované vlasy v duchu osmdesátých let vystřídal v roce 1992 sportovnější střih.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 25. 1. 2003

Ostatně soudím, že v duchu přísloví „kdo chce psa bít, hůl si vždycky najde“ by v případě nominace Barbory Hrzánové na cenu Thálie za rok 2002 zcela jistě zazněl argument, že premiéra se konala v lednu 2003.
syn2009pub: Lidové noviny, 19. 2. 2004

Nejprve se podezření z netransparentnosti soutěže vypsané kabinetem Miloše Zemana objevilo v oficiálním dokumentu z Washingtonu. Pak se v podobném duchu vyjadřoval i americký velvyslanec v Praze Craig Stapleton.
syn2009pub: Lidové noviny, 13. 6. 2003

Podle jejich názoru totiž i rozšiřování existujících osad jde proti duchu dohody mezi Izraelem a OOP ze září 1993.
syn2006pub: Lidové noviny, č. 2/1995

Ne byrokratismus, nýbrž spolupráce a spolučinnost obou složek odpovídá duchu zákona. Je nutno, aby bylo vyhověno liberálnějšímu zřizování t. zv. okresních komisí.
www.google.cz [27.8.2010]

Dívky soutěžily ve čtyřech disciplínách, soutěž se nesla v duchu třicátých let minulého století.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 15. 10. 2001

Dobrá šlechta pečuje i o nemajetné, nemocné a postižené, o sirotky a vdovy a chová se mravně v duchu křesťanských zásad.
syn2009pub: Krkonoše, č. 1/1998

Leopoldovu císařskou korunovaci oslavili Olomoučané tak, že 4. srpna 1658 uspořádali v duchu barokních festivit fiktivní císařův vjezd do města, a obdobně oslavili 3. prosince 1666 příjezd císařovy nevěsty, princezny Markéty, do Vídně.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 28. 4. 1998

V duchu zásad komunistické výstavby tu bylo postaveno velmi necitlivě panelové sídliště.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 16. 2. 2000

Belege

K tejto problematike sa z hľadiska normatívnosti vyslovil aj S. Dubavec v príspevku Živý duch jazyka – súlad (tamže).
Kultúra slova, 3.1997

Je naša slovenčina prekrásne ustrojená, je ľahkotvorivá, v tvorivosti rozmanitá a v zvukoch jadrná; je ona verný obraz sviežeho, bohato obdarovaného ducha nášho kmeňa slovenského.
Kultúra slova, 1.1995

Tá filozofia zákona, jeho duch, jeho zmysel je pomýlený. Vytvára nerovné situácie, diskriminuje ľudí, ja som za taký zákon nezahlasoval,“ vyhlásil exminister vnútra Martin Pado (SDKÚ - DS).
Hospodárske noviny, 04.07.2008

A práve tieto zložené slová sa neraz – treba povedať, že úplne proti duchu slovenčiny – používajú iba vo svojom základnom tvare, teda bez ohýbania, napr. elektráreň s výkonom niekoľko tisíc kilowatt [...].
Kultúra slova, 2.1999

Istotne aj preto, že práve v nej sa prejavuje najvýraznejšie tzv. duch národa (v staršom chápaní) či regiónu, väčšieho či menšieho spoločenstva.
Kultúra slova, 4.1994

Celé dielo Menachema Manna je preniknuté duchom emancipačnej tolerancie, a to už tridsať rokov predtým ako v Berlíne Moses Mendelssohn začal písať svoje práce.
Baumgarten, J.; Ertel, R. a kol.: Tisíc rokov aškenázskej kultúry, 2002

Prídu časy i úplného poznania tejto a povedie sa čas ten za ruku s duchom lásky a dobroty, ktorou dýcha svet slovanský (Nauka reči slovenskej, s. 27)
Kultúra slova, 1.1995

Hlavného vinníka za vznik prvej svetovej vojny Masaryk videl v nemeckom militarizme, ktorý chválil, priamo velebil Sombart, nemecký politik a sociológ. On bol vedený Heglovým duchom, bol hrdý na Faustov a Zaratustrov bojujúcich v zákopoch.
Filo, Július: Politická diakonia, 2002 

Ak sa to nezmení, budú mladí ľudia naďalej študovať na nekvalitných základných a stredných školách, v ktorých dodnes často pretrval duch komunizmu a ktoré vyžadujú memorovanie namiesto tvorivosti.
Domino Fórum, 2002, číslo 32

Na to, aby si redaktori a redaktorky dobre robili svoju prácu, stačí, aby vnímali ducha doby.
Telo sa stalo slovom, Časopis Aspekt, 2002, č. 1.

Alex Herdt, CEO Ogilvy Group, Central &amp; Eastern Europe tvrdí, že jedným z dôvodov k zmene partnera boli podobné gény Ogilvy a Istropolitany: „Istropolitana je extrémne ambiciózna, ich duch je duchom budúcnosti...“
Hospodárske noviny, 02.02.2009

Máte azda pokrokový náhľad na peklo a kráčate s duchom času a s reformistami? 
Hašek, Jaroslav: Osudy dobrého vojaka Švejka za svetovej vojny, 1955

Uvádza sa v ňom: „So sklamaním a nedôverou sledujeme prvé kroky novozvolenej Národnej rady SR. Vyvoláva v nás obavy, že formujúca parlamentná väčšina v rozpore s duchom a pravidlami demokracie, ale aj s postupmi stanovenými ústavou sa iné subjeky snaží vytlačiť zo spoluúčasti na rozhodovaní v parlamente..."
SME, 08.11.1994

Germáni líčia svoje tohosvetské city, svoje spevy i v duchu, i vo forme vlastnej; a len tam, kde majú predmet antický (ako napr . Goethe: Braut von Korinth a Iphigenia in Tauris; Schiller: Die Kraniche des Ibykus; Shakespeare: Caesar a Koriolán), tam veje duch docela antický, ale v inšom iste germánsky.
Kalinčiak, Ján: Z článkov a úvah. In: Dielo 2, 2001

Prináša pravidlá do riešenia jazykovej situácie na Slovensku aj v duchu štátneho zákonodarstva a záväzkov SR voči Rade Európy (tento argument však nepokladáme za prvoradý).
Kultúra slova, 3.1994

Profil: sozial

Profil: sozial

Definition

duch

Gesamtcharakter, Stimmung, Atmosphäre, die in einer Zeit oder in einer Gruppe von Menschen herrschen; verwandt mit der Vorstellung des Geistes Gottes, der alles durchdringt und beseelt (vgl. trinitarisches Profil).

Mask. anim. (selten auch als inanim., Akk. Sg. ducha/ selten duch), Sg. tant.

Definition

duch

Gesamtcharakter, Stimmung, Atmosphäre, die in einer Zeit oder in einer Gruppe von Menschen herrschen; verwandt mit der Vorstellung des Geistes Gottes, der alles durchdringt und beseelt (vgl. trinitarisches Profil).

Mask. anim. (selten auch als inanim., Akk. Sg. ducha/ selten duch), Sg. tant.

Konnotationen

  • Harmonie, Mannschaft, Kollektiv, Gemeinschaft, Zusammenhalt, Einheit

Konnotationen

  • Harmonie, Mannschaft, Kollektiv, Gemeinschaft, Zusammenhalt, Einheit

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • atmosféra ‘Stimmung’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • atmosfera ‘Atmosphäre’
  • ovzdušie ‘Atmosphäre, Klima’

Wortbildungen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • závodní duch ‘Wettbewerbsgeist, Wettbewerbseifer’
  • olympijský duch ‘Olympischer Geist’
  • kolektivní duch ‘Kollektivgeist, Gemeinschaftssinn’

Kollokationen

  • v radostném duchu
  • v poklidném duchu
  • v mužstvu vládne zdravý soutěživý duch
  • v přátelském duchu
  • duch přátelství
  • duch solidarity

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • v družstve panuje duch porozumenia
  • pričiniť sa o priateľského ducha
  • o priateľský duch
  • byť jedno telo a jeden duch

Belege

Akcí se rozumí tradiční ekologické zalehnutí na silnici vedoucí k jaderné elektrárně. V družném duchu se hlavní aktéři pravdivého příběhu na svůj boj s vrchností teoreticky i prakticky připravili.
syn2006pub: Lidové noviny, č. 105/1996

V závěru základní části bylo opět vidět, jak v celém mužstvu ožil starý týmový duch.
syn2006pub: Blesk, 26. 3. 1998

Nasazené útvary federálních sil je třeba stáhnout a nepoužívat je jako potravu pro děla, poznamenal generál a dodal, že mužstvo postrádá bojový duch a projevuje se u něj lhostejnost a únava.
syn2006pub: Lidové noviny, č. 188/1996 !! akuzativ

Volba místostarostky už proběhla v klidném duchu. Jediným kandidátem na tento post byla Dagmar Terelmešová.
syn2009pub: Deníky Bohemia, 3. 11. 2006

Deváťáci během uzavření docházky museli prokázat dovednosti hodné absolventa základní školy. Vše ale probíhalo v recesním duchu. Mladé slečny a mladí pánové v roli trosečníků stavěli příbytek, zhotovovali pokrývku hlavy, lovili ryby, skládali loď a vdechovali život Pátkovi.
syn2009pub: Deníky Bohemia, 24. 6. 2005

„Hrálo se v přátelském duchu, svižně a naplno,” uvedl Kukal. Hráči si zvykali na rychlý povrch.
syn2009pub: Lidové noviny, 17. 9. 2001

Mezi domy nechodili turisté ani nejezdila auta. Panoval tam starobylý harmonický duch a čas ubíhal pomalu.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 10. 6. 2000

Zájezd se většinou nesl v duchu veselé a nenucené atmosféry, ke slovu přišli i osvědčení šprýmaři.
syn2009pub: Nedělní Blesk, č. 30/2001

Belege

Zmenšujú sociálne rozdiely, šetria rodičom peniaze a čas, podieľajú sa na väčšej bezpečnosti na školách, posilňujú tímového ducha a formujú postoje a prejavy študentov.
Nota Bene, 2009, č. 56

Škola kombinuje tanec a zábavu spoločne s pocitom skupinového zážitku v skupine ľudí, kde panuje priateľský duch
Východoslovenské noviny - Korzár, 2001

Ľudia  ktorí v spoločenstve veriacich nenašli bratského, priateľského ducha, najmä ak potrebovali trocha porozumenia, opory alebo aj materiálnej pomoci, odchádzajú: jedni s hrmotom zabuchnú za sebou dvere kostola, iní sa vytratia po špičkách prstov.
Hlinka, Anton: Ozvena slova 6 - Krédo. Bratislava: Don Bosco 1996.

Život sa nezastavil a aj keď sme si postagnovali, svet sa zmenil, vládne v ňom duch porozumenia alebo aspoň ochoty k porozumeniu: teraz nejde o to, mať predovšetkým pravdu (často dvadsať rokov starú), ale najmä pričiniť sa o zlepšenie, o síce pomalé, postupné, ale neústupné zlepšovanie pomerov v kultúre i celej spoločnosti.
Mikula, Valér: Na Zapadákove nič nového. Z publicistiky 1988-1999, 1999

Akvadukty a cesty – symboly technického pokroku (200 pred Kr.–299 po Kr.), Remeselnícke výrobky pre roľníkov, duchovných a rytierov (300–1299), Nový duch vynálezov: radosť z technického myslenia (1300–1599) […].
Kultúra slova, 1.1994

Profil: philosophisch

Profil: philosophisch

Definition

duchfachsprachlich

Philosophisch; im Gegensatz zu Stoff, Materie (hmota) stehend.

Definition

duchfachsprachlich

Philosophisch; im Gegensatz zu Stoff, Materie (hmota) stehend.

Konnotationen

  • ätherisch, essentiell, körperlos
  • idealistische Philosophie, das Absolute

Konnotationen

  • ätherisch, essentiell, körperlos
  • idealistische Philosophie, das Absolute

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • mysl2 ‘Geist, Verstand’
  • substantia cogitans ‘denkende Substanz’

Opposita

  • hmota ‘Stoff, Materie’
  • substantia extensa ‘ausgedehnte Substanz’

Lexikalische Relationen

Opposita

  • hmota ‘Stoff, Materie’
  • príroda ‘Natur’

Wortbildungen

Substantive

  • duchovědaveraltet ‘Geisteswissenschaft’
  • duchopisveraltet ‘Geisteswissenschaft’
  • duchovostselten ‘Geistigkeit, Vergeistigung’
  • krasoduchveraltet ‘Feingeist, Ästhet’

Verben

  • zduchovnit2/ zduchovnět2 ‘vergeistigen, verfeinern’

Adjektive

  • bezduchý2 ‘geistlos’
  • duchovní5 ‘geistig’, Relativadjektivum zu duch (philosophisch)’
  • duchový5 ‘geistig’, Relativadjektivum zu duch (philosophisch)’, vgl. vědy duchové ‘Geisteswissenschaft’
  • duchamorný2 ‘geisttötend’
  • duchaplný2 ‘geistreich, geistvoll’
  • duchaprázdný2 ‘geistesleer’

Adverbien

  • duchamorně2, selten ‘geisttötend’
  • duchaprázdněselten ‘geistesleer’
  • duchaplně2 ‘geistreich, geistvoll’

Wortbildungen

Substantive

  • duchovedyveraltet ‘Geisteswissenschaften’

Adjektive

  • duchovednýveraltet ‘geisteswissenschaftlich’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • věda o duchu/ vědy duchové (auch duchovní věda) ‘Wissenschaft vom Geist; Geisteswissenschaft’
  • duchovědný obor ‘geisteswissenschaftliche Disziplin’
  • filozofie ducha ‘Philosophie des Geistes’

Kollokationen

  • umění jako projev ducha
  • vítězství ducha (nad hmotou)
  • duch křesťanství

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  •  protiklad ducha a hmoty

Belege

Ve Fenomenologii ducha znázorňuje Hegel dialektický pohyb ducha na slavném příkladu „pána a raba“, inspirovaném Hérakleitem.
www.wikipedia.cz [6.10.2010]

Téma, jež jsem si zde určil, tedy postavení kabaly v dějinách evropského ducha, je, po pravdě řečeno, poněkud spletité.
www.google.cz [6. 10. 2010]

Otec musel vidět, že syna přecenil, a teď pykal. Když jsme dílo dokonali, bylo to opět jedno tvrdé vítězství ducha  nad prašivou hmotou a nic než to, protože naše tělesná hmota byla vysláblá , kdežto strom dál vypadal mocně.
syn

... komandant se protlačí nahoru a vmáčkne se do vagonu, a když se vlak dá opět do pohybu, už sedí ve druhém oddělení a je to jako docela obyčejná cesta vlakem, povznášející pocit z té rychlosti, z té volnosti, z té radosti nad hmotou duchem ovládnutou, vůz se lehce, sotva znatelně chvěje, jak sviští po kolejnicích.
syn

Jiřího život mimo sjezdařské spády a letecké vzestupy zjevně živil po hmotě, ale po duchu pramálo.
syn

Belege

Ďalším, pre tradičnú ľavicovú agendu dôležitým párom pojmov je vzťah kresťanskej viery a ľavicového presvedčenia, za ktorým mnohí ešte cítia starší protiklad „ducha“ a „hmoty“ na jednej strane a nezištne duchovných a zištne materiálnych hodnôt na druhej strane.
Slovo, 3.2002

Z úvahového či skôr uvažovacieho charakteru Števčekovej eseje vyplýva hľadanie opory u autorít. Cituje sa tu, prirodzene, F. Hegel, od ktorého si vypožičal aj časť nadpisu (Fenomenológia infarktu podľa Heglovho diela Fenomenológia ducha) [...].
Kultúra slova, 2.1995

Profil: Destillat

Profil: Destillat

Definition

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Definition

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Konnotationen

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Lexikalische Relationen

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Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

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Belege

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Belege

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Etymologie

Aus dem idg. *dhouso-, *dheuso-, bzw. *dheu- ‘wehen, atmen’. Urslaw. *duchъ ‘Atem, Hauch’. Bei der alttschech. Form duch sind beide Bedeutungen zu belegen: 1. ‘Atem’, 2. ‘Geist’; die Polysemie basiert auf der Vorstellung, dass ‘atmen’ und ‘leben’ identisch sind. Im Neutschech. bleibt nur noch die letztere Bedeutung erhalten. Mit den Wörtern duše ‘Seele’, dýchat/ dechnout ‘atmen’ etymologisch verwandt. Die Bedeutung ‘Atem’ hinterlässt in folgenden Ableitungen Spuren: vzduch ‘Luft’, dušný ‘kurzatmig’, vypít něco jedním douškem [wörtl. etwas auf ein Ausatmen (Diminutiv) austrinken] ‘etw. auf einen Zug austrinken’, průduch ‘Pore’. Vgl. MACHEK, REJZEK.

JUNGMANN führt bei dem Lemma duch an erster Stelle noch die Bedeutung ‘Atem, Hauch, Wehen’ an; dazu zitiert er zahlreiche Kollokationen und Phraseme, in denen im heutigen Tschechisch anstatt duch das Wort dech steht, z. B. popadnout duch ‘Atem holen’, zatajit duch ‘Atem anhalten’, smradlavý duch ‘stinkender Atem, Mundgeruch’.

Etymologie

Aus dem idg. *dhouso- , *dheuso- , bzw. *dheu- ‘wehen, atmen’. Urslaw. *duchъ ‘Atem, Hauch’. Bei der atschech. Form duch sind beide Bedeutungen zu belegen: 1. ‘Atem’, 2. ‘Geist’; die Polysemie basiert auf der Vorstellung, dass ‘atmen’ und ‘leben’ identisch sind. Im Ntschech. bleibt nur noch die letztere Bedeutung erhalten. Mit den Wörtern duše ‘Seele’, dýchat/ dechnout ‘atmen’ etymologisch verwandt. Die Bedeutung ‘Atem’ hinterlässt in folgenden Ableitungen Spuren: vzduch ‘Luft’, dušný ‘kurzatmig’, vypít něco jedním douškem [wörtl. auf eine Ausatmung etwas austrinken]/ ‘etw. auf einen Zug austrinken’, průduch ‘Pore’. Vgl. Machek, 1997, 133; Rejzek, 2001, 148.

Jungmann (1835, 1. Bd., 497–498) führt bei dem Lemma duch an erster Stelle noch die Bedeutung ‘Atem, Hauch, Wehen’ an; dazu zitiert er zahlreiche Kollokationen und Phraseme, in denen im heutigen Tschechisch anstatt duch das Wort dech steht, z. B. popadnout duch ‘zu Atem kommen’, zatajit duch ‘Atem einhalten’, smradlavý duch ‘stinkender Atem, Mundgeruch’.

Historische Erstbelegungen: in der Bedeutung ‘psychische Fähigkeit’ Ende 17. Jh., ‘Befähigung zum Denken’ 1618, als ‘übernatürliches Wesen’ in der zweiten Hälfte des 16. Jh., als Synonym für ‘Seele’ in der Wendung: ducha vypustiť Ende des 18. Jh. und als heute obsolete Bedeutung im Pl. duchy als ‘lebenswichtige Prozesse bzw. des Organismus bzw. körperliche Sinne (z. B. Sehkraft)’ im 18. Jh. Des Weiteren in religiöser Bedeutung geistlicher Bruder duchovný brat (‘geistlicher Bruder, Angehöriger der gleichen Glaubensgemeinschaft’), duchovný pokoj, duchovný otec, žiť duchovne .

Gottes Geist (duch) wird oft als göttlicher Mittelingskanal zu den Menschen angesehen, kann auch panentheistisch als Weltseele verstanden werden, im Judentum existieren prinzipiell ähnliche Auffassungen, aber ohne Aussonderung als eigene göttliche Wesenheit, vgl. „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern“, ähnlich auch die göttliche Gegenwart (hebr. Schechina), von Buber in etymologischer Entsprechung als göttliche Einwohnung übersetzt.

Geist hat in einigen Profilen eine unscharfe Abgrenzung zu duša (Seele). In der populären Auffassung sind beide Begriffe nicht scharf gegeneinander abgegrenzt, zumal es sich bei beiden um nichtmaterielle, unsichtbare Sphären des Menschen handelt. Insbesondere in Phrasemen sind beide Begriffe oft austauschbar, zumal sie in den slawischen Sprachen etymologisch verwandt sind und ähnlich klingen.

Semantischer Wandel

Bei der alttschech. Form duch sind beide Bedeutungen zu belegen: 1. ‘Atem’, 2. ‘Geist’; die Polysemie basiert auf der Vorstellung, dass ‘atmen’ und ‘leben’ identisch sind.

Im Neutschech. bleibt nur noch die letztere Bedeutung erhalten. Mit dem Wörtern duše ‘Seele’, dýchatdechnout ‘atmen’ etymologisch verwandt. Die Bedeutung ‘Atem’ hinterlässt in folgenden Ableitungen Spuren: vzduch ‘Luft’, dušný ‘kurzatmig’, vypít něco jedním douškem [wörtl. etwas auf ein Ausatmen (Diminutiv) austrinken] ‘etw. auf einen Zug austrinken’, průduch ‘Pore’. Vgl. MACHEK, REJZEK. JUNGMANN führt bei dem Lemma duch an erster Stelle noch die Bedeutung ‘Atem, Hauch, Wehen’ an; dazu zitiert er zahlreiche Kollokationen und Phraseme, in denen im heutigen Tschechisch anstatt duch das Wort dech steht, vgl. → Etymologie. In PSJČ wird die Bedeutung ‘Atem’ mit dem etymologisch engverwandten Synonym dech expliziert und erst an elfter von zwölf Stellen der Polysemie-Darstellung gelistet. Hierzu wird auch das volksfromme Sprichwort vzduch, boží duch erwähnt. Bei SSJČ mit insgesamt acht unterschiedenen Bedeutungen gilt diese als ausgestorben.  Umgangssprachlich-expressiv wird nicht nur die eingeatmete Luft, sondern auch der Flatus als duch bezeichnet, vgl. die Wendung pouštět duchy. Mit der hiervon gebildeten ironisch-expressiven Wendung jako z kozy duch wird ein schwachatmiger oder blutarmer Mensch bezeichnet. Mit diesen beiden vulgär-hyperbolischen Bedeutungen als letztem Punkt schließen PSJČ und SSJČ ihre Darstellung, d. h. dass die Bedeutungen von duch, die mit Atem zusammenhängen im 20. Jhd. an den Rand des semantischen Spektrums geraten sind, jedoch im Wortbildungsnest und dem Bedeutungsfeld weiterhin eine Rolle spielen. Innerhalb des Lexems sind sie in Phraseologismen erstarrt, mit abnehmender Bedeutung der folkloristischen und religiösen Tradition sind diese zwar noch Bestandteil des passiven Sprachschatzes, haben aber ihre Bedeutungskraft verloren und werden als nicht aktuell wahrgenommen. Die sprachlich-semantische Verflochtenheit der allgemeinsten Grundbedeutungen ‘Atem’, ‘Leben’, ‘Seele’, ‘Weltgeist’ und ‘göttlicher Geist’, die konzeptuell auch in anderen soziokulturellen Kontexten, etwa vielen Naturreligionen (Animismus) und dem A. T. zu finden ist, hilft jedoch auch dabei, die aktuellen Bedeutungen zu verstehen, im vorliegenden Wörterbuch ist vor allem auch der enge sprachlich-semantische Zusammenhang von duch mit duše relevant. Zugrunde liegen einerseits die sprachlich-konzeptuelle Einteilung der erfahrenen und reflektierten Welt in eine physische und eine nichtphysische Sphäre, vgl. die Oppositionspaare, die als Phraseologismen sprachlich abgespeichert sind: duch a tělo, duch a litera, duch a hmota etc. Andererseits spielt der Aspekt der Verbundenheit und auch der Parallelität von Menschen, Welt und ggf. dem Göttlichen und Übernatürlichen, der Mensch ist ein Ebenbild Gottes und als Mikrokosmos ebenso wie das Universum (Makrokosmos) in zwei Sphären gegliedert, gleichzeitig ist der Geist es, der Mensch und Kosmos verschmelzen lässt. Es handelt sich um ein tiefverankertes und komplexes Konzept. Die neutschech. Grundbedeutung von duch, ‘Geist’ liegt hier auf. Sie kann dementsprechend durch ein anthropologisches-mentales und ein kosmisch-universelles Prisma betrachtet werden.

In den akademischen Großwörterbüchern des Tschechischen (PSJČ, SSJČ) wird die Erstbedeutung innerhalb des anthropologischen Prismas angesetzt: „denkende, fühlende und handelnde Macht des Menschen; Seele (Oppositum Körper)“ (PSJČ) und „psychische, gedankliche Fähigkeiten; Bewußtsein, nichtkörperliche Eigenschaften des Menschen (Sinn, Gefühl, Gedanken); Seele“ (SSJČ). Als weitere Bedeutungen in einem anthropologischen Prisma werden noch „Seelische Macht, Begabung, Humor, Intelligenz“ und „Mut“ (PSJČ), bzw. „geistige Fähigkeiten, Begabungen, Humor, Intelligenz, Talent; mit ungewöhnlichen seelischen Eigenschaften begabte Person, Persönlichkeit“ und „Tapferkeit, Mut“ (SSJČ) ausgesondert. Duch benennt einerseits die Tatsache, dass jeder Mensch über einen psychologischen Apparat und ein emotionales Leben verfügt, umfasst andererseits aber auch die wertende Bedeutung ‘ein besonders guter, herausragender und begabter Charakter’. Dies ermöglicht zum einen die personalisierte Form mit der Bedeutung ‘herausragende Persönlichkeit’ sowie die Bildung des Plural (in PSJČ und SSČ1 wird sie als eigenständige Bedeutung expliziert). Hiervon ausgehend kann zum anderen diese doppelte, und teils verschränkte Betrachtung der menschlichen Seele auf Abstrakta, nichtmenschliche Entitäten – der Geist eines Ortes, des Gesetzes – oder Gruppen übertragen werden, vgl. die Bedeutungen „Gesinnung“, „innerer Charakter, Wesen, Kern“ in PSJČ und „allgemeine Bezeichnung für ein Bündel signifikant auftretender Eigenschaften; Grundlage, Wesen, Charakter“ (SSJČ). Hierbei handelt es sich um eine Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Nicht-Lebewesen mit der bevorzugten Kollokation duch + Genitiv. Das vorliegende Wörterbuch unterscheidet sieben Profile für duch, von denen das religiöse und das psychologische primär sind. Mit dem anthropologischen Prisma hängen das psychologische Profil, sowie die von diesem ausgehenden Profile zusammen: das Relevanzprofil, das soziale Profil und das philosophische Profil. Im Relevanzprofil wird Bedeutung einer Anthropomorphisierung von Konkreta oder Abstrakta behandelt, im sozialen Profil die Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Kollektiva, in der Bedeutung ‘Geist einer sozialen Gruppierung’ oder ‘Sinn für das Soziale’, je nach Kontext dann konkret z. B. in der Bedeutung ‘Teamgeist’. Im psychologischen Profil werden die oben geschilderten anthropologischen Bedeutungen ‘Psyche’, ‘Seele’, ‘Charakter’, ‘Wesen’ und ihre axiologischen und personalisierten Varianten beschrieben, im Gegensatz zu den Großwörterbüchern ist es damit zwar semantisch breiter angelegt, stimmt aber in der Annahme einer grundlegenden anthropologisch abgesteckten Grundbedeutung überein. Das philosophische Profil ist fachsprachlich und demonstriert die Rolle des universellen Geisteskonzepts in der europäischen Tradition unter dem Einfluss von der Ablösung des philosophischen Diskurses von der Theologie.   

In SuP wird als erstes das religiös-trinitarische Profil angeführt. In seiner verallgemeinerten Bedeutung geht es um eine allgemeine, lebensspendende und sinnstiftende Kraft, Inspiration oder Wesenheit, sie entspricht einer Art Weltseele und vermittelt zwischen Diesseits und Jenseits, indem sie sowohl Teil des Menschlichen als auch des Göttlichen ist. Sie unterliegt nicht den physikalischen Gesetzen, sondern steht über diesen. In diesem Profil tritt duch zumeist als Bestandteil komplexer Ausdrücke, die hier als Phraseme aufgefasst werden, oder elliptisch auf. Je nach lexematisch-phrasematischer Einbindung wird ein anderer Kontext aufgerufen: Duch Boží oder Duch Páně steht für die biblische Konzeption des Geistes, Velký duch belegt eine naturreligiöses Gott-Geist-Konzept, das im europäischen Kontext u. a. durch die Romanliteratur seit dem 19. Jhd. bekannt geworden ist. Die zweite Hauptbedeutung des trinitarischen Profils ist der neutestamentlich-christliche Duch svatý, hier liegt eine engere und konkretere theologische Konzeption vor, die aber auf den alttestamentarischen Varianten von duch aufbaut. Als Kernbestandteil christlicher Gotteskonzeption wird duch aus Achtung vor dem Sanctum großgeschrieben. Mit Ježíšův duch und Duch Kristův, welches in einigen Texten auftritt, liegt eine Anthropologisierung und Personalisierung vor, die aber im Rahmen der Trinitarität als sekundäre Variante nachvollziehbar ist. Völlig verselbstständigt hat sich svatý Duch in der Bedeutung ‘Pfingsten’. Die Virulenz des trinitarischen Profils im christlichen Diskurs demonstrieren einige von GRYGERKOVÁ (2006: 48) festgehaltene Derivate wie duchačka ‘Geistige Erneuerung, Exerzizien’ oder duchař ‘Charismatiker’/ ‘Person, die übertrieben viel Wert auf geistige Werte liegt’ - einige dieser Derivate tauchen als ältere Lexikalisierung mit einer anderen Bedeutung im magischen Profil auf.

Im Gegensatz zu einem übergreifenden göttlichen oder kosmischen Geist bauen die nächsten beiden Profile auf der pluralfähigen Bedeutung von duch als ‘Wesen, das kaum oder gar nicht den physikalischen Gesetzen unterworfen ist’, auf, einer stabilen und sprachlich selbstständigen Einzelbedeutung. Diese Wesen verfügen zwar oft über einen Körper, können aber zumindest teilweise die Gesetze von Raum und Zeit brechen und greifen in das menschliche Leben und den Lauf der Welt ein. Teilweise treten sie auch als Widersacher der göttlichen Ordnung auf.

Obwohl der Glaube an Geister – siehe → věřit in diesem Wörterbuch – einen Glauben an Übernatürliches voraussetzt, wird hier nur die biblisch-christlich geprägte Variante als religiös betrachtet und im religiös-übernatürlichen Profil behandelt, Geisterwesen in einem volksreligiösen, magischen oder naturreligiösen Sinne werden dagegen im magischen Profil angesiedelt. Für das religiös-übernatürliche Profil ist bezeichnend, dass auch psychologische Krankheiten als Geisterbefall konzipiert werden. Duchy/ duchové sind in beiden Profilen überwiegend negativ konnotiert. Als Folge der Aufklärung als Rationalisierung werden beide Profile in einer distanziert-kritischen und oft ironischen Leseart aufgerufen und damit in den Bereich der psychologischen Einbildung verbannt, vgl. auch das Synonym zjevení.

Die neueren Bedeutungswörterbücher des Tschechischen, die jeweils fünf bis sechs Hauptbedeutungen unterscheiden, sind dazu übergegangen, alle religiösen und übernatürlichen Bedeutungen in einem Punkt zusammenzufassen, sie anstatt der anthropologischen Bedeutung als erste Grundbedeutung anzuführen und sie kontextuell auf „Märchen und religiöse Vorstellungen“ zu begrenzen, die biblische und trinitarische Bedeutung wird hier als zweiter oder dritter Unterpunkt angebracht. Dies zeugt aber weniger von einer semantischen Verschiebung, als von einer Veränderung der lexikographischen Konzeption. Die konzeptuelle Verankerung wurde hier anhand zweier Prismen erläutert, die primär mit dem religiös-trinitarischen und dem psychologischen Profil zusammenhängen, die Grundlage für die anderen Profile sind. Für die aktuelle sprachliche Wahrnehmung ist außerdem die Möglichkeit der Pluralbildung wichtig, die die Eigenständigkeit der Personalisierung markiert. Bei der Anthropomorphisierung von Kollektiva, Konkreta und Abstrakta kommt dagegen meistens im Zusammenhang mit dem Muster duch + Genitiv oder Relationsadjektiv + duch vor. Veränderungsprozesse können insbesondere innerhalb dieser Muster oder auch in den Derivaten beobachtet oder erwartet werden, in den Hauptbedeutungen sind diese Prozesse dagegen längst abgeschlossen und das Lexem tendiert stark zur Homonymie, wobei Bedeutungen durch Kombination von Merkmalen aus den verschiedenen Profilen, Bedeutungen, Prismen und Sinnübertragungskategorien (Anthropomorphisierung, Personalisierung, …) und semantisch-syntaktischen Muster entstehen. Nur ein semantischer Schwerpunktbereich gehört dem religiösen Kernwortschatz an und tangiert die entsprechenden Profile, weshalb das Lexem als prinzipiell ambivalent wahrgenommen wird. Für die religiösen Derivate wie duchovenstvo sind säkularisierende Verwendung zwar vorstellbar, aber nicht belegt, insbesondere das Überschneidungsfeld des religiösen und des psychologischen Profils ermöglicht semantische Übertragungen, wie sie für anděl oder svatostánek belegt sind.

Literatur:

Grygerková, Marcela, 2006: Slang v církevním prostředí, Ostrava.

Semantischer Wandel

Im vorliegenden Wörterbuch wurden acht Profile unterschieden: das trinitarische, ein übernatürliches, ein magisches, ein psychologisches, ein Relevanzprofil, ein soziales Profil, ein philosophisches Profil sowie ein Destillatprofil. Bis auf das Destillatprofil sind alle Profile im Slowakischen vorhanden.

Das trinitarische und das übernatürliche Profil gehören der Sphäre des Sacrums an, während das magische Profil eine volkstümliche Konkretisierung der magischen Elemente des übernatürlichen Profils darstellt. Die weiteren Profile sind metaphorische Bedeutungsübertragungen.

Im religiösen Profil ist der Geist Gottes als eine der drei Wesenheiten Gottes gemeint. Meist werden in diesem Profil die Mehrwortverbindungen Sväty Duch bzw. Duch svätý ‘Heiliger Geist’ (seltener Boží duch ‘Geist Gottes’ oder Pánov duch ‘Geist des Herrn’) verwendet. Ohne diese Attribute wird das Wort in diesem Profil selten verwendet. Anders als im Deutschen kann der Phraseologismus na (svätý) Ducha ‘zu Pfingsten’ oder auch do (svätého) Ducha ‘bis Pfingsten’ etc. auch metonymisch zur Bezeichnung des Pfingstfestes bzw. des Zeitraums um Pfingsten herum benutzt werden.

Im übernatürlichen Profil sind duchovia übernatürliche Wesen aller Art, sowohl göttlicher als auch widergöttlicher Natur (Engel, Dämonen, Plagegeister). Im Unterschied zum magischen Profil wird hier in der Regel auf die Bibel oder andere heilige Schriften bzw. Mythologien Bezug genommen. Es können sowohl dobrí duchovia ‘gute Geister’ wie zlí duchovia ‘böse Geister’ auftreten. Böse Geister dieser Art ergreifen oft von einem Menschen Besitz, wovon in der Bibel häufig berichtet wird. Das Profil ist im heutigen Slowakischen selten.

Das magische Profil bezieht sich dagegen auf Gespenster, übernatürliche Erscheinungen und die Seelen Verstorbener. Stärker als im übernatürlichen Profil werden hier unerklärliche Sinneseindrücke, Erscheinungen und Wahrnehmungen thematisiert, die dem Menschen erscheinen oder sich diesem mitteilen. In diesem Profil sind die Geister oft bösartig oder unheimlich bzw. furchteinflößend. Andererseits spielen die Geister der Ahnen oft auch eine positive Rolle. (vgl. V tejto reči hovoria k nemu duchovia otcov z hrobov. ‘In dieser Sprache reden die Geister der Vorfahren aus den Gräbern zu ihm.’, zjavenie sa ducha zosnulej matky ‘die Erscheinung des Geistes der verstorbenen Mutter’, Okolo postele zomierajúceho sa zhromažďujú duchovia zomretých príbuzných. ‘Um das Bett des Sterbenden versammeln sich die Geister der verstorbenen Verwandten.’ Duch kann auch in übertragenen Sinn auch unpersönlich als meist negative Kraft verstanden werden, meist in feststehenden Kollokationen oder Phrasemen (vgl. vyvolávač duchov ‘Geisterbeschwörer’).

Im psychologischen Profil wird die ideelle, nichtmaterielle, geistige Sphäre des Menschen betont. Im Slowakischen ergibt sich in diesem Profil durch die gemeinsame Etymologie und die Wortähnlichkeit mitunter eine Überschneidung der Begriffe duša ‘Seele’ und duch ‘Geist’; in manchen Verwendungen sind beide Wörter (anders als im Deutschen) austauschbar. Das Profil zeichnet sich durch eine reiche Wortbildung und bildet viele Kollokationen, was auf die Zentralität dieses Profils hinweist. In diesem Profil weist duch eine ausgesprochen positive Axiologie auf, da der Geist gegenüber dem Körper als besserer Teil und Essenz des menschlichen Wesens gilt. Daher wird metonymisch auch eine große Persönlichkeit als duch bezeichnet. Die Aufwertung der Körperlichkeit und der damit verbundene Körperkult und die Körperpflege führen nicht zu einer Entwertung von duch, da Geist und Körper (wieder) zunehmend als harmonische Einheit gesehen werden. (vgl. das Sprichwort: V zdravom tele zdravý duch./ In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. lat. mens sana in corpore sano.)

Das Relevanzprofil tritt vorwiegend in phrasemähnlichen festen Verbindungen auf (meist v duchu <niečoho, niekoho> ‘im Geist von etw. oder jmdm.’, proti duchu <niečoho> ‘gegen den Geist von etw.’) und findet meist in Bezug auf Gesetze, Abkommen, abstrakter oder von bestimmten Personen verfochtener Prinzipien Verwendung, aber auch für Überzeugungen und Werte ganzer Gemeinschaften (vgl. v duchu štátneho zákonodarstva ‘im Geiste der staatlichen Gesetzgebung’, bohato obdarovaný duch nášho kmeňa slovenského ‘der reich begabte Geist unseres slowakischen Stammes’, živý duch slovenského jazyka ‘der lebendige Geist der slowakischen Sprache’, duch lásky a dobroty ‘Geist der Liebe und der Güte’).

Das soziale Profil beschreibt (meist die gute, kameradschaftliche) Atmosphäre, die in einer Gruppe von Menschen herrscht; häufig sind Verbindungen mit Adjektiven wie priateľský duch ‘freundschaftlicher Geist’, harmonický duch ‘harmonischer Geist’ und timový duch ‘Teamgeist’.

Das philosophische Profil ist fachsprachlich, hier wird duch ‘Geist’ als Gegensatz zu hmota ‘Stoff oder Materie’ verstanden.

Während die nicht der Sphäre des Menschen angehörenden Profile von duch mit Ausnahme des trinitarischen Profils überwiegend negativ konnotiert sind (vgl. übernatürliches und magisches Profil), besitzen dagegen die metaphorischen Profile, die auf den Menschen Bezug nehmen, eine positive Axiologie.

In den aktuellen Bedeutungswörterbüchern des Slowakischen wird grundsätzlich zwischen sich von der materiellen Welt unterscheidenden Wesenheiten und duch als psychische Erscheinung unterschieden. Beide Oberbegriffe werden jeweils als Homonyme aufgefasst. Das KSSJ (2003) hat folgende Explikationen: a) 1. nadprirodzená netelesná bytosť: Duch Svätý [...] filoz., op. hmota ‘übernatürliches nichtkörperliches Wesen: Heiliger Geist […] philosoph.: Antonym zu Materie ’ 2. kniž. (vynikajúca) osobnosť ‘buchspr. (hervorragende) Persönlichkeit’ b) 1. myšlienková, duchovná sféra človeka, myšlienky, myseľ  ‘ideelle, geistige Sphäre des Menschen, Gedanken, Verstand’ 2. duš. schopnosti, nadanie: ‘geistige Fähigkeiten, Begabung’ 3.duš. vlastnosti, založenie: byť veselého ducha ‘geistige Eigenschaften, Verfassung: fröhlichen Gemütes sein’ 4. duš. stav, nálada ‘geistiger Zustand, Laune’, 5.  celkový ráz, ovzdušie, atmosféra ‘allgemeiner Charakter, Klima, Atmosphäre’.
Das SSJ unterscheidet neun Bedeutungen, die aber im Wesentlichen mit den Bedeutungen des KSSJ übereinstimmen: 1. duševný, vnútorný svet človeka, duša, vnútro ‘geistige, innere Welt des Menschen, Selle, Inneres’ 2. nadanie, schopnosť ‘Begabung, Fähigkeit’ 3. zmýšľanie: Na kopaniciach vládne jednotný duch. [...] ‘Gesinnung: Auf den Berghöfen herrscht ein gemeinschaftlicher Geist’ 4. ráz, povaha, zmysel: duch doby, v duchu priateľstva [...] ‘Charakter, Wesen: Geist der Zeit, im Geiste der Freundschaft’ 5. arch. odvaha, smelosť: nabrať ducha, dostať ducha ‘arch. Mut, Schneid: mutig werden, Mut bekommen’ 6. filoz. nehmotná podstata bytia (v metafyzickom, náboženskom chápaní) ‘philos. nichtmaterielle Grundlage des Seins (im metaphysischen, religiösen Verständnis) 7. (dobrá al. zlá) nadprirodzená, vybájená bytosť ‘(gutes oder böses) übernatürliches, imaginiertes Wesen’ 8. osobnosť (obyč. vynikajúca) ‘(eine normalerweise hervorragende) Persönlichkeit’ 9. cirk. Duch svätý: tretia božská osoba v kresťanskej vieronauke ‘kirchl. Heiliger Geist: dritte göttliche Person in der christlichen Glaubenslehre’.
Auffällig ist, dass in der sozialistischen Zeit die psychischen Profile vor den auf Wesenheiten bezogenen Profilen aufgeführt werden. Nicht nur gegenüber dem vorliegenden Wörterbuch, sondern auch im Vergleich der Bedeutungswörterbücher untereinander fallen jeweils unterschiedliche Anordnungen einzelner Bedeutungen auf. Zudem wird im älteren SSJ ein weiteres Profil ‘Mut, Schneid’ aufgeführt, das jedoch als archaisch gekennzeichnet und im vorliegenden Wörterbuch nicht mehr als eigenes Profil erfasst ist. Insgesamt zeigt der Vergleich, dass die Profile von duch im Slowakischen stabil sind.

Sprichwörter

  • Bděte a modlete se, abyste neupadli do pokušení. Duch je odhodlán, ale tělo slabé. (Mt 26, 41; Mk 14, 38)
  • Blahoslavení chudí duchem, neboť jejich je nebeské království. (Mt 5,3)
  • Jedno tělo a jeden Duch, k jedné naději jste byli povoláni. (Ef 4,4)
  • Litera zabíjí, ale Duch dává život. (2. Kor 3,6)
  • Duch tratí sílu, když starost o vezdejší chléb jej tíží. (Božena Němcová)

Sprichwörter

Jeden za duchom, druhý za bruchom.

V zdravom tele zdravý duch. ‘in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, vgl. lat. mens sana in corpore sano’

Vzduch - boží duch. [Die Luft - Gottes Geist.]

Z potmehúda diabol ducha. [wörtl. Aus einem Schurken ein Teufel des Geistes.]

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Emil Svoboda: Duch socialismu, 1950.
  • Hugo Toman: Žižkův duch, povaha a listy, 1924.
  • Josef Dolejší: Duch smaragdového kříže, 2003.
  • Josef Hora: Duch stále se rodící, 1981.
  • Lev Sychrava: Duch legií, 1919.
  • Michael Novak: Duch demokratického kapitalismu (Spirit of democratic capitalism, tschechische Ausgabe: Jiří Pilucha, Občanský institut, Praha), 1992.
  • Muzeum města Ústí nad Labem, Kristina Kaiserová: Duch zakladatelů - průmyslová společnost a společenská emancipace, 2006.
  • Jirat Vojtěch: Duch a tvar, 1967.
  • Václav Jamek: Duch v plné práci, 2003.

Film

  • Oldřich Lipský:Ať žijí duchové (Kinderfilm, Tschechoslowakei), 1977 − Kinder versuchen mithilfe von Geistern eine Burg vor der Umwandlung in eine LPG zu retten.

Architektur und Ortsnamen

  • Katedrála svatého Ducha v Hradci Králové − spätgotische Basilika und Hauptkirche der römisch-katholischen ostböhmischen Diözese/ Bistum Königsgrätz. Mehrere andere Kirchen in der Diözese sind ebenfalls nach dem heiligen Geist benannt.
  • kostel svatého Ducha v Opavě − gotische Kirche, durch den tschechischen Staat geschütztes Kulturdenkmal.
  • Ulice Pod Svatým Duchem in Český Krumlov, dort auch Name einer Herberge (http://www.svaty-duch.cz/index.php?site=kontakt).

Wissenschaft und Philosophie

  • Reihe Duch a svět − Spisy populárně poučné im Verlag F. Topič, Praha.
  • Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Fenomenologie ducha, 1960. Übersetzt durch den tschechischen Philosophen Jan Patočka.

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • René Bílek: Duch na reťazi, Sondy do literárného života na Slovensku v rokoch 1945-1989, 2008.
  • Ján Detrich: Malý horský duch, 1944.
  • Pavol Ferko: Duch svätý Ján Pavol II, 1998.
  • Venceslav Havlíček, Štefáníkov sokolský duch, 1947.
  • František Hruškový: Žije, žije duch slovenský!, 1944.
  • Ján Kalinčiak: Svätý duch, 1975.
  • Ján Lesňák: Duch svätého Františka dnes, 2001.
  • Ivan Stanislav: Ženský vtip. Duch vo fľaši, 1977.

    (Quelle: http://www.mestskakniznicabojnice.sk/specialne-dokumenty/obrazky/duch-vo-flasi%2Bzensky-vtip.jpg)

Theater

  • Noel Coward: Rozmarný duch (Regie: Peter Michulik), 2010.

    (Quelle: http://www.exclusiveagency.eu/main/images/rozmarny-duch/rozm-duch.jpg)

Werbung

  • Werbung eines Telefonanbieters (phones 4u)
    V reklame straší duch
    (Quelle: http://img.topky.sk/big/1046244.jpg/duch-mobil-deti-reklama.jpg)

Bibliographie

Robinson, Howard 2012: „Dualism, in: Zalta, Edward N. (ed.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy. http://plato.stanford.edu/entries/dualism/

Šrobar, Štefan 2011: Duch a hmota, in: Teologické texty 4. http://teologicketexty.cz/casopis/2011-4/Duch-a-hmota.html?co=duch%20a%20hmota

Tresmontant, Claude 2007Duch, tělo, duše in: Teologické texty 3. http://teologicketexty.cz/casopis/2007-3/Duch-telo-duse.html?co=pneuma

Loucká, Pavla: Dech, duch a duše češtiny, Praha 2008.

Bibliographie

Bílik, René 1989: Duch na reťazisondy do literárneho života na Slovensku v rokoch 1945-1989.

Cepan, Oskar 1977: Romantický duch a romantická predmetnosť. In: Slovenská Literatura. Revue Pre Literarnú Vedu. 20/ S. 138-144.

Furdík, Juraj 1999: Jazyk, výraz, význam, duch: prof. PhDr. Ján Sabol, DrSc., šesťdesiatročný. (Artikel) (In: Verbum) Roč. 10, č. 1, 109-111.

Historický slovník slovenského jazyka, Bd. 1, S. 323 f.

Králik, L'ubor 1996Zo slovenskej nárečovej frazeológie: Dúchlo doňho, nieto domu bez dymu“, in: Slovenská Reč: časopis Pre Vyskum Slovenského Jazyka, S. 271-73.

Krasnovská, Elena 1994Duchovná pieseň v slovnej zásobe slovenčiny od 17. storočia, in: Slovenská Reč: časopis Pre Vyskum Slovenského Jazyka, Nr. 59.2, S. 76-84.

Ondruš, Šimon 1996Duch - duša - telo, in: Slovenské pohľady (Martin), 4 (112)/ 7-8, S. 237-242.

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