Tschechisch:
svatý |
Deutsch:
heilig |
Polysemie
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Profil: religiös-göttlich | Profil: religiös-göttlich |
Definitionsvatý Eigenschaft Gottes; eine Summe aller seiner Eigenschaften wie gerecht, gütig, weise etc.; svatý steht für eine absolute Vollkommenheit, die nur Gott bzw. die drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiliger Geistinnehaben. Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt. Gebräuchlich ist lediglich der Elativ nejsvětější , der eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck bringt; vgl. nejsvětější Trojice ‘die heilige Dreifaltigkeit’, Nejsvětější srdce Ježíšovo ‘das Allerheiligste Herz Jesu’. | Definitionheilig Eigenschaft Gottes; eine Summe aller seinen Eigenschaften wie gerecht, gütig, weise etc.; heilig steht für eine absolute Vollkommenheit, die nur Gott Gott bzw. die drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist innehaben. Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt. Gebräuchlich ist lediglich der Elativ allerheiligst, der eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck bringt; vgl. (Aller-)Heiligste Dreifaltigkeit, (Aller-)Heiligstes Herz Jesu. |
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WortbildungenAdjektive
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Phraseme, KollokationenPhraseme
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Kollokationen
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BelegeSvatý , svatý , svatý Pán, Bůh zástupů. Nebe i země jsou plny tvé slávy. Hosana na výsostech. [...]
Kdo se po ní vydá, musí se vyzbrojit statečností a pevnou důvěrou, že všemohoucí Bůh bdí nad svými věrnými, ochrání je od úkladů nepřátel a vždy si najde způsob, jak uplatnit svou svatou vůli a vítězně uskutečnit své záměry s námi lidmi.
"Hospodin nenechá bez trestu toho, kdo by jeho jména zneužíval", jsem při vyučování přirovnával k požárnímu hlásiči, který někdo z legrace zneužil. Bůh si ze sebe nenechá dělat blázny. Bůh je svatý, nebo to není Bůh. Jeho láska není skutečná bez jeho svatosti.
Oproti tomu vyskytují se v Písmech často výrazy posvěcení, zasvěcení ap. Všecky se vztahují k jednomu: ke svatosti Boha - k jeho dokonalosti, velebné neporušenosti a nedostupnosti. Všechno ostatní mimo Boha je nesvaté a potřebuje , aby bylo posvěcováno jeho Duchem . Ve Starém zákoně tomu sloužil především kult a jeho rituály evokující odstranění nečistoty a znesvěcení lidí a života vůbec .
Bůh je svatý - a chce naši spásu. Bůh je spravedlivý - a dává nám darem spravedlnost, "ospravedlnění". Bůh je všemohoucí - ovšem zcela se vydává, ponižuje se až k oběti na kříži. Bůh je láska ( 1 Jan 4,8 ).
Nápis, jenž v souvislostech Rozparovačova příběhu získává pochmurně ironický význam - " Bůh je spravedlivý , Bůh je láska , Bůh je dobrý , Bůh je svatý". Moore svým "melodramatem o šestnácti částech" potvrdil pověst všestranného komiksového scenáristy. | Belege
Die Seraphim sind Licht, nehmen aber Menschen gegenüber die Form eines Wesens mit sechs Flügeln und vier Köpfen an. Gott am nächsten, singen sie unentwegt „
In einer großen Moschee beten Hunderte, verbeugen sich und rufen „Allahu akbar – Allah ist groß“. Vielstimmig und doch einstimmig ertönt das Lob Allahs. Es ist ein fester religiöser Brauch mit immer denselben Gesten. – Im Judentum wird der Name Gottes so heilig gehalten, dass er nicht ausgesprochen, sondern umschrieben wird. Und auch da gibt es feste Gebete und Zeiten. – In den christlichen Gottesdiensten erklingt Sonntag für Sonntag das Lob Gottes, wird sein Name angerufen mit einer festen Liturgie. „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist“, „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“ wird gesungen. |
Profil: religiös-anthropologisch | Profil: religiös-anthropologisch |
Definitionsvatý Eigenschaft einiger herausragender Menschen, die nach der Lehre der Kirche ein frommes christliches Leben führen und Gott in ihrer Vollkommenheit ähnlich sind. Sie entsprechen einem idealen Menschenbild, indem sie Gott, seinem Willen und seinen Geboten folgen, ohne Sünden leben, moralisch besonders tadellos sind, Gutes tun, ihr Leben für andere Menschen einsetzen oder wegen ihres Glaubens leiden. In der katholischen und orthodoxen Kirche können solche Menschen im Rahmen eines Verfahrens offiziell zu Heiligen erklärt werden. Sie werden dann von den Gläubigen verehrt, als Fürbitter und Schutzpatronen angebetet; in der religiösen Kunst werden sie als Bilder, Statuen oder auf Ikonen dargestellt. Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt. | Definitionheilig Eigenschaft einiger herausragender Menschen, die nach der Lehre der Kirche ein frommes christliches Leben führen und Gott in ihrer Vollkommenheit ähnlich sind. Sie entsprechen einem idealen Menschenbild, indem sie Gott, seinem Willen und seinen Geboten folgen, ohne Sünden leben, moralisch besonders tadellos sind, Gutes tun, ihr Leben für andere Menschen einsetzen oder wegen ihres Glaubens leiden. In der katholischen und orthodoxen Kirche können solche Menschen im Rahmen eines Verfahrens offiziell zu Heiligen erklärt werden. Sie werden dann von den Gläubigen verehrt, als Fürbitter und Schutzpatronen angebetet; in der religiösen Kunst werden sie als Bilder, Statuen oder auf Ikonen dargestellt. Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt. |
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Belege
Proto je záslužné a svaté odříci se veškerého vlastnictví a této svaté regule se drželi i první zakladatelé církve bojující.
Tradiční zobrazení Panny Marie s Ježíškem, portrét římského císaře, témata zázraků a postavy svatých mužů, to jsou nejčastější motivy, které na výstavě zastupují díla z renesance.
Myslivci se smáli, že jejich řehot musel být slyšet až dole v hospodě. Vítězslav stál chvíli jako špatně vyřezaný svatý, ale pak se vzpamatoval.
"Zatracení svatouškové. Pokud jim tolik jde o blaho dětí, tak proč s nima nejsou doma a neučí je rozlišovat mezi dobrem a zlem, místo toho průvodu na počest mrtvýho svatýho?"
Oba představitelé po setkání na probošství přešli do sousední Katedrály svatého Víta, kde kancléř projevoval živý zájem o českou historii a společně s kardinálem se pomodlil ve Svatováclavské kapli. Zastavil se také u hrobu svatého Jana Nepomuckého a kardinála Františka Tomáška. Krátce před polednem přijel kancléř ke společnému soukromému obědu s Václavem Havlem a jeho manželkou Dagmar do prezidentovy vily .
Hned několikrát v utkání se vrhl pod nohy Petru Marešovi a Moučkovi a následně se zranil, ač indisponován odchytal utkání do konce, "přiblížil průběh utkání vedoucí mužstva Pramenu František Milichovský. Za brněnského gólmana však chytali všichni svatí. "Za jeho zády zvonili tyče jak o závod," dodal Milichovský. Brodské trápení následně ukončil kapitán Roman Mareš, který v devatenácté minutě znovu zavelel k obratu na 2:3.
| Belege
Anthony kommt mit den veränderten Gegebenheiten recht gut klar, passt sich an, schaut tapfer in die Zukunft. Nicht so Damian, der sich in Traumwelten flüchtet, mit katholischen Heiligen Zwiesprache hält und sich nichts sehnlicher wünscht, als dass auch seine Mama heilig gesprochen wird. Boyle bleibt sich trotz ungewohnten Genres treu. Gewohnt schräg geht's zu, unerwartet und diesmal auch magisch - was viel mit dem liebenswerten Drehbuch von Frank Cottrell Boyce, einem regelmäßigen Mitarbeiter Michael Winterbottoms, zu tun hat. Der, selbst Vater von sieben Kindern, kann sich hervorragend in die Geisteswelt seiner Protagonisten hineinversetzen, kennt deren Sorgen und Nöte, weiß um ihre Freuden, Ängste und Geheimnisse.
Wenn die zuständige Kommission, die „Vatikanische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen“, die Heilung als Wunder anerkennt, dann hätte Johannes Paul II. die entscheidende Hürde auf dem Weg zur Seligsprechung genommen. Das Verfahren hatte eigentlich schon vor zwei Jahren mit ein paar Plakaten auf dem Petersplatz begonnen. „Santo – subito“ hieß es, „Heilig – sofort“. Noch bei der Beerdigung wurden die Rufe nach einer Erhebung des gerade verstorbenen Papstes „zur Ehre der Altäre“, zum „Fürsprecher der Gläubigen bei Gott“ laut. In der Anfangszeit des Christentums hätte die Euphorie der Gläubigen bereits ausgereicht: Wer von ihnen als Heiliger verehrt wurde, der war auch heilig. |
Profil: religiös-kultisch | Profil: religiös-kultisch |
Definitionsvatý In Relation zu Gott, zum religiösen Ritual oder allgemein im Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen und Handlungen stehend; Gott geweiht, beim Gottesdienst, Gebet oder zur geistigen Erbauung verwendet und dadurch einer besonderen Verehrung würdig; von göttlichem Geist erfüllt, göttliches Heil spendend. Okkasionell graduierbar (svatější, nejsvětější/ nejsvatější). Der Elativ nejsvětější bringt eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck, vgl. Nejsvětější svátost [wörtl. das heiligste Sakrament] ‘das Allerheiligste; das heilige Abendmahl, in dem Christus präsent ist’. | Definitionheilig In Relation zu Gott, zum religiösen Ritual oder allgemein im Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen und Handlungen stehend; Gott geweiht, beim Gottesdienst, Gebet oder zur geistigen Erbauung verwendet und dadurch eine besondere Verehrung verdienend; von göttlichem Geist erfüllt, göttliches Heil spendend. Okkasionell graduierbar (heiliger, (aller)heiligst). Der Elativ (aller)heiligst bringt eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck, vgl. das Allerheiligste ‘das Allerheiligste; das heilige Abendmahl, in dem Christus präsent ist’. |
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Belege
Pitterman pochopil, nalil do číšky, v které předtím snad měl velebný pán nějaké svaté
oleje, a velebný pán si opravdu jenom svlažil hrdlo a diktoval dál.
KAJRUVÁN - čtvrté svaté
město islámu. Koně ržáli, zelené vlajky islámu vlály ve větru a muži cítili, že Alláh, jejich nový bůh, v jehož jméně dojeli až sem, nad nimi drží ochrannou ruku.
Fanatici uprchli na svatou
horu indiánů kmene Arhuacos v Kolumbii.
Vzpomněl si však na incident, kdy Iráčané české vojáky obvinili z hanobení koránu. Na svaté
destičce se totiž přes noc objevil nápis urážející islám.
Jak známo, připojil se k nim i Jan Hus. Byla to ostatně především reformace, která se snažila přiblížit svaté
texty lidem jejich řečí.
Vstupujeme do nejsvětější
svatyně cejlonských buddhistů.
Pozorovatelé očekávají, že na palestinských územích, kde většina obyvatel slaví nejsvětější
muslimský svátek ramadán, propuknou vážné nepokoje.
Na počátku našeho století mělo nejsvatější
město na světě - izraelský Jeruzalém - pouhých šedesát tisíc obyvatel. | Belege
Unbestritten war die christliche Hochstellung der Ehe und Familie. Mehrere Votanten sahen in der Segnung nichtehelicher Paare daher eine Abwertung der als heilig geltenden heterogenen Ehe. Demgegenüber standen die Befürwortet einer Segnung von Gleichgeschlechtlichen, die in einer im christlichen Geist geführten Partnerschaft, ohne Rücksicht auf die Sexualität, einen hohen Wert sehen.
Im alten Rom waren die Gänse den Menschen und Göttern heilig, sie retteten ja auch 388 v. Chr. Rom vor den kriegerischen Galliern. Sogar während der größten Hungersnot wurden sie nicht geschlachtet. Was aber macht der Mensch des 20. Jahrhunderts? - Nicht nur, daß er die Gänse reihenweise schlachtet, er foltert sie auch noch, indem er sie mästet, damit er zu seiner Delikatesse, der begehrten „Stopfleber“ kommt. Eingesperrt in winzige Boxen, müssen sie Hunger (vor der Mast) und Durst (während der Mast) leiden. Die Stopfmast wird zwei- bis dreimal täglich durchgeführt, die Leber wuchert, und oft passiert es dabei, daß der Kropf des Tieres zerrissen wird und es die Mast nicht überlebt. |
Profil: ethisch | Profil: ethisch |
Definitionsvatý Über eine Person bzw. deren Charakter, wenn sie als moralisch vollkommen, tadellos und vorbildhaft, selbstlos oder keusch gilt und sich für das Gemeinwohl einsetzt. In der Regel nur in prädikativer Verwendung (být + svatý/ svatá) oder in Phrasemen. Okkasionell graduierbar (svatější, nejsvatější). | Definitionheilig Über eine Person bzw. deren Charakter, wenn sie als moralisch vollkommen, tadellos und vorbildhaft, selbstlos oder keusch gilt und sich für das Gemeinwohl einsetzt. In der Regel nur in prädikativer Verwendung (heilig + sein) oder in Phrasemen. Okkasionell graduierbar (heiliger, (aller)heiligst). |
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Adverbien
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Belege
Jinak prezidenta Clintona nesoudím, nejsem svatý
. Ani on není svatý
, prezident nemůže, a asi by ani neměl být, to by bylo nudné.
I když dobře věděla, že Plácido není svatý
, příležitostné nevěry mu třicet let promíjela. Po krátkých milostných romancích, například s Ginou Lollobrigidou, se totiž zase vracel k rodině.
Netvrdí, že je svatý
. Přesto má pocit, že si s ním život krutě zahrál. Osudným se mu stal vztah k ženě, která jej i jeho bratra Pavla loni obvinila ze znásilnění a vydírání.
Kážou vodu a pijí víno, někteří dokonce chlastají i kořalku, kdo to má trpět, takový Čunek je zkorumpovaný až za ušima a dělá se svatým
, ne, ne, tam už mě nikdo u černoprdelníků neuvidí.
Sabina: Měli jste zase výměnu názorů?
Čnělce, mršce, nic nebylo svaté, až se Rkekk Stjörnvalsson rozhodl, že ji vytrestá, a prohlásil za svatou ji samotnou. To ji naučí, myslel si, ale ta mrška nebyla sama sobě o nic svatější
než všechno ostatní, ani pak mu nedala pokoj, pořád jen za ním do postele, až nakonec zvíře přece jen zvítězilo nad filosofem a pohlaví zamávalo žezlem. | Belege
Es war Géza von Cziffra (1983), der als Zeitzeuge und Freund von Roth seinen Erinnerungen den Titel „Der heilige Trinker“ gab. Wiederholt hat sich die Sekundärliteratur die Frage gestellt, warum ein Trinker „heilig“ genannt worden sei. Auf diese Frage hat nach Cziffra Roth selbst geantwortet und gesagt: „Der Clochard vertrank natürlich die Gabe, aber der liebe Gott ließ ihm auf Umwegen immer wieder Geld zukommen – genau so wie er meine dichterische Begabung immer wieder aufflammen ließ, wenn die innere Flamme auszulöschen drohte“ (Cziffra 1983, S. 12).
Der Clou an diesem Film: Er verschmilzt zwei extreme Idole. „Ich bin die einzige, die Evita spielen darf; nur ich verstehe ihren Schmerz und ihre Leidenschaft“, meinte Madonna. Eben das ist umstritten. „Ist Madonna heilig genug für Evita?“ fragte die „New York Times“.
Der geistliche Führer der israelischen Shas-Partei, Ovadia Josef, nahm gestern seine Äußerung zurück, dass die jüdischen Opfer der Nazis ihren Tod als Strafe für ihre Sünden erlitten hätten. Nach großer Empörung in Israel sagte Josef, alle Holocaust-Opfer seien heilig. Die Medien hätten seine Aussagen entstellt. Regierungschef Ehud Barak bemüht sich inzwischen, die 17 Abgeordneten der Shas-Partei wieder in seine Koalition zu bringen. Dafür braucht er die Zustimmung von Josef. Die Abgeordneten der Shas-Partei gehorchen ihrem geistlichen Führer auch in politischen Tagesfragen.
„Und vor dem da hast du keine? Solche, die alles zusammenschlagen und das Unterste zu oberst stürzen möchten, die keinen Bruderkrieg scheuten, ginge es nach ihrem Willen. Solche, die auch in dieser Hälfte der Stadt nichts heilig fanden, die nur Bruch zurückließen, nichts als Bruch, die fürchtest du nicht?“ Ivett hatte den vorausgegangenen Disput ohne besonderes Interesse verfolgt. Sie war noch immer ganz anderer Gedanken. Jetzt aber eilte sie mit einer solidarischen Geste zu ihm. Blass empfing er sie mit beiden Händen. Noch im Flur, nachdem sie ihre Garderobe an sich genommen hatten und im Begriff waren zu gehen, schickte er Laura einen gehässigen Blick. Der zweite gehörte Henry. |
Profil: Tabu | Profil: Tabu |
Definitionsvatý Über etwas, das geschätzt, hoch angesehen und verehrt wird und das als besonders wertvoll und unantastbar gilt. Okkasionell graduierbar (svatější, nejsvatější). | Definitionheilig Über etwas, das geschätzt, hoch angesehen und verehrt wird und das als besonders wertvoll und unantastbar gilt. Okkasionell graduierbar (heiliger, (aller)heiligst). |
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Belege
V samotné Nově je uctíván téměř jako Bůh. Co řekne, je svaté
. Co umí dokonale, je přesvědčit lidi tak, že jeho názor vezmou za svůj a hrdě ho trousí životem.
Aby to vydavatele tolik nestálo, obrátil se na pivovar Whitbread, který hned souhlasil, že na tento svatý
účel štědře přispěje.
Co pro vás znamená divadlo? V dětství jsem pochopil, že divadlo je svatá
věc, velké štěstí. Situace po válce byla pro mé rodiče obtížná. Oba velmi těžce pracovali, matka byla lékařka, otec ekonom. Největším odpočinutím pro ně nebyla příroda, ale divadlo.
Podnik si hlídá svá tajemství velmi pečlivě, má vlastní bezpečnostní službu a veškerý personál je vázán svatým
slibem mlčení. I z oficiálních statistických údajů však vyplývá, že alespoň v Rusku nemá Gazprom žádnou konkurenci.
Oni rozhodnou, co je pro
ně svaté
, zda zákony této země, nebo zájem soukromé firmy. Pokud zvítězí zájem firmy, nezbývá než se zeptat, co asi úředníky k takovému rozhodnutí přimělo.
Dvaapadesátiletý zelinář své dilema, zda jsou pro něj svatější
hotové peníze nebo naturálie, neřešil. Pohotově za zloději vyrazil, dostihl je a s přepravkou se spokojeně vrátil ke stánku. Copak asi cítil, když zjistil, že mu třetí mladík během jeho nepřítomnosti „na pracovišti“ ukradl peněženku a beze stopy zmizel?
Do té doby totálně ušlápnutá manželka i matka nabere odvahu a mužovi, který bije svou ženu a myslí si, že je to jeho nejsvatější
právo, poprvé v životě střelí facku. | Belege
Die Zeiten des gönnerhaften Mäzenatentums sind vorbei. Der Fussball ist in die Hände kommerziellen Kalküls gefallen, ohne dass ein Pfiff wegen „Hands“ ertönt. Wenn – wie an der WM 1994 in den USA – die Spieler in der Mittagshitze antreten müssen, weil das hohe Einschaltquoten in Europa garantiert, sind Bedenken angebracht. „Der Rasen ist heilig“, beteuert der Fifa-Medienbeauftragte Andreas Herren und weist Sponsorendiktate zurück. Doch hinter vorgehaltener Hand wird geflüstert, dass der verlängerte Arm des abtretenden Fifa-Präsidenten Joao Havelange in diesem und jenem brenzligen Fall schon mal bis an den Rand des Spielfelds reicht.
Immerhin. Laut Statistik interessiert sich fast jede(r) zweite Deutsche für Fußball, in Dortmund wahrscheinlich ein paar mehr. Das Spiel ist dort heilig, und wer Borussia nicht mag, kann eigentlich wegziehen. Deshalb waren die Grünen auch ziemlich gut beraten, eines ihrer Wahlplakate nicht rund um den Borsiggplatz aufzustellen.
Polens ehemaliger Außenminister Wladyslaw Bartoszewski hat eine für heute geplante Veranstaltung des Bundes der Vertriebenen (BdV) zum 60. Jahrestag des Warschauer Aufstandes heftig kritisiert. »Wir wollen nicht, dass gerade diese Organisation an dieses Ereignis erinnert«, sagte Bartoszewski in einem Interview. „Der Warschauer Aufstand ist für uns Polen heilig.“
In den Hofnachrichten der thailändischen Zeitungen wird jeder noch so kleine Genesungsfortschritt („Seine Majestät gingen in Krankenhaus ein Stockwerk zu Fuß“) genauestens vermerkt. Seltsamer Orient: Die Person des Monarchen ist zwar heilig, doch in den Zeitungen ist er im Krankenhaus mit Pyjama, Turnschuhen und – wie immer – Fotoapparat in der Hand abgebildet.
Für Österreichs Urmutter des Tierschutzes, unsere verehrte „Krone“-Kolumnistin Edith Klinger, ist jedes Tier heilig, sie hat schon mit drei Jahren ihren Onkel fast gehaut, weil er Zecken und Gelsen in den Ofen geworfen hat. Edith rettet selbst einer Gelse, die sie gestochen hat, das Leben. Das ist wahre Tierliebe.
Freundschaften und den Hochs und Tiefs ihres Lebens, das so lange auch von ihrer Mutter geprägt war. „Wissen Sie, ich gehöre zu der Generation, in der alles, was die eigene Mutter sagte, heilig war“, sagt sie fast schon entschuldigend. Und sie ist sich auch sicher: „Ich würde heute vieles anders machen.“ Auch eine solche Erkenntnis gehört zur Trauerbewältigung dazu.
Der herrschende, „politisch und soziologisch korrekte“ Diskurs, der den festen Arbeitsplatz als dringendes Bedürfnis und als heiliges Recht darstellt, nutzt schließlich vor allem der Herrschaftsstrategie des Kapitals: Er treibt alle dazu an, sich mit allen anderen im Konkurrenzkampf um immer knapper werdende Arbeitsplätze dem Diktat der Arbeitgeber und des Marktes zu unterwerfen. Menschen werden im Wettbewerb um einen dieser Arbeitsplätze gegeneinander ausgespielt, und die Überzähligen gelten als als minderwertig. Wohin führen aber ein politischer Diskurs und eine Politik, die den Menschen einreden, das als für alle unentbehrlich anzusehen, was nur noch immer wenigeren zugänglich ist? Was bewirkt eine Politik, die Erwerbsarbeitsfähigkeit auf Kosten von Mußefähigkeit, Ausbildung auf Kosten von Bildung fördert, obwohl die Ökonomie immer weniger Arbeit braucht und immer mehr Zeit freisetzt?
Die kanadischen Truppen, deren Professionalität beeindruckt, haben seit Beginn ihres Einsatzes über 120 Soldaten verloren. Jeder, mit dem ich spreche, kennt einen Soldaten, der ihm nahe stand und von dem er Abschied nehmen musste. Man scheint im Süden in eine andere Welt einzutauchen. Straßen, Mauern, Plätze gleichen zwar denen in anderen Landesteilen, aber Verletzung und Tod sind allgegenwärtig, sowie das Militärlager verlassen wird. Die traditionellen, von Generation zu Generation weitergegebenen Normen der Paschtunen, das Paschtunwali, hat bei Einigen seine Gültigkeit verloren. Es wird behauptet, das Geld sei deren neue Gottheit. Brüder würden im eigenen Haus umgebracht. Unvorstellbar in einer Gemeinschaft, der das Gastrecht heilig ist.
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Profil: intensivierend | Profil: intensivierend |
Definitionsvatý Intensivierend, Nachdruck verleihend – absolut, stark, groß. In der Regel attributive Verwendung (svatý + Abstraktum). Ursprünglich war svatý in diesen Wortverbindungen als ‘sich aus dem Glauben ergebend’ oder ‘sich auf Gott und seine Gebote berufend’ u. Ä. zu verstehen, dieser Bezug verblasst aber im gegenwärtigen Sprachgebrauch nahezu völlig. Einige Wortverbindungen indizieren zusätzlich entweder eine besondere Erhabenheit und Abgehobenheit vom Alltäglichen (vgl. svaté ticho ‘heilige Stille’) oder die Richtigkeit und Wichtigkeit einer Handlung (vgl. svatý hněv/ heiliger Zorn; svatý boj za decentralizaci ‘heiliger Kampf für Dezentralisierung’), letzteres allerdings meistens ironisch gemeint. | Definitionheilig Intensivierend, Nachdruck verleihend – absolut, stark, groß. In der Regel attributive Verwendung (heilig + Abstraktum). Ursprünglich war heilig in diesen Wortverbindungen als ‘sich aus dem Glauben ergebend’ oder ‘sich auf Gott und seine Gebote berufend’ u. Ä. zu verstehen, dieser Bezug verblasst aber im gegenwärtigen Sprachgebrauch nahezu völlig. Einige Wortverbindungen indizieren zusätzlich entweder eine besondere Erhabenheit und Abgehobenheit vom Alltäglichen (vgl. heilige Stille) oder die Richtigkeit und Wichtigkeit einer Handlung (vgl. heiliger Zorn; heiliger Kampf für etw.), letzteres allerdings meistens ironisch gemeint. |
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Belege
S důkladným a svatým
zanícením se proklel, pak proklel svou matku a svou smůlu a svou slabost.
Prostál jsem několik listopadových večerů na náměstí Svobody, vmáčknutý mezi lidi, mezi dav kolébající se svatým
nadšením, a někdy jsem si vzpomněl na své křečové žíly a pokoušel se přešlápnout, aby se jim ulevilo, ale nátřesk na náměstí byl tak mocný, že se mi přešlapování nedařilo.
Hlas jeho hřměl svatým
přesvědčením. Mluvil to obrácen k soudci, dávaje tím zřejmě a ostentativně ženám najevo, že jejich rozoumky na pochopení těchto pravd nestačí.
Za houstnoucího soumraku pozorovala tmící se lesy i chudou, vypleněnou ves v podhradí a v kapli se modlila za ztracené syny, kteří se vydali ve svatém
nadšení dobývat Palestinu.
Žlábek pěstuje kůrovce na horší časy. Lýkožrout je nejen předmětem svatého
boje, ale i rituálu: dvě stě let se tu proti němu bojuje, a dvě stě let tu řádí v pravidelných cyklech dál. | Belege
Zu Beginn des Konzertabends erklang Richard Wagners „Siegfried-Idyll“. Ende des Jahres 1870 komponierte Wagner dieses Kammermusikwerk, das er seiner Frau Cosima am ersten Weihnachtsfeiertag zum 33. Geburtstag schenkte. In einem Brief vom 15. Januar 1871 schilderte Cosima ihre Eindrücke und trifft damit den Stimmungsgehalt des Werkes: „Als ich in der Morgendämmerung erwachte, ging mein Geist von einem Traum zu einem anderen über, bekannte, Siegfried entnommene, doch neu gestaltete, wie verklärte Klänge drangen zu mir: es war, als ob das Haus… in Töne erhob und zum Himmel stieg; heilig hehre Erinnerungen, Vogelsang und Sonnenaufgang, in Siegfrieds Tönen verflochten, legten sich wie Balsam auf das Herz…“. Die jungen Musiker unterstrichen eindrucksvoll den Charakter dieser Komposition, in der vier Themen aus dem zweiten Tag der Ring-Tetralogie verarbeitet und miteinanader kombiniert sind.
Die Bilder von Heinz Grete zeugen von Trauer und Erschütterung, aber sie sind nicht larmoyant oder anklägerisch. Ihr Macher tröstete sich längerfristig mit der Erkenntnis des Hans Sachs aus Richard Wagners „Meistersinger“: „Zerging’ im Dunst des Heilige Römische Reich, uns bliebe gleich die heilige deutsche Kunst!“ Für die erste Nürnberger Nachkriegs-Inszenierung der Wagner-Oper im Jahr 1950 schuf Grete Bühnenbilder, in denen er das untergegangene alte Nürnberg als romantisches Traumgesicht glanzvoll hat auferstehen lassen.
Mozart gerät ins Grübeln. Statt ins Theater geht er in seine bevorzugte „Staigerische Caffetterie“ am Alten Markt. Zwar ist er mit der Qualität des dort Gebotenen nur mässig zufrieden, mit dem „brenn-suppen Coffé, der schlimmlichten Limonade, der Mandl-Milch ohne mandeln und insonderheitlich dem Erd-beer gefrornen voll eys-brocken“. Jetzt allerdings wird er sein heiliges Wunder erleben. Das Staigerische Kaffeehaus heisst heute „Café Tomaselli“ und ist der Treffpunkt aller, die in Salzburg mitreden wollen. Wichtiger noch: Die Mélange, der Einspänner und der Kleine oder Grosse Braune sind Ia-Qualität. Ein kleiner Trost für Amadeus’ wunde Seele. |
EtymologieAllgemeinslawisch, aksl. svętъ ‘heilig’. Urslaw. *svętъ , hängt mit dem avest. spənta- ‘mächtig, bes. in Bezug auf magische Kraft’ zusammen, vermutlich aus dem uridg. *sghuwent- ‘mächtig’. Mit dem dt. geschwind , mhd. geswinde ‘stark’ verwandt. Im Slawischen kam es unter dem Einfluss des Christentums zur Bedeutungsveränderung zu ‘heilig’, als Äquivalent zu lat. sanctus. Die vorchristliche Bedeutung ‘mächtig’ ist noch in dem Namen Svatopluk erhalten, der eigentlich so viel wie ‘derjenige, der ein mächtiges Heer hat’ bedeutete. Siehe MACHEK1 und KLUGE (Lemma geschwind). | Etymologie |
Semantischer WandelJUNGMANN (Lemma swatý) führt das Wort auf světlý ‘hell’ zurück und deutet es als eine Metapher, in der die positive Bewertung des Lichts auf den Charakter übertragen wird. Diese Erklärung ist heute allerdings als Volksetymologie einzustufen. An erster Stelle führt JUNGMANN dementsprechend die Bedeutung „heilig, verklärt, geistig, sittlich vollkommen“ an, zwar primär in Bezug auf Gott, sekundär auf Menschen. Außerdem sondert er die Bedeutung „k službám božím náležitý, svěcený, a tudy netknutedlný“ aus. Als figurative Bedeutung führt er „Ehrfurcht, Andacht gebietend“ an, mit den Beispielen „svaté ticho lesní“ ‘heilige Waldstille’, „svaté paměti“ ‘heiligen Angedenkens; sagt man, wenn man über Verstorbene spricht’. Das PSJČ (Lemma svatý) führt fünf Bedeutungen an: 1) religiös verehrt, geachtet; 2) allgemein im Verhältnis zu religiösen Vorstellungen stehend; 3) moralisch vollendet, tadellos; 4) sehr geehrt, geachtet, teuer; erhaben, gepriesen; 5) (über etwas Wohltuendes, Angenehmes oder allerhöchstes, ehrwürdiges) völlig, vollendet, absolut. Die Auflistung der Belege macht deutlich, dass die vierte und fünfte Bedeutung vorwiegend durch phrasematische Einheiten repräsentiert werden, wobei PSJČ einige anführt, die heutzutage als veraltet gelten, z. B. svatá pravda! [wört. heilige Wahrheit] ‘Ausdruck des Einverständnisses mit einer Aussage’. Außerdem führt das PSJČ auch Verbindungen wie „Opuštěn je svatý Vyšehrad!“ ‘Verlassen ist der heilige Vyšehrad.’ oder „V dálce vidíme strmou, svatou Akropolis“ ‘In der Ferne sieht man die steile, heilige Akropolis’ an. Hierbei handelt es sich um Literaturzitate oder geflügelte Worte. Diese gelten im gegenwärtigen Sprachgebrauch als unüblich und pragmatisch als pathetisch, ironisch oder hyperbolisch markiert. SSJČ (und SSČ) geht von sechs Bedeutungen aus: 1) ein von der christlichen Kirche als am höchsten vollkommen anerkannter Mensch, verehrt und kanonisiert; 2) allgemein ehrhaft, sittlich, vollendet; 3) im Verhältnis zu Gott, den Heiligen, religiösen Kulthandlungen oder überhaupt zu religiösen Vorstellungen stehend, 4) über alles teuer, geehrt; geheiligt (heilig); 5) ungewöhnlich groß, intensiv und damit Verehrung, Verwunderung, Feierlichkeit hervorrufend; erhaben, edel; 6) völlig, vollendet, absolut. Das vorliegende Wörterbuch unterscheidet sechs Profilierungen von svatý, wobei das von den tschechischen Bedeutungswörterbüchern als Homonym aufgefasste svatý (Synonym světec, es handelt sich um die Substantivierung des Adjektivs) in der Bedeutung 'Heiliger' hier als ein Derivat innerhalb des Stichwortes svatý registriert wurde (religiös-anthropologisch Profil). Die Eigenschaften dieses Menschen werden in den tschechischen Wörterbüchern dagegen als Einzelbedeutung innerhalb des adjektivischen Lexems behandelt. Das religiös-göttliche Profil bezeichnet eine Eigenschaft Gottes und das religiös-kultisches Profil die Beziehung eines Gegenstandes zu religiösen Inhalten, Praktiken, Gegenständen und Institutionen, also allgemein seine vorhandene Nähe zu religiösen Kontexten. Es entspricht der zweiten, bzw. dritten Bedeutung in der tschechischen Lexikographie. Auch das intensivierende Profil entspricht der Bedeutung des 'Absoluten' in den tschechischen akademischen Wörterbüchern (5., bzw. 6. Bedeutung). Alle anderen Profile weichen sowohl in den religiösen als auch in den säkularen Bedeutungen von den Befunden der tschechischen Lexikographen ab. Im ethischen Profil sind Bedeutungen abgelegt, die vom 'Heiligen' und seinen Eigenschaften auf nichtreligiöse, bzw. in dieser Hinsicht uneindeutige Kontexte übertragen wurden. In seiner personalen Konzeption ist es an das religiös-anthropologische Profil angelehnt, funktioniert aber eigenständig. Der direkte Bezug zum Göttlichen oder Transzendentalen ist hier verblasst oder verloren gegangen. Im ambivalenten Tabuprofil wird der Bedeutungsaspekt besonderer Wertschätzung und Unantastbarkeit eines Gegenstandes hervorgehoben. Der ursprüngliche religiöse Bezug im intensivierenden Profil ist vollständig verloren gegangen, das Adjektiv ist in diesem Profil semantisch blass und drückt je nach Kollokationspartnern Erhabenheit, Absolutheit oder Autorität von etwas aus. Als Quelle dieses Profils sind das religiös-göttliche und auch das religiös-kultische Profil anzusehen, die beide stark im Bereich der den Profilen unterliegenden Grundbedeutung liegen. Die allgemeine und stark modifizierbare Kernbedeutung ist hier eine Steigerung und Intensivierung, die kontextabhängig ausgelegt werden muss und Nachdruck, eine superlativische, hyperbolische oder auch ironisch-distanzierte Haltung markiert. Svatý gehört eindeutig zum primär religiös geprägten Kernwortschatz, sowohl historisch als auch im heutigen Tschechischen. Es existiert im heutigen tschech. Sprachgebrauch parallel eine säkulare Linie, die die drei nicht-religiösen Profile in diesem Wörterbuch umfasst. Die Säkularisierung ist stabil, dennoch ist der latente, bzw. z. T. mit „altmodischen“ Werten assoziierte christlich-kirchliche Ursprungskontext nachvollziehbar. Die stärkste Ausnahme hiervon macht das intensivierende Profil, da es sich sowohl semantisch, als auch syntaktisch stark verselbstständigt hat. Die Bedeutung ‘völlig’, ‘absolut’ geht zwar auf eine Komponente der Grundbedeutungen von svatý zurück, hat aber den Bezug zur Semantik des Göttlichen durch Abstrahierung ganz verloren. Svatý wird hier attributiv verwendet und ist abhängig nicht nur vom Kontext, sondern in erster Linie vom substantivischen Partner innerhalb der Nominalphrase nach dem Muster svatý + Abstraktum, dessen Bedeutung intensiviert wird. Neue Reflexe sprachlicher Säkularisierung sind vor allem vom religiös-kultischen und dem ethischen Profil ausgehend zu erwarten, vgl. auf Wortbildungsebene svatýně und svatostánek im Fußballslang. | Semantischer WandelDas vorliegende Wörterbuch führt sechs Profile von heilig auf: ein religiös-göttliches, ein religiös-anthropologisches, ein religiös-kultisches, ein ethisches, ein Tabuprofil sowie ein intensivierendes Profil. Die Wortverwendungen sind in allen Profilen stabil. Die Gott zukommende Eigenschaft heilig wird im religiös-kultischen Profil auf die mit dem Gottesdienst verbundenen Rituale und Gegenstände übertragen, ein den Gesetzen Gottes folgender Mensch wird substantivierend als heilig bezeichnet, das ethische Profil stellt eine Übertragung des religiös-anthropologischen Profils auf säkulare Zusammenhänge dar. Das Tabuprofil verstärkt eine Konnotation von heilig, nämlich die Unantastbarkeit bzw. Unumstößlichkeit. Im intensivierenden Profil verblasst die ursprüngliche Bedeutung 'sich aus dem Glauben ergebend’ oder ‘sich auf Gott und seine Gebote berufend’. Zum großen Teil handelt es sich bei den Wortverwendungen dieses Profils um Phraseme oder feste Kollokationen, die sich auf dem Weg zum Phrasem befinden. (vgl. heiliger Kampf, heiliger Moment). Der Unterschied zwischen dem Tabuprofil und dem intensivierenden Profil ist mitunter gering; Es ist mitunter nur im weiteren Kontext zu entscheiden, welche Facette von heilig stärker profiliert wird (vgl. heiliges Recht). Das DUW bietet folgende Erklärung: ‘1. a. im Unterschied zu allem Irdischen göttlich vollkommen und daher verehrungswürdig, b) von göttlichem Geist erfüllt. 2. (gehoben) durch seinen Ernst Ehrfurcht einflößend; unantastbar 3. (ugs.) (von etwas Unangenehmem) groß, entsetzlich’. |
Sprichwörter
| SprichwörterArme Leute machen reiche Heilige. ‘ungerechte Einbahnstraßeninvestition ins Blaue’ |
Kulturelle KontexteLiteratur
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| Kulturelle KontexteLiteraturFilm
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Sonstiges
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Bibliographie„Etymology of the Czech Words svět, světlo and svatý.“, Notes & Materials for Ling. Study of Sacred 3.3 (1987): 12. | BibliographieGantke, Wolfgang 1994: Der umstrittene Begriff des Heiligeneine problemorientierte religionswissenschaftliche Untersuchung, Marburg. Greb, Michaela 2011: Numen und Macht: die Bedeutung des Heiligen und des Unheimlichen in Religion und Kunst heute, Frankfurt am Main. Kienzler, Klaus 2005: „Das Heilige im Denken: Ansätze und Konturen einer Philosophie der Religion: zu Ehren von Bernhard Casper“, in: Religion - Geschichte – Gesellschaft, Band 23, Münster, S. 278. |