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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Tschechisch: svědomí
Deutsch: Gewissen

Polysemie

  1. säkular: ‘moralische Instanz’
  2. religiös: ‘moralische Instanz’

Polysemie

  1. säkular ‘moralische Instanz’
  2. religiös ‘moralische Instanz’

Profil: säkular

Profil: säkular

Definition

svědomí

Moralische Instanz im Inneren eines Menschen, die ihn befähigt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und daraufhin sein Verhalten zu prüfen und zu bewerten; allerdings ohne Konnotation zu religiösen Vorstellungen oder Geboten. Das Bewusstsein und das Gefühl der Verantwortung für eigene Handlungen entspringen allgemeiner oder persönlicher Moral. Eine Interpretation, ob eine vorwiegend religiöse oder moralische Verwendung vorliegt, bedarf oft eines umfangreichen sprachlichen und situativen Kontextes.

Das Gewissen kann auch als Wesen erscheinen (vgl. Phraseme wie hryže ho svědomí [wörtl. es beißt ihn das Gewissen], probudilo se v něm svědomí [wörtl. sein Gewissen ist in ihm erwacht]) oder als Oberfläche bzw. Gegenstand (vgl. Phraseme wie mít černé svědomí [wörtl. ein schwarzes Gewissen haben], mít čisté svědomí [ein reines Gewissen haben], mít něco na svědomí [etw. auf dem Gewissen haben]).

Gelegentlich wird auch über das Gewissen eines Kollektivs gesprochen, z. B. někdo ztělesňuje svědomí národa [jmd. verkörpert das Gewissen der Nation].

Definition

Gewissen

Moralische Instanz im Inneren eines Menschen, die ihn befähigt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und daraufhin sein Verhalten zu prüfen und zu bewerten, allerdings ohne Konnotation zu religiösen Vorstellungen oder Geboten: das Bewusstsein und das Gefühl der Verantwortung für seine Handlungen vom Gesichtspunkt allgemeiner oder persönlicher Moral. Eine Interpretation, ob es eine vorwiegend religiöse oder moralische Verwendung vorliegt, bedarf oft eines umfangreicheren Kontexts.
Das Gewissen kann auch als Wesen erscheinen (vgl. Phraseme wie jmds. Gewissen regt sich) oder als Oberfläche bzw. Gegenstand (vgl. Phraseme wie ein reines Gewissen haben oder etw. auf dem Gewissen haben).
Gelegentlich wird auch über das Gewissen eines Kollektivs gesprochen, z. B. jmd. verkörpert das Gewissen der Nation.

 

Konnotationen

  • ungutes Bauchgefühl
  • entsteht unabhängig vom Willen, quälend, lässt einen nicht los

Konnotationen

  • ungutes Bauchgefühl
  • entsteht unabhängig vom Willen, quälend, lässt einen nicht los

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • přesvědčení ‘Überzeugung’
  • osobní morálka ‘persönliche Moral’
  • mravnost ‘Sittlichkeit, Ethik, Moral, Moralität’
  • ctnost1 ‘Tugend, Tugendhaftigkeit’
  • etika ‘Ethik’
  • sebekritika ‘Selbstkritik’
  • sebereflexe ‘Autoreflexion, Selbstbetrachtung’
  • sebevláda ‘Selbstbeherschung’
  • morální korzetselten ‘moralisches Korset’
  • morální ohled ‘moralische Rücksicht, Umsicht’
  • smysl pro právo/ morálku/ etiku ‘Rechtsbewusstsein, Sinn für Moral’
  • kodex ‘Codex, Ethik’
  • morální princip‘moralisches Prinzip’
  • zásadovost ‘Prinzipienhaftigkeit’

Opposita

  • nemravnost1 ‘Unsittlichkeit, Tugendlosigkeit’
  • nesvědomitost1 ‘Gewissenslosigkeit’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Ethos
  • Moral
  • Pflichtgefühl

Wortbildungen

Substantive

  • svědomitost ‘Gewissenhaftigkeit’

Adjektive

  • svědomitý ‘gewissenhaft, sorgfältig’

Adverbien

  • svědomitě ‘gewissenhaft’

Wortbildungen

Substantive

  • Gewissenhaftigkeit
  • Gewissenlosigkeit
  • Gewissensangst
  • Gewissensbiss
  • Gewissensentscheidung
  • Gewissenserforschung1 ‘kritische Reflexion des eigenen Verhaltens’
  • Gewissensfrage
  • Gewissensfreiheit ‘das Recht, eigene Überzeugungen zu haben und zu vertreten’
  • Gewissensgründe
  • Gewissenskonflikt
  • Gewissensnot
  • Gewissensprüfung
  • Gewissensqual
  • Gewissenswurm

Adjektive

  • gewissenhaft
  • gewissenlos

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • svědomí brání/ bránilo: <někomu> brání/ bránilo v <něčem> svědomí [wörtl. jmdn. hält das Gewissen von etw. ab] ‘jmd. hat Hemmungen etw. zu tun, weil es als moralisch falsch gilt’
  • otřáslo/ otřese svědomím: <něco> otřáslo/ otřese <něčím> svědomím/ jmds. Gewissen wachrütteln ‘bewirken, dass jmd. sein Handeln moralisch prüft’
  • mít na svědomí: <někdo> má <někoho, něco> na svědomí/ jmdn., etw. auf dem Gewissen haben ‘schuld an etw. sein, etw. Schlechtes begehen’
  • mít černé svědomí: <někdo> má černé svědomí [wörtl. ein schwarzes Gewissen haben] ‘sich schlecht fühlen, nachdem man etwas Verwerfliches getan hat’
  • mít čisté svědomí: <někdo> má čisté svědomí/ ein reines Gewissen haben ‘glauben, dass man moralisch richtig gehandelt hat’
  • mít klidné svědomí: <někdo> má klidné svědomí/ ein ruhiges Gewissen haben ‘glauben, dass man moralisch richtig handelte’
  • mít špatné svědomí: <někdo> má špatné svědomí/ ein schlechtes Gewissen haben ‘sich schlecht fühlen, nachdem man etwas Verwerfliches tat’
  • mít výčitky svědomí: <někdo> má výčitky svědomí [wörtl. Vorwürfe des Gewissens haben] ‘Gewissensbisse haben; sich schlecht fühlen, weil man glaubt moralisch falsch gehandelt zu haben’
  • mluvit do svědomí: <někdo> mluví <někomu> do svědomí/ jmdm. ins Gewissen reden ‘jmdm. etw. eindringlich vorhalten’
  • nemít svědomí: <někdo> nemá svědomí/ kein Gewissen haben ‘kein schlechtes Gefühl haben, nachdem man etwas Verwerfliches getan hat’
  • sáhnout/ šáhnout/ sahat do svědomíumgangssprachlich: <někdo> sáhne/ šáhne/ sahá <někomu, si> do svědomí [wörtl. jmd. ins Gewissen greifen] ‘das eigene Handeln moralisch prüfen’
  • vzít si na svědomí :<někdo> si vezme <někoho, něco> na svědomí/ etw. auf sein Gewissen nehmen ‘für etw. die Verantwortung übernehmen’
  • zpytovat svědomí1: <někdo> zpytuje svědomí/ sein Gewissen prüfen ‘nachdenken, ob man moralisch richtig handelt’
  • svědomí hryže/ hryzaloumgangssprachlich: <někoho> hryže/ hryzalo svědomí[wörtl. jmdn. beißt das Gewissen] ‘jmd. fühlt sich schlecht, weil man glaubt moralisch falsch gehandelt zu haben’
  • svědomí tíží/ tížilo: <někoho> tíží/ tížilo svědomí [wörtl. jmdn. drückt das Gewissen] ‘sich schlecht fühlen, weil man glaubt moralisch falsch gehandelt zu haben’
  • (výčitky) svědomí trápí: <někoho> trápí (výčitky) svědomí[wörtl. jmdn. quält das Gewissen/ quälen Gewissensbisse] ‘sich schlecht fühlen, weil man glaubt moralisch falsch gehandelt zu haben’
  • hlas svědomídie Stimme des Gewissens ‘ein inneres Gefühl, das einem sagt, wie man moralisch richtig handeln soll, bzw. was man falsch macht’
  • podle (svého) nejlepšího vědomí a svědomí/ nach bestem Wissen und Gewissen ‘so gut und verantwortungsvoll, wie man nur kann’
  • svoboda svědomíGewissensfreiheit ‘das Recht des Menschen, eigene Werte und Überzeugung zu haben und zu vertreten’
  • svědomí se hne/ hnulo: v <někom> se hne/ hnulo svědomí / jmds. Gewissen regt sich ‘Sagt man, wenn man sich nach einiger Zeit anfängt schlecht zu fühlen, weil man einsieht, dass man moralisch falsch handelt’
  • v rozporu se svědomím: v rozporu s <něčím> svědomím [wörtl. im Widerspruch zu jds. Gewissen] ‘etw. widerspricht jmds. moralischer Überzeugung’
  • v souladu se svědomím: v souladu s <něčím> svědomím [wörtl. im Einklang mit jds. Gewissen] ‘etw. entspricht jmds. moralischer Überzeugung’
  • vězeň svědomí [wörtl. der Gefangene des Gewissens] ‘jmd., der wegen seiner Weltanschauung und Überzeugung gefangen gehalten wird.’
  • živé svědomí [wörtl. das lebende Gewissen] ‘eine Person oder Institution, die auf moralisches Handeln pocht’
  • svědomí se probudí/ probudilo: v <někom> se probudí/ probudilo svědomí/ jmds. Gewissen erwachterwachte [Sagt man, wenn jmd. einsieht, dass er moralisch falsch handelt]

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

 

  • an (das) Gewissen appellieren: an <jmnds.> Gewissen appelieren ‘eindringlich versuchen, jmdn. von einer schlechten Handlung abzuhalten oder zur Aufgabe eines schlechten Verhaltens zu bewegen’
  • auf Ehre und Gewissen! ‘wirklich und wahrhaftig; sagt man, wenn man die Wahrheit seiner Aussage unterstreichen will’
  • Stimme des Gewissens ‘ein inneres Gefühl, das einem sagt, wie man moralisch richtig handeln soll, bzw. was man falsch macht’
  • ein gutes/ reines Gewissen haben: <jmd.> hat ein gutes/ reines Geissen ‘sich moralisch integer fühlen’
  • ein schlechtes Gewissen haben: <jmd.> hat ein schlechtes Gewissen ‘Schuldgefühle haben’
  • entgegen seinem Gewissen handeln <jmd.> handelt entgegen seinem Gewissen ‘etw. tun, das den eigenen Moralvorstellungen widerspricht’
  • etw. auf dem Gewissen haben: <jmd.> hat <etw.> <jmdn.> auf dem Gewissen ‘schuld sein an etw.’
  • etw. guten Gewissens/ mit gutem Gewissen tun:<jmd.>  tut <etw.> guten Gewissens ‘im Zusammenhang mit einer Handlung keine moralischen Bedenken haben’
  • etw. ruhigen Gewissens/ mit ruhigem Gewissen tun: <jmd.> tut <etw.> ruhigen Gewissens ‘im Zusammenhang mit einer Handlung keine moralischen Bedenken haben’
  • etw. vor seinem Gewissen nicht verantworten können: <jmd.> kann <etw.> nicht vor seinem Gewissen verantworten ‘über eine Handlung, die den eigenen Moralvorstellungen widerspricht’
  • Gewissen der Welt, der Nation, der Menschheit ‘über jmdn. der als moralische Autorität angesehen wird’
  • Gewissensbisse haben: <jmd.>hat Gewissenbisse ‘sich schuldig fühlen, Schuldgefühle haben’
  • ihn plagt sein Gewissen: <jmdn> plagt sein Gewissen ‘Schuldgefühle haben’
  • im Einklang mit seinem Gewissen handeln: <jmd.> handelt in Einklang mit seinem Gewissen ‘etw. tun, das den eigenen Moralvorstellungen entspricht’
  • ins Gewissen reden: <jmdm.> ins Gewissen reden ‘eindringlich versuchen, jmdn. von einer schlechten Handlung abzuhalten oder zur Aufgabe eines schlechten Verhaltens zu bewegen’
  • plagt sein Gewissen : <jmdn.> plagt sein Gewissen ‘jmdm. kommen Bedenke, ob eine Handlung moralisch vertretbar ist’
  • Gewissen erwacht: <jmds.> Gewissen erwacht‘jmdm. kommen Bedenken, ob eine Handlung/ ein Verhalten moralisch gut ist’
  • Gewissen lässt etwas zu: <jmds.> Gewissen lässt etwas zu ‘über etw., das man im Einklang mit seinen moralischen Vorstellungen tun kann’
  • Gewissen regt sich: <jmds.> Gewissen regt sich ‘jmdm. kommen Bedenke, ob eine Handlung moralisch vertretbar ist’
  • Leben auf dem Gewissen haben: <jmds.> Leben auf dem Gewissen haben ‘schuld an jmds. Tod sein’
  • kein Gewissen haben <jmd.> hat kein Gewissen ‘ein schlechter, unmoralischer Mensch sein’
  • mit seinem Gewissen im Einklang sein: <jmd.> ist mit seinem Gewissen im Einklang ‘etw. tun können, ohne mit seinen Moralvorstellungen in Konflikt zu geraten’
  • nach bestem Wissen und Gewissen ‘ohne etw. zu verschweigen’
  • sein Gewissen erforschen1: <jmd.> erforscht sein Gewissen ‘sein eigenes Verhalten kritisch reflektieren’
  • sein Gewissen erleichtern: <jmd.> erleichtert sein Gewissen ‘jmdm. gegenüber zugeben, dass man etw. Schlechtes getan hat’
  • seinem Gewissen folgen: <jmd.> folgt seinem Gewissen ‘im Einklang mit seinen moralischen Empfinden handeln’
  • sich kein Gewissen aus etw. machen: <jmd.> macht sich kein Gewissen aus <etw.> ‘etw. Schlechtes tun, ohne sich jedoch dadurch schuldig zu fühlen’

Belege

Svědomí je vnitřní instance, „mlčenlivé volání“, které vede soudy člověka o tom, co sám způsobil nebo co se chystá způsobit. Navazuje na lidskou schopnost sebereflexe, tj. schopnost uvažovat o sobě samém, „podívat se“ na sebe jinýma očima než je pohled vlastního zájmu a prosazování.
www.wikipedia.cz [3.9.2010]

Předškolní věk– asi 3-6 let – zlepšená pohybová koordinace, diference „ženských a mužských“ rolí, realizace kooperativních a soutěživých her s vrstevníky, začíná se formovat svědomí .
www.google.cz [2.9.2010]

Je služba v armádě, kterou dnes tolik mladých lidí odmítá, v rozporu se svědomím věřícího? A může otázky svědomí posoudit nějaká komise? Dnes většinou nejde o svědomí . Víc o pohodlí a snahu vyhnout se povinnostem. Žádná z našich státem uznaných významných církví nezakazuje svým věřícím, aby se bránili.
syn2006pub: Lidové noviny, č. 267/1991

„Myslím, že by tihle lidé, pokud mají nějaké svědomí , měli své posty opustit. Nemůžou přece donekonečna argumentovat tím, že jen plnili rozkazy nebo že jsou prověřeni,“ uvedl Jiří Ruml.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 25. 11. 1999

Názor na potřebu trestu smrti je ale individuálním názorem každého člena ODS. Každý se rozhoduje podle svého svědomí , výchovy, víry či nevíry, a najdou se tedy odpůrci i zastánci.
syn2006pub: Lidové noviny, č. 86/1995

Co se v následujících měsících a letech stalo se všemi těmi lidmi, kteří se v lednu 1969 přišli rozloučit s Janem Palachem? Kam se jen poděla energie jejich vzdoru, jejich občanské svědomí ?
syn2006pub: Respekt, č. 4/2003

Gewissen als moralisches Urteil eines Kollektivs über sich selbst (nicht eines Individuums):

Přehlížení lidských práv a pohrdání jimi vedlo k barbarským činům, urážejícím svědomí lidstva, píše se v preambuli Všeobecné deklarace lidských práv, kterou právě před padesáti lety, 10. prosince 1948, přijalo III. Valné shromáždění OSN.
syn2006pub: Hospodářské noviny, 10. 12. 1998

Im übertragenen Sinne das Urteil über eigenes Verhalten in Hinsicht auf Professionalität, Geschicktheit, u. Ä. (z. B. in Sportkommentaren):

Když sečteme všechny velké turnaje od roku 1994, kdy jsem převzal národní tým, tak jsme jasně nejúspěšnější na světě. Odcházím naprosto s čistým svědomím , a málokterý trenér se může pyšnit takovou bilancí.
syn2006pub: Lidové noviny - sport, č. 51/1997

Belege

„Wir haben schon ein schlechtes Gewissen, dass wir in Wolfsburg leben und keinen VW fahren“, betonen Jenny und Gerhard Chrost. Vor zwei Jahren entdeckte das Ehepaar den neuen Prius von Toyota. Ein Hybrid-Fahrzeug. Autos, die sowohl mit Benzin als auch mit Elektroantrieb unterwegs sind.
Braunschweiger Zeitung, 08.02.2007

Rührt sich im reichen Westen deswegen endlich das Gewissen? Im Kampf gegen die Kinderarbeit wird jedenfalls jetzt der Ruf nach Handelssanktionen gegen die Herstellerländer immer lauter. Dies mag als Signal bei eklatanten Verstößen gegen elementarste Rechte von Menschen sinnvoll sein. Dennoch ist ein Wirtschaftsboykott nicht der geeignete Ansatzpunkt, um den Teufelskreis der Kinderarbeit zu durchbrechen.
Salzburger Nachrichten, 17.06.1996

Ist den Familien mit elektronischen Eingriffen von außen gedient? Ich glaube, daß Umgang und Kontrolle der Medien (Fernsehen sowie Computer, künftig wohl auch Internet) keinesfalls dem jeweiligen Medium selbst überlassen werden soll. Medienerziehung wäre dann elektronische Selbststeuerung nach dem Motto: Der richtige Chip im Gerät und das elterliche Gewissen ist beruhigt, lästiges Fragen der Kinder ist überflüssig. Der V-Chip als „big brother“ der weiß, wann genug ist.
Tiroler Tageszeitung, 09.05.1996

Klar verwarfen die FDP-Delegierten mit 105 gegen drei Stimmen die Volksinitiative «für ein Verbot der Kriegsmaterialausfuhr». Man könne dieser Initiative der SP mit gutem Gewissen ein Nein entgegenschleudern, meinte der Frauenfelder FDP-Kantonsrat und Direktor der Thurgauer Industrie- und Handelskammer, Martin Fehle. Er forderte ein klares Nein zu einer Arbeitsplatzvernichtungsaktion und zu einer Armeeabschaffung in Raten.
St. Galler Tagblatt, 07.05.1997

„Mit anderen nicht rechtserzeugten Schutzbereichen wie ´Glaube`, ´Gewissen` oder ´Wissenschaft` teilt die Kunst das eigentümliche Dilemma einer nur unvollkommenen verfassungsrechtlichen Umsetzbarkeit.“
Salzburger Nachrichten, 18.05.1996

Hanspeter Strickler: Ja, voll und ganz. Ich wollte immer ein wenig das juristische Gewissen des Rates sein und mein Wissen in das Gremium einbringen. Allerdings war ich über den doch recht ansehnlichen Anteil an rechtlichen Fragen in der Ratsarbeit überrascht. Ich hatte weniger erwartet.
St. Galler Tagblatt, 26.04.1997

Wie kann es nur geschehen, dass wir Menschen gegen Ende des 20. Jahrhunderts, inmitten des aussergewöhnlichen technischen Fortschritts, derart gesunken oder degeneriert sind, dass wir im Namen der «sogenannten» Wissenschaft Tiere bei lebendigem Leibe zu Tode quälen und dass wir die radikalsten Vernichtungsmittel in grausamen Tierversuchen erfinden, mit denen in wenigen Sekunden jede Art von Leben auf unserem Planeten zerstört werden kann? «Eine Wissenschaft ohne Gewissen ist das Verderben der Seele!»
St. Galler Tagblatt, 26.04.1997

Schon in den ersten Wochen nach Amtsantritt habe sie festgestellt, daß starke Interessensgruppen auf das Umweltressort einwirken wollen. „Dazu gehören die Seilbahnlobby und Golfbetreiber ebenso wie Waldbesitzer und engagierte Naturschützer“, zeigt die Landesrätin auf, „mein Ziel ist es, einen Interessensausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie zu schaffen, den ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Ich habe auf meinem Tisch viele Versprechungen meiner Vorgänger gefunden, an die ich mich keinesfalls unreflektiert halten werde.“
Tiroler Tageszeitung, 08.06.1999

Vor einem Jahr wurde das abstrakte Gemälde im Wert von 13 000 Mark aus einem großen Marburger Hotel gestohlen. Jetzt ist das in Acryl auf Leinwand gemalte Werk des Künstlers Harald Häuser wieder aufgetaucht. Den Dieb, einen 30 Jahre alten Mann aus dem Landkreis, drückte offenbar das Gewissen.
Frankfurter Rundschau, 09.04.1999

Das sagt der in Schanghai lebende Schriftsteller Ba Jin, 92, Präsident des chinesischen Schriftstellerverbandes. Der steinalte Mann verkörpert das Gewissen der Nation. Nur wenige möchten sich in der gegenwärtigen Aufbruchstimmung an die Wirren der Kulturrevolution erinnern.
Salzburger Nachrichten, 17.05.1996

Profil: religiös

Profil: religiös

Definition

svědomí

Moralische Instanz im Inneren eines Menschen, die ihn befähigt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und daraufhin sein Verhalten zu prüfen und zu bewerten. Im religiösen Sinne bezieht sich das Gewissen auf Gebote und Verbote, die der Mensch sich nicht selbst gegeben hat, sondern die ihm von Gott offenbart worden sind. Laut der Bibel eine der Folgen von Adams und Evas Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis, vgl. die Darstellung des Sündenfalls, insb. Gen 3,4-5.

Sg. tant., Abstraktum.

Definition

Gewissen

Moralische Instanz im Inneren eines Menschen, die ihn befähigt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und daraufhin sein Verhalten zu prüfen und zu bewerten. Im religiösen Sinne bezieht sich Gewissen auf Gebote und Verbote, die der Mensch sich nicht selbst gegeben hat, sondern die ihm von Gott offenbart worden sind. Laut der Bibel eine der Folgen von Adams und Evas Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis, vgl. die Darstellung des Sündenfalls, insb. Gen 3,4-5.

Konnotationen

  • Stimme Gottes

Konnotationen

  • ungutes Bauchgefühl
  • entsteht unabhängig vom Willen, quälend, lässt einen nicht los

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • čistota ‘Reinheit, Keuschheit’
  • ctnost2 ‘Tugend, Tugendhaftigkeit’

Opposita

  • nemravnost2 ‘Unsittlichkeit, Tugendlosigkeit’
  • nesvědomitost2 ‘Gewissenslosigkeit’
  • zlo ‘das Böse’
  • moc a působení ďábla ‘die Macht und das Wirken des Teufels, Teufelswerk’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Stimme Gottes

Wortbildungen

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Wortbildungen

Substantive

  • Gewissenserforschung2 ‘geistliche Übung die im kritischen Reflektieren des eigenen Handelns besteht und eine Vorbereitung auf das Sakrament der Beichte darstellt’
  • Gewissensspiegel ‘Gewissensprüfung, Gewissenserforschung in Vorbereitung auf das Sakrament der Beichte’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • zpytovat svědomí2: <někdo> zpytuje svědomí/ sein Gewissen prüfen, befragen ‘als Teil der Beichte, die Überprüfung und Feststellung der begangenen Sünden’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • sein Gewissen erforschen2: <jmd.> erforscht sein Gewissen ‘sein eigenes Verhalten als Vorbereitung auf das Sakrament der Beichte kritisch reflektieren’

Belege

Je ještě nutné říci, že podobnou roli jako svědomí zastává často i Boží Duch, který také ukazuje člověku, co je dobré a co špatné, usvědčuje, nebo naopak obhajuje, a dělá to mnohem přesněji a jasněji, než lidské svědomí .
www.google.cz [6.10.2010]

Místa, kde se vědomě operuje se svědomím – syneidésis – najdeme až u sv. Pavla. Už samotné svědomí člověka soudí, na soudu svědomí záleží spása.
www.google.cz [6.10.2010]

Belege

Hinter den Mauern des Vatikans existiert eine Welt, die ihren eigenen jahrtausendealten Gesetzen folgt. An ihrer Spitze: der Papst, Herr über den Vatikan, Oberhaupt der katholischen Kirche, ein absoluter Regent, der allen irdischen Instanzen entzogen und nur Gott und seinem Gewissen verantwortlich ist.
St. Galler Tagblatt, 27.08.1997

Denn Gott ist vollkommen. Wir nicht. Das heißt, unser Gewissen wird von ihm angesprochen: Wirst du deinem Leben und deinen Mitmenschen wirklich gerecht?
Braunschweiger Zeitung, 31.03.2007

Politiker der CDU, etwa Wolfgang Schäuble und Rita Süssmuth, haben das Verdikt aus Rom heftig kritisiert; die kirchliche Schwangerenberatung sei unumgänglich, um alles Menschenmögliche für das ungeborene Leben zu tun. Für den wahrscheinlichen Fall, dass die Amtskirche dennoch aussteigt, bereitet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken die Gründung einer Stiftung als Trägerin der Beratungsstellen vor. Die katholischen Laien seien in ihrem Gewissen nicht dem Papst verpflichtet, sondern allein Gott, hiess es in einer Stellungnahme.
Zürcher Tagesanzeiger, 22.09.1999

 

Etymologie

Lehnübersetzung von lat. conscientia ‘Gewissen’; gebildet von vědomý (Partizip Präsens von věděti ‘wissen’) mit dem Präfix s- ,eigentlich ‘Mit-Wissen’. (Vgl. MACHEK, REJZEK)

Etymologie

Seit dem 11. Jahrhundert als Lehnübersetzung von lat. conscientia und griech. syneídesis im Standarddeutschen, vgl. ahd. giwizzanī f., mhd. gewizzen f. Zunächst bezog sich der Ausdruck auf das Schuldbewusstsein im weltlichen Sinne, etwa in Gerichtsverhandlungen. Erst später wurde er Teil des christlichen Wortschatzes.

Semantischer Wandel

Im Alttschech. bzw. bis zum Anfang des 20. Jh. bezeichnete das Wort sowohl ‘Gewissen’, als auch ‘Zeugenaussage, Zeugnis’. Die zweite Bedeutung ging im Neutsch. verloren. Die moderne tschechische Lexikographie führt sie jedoch als veraltete Zweitbedeutung mit an. Die Wörterbücher gehen von einem monosemen Lemma mit der Bedeutung ‘Bewusstsein oder Gefühl der moralischen Verantwortung für das eigene Handeln’ aus. Damit kommt in der Explikation auch der semantische Zusammenhang zum Basiswort zur Geltung, vgl. die Wendung podle svého nejlepšího vědomí a svědomí ‘nach bestem Wissen und Gewissen’. 

Wir erklären svědomí als ‘moralische Instanz im Inneren eines Menschen’ und stellen die Polysemie in einem säkularen und einem religiösen Profil dar. Beide Profile stimmen in der Grundbedeutung überein: Es handelt sich um eine innere ethische Regung im Menschen bzw. einen ethischen Maßstab, der ihn befähigt, gute und schlechte Handlungen bzw. deren Folgen abzuschätzen und zu beurteilen, im christlichen Sinne wird sie als Stimme Gottes vorgestellt.

Das Lexem svědomí gehört aus diesem Grund nicht dem genuin religiösen Wortschatz an. Es wird von den Sprechenden im Allgemeinen nicht als religiös empfunden; die Belege dokumentieren einen überwiegenden Gebrauch des Wortes in säkularer Verwendung oder in Kontexten, bei denen religiöse Bezüge undeutlich bzw. nicht ausreichend nachweisbar sind und damit oft Interpretationsfrage bleiben. Aus diesem Grund steht in diesem Wörterbuch das säkulare als maßgebliches Profil vor dem religiösen Profil, die zahlreichen Phraseme im säkularen Profil können mit Einschränkungen auch im religiösen Profil erscheinen. Eindeutig ist aber der religiösen Domäne, und hier der katholischen Lehre und Praxis, nur ein einziges Phrasem vorbehalten: zpytovat svědomí in der Bedeutung  ‘Gewissensspiegel, Prüfung des Gewissens vor der Beichte’. Bezeichnend für den religiösen Gebrauch ist die Veranschaulichung der nicht unmittelbar greifbaren, mentalen Beschreibung als Stimme des Geistes, der seinerseits mit einer Taube assoziiert wird. Innerhalb des säkularen Profils steht einem abstrakt-psychologischen Fokus die Vorstellung eines beißenden Wesens gegenüber.       

Semantischer Wandel

Im vorliegenden Wörterbuch wurden zwei Profile unterschieden, ein religiöses und ein säkulares Profil. Im Deutschen besteht zwischen beiden Profilen keine scharfe Trennung. Beide Profile stimmen in der Grundbedeutung überein: Es handelt sich um eine innere ethische Regung im Menschen bzw. einen ethischen Maßstab, der ihn befähigt, gute und schlechte Handlungen zu unterscheiden bzw. deren Folgen abzuschätzen und zu beurteilen. Die Kollokationen und Belege deuten darauf hin, dass die beiden Profile nur in Bezug auf den jeweiligen Referenten voneinander abweichen. In beiden Profilen kommen i.d.R. die gleichen Phraseme (Stimme des Gewissens), Kollokationen (seinem Gewissen folgen, seinem Gewissen verantwortlich sein) und z.T. identische Wortbildungen (Gewissenserforschung) vor. Die potentiell auf religiöse Referenten anwendbaren Phraseme können auch im säkularen Profil gebraucht werden (mit unter Umständen leicht veränderter Bedeutungsnuance, vgl. jmdn. plagt sein Gewissen mit zwei Explikationen: ‘Schuldgefühle haben’ (religiös und säkular) gegenüber ‘jmdm. kommen Bedenken, ob eine Handlung moralisch vertretbar ist’ (säkular). Viele phrasematische Wendungen treten fast ausschließlich in säkularer Verwendung auf. (vgl. an das Gewissen appellieren, jmdn. auf dem Gewissen haben, an jmds. Gewissen appellieren, das Gewissen der Nation sein, nach bestem Wissen und Gewissen handeln, jmdn. ins Gewissen reden). Die Grenzen sind dabei aufgrund der unscharfen Abgrenzung der beiden Profile fließend.

In den Bedeutungswörterbüchern des Deutschen wird ebenfalls nicht zwischen einer religiösen und einer säkularen Bedeutung unterschieden. Im DUW (7. Aufl., 2011) findet man folgende Explikation: ‘Bewusstsein von Gut und Böse des eigenen Tuns; Bewusstsein der Verpflichtung einer bestimmten Instanz gegenüber.’

Das Lexem Gewissen gehört aus diesem Grund nicht dem genuin religiösen Wortschatz an. Es wird von den Sprechern im allgemeinen nicht als religiös empfunden; die Belege dokumentieren einen überwiegenden Gebrauch des Wortes in säkularer Verwendung. Aus diesem Grund steht in diesem Wörterbuch das säkulare als maßgebliches Profil vor dem religiösen Profil.

Sprichwörter

  • Dobré svědomí největší zboží [wörtl. Ein gutes Gewissen ist das größte Gut] (Čelakovský) ‘Aufforderung zum ehrenvollen und aufrichtigen Handeln’

Sprichwörter

Böses Gewissen ist eine Glocke, die von selber Sturm läutet.

Böses gewissen klagt sich selber an.

Böses Gewissen und böse Augen können das Licht nicht leiden.

Böses Gewissen verraten die Augen.
 ‘die Schuld sieht man einem an; Augen lügen nicht’

Das Gewissen ist des Menschen Gott. ‘der Mensch erschafft sich seinen eigenen Richter’

Das Gewissen sagt uns wohl, was man tun und meiden soll. ‘das innere Urteilsvermögen als Maßstab’

Das Gewissen verführt niemand. ‘Gewissen als neutrale, unantastbare Instanz des Verstandes’

Dem Gewissen kann man keinen Affen drehen. ‘es ist unmöglich, sich vor sich selbst frei von Schuld zu reden; man kann sich selbst nichts vormachen’

Eigen Gewissen ist mehr denn tausend Zeugen. ‘man selbst entgeht nicht dem inneren Auge/ Urteil’

Ein bös' Gewissen ist die Hölle auf Erden.

Ein böses Gewissen hat Wolfszähne. ‘nagendes, schlechtes Gewissen’

Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. ‘sagt man, wenn man sich keiner Schuld bewusst ist und gut schlafen kann’

Ein schlechtes Gewissen braucht keinen Kläger.

Gut Gewissen macht ein fröhliches Gesicht. ‘wer ohne Schuld lebt, lebt glücklich’

Gut Gewissen und armer Herd ist Gott und aller Ehren wert. ‘gleich ob arm oder reich: ohne Schuld lebt es sich am besten’

Mancher hat ein weites Gewissen wie Franziskanerärmel. ‘reines, bußfertiges Leben’

Man entgeht wohl der Strafe, aber nicht dem Gewissen. ‘es gibt keine Flucht vor dem inneren Schuldbewusstsein’

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Alois Jirásek: Svědomí (in: Drobné povídky a obrázky), 1897.
  • František Kopecký: Svědomí, 1975.
  • Jaroslav Putík: Svědomí, Případ profesora Oppenheimera, 1963.
  • Josef Ležák: Svědomí, Obraz z vesnického života, hra o šesti jednáních, 1920.
  • Bedřich Bervid: Svědomí, Hra o třech jednáních, 1930.
  • Ladislav Novák: Svědomí, Drama o třech dějstvích, 1927.
  • Sofie Podlipská: Svědomí: pověst, 1881.
  • Josef František Karas: Svědomí gladiatorovo, román ze 16. století, 1922.
  • Miroslav Kačor: Svědomí hrdinů, 2009.
  • Karel Tůma: Svědomí, aneb Žertva na Balkáně, 1879.

Musik

  • Vejce: Svědomí (Lied), 2008.
  • Svatopluk Karásek: Svědomí jak lampa bliká (Lied, in: Sváťa Karásek & hosté), 2010.
  • Kryštof: Svědomí (Lied, in: Rubikon), 2006.
  • Kreyson: Svědomí (Lied, in: Anděl na útěku), 2008.
  • Míša Leicht: Svědomí (Lied, in: Je to dobrý, nebe je modrý), 2006.

Sonstiges

  • Ladislav Postupa: Svědomí (Graphik), 1966.

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Reinhold Ruth: Gewissen, 2012.
  • Hans Ebeling: Gewalt und Gewissen: das verborgene Eine, 1999.

Film

  • Arzt ohne Gewissen (Regie: Falk Harnack), Deutschland 1959.
  • Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen (The Bad, Regie: Werner Herzog), USA 2009.
  • Befehl des Gewissens (The Fugitive, Regie: John Ford), USA/ Mexiko 1947.
  • Frau ohne Gewissen (Double Indemnity, Regie: Billy Wilder), USA 1944.
  • Jud Süß - Film ohne Gewissen (Regie: Oskar Roehler), Deutschland 2010.

    (Quelle: http://www.indigo.cc/typo3temp/pics/7489cd8edd.jpg)

Sonstiges

  • Das Gewissen (Sigmund Freud) - ein Unterrichtsentwurf von Juliane Wagner, 2003.
  • Bildcollage

    Quelle: http://www.tetti.de/bilder/2007/lauerndes-gewissen-2091.jpg)
  • Wirtschaftsunternehmen

    (Quelle: http://www.ge.com/de/ge-in-germany/images/home/A_1_GEwissen_print_big.jpg)

Bibliographie

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Bibliographie

Bloom, Paul 2014: Jedes Kind kennt Gut und Böse: wie das Gewissen entsteht, München.

Bormann, Franz-Josef 2014: Gewissen: Dimensionen eines Grundbegriffs medizinischer Ethik, Berlin.

Bunke, Simon u. a. (Hg.) 2014: Gewissen zwischen Gefühl und Vernunft: Interdisziplinäre Perspektiven auf das 18. Jahrhundert, Würzburg.

Frey, Eberhard 1977: Dasœ Gewissen als Gegenstand psychologischer Untersuchung: zur Deutung des Phänomens Gewissen in Psychologie, Psychoanalyse und philosophischer Anthropologie, Basel.

Gast, Wolfgang 1991: „Das Gewissen als rhetorischer Topos“, in: Gert Ueding, Gert (Hg.), Rhetorik zwischen den Wissenschaften: Geschichte, System, Praxis als Problem des „Historischen Wörterbuchs der Rhetorik“, Tübingen, S. 333-343. 

Gröbly, Thomas/ Stöhlker, Klaus J. 2014: Hat die Wirtschaft ein Gewissen?: ein Streitgespräch über Ethik und Markt, Zürich.

Noordveld-Lorenz, Dorothea 2014: Gewissen und Kirche: Zum Protestantismusverständnis von Daniel Schenkel, Tübingen.

Paul, Egbert 1970: Gewissen und Recht, Demokratie im Rechtsstaat, Köln u. a.

Scholler, Heinz 1962: Das Gewissen als Gestalt der Freiheit: das Gewissen als Sinngestalt und Strukturprinzip im Verfassungsrecht, Köln.

Störmer-Caysa, Uta 1998: Gewissen und Buch; über den Weg eines Begriffes in die deutsche Literatur des Mittelalters, Berlin.

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