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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Tschechisch: svatý
Deutsch: heilig

Polysemie

  1. religiös-göttlich
  2. religiös-anthropologisch
  3. religiös-kultisch
  4. ethisch
  5. Tabuprofil
  6. intensivierend

Polysemie

  1. religiös-göttlich
  2. religiös-anthropologisch
  3. religiös-kultisch
  4. ethisch
  5. Tabuprofil
  6. intensivierend

Profil: religiös-göttlich

Profil: religiös-göttlich

Definition

svatý

Eigenschaft Gottes; eine Summe aller seiner Eigenschaften wie gerecht, gütig, weise etc.; svatý steht für eine absolute Vollkommenheit, die nur Gott bzw. die drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiliger Geistinnehaben.

Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt. Gebräuchlich ist lediglich der Elativ nejsvětější , der eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck bringt; vgl. nejsvětější Trojice ‘die heilige Dreifaltigkeit’, Nejsvětější srdce Ježíšovo ‘das Allerheiligste Herz Jesu’.

Definition

heilig

Eigenschaft Gottes; eine Summe aller seinen Eigenschaften wie gerecht, gütig, weise etc.; heilig steht für eine absolute Vollkommenheit, die nur Gott Gott bzw. die drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist innehaben.

Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt. Gebräuchlich ist lediglich der Elativ allerheiligst, der eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck bringt; vgl. (Aller-)Heiligste Dreifaltigkeit, (Aller-)Heiligstes Herz Jesu.

Konnotationen

  • erhaben, Achtung und Verehrung verdienend

Konnotationen

  • erhaben, Achtung und Verehrung verdienend

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • božský ‘göttlich’
  • posvátný1 ‘heilig, unantastbar’
  • všemohoucí ‘allmächtig’

Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

Adjektive

  • posvátný2 ‘heilig, unantastbar’
  • přesvatý1 ‘heilig, unantastbar’

Wortbildungen

Substantive

  • Heiligkeit1 ‘der Zustand Gottes oder Stand eines Menschen, wie er einem Heiligen zukommt’

Adjektive

  • allerheiligst1 ‘elativisch gebraucht, besonders hohes, unübersteigbares Maß an Heiligkeit, in Bezug auf heilig (religiös-göttliches Profil)’
  • hochheilig ‘bei der Anrufung Gottes’, vgl. Hochheiliger Gott!

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Duch svatý/ der heilige Geist ‘die dritte Person Gottes’
  • svatá Trojice (nejsvětější/ Nejsvětější Trojice)/ die Heilige Dreifaltigkeit ‘Gott in drei Personen als Vater, Sohn und heiliger Geist’
  • Nejsvětější srdce Ježíšovo ‘das Allerheiligste Herz Jesu’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Heiliger Geist ‘einer der Wesenheiten Gottes in der christlichen Religion’
  • Heiligstes Herz Jesu ‘das besonders in der katholischen Kirche verehrte Herz des Erlösers’
  • Heilig, heilig, heilig ‘Sanctus, Teil der feststehenden Gesänge in der Abendmahls-Liturgie’

Kollokationen

  • hochheiliger Gott
  • überaus heilig sein

Belege

Svatý , svatý , svatý Pán, Bůh zástupů. Nebe i země jsou plny tvé slávy. Hosana na výsostech. [...]
tschechische Fassung des christlichen Lobgesangs Sanctus, Sanctus, Sanctus

Kdo se po ní vydá, musí se vyzbrojit statečností a pevnou důvěrou, že všemohoucí Bůh bdí nad svými věrnými, ochrání je od úkladů nepřátel a vždy si najde způsob, jak uplatnit svou svatou vůli a vítězně uskutečnit své záměry s námi lidmi.
syn2000

"Hospodin nenechá bez trestu toho, kdo by jeho jména zneužíval", jsem při vyučování přirovnával k požárnímu hlásiči, který někdo z legrace zneužil. Bůh si ze sebe nenechá dělat blázny. Bůh je svatý, nebo to není Bůh. Jeho láska není skutečná bez jeho svatosti.
syn

Oproti tomu vyskytují se v Písmech často výrazy posvěcení, zasvěcení ap. Všecky se vztahují k jednomu: ke svatosti Boha - k jeho dokonalosti, velebné neporušenosti a nedostupnosti. Všechno ostatní mimo Boha je nesvaté a potřebuje , aby bylo posvěcováno jeho Duchem . Ve Starém zákoně tomu sloužil především kult a jeho rituály evokující odstranění nečistoty a znesvěcení lidí a života vůbec .
syn

Bůh je svatý - a chce naši spásu. Bůh je spravedlivý - a dává nám darem spravedlnost, "ospravedlnění". Bůh je všemohoucí - ovšem zcela se vydává, ponižuje se až k oběti na kříži. Bůh je láska ( 1 Jan 4,8 ).
syn

Nápis, jenž v souvislostech Rozparovačova příběhu získává pochmurně ironický význam - " Bůh je spravedlivý , Bůh je láska , Bůh je dobrý , Bůh je svatý". Moore svým "melodramatem o šestnácti částech" potvrdil pověst všestranného komiksového scenáristy.
syn

Belege

Die Seraphim sind Licht, nehmen aber Menschen gegenüber die Form eines Wesens mit sechs Flügeln und vier Köpfen an. Gott am nächsten, singen sie unentwegt „    Heilig, heilig, heilig ist der Gott, alle Lande sind seiner Ehre voll“. Das Amt der Seraphim wird gern von Erzengeln übernommen, und einer von diesen, Metatron, ist der Satan höchstpersönlich.
Mannheimer Morgen, 23.12.2000

In einer großen Moschee beten Hunderte, verbeugen sich und rufen „Allahu akbar – Allah ist groß“. Vielstimmig und doch einstimmig ertönt das Lob Allahs. Es ist ein fester religiöser Brauch mit immer denselben Gesten. – Im Judentum wird der Name Gottes so heilig gehalten, dass er nicht ausgesprochen, sondern umschrieben wird. Und auch da gibt es feste Gebete und Zeiten. – In den christlichen Gottesdiensten erklingt Sonntag für Sonntag das Lob Gottes, wird sein Name angerufen mit einer festen Liturgie. „Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist“, „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“ wird gesungen.
Braunschweiger Zeitung, 09.01.2008

Profil: religiös-anthropologisch

Profil: religiös-anthropologisch

Definition

svatý

Eigenschaft einiger herausragender Menschen, die nach der Lehre der Kirche ein frommes christliches Leben führen und Gott in ihrer Vollkommenheit ähnlich sind. Sie entsprechen einem idealen Menschenbild, indem sie Gott, seinem Willen und seinen Geboten folgen, ohne Sünden leben, moralisch besonders tadellos sind, Gutes tun, ihr Leben für andere Menschen einsetzen oder wegen ihres Glaubens leiden.

In der katholischen und orthodoxen Kirche können solche Menschen im Rahmen eines Verfahrens offiziell zu Heiligen erklärt werden. Sie werden dann von den Gläubigen verehrt, als Fürbitter und Schutzpatronen angebetet; in der religiösen Kunst werden sie als Bilder, Statuen oder auf Ikonen dargestellt.

Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt.

Definition

heilig

Eigenschaft einiger herausragender Menschen, die nach der Lehre der Kirche ein frommes christliches Leben führen und Gott in ihrer Vollkommenheit ähnlich sind. Sie entsprechen einem idealen Menschenbild, indem sie Gott, seinem Willen und seinen Geboten folgen, ohne Sünden leben, moralisch besonders tadellos sind, Gutes tun, ihr Leben für andere Menschen einsetzen oder wegen ihres Glaubens leiden.

In der katholischen und orthodoxen Kirche können solche Menschen im Rahmen eines Verfahrens offiziell zu Heiligen erklärt werden. Sie werden dann von den Gläubigen verehrt, als Fürbitter und Schutzpatronen angebetet; in der religiösen Kunst werden sie als Bilder, Statuen oder auf Ikonen dargestellt. 

Das Adjektiv ist in der Regel nicht graduierbar, da es schon ein absolutes Maß an Vollkommenheit ausdrückt.

Konnotationen

  • Hingabe für Gott, Abgeschiedenheit von der Welt, Gleichgültigkeit gegenüber Reichtum und gesellschaftlicher Stellung
  • sich opfern, leiden, Wunder bewirken
  • Heiligenschein

Konnotationen

  • Hingabe für Gott, Abgeschiedenheit von der Welt, Gleichgültigkeit gegenüber Reichtum und gesellschaftlicher Stellung
  • sich opfern, leiden, Wunder bewirken
  • Heiligenschein

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • blahoslavený ‘selig’

Opposita

  • hříšný ‘sündig’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • selig ‘geringere Stufe der Heiligkeit’

Antonyme

  • sündig

Wortbildungen

Substantive

  • svatá ‘Heilige’
  • svatý ‘Heliger’
  • světec ‘Heiliger’
  • světice ‘Heilige’

Verben

  • svatořečit ‘heiligsprechen’

Adjektive

  • přesvatý2, veraltet ‘allerheiligst-, verstärkend für heilig’, vgl. přesvatá Marie ‘die allerheiligste Maria’
  • svatodušní ‘in Bezug auf den Feiertag des Heiligen Geistes, Pfingst-’, vgl. svatodušní pondělí ‘Pfingstmontag’
  • svatojánský ‘in Bezug auf den Feiertag des heiligen Johannes oder den Zeitpunkt von 23. und 24. Juni und die damit verbundenen volkstümlichen Bräuche’, vgl. svatojánská noc ‘Johannisnacht’, svatojánský oheň ‘Johannisfeuer’
  • svatopetrský ‘in Bezug auf den heiligen Peter’, vgl. svatopetrský chrám v Římě ‘der Petersdom in Rom’
  • svatováclavský ‘in Bezug auf den heiligen Wenzel’, vgl. svatováclavský chorál ‘das Wenzelslied’

Adverbien

  • svatě1 ‘heilig’, vgl. žít svatě v Boží přítomnosti ‘heilig in der Gegenwart Gottes leben’

Wortbildungen

Substantive

  • Allerheiligen ‘ein katholisches Fest, den Heiligen gewidmet, insbesondere denen, die nicht durch einen besonderen Feiertag geehrt werden, fällt auf dem 1. November’
  • Eisheilige ‘die drei Kalenderheiligen Pankraz, Bonifaz und, im Mai, eine Zeitspanne, in der die Tage und Nächte unangenehm kalt oder sogar frostig sind’
  • Erzheiliger ‘eine besondere Rangstufe von Heiligen’
  • Heilige / Heiliger ‘durch die katholische Kirche heilig gesprochener Menschen’
  • Heiligedreikönigstag ‘ein Tag, dem dem Andenken der drei Weisen aus dem Morgenland gewidmet ist, fällt auf den 6. Januar’
  • Heiligenbild ‘eine Abbildung von Heiligen’
  • Heiligenfest ‘der Fest- und Feiertag zu Ehren eines bestimmten Heiligen’
  • Heiligenfigur ‘eine figürliche Darstellung eines Heiligen’
  • Heiligenleben ‘die Vita eines Heiligen, eine besondere Schriftgattung’
  • Heiligenlegende ‘volkstümliche Legenden und Geschichten aus dem Leben eines Heiligen’
  • Heiligenschein ‘die Aureole, Gloriole oder der Nimbus, der strahlenförmig um den Kopf oder seltener um den ganzen Körper eines Heiligen erscheint und dessen besondere Stellung vor Gott und den Menschen unterstreicht’
  • Heiligenschrein ‘ein Kasten oder anderes Gefäß, in dem meist Körperteile und andere Reliquien (Kleidungsstücke, Ringe usw.) eines Heiligen aufbewahrt werden’
  • Heiligenverehrung ‘die besondere Verehrung bestimmter Heiliger in den katholischen und orthodoxen bzw. orientalischen Kirchen’
  • Heiligenviten ‘die Beschreibung des Lebens eines Heiligen, eine besondere hagiographische Gattung’
  • Heiligkeit2 ‘der Zustand Gottes oder Stand eines Menschen, wie er einem Heiligen zukommt’
  • Heiligsprechung ‘der Vorgang der feierlichen Ausrufung eines Menschen zum Heiligen durch die katholische oder die orientalischen Kirchen’
  • Säulenheilige / Säulenheiliger ‘besondere Klasse von Heiligen im Altertum, besonders im Orient, die auf Säulen besonders asketisch lebten und vom Volk angestaunt wurden’

Verben

  • heiligsprechen ‘jmdn.durch eine feierliche päpstliche Erklärung unter die Heiligen aufnehmen’

Adjektive

  • heiligmäßig ‘in Heiligkeit, wie ein Heiliger’, vgl. ein heiligmäßiges Leben führen

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • na svatýho Dyndyumgangssprachlich, scherzhaft/ am Sankt-Nimmerleins-Tag [wörtl. am Tag des heiligen Dyndy] ‘Sagt man, wenn man meint, dass etw. Erstrebenswertes niemals oder in unabsehbarer Zukunft passiert.’ Dyndy ist ein Nonsenswort, das sich mit nikdy ‘nie’ reimt.
  • prohlásit za svatého/ svatou: <někdo> prohlásí <někoho> za svatého/ svatou [wörtl. jmdn. für heilig erklären] ‘heiligsprechen’
  • svatá RodinaHeilige Familie ‘Jesus, seine Mutter Maria und sein Ziehvater Josef’
  • svatý Otecder Heilige Vater ‘Papst’

Kollokationen

  • svatý Václav
  • svatý Cyril a Metoděj
  • svatá Zdislava
  • svatí apoštolové

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • bei allen Heiligen und Erzengeln schwören: <jmd.> schwört <etw.> bei allen Heiligen und Erzengeln ‘bei allem schwören, was einem lieb und teuer ist’
  • Heilige Familie ‘Jesus, Maria und Joseph’
  • Heilige Inquisition
  • Heiliger Vater ‘Papst’
  • Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ‘Selbstbezeichnung der Mormonen’
  • dastehen wie ein Säulenheiligerumgangssprachlich,scherzhaft: <jmd.> steht da wie ein Säulenheiliger ‘untätig, unbeweglich’

Kollokationen

  • alle Erzengel und Heiligen
  • Heilige Apostel
  • Heiliger Benno
  • Heilige Märtyrer

Belege

Proto je záslužné a svaté odříci se veškerého vlastnictví a této svaté regule se drželi i první zakladatelé církve bojující.
syn2000

Tradiční zobrazení Panny Marie s Ježíškem, portrét římského císaře, témata zázraků a postavy svatých mužů, to jsou nejčastější motivy, které na výstavě zastupují díla z renesance.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 1. 3. 2001

Myslivci se smáli, že jejich řehot musel být slyšet až dole v hospodě. Vítězslav stál chvíli jako špatně vyřezaný svatý, ale pak se vzpamatoval.
syn

"Zatracení svatouškové. Pokud jim tolik jde o blaho dětí, tak proč s nima nejsou doma a neučí je rozlišovat mezi dobrem a zlem, místo toho průvodu na počest mrtvýho svatýho?"
syn

Oba představitelé po setkání na probošství přešli do sousední Katedrály svatého Víta, kde kancléř projevoval živý zájem o českou historii a společně s kardinálem se pomodlil ve Svatováclavské kapli. Zastavil se také u hrobu svatého Jana Nepomuckého a kardinála Františka Tomáška. Krátce před polednem přijel kancléř ke společnému soukromému obědu s Václavem Havlem a jeho manželkou Dagmar do prezidentovy vily .
syn

Hned několikrát v utkání se vrhl pod nohy Petru Marešovi a Moučkovi a následně se zranil, ač indisponován odchytal utkání do konce, "přiblížil průběh utkání vedoucí mužstva Pramenu František Milichovský. Za brněnského gólmana však chytali všichni svatí. "Za jeho zády zvonili tyče jak o závod," dodal Milichovský. Brodské trápení následně ukončil kapitán Roman Mareš, který v devatenácté minutě znovu zavelel k obratu na 2:3.
syn

 

Belege

Anthony kommt mit den veränderten Gegebenheiten recht gut klar, passt sich an, schaut tapfer in die Zukunft. Nicht so Damian, der sich in Traumwelten flüchtet, mit katholischen Heiligen Zwiesprache hält und sich nichts sehnlicher wünscht, als dass auch seine Mama heilig gesprochen wird. Boyle bleibt sich trotz ungewohnten Genres treu. Gewohnt schräg geht's zu, unerwartet und diesmal auch magisch - was viel mit dem liebenswerten Drehbuch von Frank Cottrell Boyce, einem regelmäßigen Mitarbeiter Michael Winterbottoms, zu tun hat. Der, selbst Vater von sieben Kindern, kann sich hervorragend in die Geisteswelt seiner Protagonisten hineinversetzen, kennt deren Sorgen und Nöte, weiß um ihre Freuden, Ängste und Geheimnisse.
Mannheimer Morgen, 26.08.2005

Wenn die zuständige Kommission, die „Vatikanische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen“, die Heilung als Wunder anerkennt, dann hätte Johannes Paul II. die entscheidende Hürde auf dem Weg zur Seligsprechung genommen. Das Verfahren hatte eigentlich schon vor zwei Jahren mit ein paar Plakaten auf dem Petersplatz begonnen. „Santo – subito“ hieß es, „Heilig – sofort“. Noch bei der Beerdigung wurden die Rufe nach einer Erhebung des gerade verstorbenen Papstes „zur Ehre der Altäre“, zum „Fürsprecher der Gläubigen bei Gott“ laut. In der Anfangszeit des Christentums hätte die Euphorie der Gläubigen bereits ausgereicht: Wer von ihnen als Heiliger verehrt wurde, der war auch heilig.
Nürnberger Nachrichten, 06.04.2007

Profil: religiös-kultisch

Profil: religiös-kultisch

Definition

svatý

In Relation zu Gott, zum religiösen Ritual oder allgemein im Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen und Handlungen stehend; Gott geweiht, beim Gottesdienst, Gebet oder zur geistigen Erbauung verwendet und dadurch einer besonderen Verehrung würdig; von göttlichem Geist erfüllt, göttliches Heil spendend.

Okkasionell graduierbar (svatější, nejsvětější/ nejsvatější). Der Elativ nejsvětější bringt eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck, vgl. Nejsvětější svátost [wörtl. das heiligste Sakrament] ‘das Allerheiligste; das heilige Abendmahl, in dem Christus präsent ist’.

Definition

heilig

In Relation zu Gott, zum religiösen Ritual oder allgemein im Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen und Handlungen stehend; Gott geweiht, beim Gottesdienst, Gebet oder zur geistigen Erbauung verwendet und dadurch eine besondere Verehrung verdienend; von göttlichem Geist erfüllt, göttliches Heil spendend.

Okkasionell graduierbar (heiliger, (aller)heiligst). Der Elativ (aller)heiligst bringt eine besondere Achtung und Verehrung zum Ausdruck, vgl. das Allerheiligste ‘das Allerheiligste; das heilige Abendmahl, in dem Christus präsent ist’.

Konnotationen

  • verdient besondere Achtung, von profaner Nutzung ausgenommen

Konnotationen

  • verdient besondere Achtung, von profaner Nutzung ausgenommen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • posvátný3 ‘heilig, weihevoll’

Opposita

  • světský ‘weltlich’, vgl. světské radovánky ‘weltliche Freuden’, světské požitky ‘weltlicher Genuss’, světské starosti ‘profane Sorgen’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • geweiht
  • kultisch ‘in Bezug auf den religiösen Kultus’
  • religiös
  • sakral ‘heilig in religiösen, kultischen Zusammenhängen’
  • sakramental ‘heilig in Bezug auf die heiligen Handlungen in der Kirche’
  • zeremoniell ‘besonders feierlich, in Bezug auf einen Ritus u. dgl.’

Wortbildungen

Substantive

  • posvícení ‘Kirchweihfest, Kirmes’
  • svátek1 ‘Feiertag’
  • svátek2 ‘Namenstag’
  • svatokrádež1, buchsprachlich ‘Lästerung, Blasphemie’, vgl. přivést do kostela zvíře je pokládáno za svatokrádež ‘ein Tier in die Kirche mitzubringen wird für Gotteslästerung gehalten’
  • svatokrádež2, übertragen, buchsprachlich, hyperbolisch ‘Verstoß gegen ein Verbot oder eine Norm, Missachtung von angesehenen und geachteten Personen, Orten oder von einer etablierten Meinung’, vgl. vstup cizího vlivu do své firmy považuje téměř za svatokrádež ‘Eindringen fremden Einflusses in seine Firma hält er beinah für Blasphemie’, bylo přímo svatokrádeží kritizovat některé negativní vlivy kapitalismu ‘es kam ausdrücklich einer Lästerung gleich, einige negative Folgen des Kapitalismus zu kritisieren’
  • svatokupectvíbuchsprachlich ‘Simonie, Ämterkauf in der Kirche’
  • svátost1 ‘Sakrament’, vgl. svátost manželská ‘Ehesakrament’, udělit svátost křtu ‘Sakrament der Taufe erteilen’
  • svátost2, übertragen, scherzhaft ‘Heiligtum, etw. Wertvolles’, vgl. chová to jako svátost v porcelánové piksle ‘er bewahrt es wie ein Heiligtum in einer Porzellandose auf’, vzal jízdenku do rukou jako svátost ‘er nahm die Fahrkarte wie ein Heiligtum in die Hände’
  • svatostánek1 ‘Tabernakel; der Schrein, in dem die geweihten Hostien aufbewahrt werden’
  • svatostánek2, übertragen, hyperbolisch ‘eine bedeutende Stätte’, vgl. fotbalový svatostánek na Letné ‘heilige Stätte des Fußballs auf der Letná-Ebene’, über das Sparta-Fußballstadion, obdivuje Cambridge a Oxford jako svatostánky vzdělanosti ‘er bewundert Cambridge und Oxford als heilige Stätten der Bildung’
  • svatozář ‘Heiligenschein’
  • svatyně1 ‘Heiligtum, heilige Stätte’, vgl. mariánská svatyně ‘Marienheiligtum’, hlídat vchod do svatyně ‘den Eingang in das Heiligtum bewachen’, židovská svatyně ‘jüdisches Heiligtum’
  • svatyně2,übertragen, hyperbolisch ‘ein sehr bedeutender oder verehrter Ort’, vgl. ten bar je svatyně punče ‘die Bar ist die heilige Stätte des Puntsches’, vídeňská Státní opera je operní svatyně ‘Die Wiener Staatsoper ist ein Opernheiligtum’
  • svatyně3, übertragen, hyperbolisch ‘über das Fußballtor’, vgl. trenér Tichonov stále hledá do své svatyně muže číslo jedna ‘Trainer Tichonov sucht für sein Allerheiligstes immer noch den Mann Nummer eins’, Rusové se dostali na dostřel Turkovy svatyně ’die Russen sind in Schussweite von Tureks Allerheiligsten gelangt’

Verben

  • vysvětit ‘weihen’, vgl. byl vysvěcen na kněze ‘er wurde zum Priester geweiht’
  • posvětit1 ‘weihen’, vgl. pokrm posvěcený v kostele ‘eine in der Kirche gesegnete Speise’
  • posvětit2, übertragen, gehoben ‘rechtfertigen’, vgl. naše zbraně posvětila krev nevinných padlých ‘unsere Waffen heiligt das Blut unschuldig Gefallener’
  • posvětit3, hyperbolisch ‘verabschieden, sein Einverständnis erklären’, vgl. voliči posvětili v referendu plán vlády ‘die Wähler drückten im Referendum ihr Einverständnis mit dem Plan der Regierung aus’, návrh zákona je sice hotov, ale v platnost vejde jen v případě, že ho posvětí sněmovna ‘der Gesetzentwurf ist zwar fertig, aber er tritt nur in Kraft, falls er vom Abgeordnetenhaus verabschiedet wird’
  • světit1 ‘weihen’, vgl. světit kostel ‘eine Kirche weihen’, svěcená voda ‘Weihwasser’
  • světit2, übertragen, gehoben ‘rechtfertigen’, vgl. účel světí prostředky / der Zweck heiligt die Mittel
  • světit3 ‘heilighalten’, vgl. světit neděli ‘den Sonntag heilighalten’
  • zasvětit1 ‘weihen’, vgl. kostel byl zasvěcen svatému Tomášovi ‘die Kirche wurde dem heiligen Thomas geweiht’
  • zasvětit2, übertragen ‘weihen, widmen’, vgl. zasvětil svůj život vědě ‘er widmete sein Leben der Wissenschaft’
  • zasvětit3, übertragen ‘in etw. einführen’, vgl. nejsem do toho případu zasvěcen ‘ich bin in den Fall nicht eingeweiht, ich kenne mich mit dem Fall nicht aus’
  • znesvětit1 ‘schänden, entweihen’, vgl. vandalové znesvětili židovský hřbitov ‘Zerstörer schändeten einen jüdischen Friedhof’
  • znesvětit2, übertragen, hyperbolisch ‘schänden, jmds. Ruf, Ansehen u. Ä. beeinträchtigen’, vgl. demonstrující fašisti znesvětili demokratickou Prahu a české národní symboly ‘demonstrierende Faschisten schändeten das demokratische Prag und tschechische Nationalsymbole’

Adjektive

  • posvátný4 ‘heilig’, vgl. posvátný obřad ‘heiliger Ritus’, posvátné místo ‘heiliger Ort’
  • přesvatý3, veraltet ‘allerheiligst-, verstärkend für heilig’, vgl. tichá noc, přesvatá noc ‘stille Nacht, heilige Nacht’

Wortbildungen

Substantive

  • Allerheiligstes1 ‘Bezeichnung für den Leib Christi in der Eucharistie’
  • Allerheiligstes2 ‘heiligster Bereich in einem Tempel bzw. in der jüdischen Stiftshütte’
  • Heiligabend ‘die Vigil, der Vorabend der Geburt Christi, fällt auf den 24. Dezember’
  • Heiligtum ‘eine heiliggehaltene Stätte, z. B. eine Kirche, eine Kapelle, aber auch sonst mit heiligen Vorgängen oder dem Leben von Heiligen verbundener Ort’
  • Heiligung ‘die Weihe eines Gegenständes, häufiger die besondere Vorbereitung eines Menschen auf eine kultische Handlung im Geist der religiösen Reinheit, Askese und Keuschheit’

Verben

  • heiligen1, buchsprachlichGott oder religiösen Zwecken widmen, weihen’, vgl. eine geheiligte Kirche
  • heiligen2, buchsprachlich ‘heilighalten’, vgl. den Feiertag heiligen
  • heilighalten ‘etw. besonders verehren und entsprechend behandeln’
  • sich heiligen ‘sich kultisch oder symbolisch für eine heilige Handlung oder ein heiliges Leben reinigen’

Adjektive

  • allerheiligst2 ‘elativisch gebraucht, besonders hohes, unübersteigbares Maß an Heiligkeit in Bezug auf heilig (religiös-kultisches Profil)’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • dívat se jak(o) na svatý obrázekveraltet: <někdo> se na <někoho> dívá jak(o) na svatý obrázek [wörtl. jmdn. als Heiligenbildchen betrachten] ‘verehrend und mit voller Hingabe jmdn. bewundern; z. B. über eine Frau, die den geliebten Mann betrachtet’
  • mše svatá/ heilige Messe ‘Gottesdienst’
  • Písmo svaté/ Heilige Schrift ‘Bibel’
  • Svatá stolice/ Svatý stolecveraltet/ der Heilige Stuhl ‘das Amt des Papstes’
  • svatá válka/ Heiliger Krieg ‘ein Krieg, der gegen Andersgläubige geführt wird und zur Verbreitung der eigenen Religion führen soll’, entweder historisch über mittelalterliche Kreuzzüge oder in Bezug auf den Djihad, d. h. Kämpfe im Namen des Islams; die Bezeichnung spiegelt die Perspektive des überzeugten religiösen Kämpfers, von Andersgesinnten wird sie mit ironischer Distanz verwendet
  • Svatá země/ das Heilige Land ‘das Gebiet von Israel bzw. Palästina; die Bezeichnung verweist auf die historische Bedeutsamkeit des Gebiets für die drei monotheistischen Religionen’
  • svatá zpověď/ heilige Beichte ‘Sakrament in der katholischen Kirche’
  • svaté přijímání/ heilige Kommunion ‘in Brot und Wein verwandelter Leib und Blut Christi; Abendmahl, Eucharistie’
  • svatý grál/ heiliger Gral ‘nach mittelalterlichen apokryphen Texten ein rätselhafter heiliger Gegenstand, öfters als eine Schale konkretisiert, in die das Blut Christi bei seiner Kreuzigung aufgefangen wurde’
  • svatý obrázek/ Heiligenbild ‘ein kleineres Bild mit der Darstellung eines Heiligen, auf der Rückseite steht oft ein Gebet, das zur privaten religiösen Andacht dient’
  • Svatý týden/ heilige Woche, Karwoche ‘die Woche vor dem Ostersonntag, die als Andachtszeit an Christi Leiden und Auferstehung gilt’
  • svatý týden/ svaťákumgangssprachlich [wörtl. heilige Woche] ‘eine Woche vor dem Abitur, die als intensive Lern- und Vorbereitungszeit gilt’

Kollokationen

  • svatá hora
  • svaté město

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Heilige Beichte ‘eines der Sakramente in der katholischen Kirche’
  • Heilige Kommunion ‘Abendmahl in der katholischen Kirche’
  • heilige Kuh ‘etw. als etwas Unantastbares, als ein Tabu ansehen, wird von Dingen gesagt, an denen nicht gerührt und über die nicht diskutiert werden darf’
  • Heilige Messe ‘Gottesdienst der katholischen Kirche’
  • Heilige Schrift1 ‘Bibel’
  • Heilige Schrift2,hyperbolisch ‘sichere, garantierte Wahrheit, jemandes Bibel’
  • Heiligenbilder ‘kleine Bilder mit frommen Motiven, die man besonders Kindern schenkt’
  • Heiliger Gral ‘ein ewiges Leben spendender Kelch, der im Mittelalter gesucht wurde’
  • Heiliger Stuhl ‘die höchste Verwaltungsebene der katholischen Kirche mit dem Papst an der Spitze; Vatikan als Stadtstaat’
  • Heiliges Jahr ‘Jubeljahr in der katholischen Kirche, in der ein besonderer Sündenablass gewährt wird’
  • Heiliges Kreuz ‘das Kreuz, an dem Jesus gehangen hat’
  • Heiliges Land ‘Israel oder Palästina’
  • Heilig’s Blechleregional ‘schwäbisch, Ausdruck der Expressivität; ach, du meine Güte’

Kollokationen

  • heilige Kirche
  • heilige Taufe
  • heiliger Bund der Ehe
  • heiliger Krieg

Belege

Pitterman pochopil, nalil do číšky, v které předtím snad měl velebný pán nějaké svaté oleje, a velebný pán si opravdu jenom svlažil hrdlo a diktoval dál.
syn2000

KAJRUVÁN - čtvrté svaté město islámu. Koně ržáli, zelené vlajky islámu vlály ve větru a muži cítili, že Alláh, jejich nový bůh, v jehož jméně dojeli až sem, nad nimi drží ochrannou ruku.
syn2000

Fanatici uprchli na svatou horu indiánů kmene Arhuacos v Kolumbii.
syn2009pub: Blesk, 8. 7. 1999

Vzpomněl si však na incident, kdy Iráčané české vojáky obvinili z hanobení koránu. Na svaté destičce se totiž přes noc objevil nápis urážející islám.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 22. 12. 2003

Jak známo, připojil se k nim i Jan Hus. Byla to ostatně především reformace, která se snažila přiblížit svaté texty lidem jejich řečí.
syn2009pub: Lidové noviny, 1. 4. 2000

Vstupujeme do nejsvětější svatyně cejlonských buddhistů.
syn2009pub: Reflex, č. 36/1998

Pozorovatelé očekávají, že na palestinských územích, kde většina obyvatel slaví nejsvětější muslimský svátek ramadán, propuknou vážné nepokoje.
syn2009pub: Mladá fronta DNES, 4. 12. 2001

Na počátku našeho století mělo nejsvatější město na světě - izraelský Jeruzalém - pouhých šedesát tisíc obyvatel.
syn2006pub: Reflex, č. 33/1997

Belege

Unbestritten war die christliche Hochstellung der Ehe und Familie. Mehrere Votanten sahen in der Segnung nichtehelicher Paare daher eine Abwertung der als heilig geltenden heterogenen Ehe. Demgegenüber standen die Befürwortet einer Segnung von Gleichgeschlechtlichen, die in einer im christlichen Geist geführten Partnerschaft, ohne Rücksicht auf die Sexualität, einen hohen Wert sehen.
St. Galler Tagblatt, 11.06.1997

Im alten Rom waren die Gänse den Menschen und Göttern heilig, sie retteten ja auch 388 v. Chr. Rom vor den kriegerischen Galliern. Sogar während der größten Hungersnot wurden sie nicht geschlachtet. Was aber macht der Mensch des 20. Jahrhunderts? - Nicht nur, daß er die Gänse reihenweise schlachtet, er foltert sie auch noch, indem er sie mästet, damit er zu seiner Delikatesse, der begehrten „Stopfleber“ kommt. Eingesperrt in winzige Boxen, müssen sie Hunger (vor der Mast) und Durst (während der Mast) leiden. Die Stopfmast wird zwei- bis dreimal täglich durchgeführt, die Leber wuchert, und oft passiert es dabei, daß der Kropf des Tieres zerrissen wird und es die Mast nicht überlebt.
Kleine Zeitung, 12.11.1996

Profil: ethisch

Profil: ethisch

Definition

svatý

Über eine Person bzw. deren Charakter, wenn sie als moralisch vollkommen, tadellos und vorbildhaft, selbstlos oder keusch gilt und sich für das Gemeinwohl einsetzt.

In der Regel nur in prädikativer Verwendung (být + svatý/ svatá) oder in Phrasemen. Okkasionell graduierbar (svatější, nejsvatější).

Definition

heilig

Über eine Person bzw. deren Charakter, wenn sie als moralisch vollkommen, tadellos und vorbildhaft, selbstlos oder keusch gilt und sich für das Gemeinwohl einsetzt.

In der Regel nur in prädikativer Verwendung (heilig + sein) oder in Phrasemen. Okkasionell graduierbar (heiliger, (aller)heiligst).

Konnotationen

  • Fehlbarkeit
  • unerreichbare Ideale

Konnotationen

  • Fehlbarkeit
  • unerreichbare Ideale

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • anděl vgl. anděl (ethisches Profil)
  • být mravnost samahyperbolisch: <někdo> je mravnost sama [wörtl. die Moral selbst sein] ‘Inbegriff der Moral sein; moralisch tadellos sein’
  • být ztělesněná ctnost/ ztělesněnou ctnostíhyperbolisch: <někdo> je ztělesněná ctnost/ ztělesněnou ctností [wörtl. verkörperte Tugend sein] ‘moralisch tadellos’
  • dokonalý ‘vollkommen, tadellos’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • ehrenhaft
  • gut
  • makellos
  • rein
  • tugendhaft
  • unbefleckt
  • unbescholten
  • unschuldig

Wortbildungen

Substantive

  • svatoušekironisch ‛Heiliger, makelloser Mensch’, vgl. Není žádný svatoušek. ‛Er/ Sie ist kein Heiliger.’, Dělá ze sebe svatouška. ‛Er/ Sie macht aus sich einen Heiligen.’

Adverbien

  • svatě2, hyperbolisch ‘heilig, unschuldig’, vgl. tvářil se svatě [wörtl. er hat eine heilige Miene aufgesetzt]/ heilig tun, vgl. usmál se nasládle, svatě ‘er lächelte süßlich, heilig’, v mládí se příliš svatě nechoval ‘in der Jugend hat er sich nicht besonders heilig verhalten’

Wortbildungen

Substantive

  • Scheinheilige / Scheinheiliger ‘jmd., der sich verstellt’

Adjektive

  • scheinheilig ‘über jmdn., der sich verstellt’
  • unheilig

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • dělat se svatým/ svatou: <někdo> se dělá svatým/ svatou [wörtl. jmd. macht sich heilig]/ heilig tun, den Heiligen machen/ spielen ‘vortäuschen, dass man sehr moralisch ist oder dass man keinen Fehler begangen hat’
  • dělat ze sebe svatého/ svatou: <někdo> ze sebe dělá svatého/ svatou [wörtl. jmd. macht sich heilig]/ heilig tun ‘vortäuschen, dass man sehr moralisch ist oder dass man keinen Fehler begangen hat’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • ein falscher/ komischer/ sonderbarer Heiliger seinpejorativ: <jmd.> ist ein falscher/ komischer/ sonderbarer Heiliger ‘jmd. kommt einem anderen nicht geheuer oder vertrauenswürdig vor’

Kollokationen

  • ein Heiliger
  • gewiss kein Heiliger

Belege

Jinak prezidenta Clintona nesoudím, nejsem svatý . Ani on není svatý , prezident nemůže, a asi by ani neměl být, to by bylo nudné.
syn2000

I když dobře věděla, že Plácido není svatý , příležitostné nevěry mu třicet let promíjela. Po krátkých milostných romancích, například s Ginou Lollobrigidou, se totiž zase vracel k rodině.
syn2000

Netvrdí, že je svatý . Přesto má pocit, že si s ním život krutě zahrál. Osudným se mu stal vztah k ženě, která jej i jeho bratra Pavla loni obvinila ze znásilnění a vydírání.
syn2009pub: Blesk, 25. 1. 2001

Kážou vodu a pijí víno, někteří dokonce chlastají i kořalku, kdo to má trpět, takový Čunek je zkorumpovaný až za ušima a dělá se svatým , ne, ne, tam už mě nikdo u černoprdelníků neuvidí.
www.google.cz [03.11.2010]

Sabina: Měli jste zase výměnu názorů?
Běla: Jo. A tentokrát jsem si tu hubu otevřela. Ale stejně mi to nebylo nic platné. Zase se to všechno obrátilo proti mě.
Sabina: Eliška ze sebe zase dělala svatou ?
Běla: Jo. Zapírala, že mi zakazuje stýkat se s Kellyovýma a rodiče tomu zdá se uvěřili.
www.google.cz [03.11.2010]

Čnělce, mršce, nic nebylo svaté, až se Rkekk Stjörnvalsson rozhodl, že ji vytrestá, a prohlásil za svatou ji samotnou. To ji naučí, myslel si, ale ta mrška nebyla sama sobě o nic svatější než všechno ostatní, ani pak mu nedala pokoj, pořád jen za ním do postele, až nakonec zvíře přece jen zvítězilo nad filosofem a pohlaví zamávalo žezlem.
syn2000

Belege

Es war Géza von Cziffra (1983), der als Zeitzeuge und Freund von Roth seinen Erinnerungen den Titel „Der heilige Trinker“ gab. Wiederholt hat sich die Sekundärliteratur die Frage gestellt, warum ein Trinker „heilig“ genannt worden sei. Auf diese Frage hat nach Cziffra Roth selbst geantwortet und gesagt: „Der Clochard vertrank natürlich die Gabe, aber der liebe Gott ließ ihm auf Umwegen immer wieder Geld zukommen – genau so wie er meine dichterische Begabung immer wieder aufflammen ließ, wenn die innere Flamme auszulöschen drohte“ (Cziffra 1983, S. 12).
Fronk, Eleonore; Andreas, Werner: Besoffen, aber gescheit, Hrsg.: Eicher, Thomas; Hackert, Fritz; Hamacher, Bernd. – Oberhausen, 2002

Der Clou an diesem Film: Er verschmilzt zwei extreme Idole. „Ich bin die einzige, die Evita spielen darf; nur ich verstehe ihren Schmerz und ihre Leidenschaft“, meinte Madonna. Eben das ist umstritten. „Ist Madonna heilig genug für Evita?“ fragte die „New York Times“.
Rhein-Zeitung, 27.12.1996

Der geistliche Führer der israelischen Shas-Partei, Ovadia Josef, nahm gestern seine Äußerung zurück, dass die jüdischen Opfer der Nazis ihren Tod als Strafe für ihre Sünden erlitten hätten. Nach großer Empörung in Israel sagte Josef, alle Holocaust-Opfer seien heilig. Die Medien hätten seine Aussagen entstellt. Regierungschef Ehud Barak bemüht sich inzwischen, die 17 Abgeordneten der Shas-Partei wieder in seine Koalition zu bringen. Dafür braucht er die Zustimmung von Josef. Die Abgeordneten der Shas-Partei gehorchen ihrem geistlichen Führer auch in politischen Tagesfragen.
Kleine Zeitung, 08.08.2000

„Und vor dem da hast du keine? Solche, die alles zusammenschlagen und das Unterste zu oberst stürzen möchten, die keinen Bruderkrieg scheuten, ginge es nach ihrem Willen. Solche, die auch in dieser Hälfte der Stadt nichts heilig fanden, die nur Bruch zurückließen, nichts als Bruch, die fürchtest du nicht?“ Ivett hatte den vorausgegangenen Disput ohne besonderes Interesse verfolgt. Sie war noch immer ganz anderer Gedanken. Jetzt aber eilte sie mit einer solidarischen Geste zu ihm. Blass empfing er sie mit beiden Händen. Noch im Flur, nachdem sie ihre Garderobe an sich genommen hatten und im Begriff waren zu gehen, schickte er Laura einen gehässigen Blick. Der zweite gehörte Henry.
Berger, Rudi W.: Laura. – Föritz, 2004

Profil: Tabu

Profil: Tabu

Definition

svatý

Über etwas, das geschätzt, hoch angesehen und verehrt wird und das als besonders wertvoll und unantastbar gilt.

Okkasionell graduierbar (svatější, nejsvatější).

Definition

heilig

Über etwas, das geschätzt, hoch angesehen und verehrt wird und das als besonders wertvoll und unantastbar gilt.

Okkasionell graduierbar (heiliger, (aller)heiligst).

Konnotationen

  • Heiligtum
  • gehoben

Konnotationen

  • Heiligtum
  • gehoben

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • důležitý ‘wichtig’
  • nade všechno drahý ‘über alles verehrt, teuer’
  • nedotknutelný ‘unantastbar’
  • nezpochybnitelný ‘nicht anzweifelbar, unbezweifelbar’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • tabu ‘unantastbar’
  • unantastbar
  • unumstößlich

Wortbildungen

Adjektive

  • posvátný5, übertragen, hyperbolisch ‘heilig, unantastbar’, vgl. každý den má svůj posvátný průběh ‘jeder Tag hat seinen unantastbaren Verlauf’

Adverbien

  • svatě3 ‘heilig, absolut’, vgl. svatě kanonizovaný marxistický výklad českých dějin ‘heilig kanonisierte marxistische Deutung der tschechischen Geschichte’, usnesení by měla být vnímána zcela svatě ‘die Vereinbarungen sollten als absolut verbindlich wahrgenommen werden’

Wortbildungen

Substantive

  • Allerheiligstes3, hyperbolisch, ironisch ‘Bezeichnung für etwas Hochangesehenes, das besonders gehütet wird’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • byt svaté: <něco> je <někomu> svaté/ etw. ist jmdm. heilig ‘etwas ist für jmdn. unantastbar’
  • nic není svaté: <někomu> není nic svaté / jmdm. ist nichts heilig ‘für jmdn. ist nichts unantastbar’
  • svaté právo/ heiliges Recht ‘unumstößlicher Anspruch auf etwas’

Kollokationen

  • rodina je mu svatá

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • heilig sein: <etw.> ist <jmdm.> heilig ‘etwas hat für jmdn. überragende Bedeutung, ist unantastbar’
  • heilige Pflichtgehoben ‘etwas, das unbedingt ausgeführt werden muss’
  • heiliges Rechtgehoben ‘ein Anspruch, der nicht in Frage gestellt werden kann’

Kollokationen

  • heiliges Gut

Belege

V samotné Nově je uctíván téměř jako Bůh. Co řekne, je svaté . Co umí dokonale, je přesvědčit lidi tak, že jeho názor vezmou za svůj a hrdě ho trousí životem.
syn2009pub: Lidové noviny, č. 216/1998

Aby to vydavatele tolik nestálo, obrátil se na pivovar Whitbread, který hned souhlasil, že na tento svatý účel štědře přispěje.
syn2000

Co pro vás znamená divadlo? V dětství jsem pochopil, že divadlo je svatá věc, velké štěstí. Situace po válce byla pro mé rodiče obtížná. Oba velmi těžce pracovali, matka byla lékařka, otec ekonom. Největším odpočinutím pro ně nebyla příroda, ale divadlo.
syn2009pub: Lidové noviny - kultura, č. 106/1998

Podnik si hlídá svá tajemství velmi pečlivě, má vlastní bezpečnostní službu a veškerý personál je vázán svatým slibem mlčení. I z oficiálních statistických údajů však vyplývá, že alespoň v Rusku nemá Gazprom žádnou konkurenci.
syn2009pub: Lidové noviny, č. 99/1998

Oni rozhodnou, co je prosvaté , zda zákony této země, nebo zájem soukromé firmy. Pokud zvítězí zájem firmy, nezbývá než se zeptat, co asi úředníky k takovému rozhodnutí přimělo.
syn2000

Dvaapadesátiletý zelinář své dilema, zda jsou pro něj svatější hotové peníze nebo naturálie, neřešil. Pohotově za zloději vyrazil, dostihl je a s přepravkou se spokojeně vrátil ke stánku. Copak asi cítil, když zjistil, že mu třetí mladík během jeho nepřítomnosti „na pracovišti“ ukradl peněženku a beze stopy zmizel?
syn2000

Do té doby totálně ušlápnutá manželka i matka nabere odvahu a mužovi, který bije svou ženu a myslí si, že je to jeho nejsvatější právo, poprvé v životě střelí facku.
syn2000

Belege

Die Zeiten des gönnerhaften Mäzenatentums sind vorbei. Der Fussball ist in die Hände kommerziellen Kalküls gefallen, ohne dass ein Pfiff wegen „Hands“ ertönt. Wenn – wie an der WM 1994 in den USA – die Spieler in der Mittagshitze antreten müssen, weil das hohe Einschaltquoten in Europa garantiert, sind Bedenken angebracht. „Der Rasen ist heilig“, beteuert der Fifa-Medienbeauftragte Andreas Herren und weist Sponsorendiktate zurück. Doch hinter vorgehaltener Hand wird geflüstert, dass der verlängerte Arm des abtretenden Fifa-Präsidenten Joao Havelange in diesem und jenem brenzligen Fall schon mal bis an den Rand des Spielfelds reicht.
St. Galler Tagblatt, 05.06.1998

Immerhin. Laut Statistik interessiert sich fast jede(r) zweite Deutsche für Fußball, in Dortmund wahrscheinlich ein paar mehr. Das Spiel ist dort heilig, und wer Borussia nicht mag, kann eigentlich wegziehen. Deshalb waren die Grünen auch ziemlich gut beraten, eines ihrer Wahlplakate nicht rund um den Borsiggplatz aufzustellen.
Nürnberger Nachrichten, 28.09.2009

Polens ehemaliger Außenminister Wladyslaw Bartoszewski hat eine für heute geplante Veranstaltung des Bundes der Vertriebenen (BdV) zum 60. Jahrestag des Warschauer Aufstandes heftig kritisiert. »Wir wollen nicht, dass gerade diese Organisation an dieses Ereignis erinnert«, sagte Bartoszewski in einem Interview. „Der Warschauer Aufstand ist für uns Polen heilig.“
Nürnberger Zeitung, 19.07.2004

In den Hofnachrichten der thailändischen Zeitungen wird jeder noch so kleine Genesungsfortschritt („Seine Majestät gingen in Krankenhaus ein Stockwerk zu Fuß“) genauestens vermerkt. Seltsamer Orient: Die Person des Monarchen ist zwar heilig, doch in den Zeitungen ist er im Krankenhaus mit Pyjama, Turnschuhen und – wie immer – Fotoapparat in der Hand abgebildet.
Neue Kronen-Zeitung, 15.04.1995

Für Österreichs Urmutter des Tierschutzes, unsere verehrte „Krone“-Kolumnistin Edith Klinger, ist jedes Tier heilig, sie hat schon mit drei Jahren ihren Onkel fast gehaut, weil er Zecken und Gelsen in den Ofen geworfen hat. Edith rettet selbst einer Gelse, die sie gestochen hat, das Leben. Das ist wahre Tierliebe.
Neue Kronen-Zeitung, 13.06.1999

Freundschaften und den Hochs und Tiefs ihres Lebens, das so lange auch von ihrer Mutter geprägt war. „Wissen Sie, ich gehöre zu der Generation, in der alles, was die eigene Mutter sagte, heilig war“, sagt sie fast schon entschuldigend. Und sie ist sich auch sicher: „Ich würde heute vieles anders machen.“ Auch eine solche Erkenntnis gehört zur Trauerbewältigung dazu.
 Rhein-Zeitung, 24.06.2006; Erst im Trauercafé flossen die Tränen

Der herrschende, „politisch und soziologisch korrekte“ Diskurs, der den festen Arbeitsplatz als dringendes Bedürfnis und als heiliges Recht darstellt, nutzt schließlich vor allem der Herrschaftsstrategie des Kapitals: Er treibt alle dazu an, sich mit allen anderen im Konkurrenzkampf um immer knapper werdende Arbeitsplätze dem Diktat der Arbeitgeber und des Marktes zu unterwerfen. Menschen werden im Wettbewerb um einen dieser Arbeitsplätze gegeneinander ausgespielt, und die Überzähligen gelten als als minderwertig. Wohin führen aber ein politischer Diskurs und eine Politik, die den Menschen einreden, das als für alle unentbehrlich anzusehen, was nur noch immer wenigeren zugänglich ist? Was bewirkt eine Politik, die Erwerbsarbeitsfähigkeit auf Kosten von Mußefähigkeit, Ausbildung auf Kosten von Bildung fördert, obwohl die Ökonomie immer weniger Arbeit braucht und immer mehr Zeit freisetzt?
Die Presse, 20.11.1999

Die kanadischen Truppen, deren Professionalität beeindruckt, haben seit Beginn ihres Einsatzes über 120 Soldaten verloren. Jeder, mit dem ich spreche, kennt einen Soldaten, der ihm nahe stand und von dem er Abschied nehmen musste. Man scheint im Süden in eine andere Welt einzutauchen. Straßen, Mauern, Plätze gleichen zwar denen in anderen Landesteilen, aber Verletzung und Tod sind allgegenwärtig, sowie das Militärlager verlassen wird. Die traditionellen, von Generation zu Generation weitergegebenen Normen der Paschtunen, das Paschtunwali, hat bei Einigen seine Gültigkeit verloren. Es wird behauptet, das Geld sei deren neue Gottheit. Brüder würden im eigenen Haus umgebracht. Unvorstellbar in einer Gemeinschaft, der das Gastrecht heilig ist.
Rhein-Zeitung, 15.09.2008

 

Profil: intensivierend

Profil: intensivierend

Definition

svatý

Intensivierend, Nachdruck verleihend – absolut, stark, groß. In der Regel attributive Verwendung (svatý + Abstraktum). Ursprünglich war svatý in diesen Wortverbindungen als ‘sich aus dem Glauben ergebend’ oder ‘sich auf Gott und seine Gebote berufend’ u. Ä. zu verstehen, dieser Bezug verblasst aber im gegenwärtigen Sprachgebrauch nahezu völlig. Einige Wortverbindungen indizieren zusätzlich entweder eine besondere Erhabenheit und Abgehobenheit vom Alltäglichen (vgl. svaté ticho ‘heilige Stille’) oder die Richtigkeit und Wichtigkeit einer Handlung (vgl. svatý hněv/ heiliger Zorn; svatý boj za decentralizaci ‘heiliger Kampf für Dezentralisierung’), letzteres allerdings meistens ironisch gemeint.

Definition

heilig

Intensivierend, Nachdruck verleihend – absolut, stark, groß. In der Regel attributive Verwendung (heilig + Abstraktum). Ursprünglich war heilig in diesen Wortverbindungen als ‘sich aus dem Glauben ergebend’ oder ‘sich auf Gott und seine Gebote berufend’ u. Ä. zu verstehen, dieser Bezug verblasst aber im gegenwärtigen Sprachgebrauch nahezu völlig. Einige Wortverbindungen indizieren zusätzlich entweder eine besondere Erhabenheit und Abgehobenheit vom Alltäglichen (vgl. heilige Stille) oder die Richtigkeit und Wichtigkeit einer Handlung (vgl. heiliger Zorn; heiliger Kampf für etw.), letzteres allerdings meistens ironisch gemeint.

Konnotationen

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Konnotationen

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Lexikalische Relationen

Synonyme

  • absolutní ‘absolut’
  • naprostý ‘vollkommen’
  • úplný ‘vollkommen, ganz’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • erhaben
  • erhebend
  • feierlich
  • feiertäglich
  • gerecht
  • majestätisch
  • richtig

Wortbildungen

Adverbien

  • svatosvatěintensivierend [wörtl. heilig (verdoppelt "heiligheilig")] ‘mit großem Nachdruck’, vgl. svatosvatě sliboval, že už víckrát školu flákat nebude ‘er hat tausendmal versprochen, dass er die Schule nie mehr schwänzt’
  • svatě4, intensivierend [wörtl. heilig] ‘mit großemNachdruck’, vgl. svatě se zařekl, že už nebude kouřit ‘er beteuerte, dass er nicht mehr rauchen wird’, svatě přísahat ‘hoch und heilig schwören’

Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • mít svatou trpělivost: <někdo> má svatou trpělivost [wörtl. heilige Geduld haben] ‘große Geduld haben’
  • svatá povinnosthyperbolisch/ heilige Pflicht ‘eine Pflicht, der nicht ausgewichen werden darf’, vgl. dávat peníze na kulturu je svatá povinnost ‘Geld für Kultur zu spenden ist heilige Pflicht’, považoval za svou svatou povinnost pro revoluci zemřít ‘er hielt es für seine heilige Pflicht, für die Revolution zu sterben’
  • svatá pravdahyperbolisch [wörtl. heilige Wahrheit] ‘absolute Wahrheit’
  • svatá prostoto!/ heilige Einfalt! ‘Sagt man als Ausdruck der Ungeduld und Empörung, wenn jmd. sehr naiv oder dumm ist.’
  • svatý hněvbuchsprachlich/ heiliger Zorn
  • svatý klid [wörtl. heilige Ruhe] ‘absolute Ruhe’
  • svatý pokoj [wörtl. heilige Ruhe] ‘absolute Ruhe’

Kollokationen

  • svaté nadšení
  • svaté přesvědčení
  • svaté ticho

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • heilige Hallenironisch ‘meist ironisch: geweihte Stätten, insbesondere übertr. der Kunst oder der Wissenschaft’
  • heilige Stillegehoben ‘erhabene Ruhe, oft mit der Konnotation vollkommener innerer Ausgeglichenheit’
  • heiliger Bimbam!umgangssprachlich / heiliges Kanonenrohr!umgangssprachlich / heiliger Strohsack!umgangssprachlich ‘Ausdruck der Expressivität, z. B. bei Erstaunen oder Überrraschung’
  • heiliger Willegehoben ‘oft ironisch, sagt man über jemanden, der fest entschlossen ist, etwas auf bestimmte Weise zu tun oder seine Ansichten durchzusetzen’
  • heiliger Zornbuchsprachlich ‘ein besonders hoher Grad von Grimm, oft mit der Nebenbedeutung angemessen, verständlich, in Übereinstimmung mit bestimmten moralischen Prinzipien’
  • hoch und heilig versprechenintensivierend: <jmd.> verspricht <jmdm.> <etw.> hoch und heilig ‘sehr feierlich etwas versprechen, sagt man oft, wenn man ein schlechtes Gewissen hat’
  • in heiligem Zorn ergrimmenbuchsprachlich: <jmd.> ergrimmt in heiligem Zorn ‘sich sehr erzürnen’

Kollokationen

  • heiliger Kampf
  • heiliger Moment
  • heiliges Wunder

Belege

S důkladným a svatým zanícením se proklel, pak proklel svou matku a svou smůlu a svou slabost.
syn2000

Prostál jsem několik listopadových večerů na náměstí Svobody, vmáčknutý mezi lidi, mezi dav kolébající se svatým nadšením, a někdy jsem si vzpomněl na své křečové žíly a pokoušel se přešlápnout, aby se jim ulevilo, ale nátřesk na náměstí byl tak mocný, že se mi přešlapování nedařilo.
syn2000

Hlas jeho hřměl svatým přesvědčením. Mluvil to obrácen k soudci, dávaje tím zřejmě a ostentativně ženám najevo, že jejich rozoumky na pochopení těchto pravd nestačí.
syn2000

Za houstnoucího soumraku pozorovala tmící se lesy i chudou, vypleněnou ves v podhradí a v kapli se modlila za ztracené syny, kteří se vydali ve svatém nadšení dobývat Palestinu.
syn2006pub: Mladá fronta DNES, 27. 9. 2001

Žlábek pěstuje kůrovce na horší časy. Lýkožrout je nejen předmětem svatého boje, ale i rituálu: dvě stě let se tu proti němu bojuje, a dvě stě let tu řádí v pravidelných cyklech dál.
syn2000

Belege

Zu Beginn des Konzertabends erklang Richard Wagners „Siegfried-Idyll“. Ende des Jahres 1870 komponierte Wagner dieses Kammermusikwerk, das er seiner Frau Cosima am ersten Weihnachtsfeiertag zum 33. Geburtstag schenkte. In einem Brief vom 15. Januar 1871 schilderte Cosima ihre Eindrücke und trifft damit den Stimmungsgehalt des Werkes: „Als ich in der Morgendämmerung erwachte, ging mein Geist von einem Traum zu einem anderen über, bekannte, Siegfried entnommene, doch neu gestaltete, wie verklärte Klänge drangen zu mir: es war, als ob das Haus… in Töne erhob und zum Himmel stieg; heilig hehre Erinnerungen, Vogelsang und Sonnenaufgang, in Siegfrieds Tönen verflochten, legten sich wie Balsam auf das Herz…“. Die jungen Musiker unterstrichen eindrucksvoll den Charakter dieser Komposition, in der vier Themen aus dem zweiten Tag der Ring-Tetralogie verarbeitet und miteinanader kombiniert sind.
Rhein-Zeitung, 30.05.1996

Die Bilder von Heinz Grete zeugen von Trauer und Erschütterung, aber sie sind nicht larmoyant oder anklägerisch. Ihr Macher tröstete sich längerfristig mit der Erkenntnis des Hans Sachs aus Richard Wagners „Meistersinger“: „Zerging’ im Dunst des Heilige Römische Reich, uns bliebe gleich die heilige deutsche Kunst!“ Für die erste Nürnberger Nachkriegs-Inszenierung der Wagner-Oper im Jahr 1950 schuf Grete Bühnenbilder, in denen er das untergegangene alte Nürnberg als romantisches Traumgesicht glanzvoll hat auferstehen lassen.
Nürnberger Nachrichten, 11.04.2005

Mozart gerät ins Grübeln. Statt ins Theater geht er in seine bevorzugte „Staigerische Caffetterie“ am Alten Markt. Zwar ist er mit der Qualität des dort Gebotenen nur mässig zufrieden, mit dem „brenn-suppen Coffé, der schlimmlichten Limonade, der Mandl-Milch ohne mandeln und insonderheitlich dem Erd-beer gefrornen voll eys-brocken“. Jetzt allerdings wird er sein heiliges Wunder erleben. Das Staigerische Kaffeehaus heisst heute „Café Tomaselli“ und ist der Treffpunkt aller, die in Salzburg mitreden wollen. Wichtiger noch: Die Mélange, der Einspänner und der Kleine oder Grosse Braune sind Ia-Qualität. Ein kleiner Trost für Amadeus’ wunde Seele.
Zürcher Tagesanzeiger, 08.08.1997

Etymologie

Allgemeinslawisch, aksl. svętъ ‘heilig’. Urslaw. *svętъ , hängt mit dem avest. spənta- ‘mächtig, bes. in Bezug auf magische Kraft’ zusammen, vermutlich aus dem uridg. *sghuwent- ‘mächtig’. Mit dem dt. geschwind , mhd. geswinde ‘stark’ verwandt. Im Slawischen kam es unter dem Einfluss des Christentums zur Bedeutungsveränderung zu ‘heilig’, als Äquivalent zu lat. sanctus. Die vorchristliche Bedeutung ‘mächtig’ ist noch in dem Namen Svatopluk erhalten, der eigentlich so viel wie ‘derjenige, der ein mächtiges Heer hat’ bedeutete. Siehe MACHEK1 und KLUGE (Lemma geschwind).

Etymologie

Semantischer Wandel

JUNGMANN (Lemma swatý) führt das Wort auf světlý ‘hell’ zurück und deutet es als eine Metapher, in der die positive Bewertung des Lichts auf den Charakter übertragen wird. Diese Erklärung ist heute allerdings als Volksetymologie einzustufen. An erster Stelle führt JUNGMANN dementsprechend die Bedeutung „heilig, verklärt, geistig, sittlich vollkommen“ an, zwar primär in Bezug auf Gott, sekundär auf Menschen. Außerdem sondert er die Bedeutung „k službám božím náležitý, svěcený, a tudy netknutedlný“ aus. Als figurative Bedeutung führt er „Ehrfurcht, Andacht gebietend“ an, mit den Beispielen „svaté ticho lesní“ ‘heilige Waldstille’, „svaté paměti“ ‘heiligen Angedenkens; sagt man, wenn man über Verstorbene spricht’.

Das PSJČ (Lemma svatý) führt fünf Bedeutungen an: 1) religiös verehrt, geachtet; 2) allgemein im Verhältnis zu religiösen Vorstellungen stehend; 3) moralisch vollendet, tadellos; 4) sehr geehrt, geachtet, teuer; erhaben, gepriesen; 5) (über etwas Wohltuendes, Angenehmes oder allerhöchstes, ehrwürdiges) völlig, vollendet, absolut. Die Auflistung der Belege macht deutlich, dass die vierte und fünfte Bedeutung vorwiegend durch phrasematische Einheiten repräsentiert werden, wobei PSJČ einige anführt, die heutzutage als veraltet gelten, z. B. svatá pravda! [wört. heilige Wahrheit] ‘Ausdruck des Einverständnisses mit einer Aussage’. Außerdem führt das PSJČ auch Verbindungen wie „Opuštěn je svatý Vyšehrad!“ ‘Verlassen ist der heilige Vyšehrad.’ oder „V dálce vidíme strmou, svatou Akropolis“ ‘In der Ferne sieht man die steile, heilige Akropolis’ an. Hierbei handelt es sich um Literaturzitate oder geflügelte Worte. Diese gelten im gegenwärtigen Sprachgebrauch als unüblich und pragmatisch als pathetisch, ironisch oder hyperbolisch markiert. SSJČ (und SSČ) geht von sechs Bedeutungen aus: 1) ein von der christlichen Kirche als am höchsten vollkommen anerkannter Mensch, verehrt und kanonisiert; 2) allgemein ehrhaft, sittlich, vollendet; 3) im Verhältnis zu Gott, den Heiligen, religiösen Kulthandlungen oder überhaupt zu religiösen Vorstellungen stehend, 4) über alles teuer, geehrt; geheiligt (heilig); 5) ungewöhnlich groß, intensiv und damit Verehrung, Verwunderung, Feierlichkeit hervorrufend; erhaben, edel; 6) völlig, vollendet, absolut.

Das vorliegende Wörterbuch unterscheidet sechs Profilierungen von svatý, wobei das von den tschechischen Bedeutungswörterbüchern als Homonym aufgefasste svatý (Synonym světec, es handelt sich um die Substantivierung des Adjektivs) in der Bedeutung 'Heiliger' hier als ein Derivat innerhalb des Stichwortes svatý registriert wurde (religiös-anthropologisch Profil). Die Eigenschaften dieses Menschen werden in den tschechischen Wörterbüchern dagegen als Einzelbedeutung innerhalb des adjektivischen Lexems behandelt. Das religiös-göttliche Profil bezeichnet eine Eigenschaft Gottes und das religiös-kultisches Profil die Beziehung eines Gegenstandes zu religiösen Inhalten, Praktiken, Gegenständen und Institutionen, also allgemein seine vorhandene Nähe zu religiösen Kontexten. Es entspricht der zweiten, bzw. dritten Bedeutung in der tschechischen Lexikographie. Auch das intensivierende Profil entspricht der Bedeutung des 'Absoluten' in den tschechischen akademischen Wörterbüchern (5., bzw. 6. Bedeutung). Alle anderen Profile weichen sowohl in den religiösen als auch in den säkularen Bedeutungen von den Befunden der tschechischen Lexikographen ab. Im ethischen Profil sind Bedeutungen abgelegt, die vom 'Heiligen' und seinen Eigenschaften auf nichtreligiöse, bzw. in dieser Hinsicht uneindeutige Kontexte übertragen wurden. In seiner personalen Konzeption ist es an das religiös-anthropologische Profil angelehnt, funktioniert aber eigenständig. Der direkte Bezug zum Göttlichen oder Transzendentalen ist hier verblasst oder verloren gegangen. Im ambivalenten Tabuprofil wird der Bedeutungsaspekt besonderer Wertschätzung und Unantastbarkeit eines Gegenstandes hervorgehoben. Der ursprüngliche religiöse Bezug im intensivierenden Profil ist vollständig verloren gegangen, das Adjektiv ist in diesem Profil semantisch blass und drückt je nach Kollokationspartnern Erhabenheit, Absolutheit oder Autorität von etwas aus. Als Quelle dieses Profils sind das religiös-göttliche und auch das religiös-kultische Profil anzusehen, die beide stark im Bereich der den Profilen unterliegenden Grundbedeutung liegen. Die allgemeine und stark modifizierbare Kernbedeutung ist hier eine Steigerung und Intensivierung, die kontextabhängig ausgelegt werden muss und Nachdruck, eine superlativische, hyperbolische oder auch ironisch-distanzierte Haltung markiert.

Svatý gehört eindeutig zum primär religiös geprägten Kernwortschatz, sowohl historisch als auch im heutigen Tschechischen. Es existiert im heutigen tschech. Sprachgebrauch parallel eine säkulare Linie, die die drei nicht-religiösen Profile in diesem Wörterbuch umfasst. Die Säkularisierung ist stabil, dennoch ist der latente, bzw. z. T. mit „altmodischen“ Werten assoziierte christlich-kirchliche Ursprungskontext nachvollziehbar. Die stärkste Ausnahme hiervon macht das intensivierende Profil, da es sich sowohl semantisch, als auch syntaktisch stark verselbstständigt hat. Die Bedeutung ‘völlig’, ‘absolut’ geht zwar auf  eine Komponente der Grundbedeutungen von svatý zurück, hat aber den Bezug zur Semantik des Göttlichen durch Abstrahierung ganz verloren. Svatý wird hier attributiv verwendet und ist abhängig nicht nur vom Kontext, sondern in erster Linie vom substantivischen Partner innerhalb der Nominalphrase nach dem Muster svatý + Abstraktum, dessen Bedeutung intensiviert wird. Neue Reflexe sprachlicher Säkularisierung sind vor allem vom religiös-kultischen und dem ethischen Profil ausgehend zu erwarten, vgl. auf Wortbildungsebene svatýně und svatostánek im Fußballslang.

Semantischer Wandel

Das vorliegende Wörterbuch führt sechs Profile von heilig auf: ein religiös-göttliches, ein religiös-anthropologisches, ein religiös-kultisches, ein ethisches, ein Tabuprofil sowie ein intensivierendes Profil.

Die Wortverwendungen sind in allen Profilen stabil. Die Gott zukommende Eigenschaft heilig wird im religiös-kultischen Profil auf die mit dem Gottesdienst verbundenen Rituale und Gegenstände übertragen, ein den Gesetzen Gottes folgender Mensch wird substantivierend als heilig bezeichnet, das ethische Profil stellt eine Übertragung des religiös-anthropologischen Profils auf säkulare Zusammenhänge dar. Das Tabuprofil verstärkt eine Konnotation von heilig, nämlich die Unantastbarkeit bzw. Unumstößlichkeit. Im intensivierenden Profil verblasst die ursprüngliche  Bedeutung 'sich aus dem Glauben ergebend’ oder ‘sich auf Gott und seine Gebote berufend’. Zum großen Teil handelt es sich bei den Wortverwendungen dieses Profils um Phraseme oder feste Kollokationen, die sich auf dem Weg zum Phrasem befinden. (vgl. heiliger Kampf, heiliger Moment). Der Unterschied zwischen dem Tabuprofil und dem intensivierenden Profil ist mitunter gering; Es ist mitunter nur im weiteren Kontext zu entscheiden, welche Facette von heilig stärker profiliert wird (vgl. heiliges Recht).

Das DUW bietet folgende Erklärung: ‘1. a. im Unterschied zu allem Irdischen göttlich vollkommen und daher verehrungswürdig, b) von göttlichem Geist erfüllt. 2. (gehoben) durch seinen Ernst Ehrfurcht einflößend; unantastbar 3. (ugs.) (von etwas Unangenehmem) groß, entsetzlich’.

Sprichwörter

  • Na svatého Jiří vylézají hadi a štíři. [wörtl. Am Tag des heiligen Georg kommen Schlangen und Stiere hervorgekrochen.] ‘nach dem Tag des heiligen Georg, d. h. dem 24. April, erwachen Schlangen und Stiere aus dem Winterschlaf’
  • Na svatý Duch do vody hup/ buch. [wörtl. Am heiligen Geist, rein ins Wasser.] ‘zu Pfingsten kann man schon draußen baden’
  • Svatá Anna, chladno zrána. [wörtl. Heilige Anna, kalt am Morgen.] ‘nach dem Tag der heiligen Anna, d. h. dem 26. Juli, wird es in der Früh kühler’
  • Svatá Lucie noci upije. [wörtl. Heilige Lucie trinkt von der Nacht.] ‘nach dem Fest der heiligen Lucie, d. h. dem 13. Dezember, werden die Nächte kürzer’
  • Svatý Martin přijíždí na bílém koni. [wörtl. Der heilige Martin kommt auf einem weißen Pferd.] ‘am St.-Martins-Tag, d. h. am 11. November, schneit es häufig’

Sprichwörter

Arme Leute machen reiche Heilige. ‘ungerechte Einbahnstraßeninvestition ins Blaue’

Der Zweck heiligt die Mittel. ‘mit jeder Methode das Ziel erreichen; das Ziel steht über allem’

Die Heiligen lassen nicht mit sich spaßen. ‘auch Gutmütigkeit hat Grenzen’

Die Heiligen reden nicht und rächen sich dennoch. ‘Gottes Zorn ohne Vorwarnung; wenn du böses tust, wirst du büßen müssen, mit oder ohne Vorwarnung’

Es ist kein Heiliger so klein, er will seine eigene Kerze haben. ‘jedem das, was ihm zusteht’

Es ist nichts so heilig, das nicht mit Gold verunreinigt werde. ‘alles ist zum scheitern verurteilt’

Es sind nicht alle heilig, die sich andächtig stellen. ‘der Schein trügt’

Große Herren dürfen mit Heiligen scherzen. ‘die höchsten Kreise sind eine geschlossene Gesellschaft’

Ich will dir nicht alle Heiligen hertragen. ‘ich will nicht alles von A bis Z erklären’

Ist's nicht heilig, ist's nur heimlich. ‘der Schein trügt’

Je heiliger das Fest, desto geschäftiger der Teufel. ‘man muss mehr Zeit investieren, ein intaktes System zu zerstören als ein geschädigtes’

Junger Heiliger, alter Teufel. ‘Erfahrung verirbt’

Kleine Heilige tun auch Zeichen. jeder Cent hat Bedeutung

Schwören bei allem, was heilig ist. ‘ein Gläubiger nimmst solch einen Schwur sehr ernst’

Wem die Heiligen hold sind, der mag leise beten. ‘wer Glück hat, muss nicht viel befürchten’

Wenn ein neuer Heiliger kommt, so vergißt man den alten. ‘Erinnerung währt manchmal kurz, wenn der Kurs gewechselt wird’

Wenn Gott nicht hilft, so ziehen auch die Heiligen keinen Strang an. ‘ohne Unterstützung von oben wird es scheitern’

Wie der Heilige, so der Feiertag. ‘ist etwas bedeutend, wird es groß gefeiert’

Will der Teufel heilige fangen, so steckt er Heilige an die Angel. ‘getarnt kann man besser aufmischen/ überraschen’

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Vladimír Jeřábek: Svatí redemptoristé, 1941.
  • Antonín Robek: Svatí - svatí - svatí, 1960.
  • Petr Dejmek: Svatí erotikové, Novely, 1913.
  • Jindra Jarošová: Svatí kacíři, aneb Reportáž nejen z Velké Moravy, 2000.
  • Gustav Roger Opočenský: Svatost či slabost (in: Dusilův hřích a jiné příběhy z hor), 1924.

Film

  • Svatá čtveřice (Regie: Jan Hřebejk, Drehbuch: Michal Viewegh), Tschechien, 2012.

Musik

  • Bohumil Bláha: Svatí pochodují (Partitur), 1999.
  • Bratři Karamazovi: Svatý (Lied, in: Oslava ohně), 2011.

 

 

 

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Ludwig Burgdörfe: Erst eilig, dann heilig, 2012.

Film

  • Die heilige Lüge (Regie: Wolfgang Liebeneiner), Deutschland 1955.
  • Ein komischer Heiliger (Regie: Klaus Lemke), Deutschland 1979.

Musik

  • Heilig - Musikgruppe

Werbung

  • Bierwerbung

    (Quelle: http://www.astra-bier.de/thumbCache/resize_1340964552_uploads_ckfinder_images_clps_2010_296_25x437_5_CLP_Heiliger_Rasen_jpg_600x600_100.png)
  • Theaterwerbung

    (Quelle: http://www.visualblog.de/wp-content/uploads/2010/11/Heilig_Plakat_06d.jpg)
  • Werbung zur Wallfahrt

    (Quelle: http://www.sonntagsblatt-bayern.de/img03/2010_05_26_01_01.jpg)
  • Plakatmotiv

    (Quelle: http://www.frueh.de/Plakatmotive/Heilig%20am%20Abend.jpg)
  • Plakatmotiv(2) (Nimbus über dem Bier)

    (Quelle: http://www.frueh.de/wp-content/uploads/2014/06/Frueh_Koelsch_Frueh_Erleben_Werbung_2003_eau_weih_690px.jpg)

Sonstiges

  • Heilig - Grafik-Design Agentur
  • Heilig Rock - Wallfahrt in Trier 2012
  • Zeitungsartikel
    Die Zeit, 31.03.2011
    (Quelle: Die Zeit, 31.03.2011)

Bibliographie

Etymology of the Czech Words svět, světlo and svatý.“, Notes & Materials for Ling. Study of Sacred 3.3 (1987): 12.

Bibliographie

Gantke, Wolfgang 1994: Der umstrittene Begriff des Heiligeneine problemorientierte religionswissenschaftliche Untersuchung, Marburg.

Greb, Michaela 2011: Numen und Macht: die Bedeutung des Heiligen und des Unheimlichen in Religion und Kunst heute, Frankfurt am Main.

Kienzler, Klaus 2005: Das Heilige im Denken: Ansätze und Konturen einer Philosophie der Religion: zu Ehren von Bernhard Casper, in: Religion - Geschichte – Gesellschaft, Band 23, Münster, S. 278.

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