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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Deutsch: Altar
Polnisch: ołtarz

Polysemie

  1. religiös-christlich: ‘tischähnlicher Aufbau in der Kirche’
  2. religiös-sakrifizial: ‘Opferstätte’
  3. deprivativ: ‘Verzicht’
  4. admirativ: ‘Bewunderung’
  5. matrimonial: ‘Heirat’

Polysemie

  1. religiös-christlich: ‘tischähnlicher Aufbau in der Kirche’
  2. religiös-sakrifizial: ‘Opferstätte’
  3. deprivativ: ‘Verzicht’
  4. admirativ: ‘Bewunderung’
  5. matrimonial: ‘Heirat’

Profil: religiös-christlich

Profil: religiös-christlich

Definition

Altar

Einem Tisch ähnelnder Aufbau in der Kirche oder bei Prozessionen, an dem die Eucharistie gefeiert wird und der konfessionsabhängig auch noch andere gottesdienstliche Funktionen und Bezeichnungen haben kann.

Altäre können sich der Form, Platzierung und Gestaltung nach stark unterscheiden, teilweise wird der ganze Altarbereich bzw. die Altarwand als Altar bezeichnet. Es kann in einer Kirche mehrere Altäre, wie z. B. die Wand- und Seitenaltäre in vielen Kathedralen geben. Teilweise sind sie mit Schreinen verbunden, in denen heilige Gegenstände aufbewahrt werden. Auch tragbare Altäre für Prozessionen und so genannte Feldaltäre werden oft in den Kirchen aufbewahrt. Typisch und allgemein verbreitet ist jedoch ein Altar im Zentrum der Kirchenarchitektur oder eines Prozessionszuges. Der Altar gilt traditionellerweise als Mittelpunkt des gottesdienlichen Geschehens und der Verehrung Gottes. Neben der religiösen Funktion kommt Altären auch ein wichtiger kultureller Stellenwert in Kunst, Geschichte und Architektur zu.

Definition

Ołtarz

Erhöhter, einem Tisch ähnelnder Aufbau in der Kirche, an dem die Eucharistie gefeiert wird. Ein Altar kann entweder frei im Raum oder an der Wand gegenüber dem Haupteingang in die Kirche stehen. Manchmal wird der ganze Altarbereich bzw. die Altarwand als Altar bezeichnet.

Altäre können sich der Form, Platzierung und Gestaltung nach stark unterscheiden, teilweise wird der ganze Altarbereich bzw. die Altarwand als Altar bezeichnet. Es kann in einer Kirche mehrere Altäre, wie z. B. die Wand- und Seitenaltäre in vielen Kathedralen geben. Teilweise sind sie mit Schreinen verbunden, in denen heilige Gegenstände aufbewahrt werden. Auch tragbare Altäre für Prozessionen und so genannte Feldaltäre werden oft in den Kirchen aufbewahrt. Typisch und allgemein verbreitet ist jedoch ein Altar im Zentrum der Kirchenarchitektur oder eines Prozessionszuges. Der Altar gilt traditionellerweise als Mittelpunkt des gottesdienlichen Geschehens und der Verehrung Gottes. Neben der religiösen Funktion kommt Altären auch ein wichtiger kultureller Stellenwert in Kunst, Geschichte und Architektur zu.

Konnotationen

  • Kerzen, Kreuz, Blumenschmuck
  • Messbuch, Bibel
  • Brot und Wein
  • Weihrauch
  • Verehrung von Heiligen, Aufbewahrung von Reliquien, Ikonen
  • Andacht, Kontemplation, knien, still sein

Konnotationen

  • Kerzen, Kreuz, Blumenschmuck, Messbuch
  • Weihrauch
  • Verehrung von Heiligen, Aufbewahrung von Reliquien
  • Anhaltspunkt einer Prozession
  • knien, still sein

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Gnadentisch
  • Opfertisch
  • Tisch des Herrn

Opposita

  • Thron (vgl. das Phrasem Thron und Altar)

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • mensa / Mensa ‘Tischplatte eines Altares’
  • stół komunijny / Abendmahlstisch ‘in der Reformierten Kirche und vielen evangelischen Freikirchen  Tisch, an dem das Abendmahl vorbereitet wird’
  • stół ofiarny1 / Opfertisch
  • stół Pański / Tisch des Herrn ‘in der Reformierten Kirche und vielen evangelischen Freikirchen  Tisch, an dem das Abendmahl vorbereitet wird’

Opposita

  • tron / Thron, vgl. tron i ołtarz ‘Thron und Altar’

Wortbildungen

Substantive

  • Altaraufsatz ‘auf dem Altar errichtete, künstlerisch gestaltete Rückwand’
  • Altarbereich ‘Bereich innerhalb einer Kirche, in dem sich der Altar befindet’
  • Altarbild ‘Bild, das über einem Altar hängt; typischerweise mit Darstellungen aus der Heilsgeschichte oder von Heiligen’
  • Altarblatt ‘Altargemälde, das den Mittelpunkt des Altaraufsatzes bildet ’
  • Altargemälde ‘Bild, das über dem Altartisch hängt’
  • Altarkreuz ‘Kreuz, das auf dem Altartisch steht’
  • Altarraum ‘Bereich innerhalb einer Kirche, in dem sich der Altar befindet’
  • Altarsakrament   / Altarssakrament ‘in der katholischen Kirche: Brot und Wein als Opfergaben, die zu Leib und Blut Christi gewandelt werden’ 
  • Altartisch ‘Tisch in der Kirche, an dem das Messopfer gefeiert und andere gottesdienstliche Handlungen durchgeführt werden’
  • Altarwand ‘Altartisch zusammen mit dem schmuckvollen Altaraufsatz’
  • Flügelaltar ‘Altar mit fest stehendem Mittelteil und zwei oder mehr beweglichen Flügeln’
  • Hauptaltar ‘im Chor der Kirche stehender Altar’
  • Hausaltar ‘kleiner Altar im Wohnzimmer oder im Andachtsraum eines Hauses’
  • Hochaltar ‘ein erhöhter Hauptaltar in der Apsis einer Kirche’
  • Kanzelaltar ‘Altar mit einer eingebauten Kanzel’
  • Marienaltar ‘Altar zur Verehrung der heiligen Maria’
  • Mittelaltar ‘in der katholischen Kirche: ein frei stehender Altartisch, an dem der Priester, den Gläubigen zugewendet, das Messopfer feiert’
  • Nebenaltar ‘Altar, der sich im Seitenschiff einer Kirche befindet’
  • Schnitzaltar ‘ein aus Holz gefertigter Altar mit Figuren und Reliefs’
  • Seitenaltar ‘Altar, der sich im Seitenschiff einer Kirche befindet’
  • Volksaltar ‘in der katholischen Kirche: ein frei stehender Altartisch, an dem der Priester, den Gläubigen zugewendet, das Messopfer feiert’

Wortbildungen

Substantive

  • ołtarzyk1 ‘Diminutiv von ołtarz’, vgl. domowy ołtarzk ‘Hausaltar’
  • ołtarzyk2 ‘ein tragbares, beidseitiges Bild, das in der katholischen Kirche bei Prozessionen umhergetragen wird’

Adjektive

  • ołtarzowy1‘zum Altar gehörig, Altar-’, vgl. obrus ołtarzowy ‘Altartischtuch’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • zur Ehre der Altäre erheben1: der Papst erhebt <jmdn.> zur Ehre der Altäre ‘in der Sprache der katholischen Kirche: jmdn. heiligsprechen’
  • Thron und Altar ‘die Machtverbindung von Staat und Kirche’

Kollokationen

  • Altar und Kanzel
  • an den Altar treten
  • das Bild über dem Altar
  • die Gaben zum Altar bringen
  • ein mit Blumen geschmückter Altar
  • einen Altar aufbauen
  • einen Altar errichten lassen
  • einen Altar weihen
  • sich um den Altar versammeln
  • vor dem Altar knien
  • vor den Altar treten

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • kandydat na ołtarzegehoben‘eine männliche Person, die selig gesprochen wird’
  • kandydatka na ołtarzegehoben ‘eine weibliche Person, die selig gesprochen wird’
  • ołtarz polowy ‘ein provisorisch errichteter Altar, für eine Messe unter freiem Himmel’
  • Sakrament Ołtarza / Altarsakrament ‘Eucharistie, Abendmahl’
  • wynosić/ wynieść <kogoś> na ołtarze1, gehoben / zur Ehre der Altäre erheben ‘Heiligsprechung’

Kollokationen

  • klękać przed ołtarzem
  • klęczeć przed ołtarzem
  • kłaść na ołtarzu
  • modlić się przed ołtarzem
  • ołtarz barokowy
  • ołtarz boczny
  • ołtarz drewniany
  • ołtarz główny
  • ołtarz gotycki 
  • ołtarz i ambona 
  • ołtarz Wita Stwosza
  • replika ołtarza 
  • ustawić na ołtarzu
  • zdobić ołtarz
     
       

Belege

Gegenstand, unter dem Aspekt der Gestaltung

In einem Beitrag in der Kirchenzeitschrift „Die Brücke“ hatte vorher Heidemarie Engelsdorf-Klöppelt die damals 50-jährige Geschichte der Kirche und die künstlerische Ausgestaltung beschrieben. Sie hielt fest, dass Wilhelm Keudel auch das Bild über dem Altar geschaffen hatte.
Braunschweiger Zeitung, 07.02.2013

In den katholischen Gemeinden ist heute viel zu tun. Am Donnerstag wird Fronleichnam gefeiert, das Hochfest zur leiblichen Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Traditionell sind dazu Gottesdienste und Prozessionen vorgesehen – sofern das Wetter mitspielt. Die Ilvesheimer bleiben dabei unter sich. In Edingen feiern die Gläubigen aus Neckarhausen mit, in Friedrichsfeld die aus Seckenheim und in Ladenburg die aus Heddesheim. Doch vorher gilt es, Tabernakel und Kerzenständer auf Hochglanz zu polieren, Altäre zu bauen und Blumenteppiche auszulegen.
Mannheimer Morgen, 29.05.2013, S. 21

Die Kunstgeschichtsschreibung weiss um einige frühe Aufträge, die der nun zu Ermittelnde erhielt. Da ging es etwa um eine Kirchenfahne oder um Fresken für eine Bibliothek. Immer wieder war er mit der Gestaltung von Altären beschäftigt. Religiöse Bezüge prägten sein Werk durchweg in erheblichem Ausmass; besonders oft malte er Maria mit dem Kind.
Die Südostschweiz, 06.01.2013

Der Innenraum wird dominiert von der ausgesprochen schönen Barock-Altarwand. Diese ist ein Geschenk einiger Gemeindemitglieder aus dem Jahre 1740. Neben vielen Details ist links die Kreuzigung Christi dargestellt und rechts der auferstandene Christus mit Siegesfahne. Über dem Altar steht, von einem dreidimensionalen Strahlenkranz und kleinen Engeln umgeben, die hebräische Inschrift „Jahwe“, der hebräische Name Gottes.
Braunschweiger Zeitung, 19.12.2007

Wir werfen einen Batzen in den Automaten, der Altarlicht verspricht. Aber es kommt mehr: scheppernder Geigenklang und eine abgehackte Stimme, die auf Spanisch jedes Detail des Altars erläutert, dann zum Kirchenbau (17. Jahrhundert) übergeht und mittendrin plötzlich abbricht. Zwischen den dunklen Mauern hallt es schauerlich nach.
Zürcher Tagesanzeiger, 29.04.1999

Es ist für europäischen Geschmack eine sehr intensive Messe. Eine Frau rutscht auf Knien von ganz hinten in der Kirche bis vorne an den Altar.
Hannoversche Allgemeine, 21.12.2009

Das Arbeitsgerüst wurde bereits entfernt, und man sieht jetzt schon den Altar in voller Pracht. Pfarrer Andreas Hoppichler: "Bei einer früheren Restaurierung des Altares wurde vermutlich beim Vergolden sehr gespart, denn man konnte jetzt einige vergoldete Stellen unter der schwarzen Farbe an den Gesimsleisten und am Schnitzwerk finden. Auch die Engelsfiguren zeigen nach dem Abkratzen der Farbschicht ihre ursprüngliche Farbgebung. Sie wurden einfach mit schwarzer Farbe übermalt.
Tiroler Tageszeitung, 09.11.1999

Da marschierte die Feuerwehr auf, Schützen standen Spalier und Volksschulkinder gratulierten mit fröhlichem Gesang. "40" stand in aller Blütenpracht über dem geschmückten Altar geschrieben. "Ein eigener Pfarrer ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr", erinnerte Bgm. Alois Mattersberger vor der Sonntagsmesse. Die Oberlienzer Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, und zahlreiche Bürger feierten mit "ihrem" Pfarrer Josef Taxer das 40jährige Priesterjubiläum.
Kleine Zeitung, 03.07.1997

Zum Schutz der kleinen Kirche mit dem Heiligtum wurde später eine Basilika errichtet, unter deren Kuppel das ursprüngliche Kirchlein mit der Marienstatue steht. Das Gnadenbild in Leutershausen ist eine Nachbildung der Schwarzen Madonna von Loreto, das nun der Marienaltar in einem besonderen Chor der Pfarrkirche St.-Johannes-Baptist birgt. Der Altar mit dem Gnadenbild ist ein Meisterwerk aus Holzschnitzerei von Pius Hausch, 1908 gefertigt. Wie ein mächtiger, prächtig verzierter Rahmen umschließt er das Heiligtum, das Gnadenbild.
Mannheimer Morgen, 15.08.2001

Die Altäre werden von vielen Männern und Jugendlichen begleitet, deren Aussehen in unseren Breiten wohl sofort an Ku-Klux-Klan-Berichte erinnern würde. Mit hohen, spitzen Kapuzen verhüllt und mit überdimensionalen Kerzen in den Händen, zum Teil mehreren Holzkreuzen über den Schultern und selbst auferlegtem Redeverbot ziehen sie barfüßig durch die von Zigtausenden Menschen gesäumten Straßen, um in der Öffentlichkeit anonym Buße zu tun. Dem jeweiligen Wochentag der Osterwoche entsprechend veranschaulichen die verschiedenen Prozessionen und Altarfiguren in beeindruckender Weise die Stationen des Kreuzweges.
Salzburger Nachrichten, 06.04.1996

Weiß gestrichen war das Innere vermutlich damals schon, der figurenreiche, goldglänzende Altar von Claus Berg aus dem Jahr 1521 aber wurde erst zu Beginn dieses Jahrhunderts aus der Franziskanerkirche umgesiedelt.
Frankfurter Rundschau, 11.12.1999

Die Gemeinde spendete den drei Sprechern Applaus, die zur Gabenbereitung nach indischem Brauch blumengeschmückte Früchte, darunter Bananen, Melonen, Ananas und brennende Räucherstäbchen zum Altar brachten. Mit dabei waren Corinn Güthoff und Sohn Ulrich (Südafrika), Anna Radisic (Kroatien) sowie Gabriele Mergen vom Ausländer- Sozialdienst des Caritasverbandes Westerwald.
Rhein-Zeitung, 20.05.1997

Am Pfingstsonntag feirte niemand in Hamm für sich alleine. Eingeladen hatten die katholische wie die evangelische Gemeinde. Auf dem Rasenplatz unter schattigen Bäumen neben der evangelischen Kirche war ein mit Pfingstrosen und Orchideen geschmückter Altar aufgebaut worden. Bänke, wie sie sonst in Festzelten stehen, hatten das Kirchengestühl zu ersetzen.
Rhein-Zeitung, 01.06.2004

Das Hauptbild des Altars ist eine auf Holz gemalte Abendmahlsszene, die von zwei gedrehten und marmorierten Säulen flankiert wird. Die Predella des Altars ist mit einem sich auf das Abendmahl beziehenden Sinnspruch verziert, ein weiterer Spruch befindet sich zwischen Mittel- und Oberteil des Altars. Im Oberteil ist in einem achteckigen Rahmen abermals zwischen gedrehten Säulen eine Auferstehungsszene zu sehen.
Dorfkirche Groß Gievitz, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Groß_Gievitz: Wikipedia, 2011

Denn in der Kirche geht seit der Sanierung nichts mehr. Die Bänke sind ausgelagert, die Orgel zum Teil abgebaut, Altar, Tabernakel und Rest-Orgel gut eingepackt und geschützt.
Rhein-Zeitung, 03.07.2002

Die Holzgruppe des linken Seitenaltars (Verkündigung an Maria), der rechte Altar (Hl. Josef) und die Kanzel mit den Darstellungen der Kirchenväter stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Tiroler Tageszeitung, 18.03.2000

In Mexiko zum Beispiel werden in der Nacht vor und nach dem „dia de los mortos“ zu Ehren der Toten Altäre in den Häusern aufgebaut, weil dann die Seelen der Verstorbenen zurückkehren.
Der Tagesspiegel, 21.11.2004

 

Mittelpunkt gottesdienstlicher Handlungen

Vier Tage nach seinem heutigen 77. Geburtstag verabschiedet sich Pfarrer Gerhard Reinelt von St. Laurentius und St. Hildegard (Käfertal-Nord bzw. -Süd) am Sonntag in den Teil-Ruhestand: Die Verantwortung liegt jetzt in der Hand von Pfarrer Herbert Fürst, aber Reinelt wird weiter am Altar stehen - "solange ich das noch kann", sagt er im Interview.
Mannheimer Morgen, 04.10.2006

Die Sonne strahlt, die Vögel zwitschern. Unter hohen Bäumen steht ein Altar, geschmückt mit Blumen und Kerzen. Abwechselnd halten Pfarrerin Kyra Seufert und Pfarrer Gerd Frey-Seufert die Hände unter den Strahl des gusseisernen Brunnens, träufeln das Wasser auf die Köpfe der Kinder und Jugendlichen, die sich mit ihren Familien um den Altar versammelt haben. Zwölf junge Menschen werden an diesem Sonntag, dem Tauf-Sonntag in dem Jahr, das die evangelische Kirche zum Jahr der Taufe ausgerufen hat, in die Käfertaler Gemeinden Philippus und Union aufgenommen. Doch nicht in den Kirchen, sondern unter freiem Himmel: Zum ersten Mal feiern die Gemeinden eine Taufe auf dem Gelände des Käfertaler Wasserwerks.
Mannheimer Morgen, 11.07.2011

Über tausend Besucher sind versammelt, angeblich mehr als an Weihnachten. 63 Mädchen und Buben treten vor den Altar, um aus freiem Willen ihre Taufe zu bestätigen.
Nürnberger Nachrichten, 28.03.1994, S. 14

Mit einer Geschichte wurde verdeutlicht, dass kein materieller Reichtum an das geteilte Brot herankommt. Und um das gemeinsame Teilen zu verdeutlichen, versammelten sich die Kinder um den Altar, hielten sich beim «Vaterunser» an der Hand und wünschten sich gegenseitig den Frieden, bevor sie in der Gemeinschaft mit einer grossen Gemeinde das Heilige Brot empfingen.
St. Galler Tagblatt, 07.04.2008

Aber ganz wichtig ist auch der Dienst am Altar, welchen die Minis Woche für Woche zum Wohle der Pfarrei verrichten. Nicht zuletzt dank den Ministranten können im Seelsorgeverband viele gelungene Gottesdienste gefeiert werden.
St. Galler Tagblatt, 13.11.2008

Zur Händewaschung spricht der Priester still: In Unschuld wasche ich meine Hände, Herr, und umschreite Deinen Altar. Laut will ich Dein Lob verkünden und preisen alle Deine Wundertaten. Herr, ich liebe die Zierde Deines Hauses und den Ort, wo das Zelt Deiner Herrlichkeit steht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gabenbereitung [15. 12. 2013]

Drei Könige aus dem Erzbistum Paderborn bringen Gaben zum Altar im Petersdom Sternsinger aus Bielefeld-Ummeln beim Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus
http://www.sternsinger.org [18. 1. 2014]

Belege

ecztery razy więcej niż zwykle trzeba będzie zapłacić za nocleg w Rzymie w dniach, w których finalizować się będzie beatyfikacja Jana Pawła II - donosi włoski dziennik "Corriere della Sera". Rekordy padną 1 maja - dokładnie tego dnia papież Polak ma być wyniesiony na ołtarze. "W pięciogwiazdkowym hotelu, w którym zwykle za noc trzeba płacić 410 euro, pierwszomajowa taryfa wyniesie 1,5 tys. euro"
Rzym podbija ceny, Dziennik Zachodni, 2011-02-22

żeby nikt nie widział. Wielu z budowy wyjeżdżało w soboty po robocie do rodzin. Strażnikom na portierni da się wódki, żeby też nic nie widzieli, nie słyszeli. Na wszelki wypadek powie im jeszcze, że obchodzi urodziny. Zasłoni się okno, stół będzie za ołtarz, nakryje się czymś białym. Kupi świece. Krucyfiks by się przydał, a nie wie, czy Ksiądz ma. Może u niej w domu jest, niech wyniesie. Tylko też tak, żeby nikt nie widział. I wyniosła. Myśli pan, że była aż
Wiesław Myśliwski, Traktat o łuskaniu fasoli, 2007

w gromady, chroniąc wewnątrz dzieci i kobiety. Przyboczni Pełnomocnika bawili się szturmówkami i czekali na sygnał do ataku, ale Pełnomocnik tym razem nie zamierzał zajmować się ludźmi. – Rozwalcie to! – wskazał na stół i ławki, a jego ludzie natychmiast metodycznie zaczęli niszczyć prowizoryczny ołtarz. Złapałem hostię z patery i wcisnąłem pod koszulę, po czym ukląkłem przy Antonim, próbując go cucić i tamować krew z rozciętej głowy. Kiedy z ołtarza zostały już tylko drzazgi, Pełnomocnik ruszył pod kościół. Z całej siły zatrzasnął drzwi i kazał zabić
Małgorzata Saramonowicz, Sanatorium, 2005

nie, proszę, żeby ksiądz został tu ze mną przy ołtarzu... - wydobyły się ze mnie słowa. - Bardzo mi się ksiądz przyda. - "Boże, Boże, nie odbieraj tej prostej wiary babkom i dziatkom, że jak ktoś staje przed ołtarzem, to ma coś do powiedzenia" - modliłem się w duchu. Muszę wam zdradzić prawdę, że wasz ukochany ksiądz to wam tu nabajał. Ze mnie nie jest żaden pisarz. Prawdę wam tylko powiedział, że nazywam się Stanisław Madej. A słyszeliście historię
Jan Grzegorczyk, Chaszcze, 2009

Zgodnie z pierwotnym planem, papież przejdzie przez wadowicką bazylikę pw. Ofiarowania Najświętszej Maryi Panny tylko w towarzystwie najbliższych współpracowników. To właśnie w tej świątyni Karol Wojtyła został ochrzczony i to tutaj odbyła się jego msza prymicyjna. Wiadomo, że papież podejdzie do ołtarza głównego, przed którym będzie stał klęcznik. Następnie przejdzie do chrzcielnicy papieskiej, by skierować się do bocznego wejścia w stronę domu rodzinnego Jana Pawła II.
Duchowo gotowi na spotkanie, Dziennik Zachodni, 2006-05-25

Profil: religiös-sakrifizial

Profil: religiös-sakrifizial

Definition

Altar

Opferstätte, Heiligtum. Alttestamentlich, im Judentum, in der griechischen und römischen Antike sowie in anderen Religionen: Ein Ort oder Gegenstand, an dem Gott oder Gottheiten Opfer dargebracht werden. Gleichzeitig können an einem Altar Gottheiten auch verehrt werden (vgl. große Altarbauten wie der Pergamonaltar; Larenaltäre, Ahnenschreine oder Hausaltäre).

Die astrologische Bezeichnung eines Sternenbildes am Südhimmel leitet sich von der Form eines prototypischen antiken Rauchaltars ab und geht auf lat. ara zurück.

Definition

Ołtarz

Alttestamentlich, im Judentum, in der griechischen und römischen Antike sowie in anderen polytheistischen Religionen: Ein Ort, an dem Gott oder Gottheiten Opfer dargebracht werden. Gleichzeitig können an einem Altar Gottheiten auch verehrt werden (vgl. antike Altarbauten wie der Pergamonaltar).

Die astrologische Bezeichnung eines Sternenbildes am Südhimmel leitet sich von der Form eines prototypischen antiken Rauchaltars ab und geht auf lat. ara zurück.

Konnotationen

  • ein Tier schlachten und verbrennen 
  • Rauch, Blut, Feueropfer
  • Abbildungen, Statuen, Ikonen

Konnotationen

  • ein Tier schlachten und verbrennen 
  • Rauch, Blut, Feueropfer
  • Abbildungen, Statuen, Ikonen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Opferstätte
  • Opfertisch

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • kamień / Stein
  • stół / Tisch
  • stół ofiarny2 / Opfertisch

Wortbildungen

Substantive

  • Larenaltar ‘in der römischen Antike: ein den Hausgöttern Laren geweihter Altar’
  • Pergamonaltar ‘ein monumentaler antiker Altarbau aus Kleinasien, heutzutage untergebracht im Pergamonmuseum in Berlin’

Wortbildungen

Adjektive

  • ołtarzowy2 ‘Altar-’, vgl. stół ołtarzowy ‘Altartisch’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • auf einem Altar den Göttern opfern
  • einen Altar bauen
  • einen Altar errichten

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • gwiazdozbiór ołtarzaDer Altar ‘ein Sternbild des Südhimmels, das in der griechischen Mythologie einen Altar(tisch) der Götter darstellt’

Kollokationen

  • marmurowy ołtarz
  •  Ołtarz Dwunastu Bogów
  • ołtarze bogów
  • ołtarze ofiarne
  • Wielki Ołtarz Zeusa

Belege

Nach einer Weile sagte Isaak zu seinem Vater Abraham: Vater! Er antwortete: Ja, mein Sohn! Dann sagte Isaak: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer? Abraham entgegnete: Gott wird sich das Opferlamm aussuchen, mein Sohn. Und beide gingen miteinander weiter. Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf, fesselte seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Schon streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Gen 22,7-10 (Einheitsübersetzung)

Dann sagte Mose zu Aaron: Tritt zum Altar hin, bring dein Sünd- und dein Brandopfer dar und vollzieh so für dich und das Volk die Sühne! Dann bring das Opfer des Volkes dar und entsühne es, wie der Herr befohlen hat.
Lev 9,7 (Einheitsübersetzung)

Ursache der Erhebung war das Religionsedikt des Seleukidenkönigs Antiochos IV., der den Juden die Ausübung ihrer Religion verbieten wollte und sie dazu zwingen wollte, durch öffentliches Opfer für die heidnischen Götter ihrem Glauben demonstrativ abzuschwören. Zu jener Zeit lebte Mattathias mit seinen Söhnen in der kleinen Stadt Modeïn in der Nähe von Jerusalem, wohin schließlich auch ein Abgesandter des Antiochos kam und die Einwohner aufforderte, auf einem Altar den Göttern zu opfern und zu räuchern. Mattathias und seine Söhne weigerten sich jedoch standhaft.
Mattathias, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Mattathias: Wikipedia, 2011

Amphion, der Hermes einen Altar errichtet hatte, wurde von dem Gott mit einer viersaitigen Leier beschenkt und ergänzte diese um weitere Saiten, so dass sie derer sieben besaß, wie es bei den Lydiern üblich war, denn seine Gattin stammte von dort
Amphion, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Amphion: Wikipedia, 2011

Nach seinen Erkenntnissen wurde der Altar zwischen 166 und 156 v. Chr. als allgemeines Siegesmal der Pergamener und insbesondere von Eumenes II. über die Makedonen, die Gallier und die Seleukiden errichtet und von Phyromachos, dem siebten und letzten der sieben größten griechischen Bildhauer Myron, Phidias, Polyklet, Skopas, Praxiteles und Lysipp entworfen.
WPD11/P03.88488: Pergamonaltar, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Pergamonaltar: Wikipedia, 2011

Ein vor Schreck und Angst erstarrender König, der einen Schiffbruch überstanden hat, nun in seinem Gram zu ersticken droht und mitsamt seinem Königreich dem Untergang entgegensteuert. Der innere Kampf wird da berührend spürbar, das Ringen zwischen der fürchterlichen Pflicht, eines unseligen Gelübdes wegen den eigenen Sohn Idamante am Altar zu opfern, und der verständlichen Neigung, die zürnende Gottheit zu überlisten und den Sohn (mitsamt seiner "verbotenen Liebe", der trojanischen Prinzessin Ilia) zu retten.
Neue Kronen-Zeitung, 13.01.1997

In Reihen sitzen Klaas und die anderen im Schneidersitz auf Bodenkissen. Vor ihnen ist ein Altar mit goldenen Buddhafiguren, Plastikblumen und Lebensmittelgaben aufgebaut. Plötzlich stehen alle auf. Der in ein orange-rotes Gewand gekleidete Lehrer tritt ein. Gen Kelsang Yarpel, der eigentlich Thorsten Schweitzer heißt, geht zum Altar, faltet die Hände, berührt mit ihnen Kopf, Stirn und Brust und kniet nieder. Drei Mal. Dann klettert er auf den Altar und setzt sich, nimmt die gleiche Position ein, wie der große Buddha hinter ihm.
Hamburger Morgenpost, 20.07.2005

Als ich in Korea einen wunderschönen buddhistischen Tempel besuchte, auch einen aus einem ehrwürdigen Jahrhundert, da fiel mir neben dem Buddhabildnis eine schrecklich billige Küchenuhr auf mit einem dicken weißen elektrischen Kabel, das zu irgendeinem Stecker führte, und der rote Sekundenzeiger sprang von Sekunde zu Sekunde. Ein bißchen fiel die Küchenuhr schon auf, und hätten Touristen dort etwas zu sagen, sie würden sie auch entfernen lassen. Sie hatte ganz eindeutig hier in den heiligen Hallen etwas Lächerliches – das machte sie so sympathisch. Und erst als ich in einem zweiten und in einem dritten Tempel wieder die Küchenuhr sah neben dem Altar, begann ich meine Begleiter zu fragen, ob diese Uhr etwa eine Bedeutung hätte. Sie schauten mich entsetzt an und sagten: »Selbstverständlich hat sie eine Bedeutung, sie hängt hier, damit man weiß, wie spät es ist.«
Bichsel, Peter: Im Gegenteil. - Frankfurt a.M., 1999 [S. 48]

Belege

mieli tu pracować do końca swych dni. Zobaczyli ludzi głodnych. Niepiśmiennych. Trędowatych. Choć pierwsi katoliccy misjonarze przybyli na Flores kilkadziesiąt lat wcześniej, tubylcy wciąż wierzyli w święte drzewa i magiczną moc kur. Kiedy rzucali na kogoś przekleństwo - zabijali czarną, kropili jej krwią ołtarz zemsty. Kiedy z jakiegoś powodu chcieli klątwę odwołać - zabijali kurę białą. Do dzisiaj niektórzy tak robią, do dzisiaj w to wierzą. Ale wierzą także w Trójcę Świętą i nie opuszczają żadnej niedzielnej mszy. Do kościoła mają zwykle niedaleko, bo misjonarze zbudowali na Flores
Wojciech Tochman, Córeńka, 2005

w Indiach jest o wiele gorzej, tutaj nie umiera się z głodu. Jednak młodzi chcą uciec, żyć inaczej, w telewizorze. Mijają nas samochody, autobusy załadowane pasażerami i drobiem. W czwartki, soboty przebłaguje się boginię. Krew kur i koźląt, rozlana na ołtarz, zaspokaja jej boskie pragnienie. Mięso zjadają ludzie. Na skraju dżungli dwóch kapłanów adoruje czarny posąg Kali, ubranej w srebro. Bramini podrzynający zwierzęta mają najjaśniejszą skórę, najbardziej europejskie twarze. Z posągu bogini spływa krwawy pot. Rytmiczny bęben, gesty bramina okadzającego ołtarz.
Manuela Gretkowska, Światowidz, 1998

Apocalypto” rozgrywa się 600 lat temu, w czasach tuż przed najzadem Hiszpanów na krainę zamieszkaną przez poddanych imperium Majów. Idylliczne życie głównego bohatera zostaje gwałtownie przerwane porwaniem go przez żołnierzy króla. Żeby przebłagać swych bogów, kapłani Majów zamierzają przeprowadzić krwawy obrządek, zabijając setki ofiar na ołtarzu. Jedną z nich ma być bohater filmu. Stara się on uniknąć beznadziejnego losu i wrócić do swej rodziny. Inspiracją scenariusza była starożytna księga „Popol Vuh”, zwana także czasami „Biblią Majów”. Jako rzecze Mel Archeolodzy przypominają jednak, że masowe poświęcanie ofiar
Pasja według Majów, Dziennik Zachodni, 2006-11-22
 
Święta Wielkanocne za pasem, więc pora pomyśleć o zajączku, mazurkach i oczywiście pisankach. Już starożytni Grecy i Rzymianie kolorowe jajka składali na ołtarzach Zeusa i Ateny, aby zyskać ich przychylność za tak cenny barwny dar. W kulturze ludowej jajkom od dawien dawna nadawano moc magiczną i z tego powodu od wieków należały do potraw wielkanocnych. Właśnie pisanka jako symbol budzącego się życia jest najważniejszym elementem koszyczka ze święconką.
Śląskie pisanki, Dziennik Zachodni, 2002-03-29
 
Elżbieta PODOLSKA Zdjęcia Patryk PINDRALL Rogal w pigułce Jak głosi legenda, podczas przejazdu świętego Marcina przez Poznań jego koń zgubił podkowę. Znalazł ją cukiernik, który następnie upiekł ciasto, odwzorowujące jej kształt. Według innej wersji, rogal miał symbolizować rogi zwierząt składanych w ofierze na pogańskich ołtarzach w podzięce za obfite plony. Obrzędy te przypadały zwykle na początek listopada. Niewykluczone jednak, że rogal powstał jako dzieło przypadku fantazyjnego cukiernika. Tradycja pieczenia specjalnych rogali sięga 11 listopada 1891 roku.
Miłość od pierwszego ugryzienia I, Gazeta Poznańska, 2006-11-10
 
syna swego, jedynaka swego, Izaaka, którego miłujesz, i udaj się do kraju Moria, i złóż go tam w ofierze całopalnej na jednej z gór o której ci powiem. (9) A gdy przybył na miejsce o którym mu Bóg powiedział, zbudował tam Abraham ołtarz i ułożył drwa. Potem związał syna swego Izaaka i położył go na ołtarzu na drwach. (10) I wyciągnął Abraham swoją rękę, i wziął nóż aby zabić syna swego. (13) A gdy Abraham podniósł oczy, ujrzał za sobą barana, którego złożył
"Kartezjusz", Za czytanie Biblii palono na stosie i słusznie.(część II),Usenet -- pl.soc.religia, 2004-12-09
 
 

Profil: deprivativ

Profil: deprivativ

Definition

Altar

Sinnbildhaft über ein Opfer gegenüber einer Instanz oder Vorstellung, zugunsten deren auf etwas verzichtet wird.

Im Deutschen in der Regel nur im Phrasem <etw.> auf dem Altar <Substantiv im Genitiv> opfern, das hyperbolisch zum Ausdruck gibt, dass in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen Opfer gebracht werden, um kollektive, ideelle oder persönliche Interessen zu fördern. Das Aufgeben wird vom Sprecher kritisiert, der neue Wert / Grundsatz erscheint ihm als minderwertig. Teilweise ironisch über jemanden verwendet, wenn er die Größe seiner Opfer übertrieben darstellt.

Das Profil entstand vermutlich als Abwandlung des Phrasems <etw.> auf dem Altar des Vaterlands opfern ‘etw. Nützliches für das eigene Land oder die Allgemeinheit tun’. Dieses Phrasem wurde insbesondere im Kontext nationaler Bewegungen verwendet, heutzutage ist es veraltet oder wird nur noch scherzhaft oder als Zitat gebraucht.

Definition

ołtarz

Sinnbildhaft über ein Opfer gegenüber einer Instanz oder Vorstellung, zugunsten deren auf etwas verzichtet wird.

Im Polnischen in der Regel vor allem  im Phrasem poświęcić <coś> na ołtarzuczegoś ‘<etw.> auf dem Altar <Substantiv im Genitiv> opfern’, und złożyć <coś> na ołtarzu czegoś ‘<etw.> auf dem Altar <Substantiv im Genitiv> legen’ das hyperbolisch zum Ausdruck gibt, dass in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen Opfer gebracht werden, um kollektive, ideelle oder persönliche Interessen zu fördern. Das Aufgeben wird vom Sprecher kritisiert, der neue Wert / Grundsatz erscheint ihm als minderwertig. Teilweise ironisch über jemanden verwendet, wenn er die Größe seiner Opfer übertrieben darstellt.

Das Profil entstand vermutlich als Abwandlung des Phrasems <etw.> auf dem Altar des Vaterlands opfern ‘etw. Nützliches für das eigene Land oder die Allgemeinheit tun’. Dieses Phrasem wurde insbesondere im Kontext nationaler Bewegungen verwendet, heutzutage ist es veraltet oder wird nur noch scherzhaft oder als Zitat gebraucht.

Metaphorisches Symbol eines höheren Ziels oder Ideals, das ein sinnhaftes Opfer fordert. Dabei rücken die Verluste und Unannehmlichkeiten in den Fokus und werden von dem Sprecher bewertet. Dieses Profil wird meistens kritisch, aber auch hyperbolisch oder ironisch gebraucht.

Konnotationen

  • sich / etw. für ein höheres Ziel aufopfern
     

Konnotationen

Konnotationen

  • sich / etw. für ein höheres Ziel aufopfern

Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme:

  • auf dem Altar des Vaterlands opfernhyperbolisch / auf dem Altar des Vaterlandes opfernhyperbolisch / auf dem Altar des Vaterlands darbringenhyperbolisch / auf dem Altar des Vaterlandes darbringenhyperbolisch: <jmd.> opfert <etw.> auf dem Altar des Vaterlands/ <jmd.> bringt <etw.> auf dem Altar des Vaterlands dar: ‘etw. Nützliches für sein Land oder die Allgemeinheit tun, zugunsten seines Landes oder der Allgemeinheit Unannehmlichkeiten auf sich nehmen; in der Gegenwartssprache in der Regel als Anspielung auf das Weltbild des Nationalismus verwendet’
  • auf dem Altar opfernbuchsprachlich / am Altar opfernbuchsprachlich / dem Altar opfernselten, buchsprachlich: <etw., jmdn.> auf dem Altar <Substantiv im Genitiv> opfern/ <etw., jmdn.> am Altar <Substantiv im Genitiv> opfern/ <etw., jmdn.> auf dem <Adjektiv> Altar opfern/ <etw., jmdn.> dem Altar <Substantiv im Genitiv> opfern ‘Hyperbolisch über das Aufgeben eines wichtigen Grundsatzes, Wertes u. ä. Das Aufgeben wird vom Sprecher kritisiert, der neue Wert / Grundsatz erscheint ihm als minderwertig.’
  • sich auf dem Altar des Vaterlandes opfernhyperbolisch / sich auf dem Altar des Vaterlands opfernhyperbolisch: <jmd.> opfert sich auf dem Altar des Vaterlandes ‘im Krieg für sein Land sterben; in der Gegenwartssprache in der Regel als Anspielung auf das Weltbild des Nationalismus verwendet’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • składać <coś> na ołtarzu <czegoś>gehoben : <ktoś> składa coś/kogoś na ołtarzu czegoś / [wörtl. jmdn. legt etwas auf dem Altar nieder], vgl. składać na ołtarzu ojczyzny / auf dem Altar des Vaterlandes opfern ‘etw. für das Vaterland opfern’
  • poświęcać <coś/ kogoś> na ołtarzu <czegoś>gehoben : <ktoś> poświęca coś/kogoś na ołtarzu czegoś [wörtl. jmdn. opfert etwas auf dem Altar]
     

Kollokationen

  • ołtarz dobra publicznego
  • ołtarz honoru
  • ołtarz nauki  
  • ołtarz ojczyzny
  • ołtarz sprawy
  • polityczny ołtarz

Belege

Aleida Assmann, Anglistin und Literaturwissenschaftlerin, Deutschland: Im Vergleich zu meiner Zeit in den frühen 90er-Jahren, in denen es für eine Frau noch ziemlich schwierig war, sich an einer traditionsreichen Fakultät zu habilitieren, ist manches besser geworden. Neben Offenheit und Anerkennung für andere Gelehrtenbiografien beobachte ich allgemein den Rückgang eines unerbittlichen Karrierismus: Zur alten Universität gehörte die Forderung, dass man das ganze Leben auf dem Altar der Wissenschaft opfern musste. Das hat sich geändert. Vertreter der jungen Generation wollen ihre Universitätskarriere zunehmend mit einem partnerschaftlichen Familienleben kombinieren.
https://www.humboldt-foundation.de/web/kosmos-titelthema-94-3.html [14. 1.2014]

Sein zum Tode Alle Kommunikationsprozesse in den modernen Nationalimperien kreisten bis vor kurzem um das Mysterium, wie man in einer scheinbar individualistischen und manifest humanistischen zu einer Jugend kommt, die sich freiwillig – oder zumindest nicht allzu widerwillig – auf den Altären des Vaterlandes, sprich auf den Schlachtfeldern der kriegsbereiten Nationen, opfern lässt.
Der Tagesspiegel, 24.11.2002

Ihre beiden Brüder, die zweite und dritte Glocke, sind noch, nicht aus dem Krieg zurückgekehrt, wo sie vermutlich auf dem Altar des Vaterlandes geblieben sind.
Die Zeit, 23.07.2008

FP-Landtagspräsident German Vesko erklärte hingegen, Offenheit und Toleranz der Hochschulen dürften nicht auf dem politischen Altar geopfert werden.
Kleine Zeitung, 05.10.1996

Der Generalsekretär der polnischen Bischofskonferenz, Bischof Tadeusz Pieronek, hat der Zeitung "Rzeczpospolita" gegenüber bereits unmißverständlich klar gemacht: "Entweder wird uns Europa so akzeptieren, wie wir sind oder die Integration mit den europäischen Strukturen interessiert uns nicht. Wir haben nicht vor, unsere Identität auf dem Altar Europas zu opfern."
Mannheimer Morgen, 14.12.1995

"Esskultur ist ein erhaltenswertes Bildungsgut, das nicht auf dem Altar der Bequemlichkeit und Zeitersparnis geopfert werden darf": Ein von EUROTOQUES vielzitierter Satz, gleichzeitig aber auch ihre Philosophie, zu deren Erhaltung das Engagement der Stiftung gilt.
Mannheimer Morgen, 28.03.2007

"Benny's Video" ist trotz der bluttriefenden Handlung ein sehr stiller Film für Kinogeher, die ihre Lust am Beobachten noch nicht am Altar der Fernseh- und Videokultur geopfert haben.
Salzburger Nachrichten, 22.10.1992

Dabei geht es nicht nur um die Liebe eines Sohnes zu seinem Vater, sondern auch um die Liebe zwischen zwei Männern. Da der Vater die Homosexualität seines Sohnes nicht erträgt, opfert er ihn auf dem Altar der Konvention.
Neue Kronen-Zeitung, 16.07.1997

Frieser: "Wir von der ÖVP werden uns nicht für Ihre falsche Kulturpolitik am Altar der Koalition opfern." Spätabends wurde auch eine bereits im Herbst vorbereitete Novelle zum Filmförderungsgesetz beschlossen.
Die Presse, 26.02.1993

"Und dann sind noch die Technokraten und Verwalter da, die Unterstützung verzagen - und Dummköpfe an den Hebeln der Macht, die Kunst dem morschen Altar der mittelfristigen Finanzierung opfern wollen...", wetterte er, sprach von der "Horrornachricht", nach der im nördlichen Rheinland-Pfalz ein Art-Museum für über 100 Millionen Mark gebaut werden soll.
Rhein-Zeitung, 29.09.1997

Es sind nur ganz wenige Horte übrig geblieben, die Kooperationsverträge mit Schulen geschlossen haben. Auch die erfolgreichen Schülerläden sind auf dem Altar der Verstaatlichung geopfert worden.
Protokoll der Sitzung des Parlaments Abgeordnetenhaus Berlin am 08.12.2005. 78. Sitzung der 15. Wahlperiode 2001-2006. Plenarprotokoll, Berlin, 2005 [S. 6675])

Auch in der Wirtschaft scheint sich durchgesetzt zu haben, dass die Ethik, dass der Anstand auf dem Altar des Gewinns geopfert wird. Weil es angeblich anders nicht mehr möglich ist, weil es angeblich alle so machen.
Niederösterreichische Nachrichten, 12.04.2011

Belege

Jacka Nicholsona albo Roberta De Niro. Ja obsadzałam Pawła i było to tak nierzeczywiste jak wspólna noc z Robertem lub Jackiem. Paweł był na wyciągnięcie ręki, lecz nigdy jej nie wyciągnęłam. Czy mogłam być z tego dumna? Czy jest sens złożyć miłość na ołtarzu cudzego małżeństwa? Nie mówiłam mu o wątpliwościach. Zresztą, kiedy miałam mu mówić? Pił herbatę i pędził do domu. Żona czuła się coraz gorzej, sam odbierał dziecko z przedszkola, cud, że zdążał mnie odwieźć do domu. Romans samochodowy, powiedziała
Bogusława Jędrasik, Gorączka opowiadania wyuzdane, 2007

każdy czas ma bowiem swoich bohaterów, w każdym momencie dziejów kto inny poświęca co innego dla innego wyższego dobra; można poświęcać krew i życie na ołtarzu Ojczyzny, można poświęcać lata dobrobytu na ołtarzu kupieckiego honoru, a można poświęcać świetlaną przyszłość w imię lojalności wobec kogoś, kto absolutnie nie nadaje się do przebywania w towarzystwie, a w momencie orgazmu robi straszną minę; o, nie czas na kpiny w obliczu córki drobiowego potentata, która, odwróciwszy się w kierunku
Jacek Dehnel, Balzakaina, 2008

No, chłopcze! (popycha go lekko i życzliwie w stronę Zosi) ORSON (przyklęka przed Zosią na jedno kolano) - Proszę cię o rękę. (cicho) Po raz ostatni. MAJOR I - Vivat państwo młodzi! ZOSIA - Kiedy już tak wszyscy na ołtarzu ojczyzny składają ofiary... Pauza. MAJOR II (macha ręką z rezygnacją, odwraca się do Starego Wiarusa i woła do niego) - Amen! STARY WIARUS (salutuje) - Rozkaz! Major II zasiada przy stole plecami do wszystkich i tak już pozostaje do
Sławomir Mrożek, Teatr 5 (Krawiec 1964, Tango 1964,Czarowna noc 1963, Śmierć porucznika 1963), 1998

potraktowano jak szarlatana, Fulton znalazł się w zakładzie dla obłąkanych, Pasteura wyśmiewali ignoranci i nieucy; Giordana Bruna spalono na stosie! Wyprzedziłem swoją epokę i dlatego zostałem zdeptany i wyszydzony! No cóż, panowie, proszę, przygotujcie stos, niechaj spłonę jako ofiara na ołtarzu nauki. A po latach imię moje będziecie wymawiali ze czcią. Będziecie mi stawiali pomniki. Geniusz Witolda Soteli zatryumfuje nad nieuctwem różnych Ligenhornów, Garraudów, Adlerów! Na nic wasze zajadłe intrygi! Nie unicestwicie mojego geniuszu! Na razie jednak musiałem się bronić! Wystosowałem
Jan Brzechwa, Opowiadania drastyczne, 1966; 1967; 1968


który byłby zupełnie zrozumiały z racji narodowości Prestona, gdyby nie jego komiczna wręcz przesadność. Najlepszym przykładem jest chyba wyrażane kilka razy przez bohaterów przekonanie, że „rząd AMERYKAŃSKI nie może / nie odważy się bezkarnie zabić AMERYKAŃSKIEGO obywatela” – można domniemywać, że złożenie na ołtarzu bezpieczeństwa narodowego USA człowieka innej nacji, lub podobne zachowanie rządu innego państwa, jest absolutnie akceptowalne i zdziwienia by nie wzbudziło.
Jakub Gałka, Pociągiem przez kanion, Esensja, 2007-11

I choć meksykański reżyser pokazał już, że potrafi realizować tak różne filmy, jak „Labirynt fauna”, „Cronos” i „Blade II”, wierni fani Petera Jacksona mają prawo czuć pewien niepokój. Nie dość, że del Toro złożył treść i reżyserięna ołtarzu scenografii i formy, to jeszcze jego wizja – trzeba podkreślić: oszałamiająca – trzyma się niebezpiecznie blisko stylizacji z „Labiryntu fauna”. Co nie znaczy, że „Hellboya” – niezależnie od kontekstu przeszłych i przyszłych dokonań reżysera – obejrzeć nie warto. Warto, choćby
Jakub Gałka, Piekielnie ładny film, Esensja, 2008-09

Jest dokładnie tym, czym chcieli go uczynić jego twórcy: lekkostrawną amerykańską przygodówką ze znanymi twarzami, prawie dowcipnymi dialogami, garścią efektów specjalnych i kilkoma tajemnicami w tle. Skuteczność tego przepisu widać już w wynikach finansowych. Tylko że jeśli już musimy czasem złożyć ofiarę na ołtarzu hollywoodzkiej komercji i wybrać się na taki film do kina, to warto się zastanowić, czy aby na pewno chcemy pozwolić twórcom filmowym, żeby tak nachalnie obrażali naszą inteligencję niedopracowaną fabułą.
Dawid Klimczak, Festiwal absurdu, Esensja 01 (LXXIII), 2008-02

Same sprowadzają się do ciała i uzależniają od ciała. Nie tyją, nie siwieją, nie starzeją się długo, wiedząc, że tyle są warte, ile ich ciało. Ukochanego mężczyznę obdarowują tym, co dla nich samych ma największą wartość - swoim ciałem. Oddają się na ołtarzu swojego ciała i od kochanka oczekują entuzjastycznego przyjęcia tego daru. Mężczyźni jednak biegli są w tworzeniu różnych podziałów. Oddzielają to, co starszym siostrom wydaje się jednorodne i niepodzielne: ciało od uczuć, od rozumu, od duszy. Tworzą hierarchie ważności. Dlatego mężczyźni, biorąc
Olga Tokarczuk, Podróż ludzi księgi, 1996

Kiedyś ludzkość będzie wiedziała, że żyła, o ile jakiś kretyn-wirtuoz potrafi zagrać to, co napisałem. Orkiestra to już nie to - jestem jedynym muzykiem, który mniej uznaje symfoniczną muzykę od fortepianu. Ja to, wie pani, rzeczywiście spaliłem się na ołtarzu sztuki - powiedział to tak po prostu i zaśmiał się tak głupawo, że frazes ten nie wydał się Heli śmiesznym. - Ale na to trzeba być odważnym.
Stanisław Ignacy Witkiewicz, Pożegnanie jesieni, 1927

Co gorsza, chyba rzadko się zdarzy, że czytelnikowi zafascynowanemu dyskusjami o wkładzie różnych nacji w rozwój matematyki przypadnie do gustu zakończenie rodem raczej z powieści grozy i vice versa. Wydaje się, że Antonio Gómez Rufo chciał stworzyć interesującą opowieść o człowieku, który najpierw poświęca miłość na ołtarzu nauki, zaś potem cały jego wysiłek badawczy służyć ma odzyskaniu ukochanej. Niestety, efekt ten w „Morzach strachu” nie został osiągnięty, gdyż autor zbyt wiele energii poświęcił na rozmaite dygresje zamiast skoncentrować się na konstruowaniu spójnej i ciekawej fabuły. Tytuł: Morza strachu Tytuł
Marcin Mroziuk, Tajemnica nieśmiertelności, Esensja, 2008-10

Prezes swego czasu zadeklarował lojalność wobec ministra - twierdzi jeden z pracowników resortu. - Wąsacz uważał go za cennego fachowca. Ale, doświadczenie uczy, nawet najlepszy fachowiec może złożyć głowę na politycznym ołtarzu, jeżeli tego wymaga partyjna racja stanu. A w imię owej racji należy pomóc odstawionemu na boczny tor Alotowi. Jednak według naszych informacji kandydatura Stanisława Alota na szefa hazardu w Polsce nie jest wcale taka pewna.
Toto-Alot, Polityka, 2000-01-15

 



 

Profil: admirativ

Profil: admirativ

Definition

Altarselten

Metaphorisch: Heiligtum, Gegenstand oder Ort der Würdigung, Verehrung und Bewunderung; Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Drückt aus, dass etwas oder jemand an erster Stelle steht, bzw. eine Autorität oder ein Symbol für etwas darstellt, eine Situation dominiert. Zumeist ironisch verwendet, der Sprecher spielt auf eine übertriebene Aufmerksamkeit oder Achtung an.  

Wie Ikone auch für eine repräsentative oder kultische Darstellung von einer Idee oder einem Wert (Altar der Ruhe).

Im Deutschen in der Regel nur in idiomatischen Wendungen wie z. B. <jmdn.> vom Altar stürzen ‘jmdn. seines Ruhms entledigen’.

Definition

Ołtarz

Metaphorisch: Heiligtum, Gegenstand oder Ort der Würdigung, Verehrung und Bewunderung; Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Drückt aus, dass etwas oder jemand an erster Stelle steht, bzw. eine Autorität oder ein Symbol für etwas darstellt, eine Situation dominiert. Zumeist ironisch verwendet, der Sprecher spielt auf eine übertriebene Aufmerksamkeit oder Achtung an.  

Wie Ikone auch für eine repräsentative oder kultische Darstellung von einer Idee oder einem Wert (Altar der Ruhe).

Im Polnischen ist die spezfizierende Erweiterung durch den Genitiv oder ein Relationsadjektiv typisch.

< ołtarz + Nomen im Gen. >
< Relationsadjektiv + ołtarz >

Konnotationen

  • Pathos
  • falscher Kult
  • bewusste Übertreibung

Konnotationen

  • Pathos
  • falscher Kult
  • bewusste Übertreibung

Lexikalische Relationen

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Lexikalische Relationen

Synonyme

  • pomnik / Denkmal

Wortbildungen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Altar des Vaterlands/ Altar des Vaterlandes ‘ein Nationaldenkmal in Rom, das an die Vereinigung Italiens 1861 erinnert und dem König Viktor Emanuel II. gewidmet wurde’
  • zur Ehre der Altäre erheben2, hyperbolisch: <jmd.> erhebt <jmdn.> zur Ehre der Altäre ‘jmdn. unkritisch verehren’
     

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • wynosić <kogoś/ coś> na ołtarze2, gehoben / zur Ehre der Altäre erheben ‘jmdn./etw. bewundern, verehren’

Kollokationen

  • ołtarz nauki
  • ołtarz sztuki
  • polityczny ołtarz
  • regionalny ołtarz

Belege

Für Revers ist die Tierwelt gut geeignet, einmal über unser eigenes Leben zu reflektieren: Wie Tiere in ihre Umwelt eingebettet und in sie hineingewachsen, wie sie mit ihrem Lebensraum vernetzt sind, könnte als "Vehikel für unser Denken" dienen. "Um uns von jenem Altar zu stürzen, auf den wir uns selbst gestellt haben.
Salzburger Nachrichten, 31.12.1992

Computer werden von Jahr zu Jahr billiger und leistungsfähiger. Sie nehmen uns immer mehr Arbeit ab, aber auch immer mehr Arbeitsplätze. Sie werden unser Leben verändern. Unheimliche Signale drohen vom Altar des Fortschritts.
Ein Zitat aus der Zeitschrift Stern, 1980, zitiert in Qualität fachsprachlicher Kommunikation, 2004, S. 191, auf http://books.google.de [14. 1. 2014]

Von Stund’ an war der schöne Märtyrer zur Ehre der linken Altäre erhoben, dank eines attraktiven Porträts mit der verwegenen Baskenmütze über den dunklen Locken der erzengelhafte Held einer globalen Folklore, die beweist, dass die Linke vor dem Bedürfnis nach quasi-religiösem Kitsch keineswegs geschützt ist.
http://www.zeit.de/2006/39/Castro-Linke [14. 1. 2014]

Belege

Nie ten zmysł go tu przywiódł i nie tego wrażenia szukał, a jednak nozdrza rozdęły się studentowi, oko błysnęło... Oho, kapustka... Wielki gar gotującej się kapusty perkotał mu słodko na kuchni. Nie chciał, lecz naprawdę musiał schylić czoła przed ołtarzem sztuki kulinarnej, wdychać z lubością kapuściane aromaty, włożyć palec do gara - nie lękając się wcale poparzenia, i wreszcie zakosztować zdobyczy. Tak zastała go Lidka. Ja wcale nie... ja zupełnie wcale... - bełkotał z pełnymi ustami, podczas gdy
Robert Urbański; Jacek Kondracki, Operacja „Dunaj”, 2009

Wielkimi krokami zbliża się 70. rocznica śmierci Wojciecha Korfantego. Zapowiadają się pompatyczne obchody, które z jednego powodu budzą mój niepokój: jesteśmy bowiem bliscy wyniesienia tego polityka na regionalne ołtarze, zapominając, że był on człowiekiem ze wszystkimi zaletami i wadami, że miał nie tylko wzloty, ale i upadki, że mówią o nim wielkie zasługi, ale i niemałe grzeszki. Jeśli przy okazji sierpniowej rocznicy ostatecznie wymyślimy sobie świętego, to już potem na wieki
Korfanty nie był święty, Dziennik Zachodni, 2009-08-07

Amerykanów do demokracji: chcą bezgranicznie wierzyć w swoich przywódców, podejrzliwi stają się dopiero wtedy, gdy są po temu powody. Do tego ostatnie wybory miały dla demokratów wymiar niemal biblijny - po ośmiu latach Busha liberalna Ameryka wybrała swojego odnowiciela, w dzień inauguracji wprowadziła go napolityczne ołtarze, a teraz adoruje licząc, że w ten sposób pomoże mu pokonać kryzys. O wiele trudniej znaleźć w Waszyngtonie jawnych przeciwników prezydenta. Z poparciem na poziomie 61 proc. Obama jest zbyt popularny, by republikanie chcieli go frontalnie atakować, zwłaszcza że ich własna partia jest
Wiosna Obamy, Polityka, 2009-04-25

źródeł siły, która pozwoliła Polakom doprowadzić do zmian, które przez te ćwierć wieku przeszedł nasz kraj. A jak wiele zmieniliśmy, widać najlepiej, gdy przypomnieć sobie, że tamte słowa wypowiedziane były w obliczu panującego jeszcze wtedy Edwarda Gierka, którego dzisiaj resentymenty wynoszą napolityczny ołtarz. Dziś tak wielu z nas z trudem pamięta, jak bardzo tęskniliśmy za zmianami, jak powszechnie nieznośna była tamta rzeczywistość, z jej zakłamaniem, zniewoleniem, zależnością od sąsiedniego mocarstwa i propagandą nazywającą to wszystko sukcesem. Wagę zmian, jakie zaczęły się wkrótce po pierwszej
Siła papieskiego słowa, Gazeta Krakowska, 2004-06-02

jednak nie zamierzają. Radny Pająk cytuje fragmenty przemówienia wojewody Stępnia, wygłoszonego 18 lipca 1968 roku. Samorządowiec Akcji obiecuje, że o ówczesnych wystąpieniach wojewody będzie informował opinię publiczną na bieżąco. - To własnie SLD, obecny orędownik wspólnej Europy i wejścia Polski do NATO wynosi na polityczny ołtarz swojego bohatera, który w okresie komunizmu publicznie głosił, że naszemu marszowi naprzód usiłują stanąć na drodze bynajmniej nie jakieś nieokreślone siły, lecz podjudzony i wspomagany zza granicy zjednoczony front niedobitków reakcji, zbankrutowanych graczy politycznych, wszelkiej maści rewizjonistów i elementów syjonistycznych”- uważa M.
Polityczna amnezja, Dziennik Bałtycki, 2011

historii kryminalno-społecznej szczególnie humorystycznego wymiaru. Ta zamierzona, świadoma i konsekwentnie stosowana metoda opisu sytuacji i postaci przy zastosowaniu żartu, parodii, czy sytuacji jak z komedii slapstickowej (scena w gabinecie Pardalota rzuciła mnie na kolana, gdzie w paroksyzmach śmiechu biłem pokornie czołem w ołtarz mojej adoracji dla pomysłowości Mendozy) czyni lekturę powieści satysfakcjonującą i świetnie zapamiętywalną. Nawet pobieżny czytelnik natknie się tutaj na frazy, gierki słowne czy "gotowce", które mogą z powodzeniem stanowić jeśli nie chwilowe motto, to przynajmniej kultową sygnaturkę na końcu wiadomości e-mail.
"Rona"; "Nieszpory", Przygoda fryzjera damskiego, Usenet -- pl.rec.ksiazki, 2003-11-27

Profil: matrimonial

Profil: matrimonial

Definition

Altar

Sinnbildlich für die Eheschließung; Heiraten, Hochzeit. Es bleibt häufig offen, ob es sich um eine kirchliche oder standesamtliche Trauung handelt, die religiöse Bedeutung des Rituals tritt in den Hintergrund.

Im Deutschen zumeist in Wendungen wie vor den Altar treten, <jmdn.> vor den Altar führen u. a. Steht der Akt der Eheschließung im Fokus, wird im Deutschen zumeist anstatt Altar der explizitere Ausdruck Traualtar verwendet. Außerdem verdeutlichen typische Kookkurrenzen wie Jawort, Braut, Bräutigam usw., dass über die Trauung gesprochen wird.

Definition

Ołtarz

Sinnbildlich für die Eheschließung; Heiraten, Hochzeit. Es bleibt häufig offen, ob es sich um eine kirchliche oder standesamtliche Trauung handelt, die religiöse Bedeutung des Rituals tritt in den Hintergrund.

Im Polnischen geht dieses Profil wahrscheinlich auf Phraseme zurück, hat sich aber als Lexembedeutung verselbstständigt. Die matrimoniale Bedeutung kann durch die Verbindung von ołtarz mit den Präpositionen do und przed realisiert werden.

< do ołtarza >
< przed ołtarzem >
< przed ołtarz >

Konnotationen

  • feierlich, verpflichtend, ewig
  • Weiß
  • Braut, Bräutigam, Trauzeugen, Eltern, Trauringe, Kuss, Urkunde
  • Einzug, Brautkleid, Schleppe, Blumen

Konnotationen

  • feierlich, verpflichtend, ewig
  • Weiß
  • Braut, Bräutigam, Trauzeugen, Eltern, Trauringe, Kuss, Urkunde
  • Einzug, Brautkleid, Schleppe, Blumen

Lexikalische Relationen

[Es wurden keine lexikalischen Relationen gefunden.]

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • ślubny kobierzec ‘Teppich, auf dem die Braut und der Bräutigam während der Traung stehen - metonymisch: die Trauung’, vgl. stanąć na ślubnym kobiercu  ‘vor den Traualtar treten’
     

Wortbildungen

Substantive

  • Traualtar ‘Altar, an dem eine Trauung stattfindet’

Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • vor den Altar treten
  • eine Frau an den Altar führen
  • eine Frau vor den Altar führen

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • iść do ołtarzabuchsprachlich / zum Altar schreiten ‘(kirchlich) heiraten’
  • prowadzić <kogoś> do ołtarza / jmdn. zum Altar führen ‘jmdm. im Rahmen der Trauungszeremonie zum Altar führen’
  • pójść do ołtarzabuchsprachlich / zum Altar gehen ‘(kirchlich) heiraten’
  • stanąć przed ołtarzembuchsprachlich / vor den Altar treten ‘(kirchlich) heiraten’
  • zaciągnąć do ołtarzascherzhaft : <ktoś> zaciąga do ołtarza <kogoś> [wörtl. jmdn. zum Altar schleppen] ‘jmdn. zur Heirat zwingen’
  • zaciągnąć przed ołtarzscherzhaft : <ktoś> zaciąga przed ołtarz <kogoś> [wörtl. jmdn. vor den Altar schleppen] ‘jmdn. zur Heirat zwingen’

Belege

Galant hilft er ihr, auf dem Traustuhl vor dem Altar Platz zu nehmen. Als der Pfarrer das Wort an die Brautleute richtet („Liebe kennt kein Alter“), schämt der Bräutigam sich seiner Tränen nicht und wischt sie aus den Augenwinkeln.
Mannheimer Morgen, 13.07.2013

Der schöne Augenblick: Der Vater führt die Tochter zum Altar, doch fast jede dritte Ehe in Deutschland scheitert.
Berliner Morgenpost, 09.05.1999

Belege

Dodatkiem, bez którego nie może się obejść żadna panna młoda, jest odpowiednie nakrycie głowy. Welon od zawsze pełnił przede wszystkim rolę symboliczną, przypominając o niewinności panny, która szła do ołtarza. Tradycję należy szanować, ale moda podąża własną drogą. Na pierwszy plan wysuwa się funkcja ozdobna ślubnego przybrania głowy. W tym sezonie obok welonów z kryształowym połyskiem dobrze widziane są fantazyjne upięcia i kapelusze. Trzeba je przede wszystkim dopasować do wzrostu panny młodej, figury
Nie tylko welon, Dziennik Zachodni, 2006-05-15

wesele i poprawiny w restauracji Valdi Plus w Borowej Wsi. Pierwszego dnia grał zespół, następnego didżej prowadził zabawę. Starsze ciocie bawiły się równie dobrze przy walczyku, jak przy techno. – Miałam dwa marzenia – zwierza się Agnieszka. – Chciałam, żebydo ołtarza poprowadził mnie tata, bo to takie symboliczne oddanie ręki córki mężowi, którym stanie się za chwilę. Po drugie, suknia ślubna miała być szeroka i uszyta z koronek sprowadzonych z Włoch. Dzień ślubu jest wyjątkowy, niepowtarzalny, najlepszy.
Weselne dzwony, Dziennik Zachodni, 2005-10-24

zestawem. Post narzuca ograniczenia także w organizowaniu zabaw, stąd karnawał był też czasem poważnych zalotów, trwających do Matki Boskiej Gromnicznej (2 lutego). W tym czasie ludzie dawali sobie „słowo”, a ci, co byli już „po słowie”, spieszylido ołtarza. I na huczne weseliska. Tak więc w karnawale jedzmy, pijmy, kochajmy się i zabawy używajmy, jak nas uczy tradycja.
Tańce, hulanki, mięsiwa, Gazeta Poznańska, 2004-01-07

Wszystko wskazuje na to, że i Hugh Grant bliski jest ołtarza. Gwiazdor „Czterech wesel i pogrzebu” i obu części filmów o Bridget Jones najpewniej może zostać usidlony przez 30-letnią Jemimę Khan, rozwódkę z dwojgiem dzieci.
Cztery wesela i chrzciny, Dziennik Zachodni, 2005-01-04

Etymologie

Das Nomen Altar, Althochdeutsch altāri, Mittelhochdeutsch altāre , ist eine Entlehnung von Lateinisch altāren. ‚dass.‘. Nach Kluge (1995, 31) wird das lateinische Nomen (älter als Plurale tantum altāria) volksetymologisch mit dem Adjektiv altus ‚hoch‘ in Verbindung gebracht und als ‚erhöhter Aufsatz‘ verstanden, auf dem ein Opfer dargebracht wurde. Tatsächlich ist die ursprüngliche Bedeutung ‚Brandaltar‘, die, so der Autor (ibid.), vom Verb adolēre ‚verbrennen‘ abgeleitet ist.

 

Kluge, Friedrich 1995: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 23. Auflage, Berlin/New York.

Etymologie

Semantischer Wandel

Das Wort Altar wird am häufigsten in der religiös-christlichen Bedeutung, also zur Bezeichnung eines gottesdienstlichen Tisches in der Kirche, verwendet. Häufig wird nicht nur der Altartisch, sondern auch der dazugehörige Schmuck (z. B. Bilder) gemeint (vgl. auch Komposita wie Hochaltar, Flügelaltar, Kanzelaltar u. a.). Die Kookkurrenzanalyse zum Lemma Altar (Korpus Cosmas II, Archiv der geschriebenen Sprache) deutet darauf hin, dass ein Altar häufig unter dem Aspekt der Gestaltung wahrgenommen wird. Das Wort kommt häufig in Texten vor, in denen die Ausstattung einer Kirche beschrieben wird (vgl. Kookkurrenzen wie Kanzel, Ambo, Tabernakel). Funktional erscheint der Altar zumeist als Mittelpunkt gottesdienstlichen Geschehens: Die Menschen treten vor den Altar, um zu beten, sich taufen zu lassen, die Ehe zu schließen usw. Wird über          Priester, Pfarrer, Ministranten, Messdiener usw. gesprochen, fallen häufig die Wörter Dienst oder dienen (z. B. Aber ganz wichtig ist auch der Dienst am Altar, welchen die Minis [Ministranten] Woche für Woche zum Wohle der Pfarrei verrichten.). Das Thema des Opfers wird im Zusammenhang mit dem Wort Altar selten explizit formuliert, eher spricht man von Gaben / Brot und Wein usw., die zum Altar gebracht / am Altar verwandelt usw. werden.

Das Wort opfern gehört dennoch der Kookkurrenzanalyse im Cosmas II nach zu den häufigsten Kookkurrenzen zum Lemma Altar. Die Belege sind aber fast ausschließlich dem deprivativen Profil zuzuordnen. Konkret handelt es sich um das Phrasem <etw.> auf dem Altar <Substantiv im Genitiv> opfern und ähnliche syntaktische Varianten derselben Wendung. Dieses Phrasem wird besonders in publizistischen Texten verwendet, wenn der Sprecher kritisiert, dass etwas Gutes, Wichtiges, Förderliches zugunsten von etwas weniger Positivem aufgegeben wurde. Vgl. Auch die erfolgreichen Schülerläden sind auf dem Altar der Verstaatlichung geopfert worden. oder […] dass der Anstand auf dem Altar des Gewinns geopfert wird. Dieses Phrasem entstand vermutlich als Abwandlung des Phrasems <etw.> auf dem Altar des Vaterlands opfern ‘etw. Nützliches für sein Land oder die Allgemeinheit tun’. Dieses Phrasem wurde insbesondere im Kontext nationaler Bewegungen verwendet, wenn persönliche Unannehmlichkeiten, Verluste oder Einbüßen als sinnhaftes Geschehen zugunsten des Vaterlands dargestellt wurden. Anstelle von ‘Vaterland’ können auch andere sinnstiftende Konzepte eingesetzt werden, z. B. ‘Wissenschaft’ oder ‘Fortschritt’. Heutzutage werden diese Wendungen in der Regel nur dann verwendet, wenn der Sprecher auf das Weltbild jemandes Anderen hindeutet, z. B. auf das überwundene Gebot eines Heldentods für seine Nation. Manchmal kann die Wendung auch spöttisch gemeint werden, wenn der Sprecher darauf anspielt, dass jemand seine Verdienste überschätzt und übertrieben darstellt.

Die drei restlichen Profile (religiös–sakrifizial, admirativ und matrimonial) sind im Sprachgebrauch verhältnismäßig selten zu finden.

Für das religiös–sakrifiziale Profil ist es kennzeichnend, dass der Bezug zum Konzept Opfer deutlicher als im religiös–christlichen Profil ist und demnach auch die Wörter Altar und opfern/ Opfer häufiger in ihrer Nähe auftreten.

Das admirative Profil beschränkt sich weitestgehend auf idiomatische Wendungen wie <jmdn.> vom Altar stürzen u. a. Der Sprecher signalisiert mit dem Wort Altar in der Regel, dass jemandem eine unangemessene Achtung entgegen gebracht wird.

Das matrimoniale Profil wird häufiger mit dem Lexem Traualtar realisiert. Der Traualtar erscheint als Sinnbild für den Akt der Eheschließung. Vgl.:

Morgen tritt die jüngste Tochter von Schwedens König Carl Gustaf und Königin Silvia vor den Traualtar.
St. Galler Tagblatt, 07.06.2013

Bisher nur eine Fotomontage: Joachim Gauck (72) und Daniela Schadt (52) gemeinsam vor dem Traualtar
MOPO, 22.02.2012

Sie wollen heiraten! Also doch noch! Aber nicht Ihren verflossenen Magier David Copperfield, der ist auf mirakulöse Art und Weise aus Ihrem Leben entschwunden. Nein, diesmal wollen Sie mit einem adretten Playboy vor den Traualtar treten.
Zürcher Tagesanzeiger, 29.01.2000

Häufig ist es dabei gleichgültig, ob es sich tatsächlich um eine kirchliche Trauung handelt oder nicht. Die zwischenmenschlichen und bürgerlich-rechtlichen Konsequenzen des Rituals sind wichtiger als der religiöse Inhalt.

Semantischer Wandel

In den Erläuterungswörterbüchern des Polnischen werden i.d.R. zwei Bedeutungen von ołtarz ‘Altar’ aufgeführt: 1) stół do mszy/ do nabożeństwa ‘Tisch für die Messe/ für den Gottesdienst’; 2) miejsce składania ofiar kultowych ‘Stätte zum Niederlegen der Kultopfer‘, vgl. SJPDor. 1958-1965, PSWP 1995-2005, ISJP 2000, USJP 2003, WSJP 2007-2012.
Das SuP unterscheidet für das Lemma ołtarz die Profile: religiös-christlich, religiös-sakrifizial, deprivativ, admirativ und matrimonial. Die religiösen Profile schließen unter anderem die vorangegangenen Explikationen der polnischen Wörterbücher ein. Die drei weiteren Profile resultieren aus metaphorischen Wendungen mit dem Begriff Altar.
Außerhalb des religiösen Diskurses wird das religiös-christliche Profil vor allem in Bezug auf die architektonischen Formen der Altäre, die als Kunstobjekte betrachtet werden, verwendet. Das berühmteste Beispiel Polens ist ołtarz Wita Stwosza – der Flügelaltar in der Krakauer Marienkirche von Veit Stoß, dessen Kopien, Miniaturen und Abbildungen in Museen ausgestellt werden. (Der sakrale Bezug des Objekts verliert somit seine Relevanz, die Benennung geht in das Sprachinventar der Kunstgeschichte ein.) Das religiös-christliche Profil bezieht sich auch auf die Heilig- und Seligsprechung, die auf die Vision aus der Johannes-Offenbarung anknüpft und als Phrasem wynosić na ołtarze ‘Zur Ehre der Altäre erheben’ sprachlich realisiert wird, vgl. "(…) unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet wurden um des Wortes Gottes willen" (Offb. 6,9-11). Im gegenwärtigen Sprachgebrauch ist vor allem die säkularisierte Variante dieses Phrasems verbreitet. Diese findet oft in der Publizistik ihre Anwendung und wird im SuP dem admirativen Profil zugeordnet. Personen oder Gegenstände werden als Ausdruck der Bewunderung mit einem Altar verglichen. Derartiger Vergleich hat einen buchsprachlichen Charakter. Das säkularisierte Phrasem wynosić na ołtarze kann jedoch auch hyperbolisch, vor allem als Mittel der journalistischen Stilisierung (vgl. Belege im admirativen Profil) gebraucht werden. Ein Vergleich alltäglicher Gegenstände mit einem Altar wirkt hingegen salopp. In solchen Äußerungen werden oft weitere umgangssprachliche Ausdrucke gebraucht, vgl. gapić się na monitor jak na ołtarz ‘einen Bildschirm wie einen Altar anglotzen’.

Das religiös-sakrifiziale Profil bezieht sich auf Niederlegung eines kultischen Opfers auf dem Altar. In der Gegenwartssprache wird das Thema des Opferganges häufiger in einer säkularen Bedeutung gebraucht. Diese wird im SuP als ein Verzichtsprofil aufgeführt. Dabei werden Konstruktionen wie złożyć ‘niederlegen’, poświęcić ‘opfern’ etc. na ołtarzu (+czegoś) ‘auf dem Altar von etwas’ verwendet. (Das Lexem ołtarz verlangt also eine Ergänzung.) Solche Wendungen wirken gehoben und werden meisten in der Literatur und in der Publizistik gebraucht (vgl. Belege im Verzichtsprofil).

Das matrimoniale Profil wird vor allem mit Äquivalenten des Phrasems zum Altar führen realisiert, vgl.: iść do ołtarza/ zum Altar schreiten; prowadzić <kogoś> do ołtarza/ jmdn. zum Altar führen; pójść do ołtarza/ zum Altar gehen; stanąć przed ołtarzem/ zum Altar treten. Die Ausdrücke haben einen buchsprachlichen Charakter und beziehen sich auf eine kirchliche Hochzeit. Oft, vor allem in den umgangssprachlichen Varianten, wie z.B.: zaciągnąć do ołtarza ‘vor den Altar schleppen’, oder in der elliptischen Verwendung des Wortes ist das Element des kirchlichen Vollzugs der Trauung nicht mehr vorhanden, vgl.:

Wszystko wskazuje na to, że i Hugh Grant bliski jest ołtarza. Gwiazdor „Czterech wesel i pogrzebu” i obu części filmów o Bridget Jones najpewniej może zostać usidlony przez 30-letnią Jemimę Khan, rozwódkę z dwojgiem dzieci. (Cztery wesela i chrzciny, Dziennik Zachodni, 2005-01-04)
 

Im gegenwärtigen Sprachgebrauch sind die säkularen Profile des Substantivs ołtarz sehr häufig und werden in einem breiten Verwendungsspektrum gebraucht.

Sprichwörter

Ich trete zum Altar Gottes. ‘deutsche Übersetzung von „Introibo ad altare Dei.", dem Anfangsgebet der Tridentinischen Messe’

Wer dem Altar dient, soll vom Altar leben.

Sprichwörter

Co ołtarz to ofiara. [wörtl. Je Altar dann Gabe.]/ ‘kritisch über die Aufforderung zum Spenden für die Kirche’

Kto ołtarzowi służy, z ołtarza żyje. [wörtl. Wer dem Altar dient, vom Altar lebt.]/ ‘über die hohen Einnahmen der Kirche’

Nie czas przy ołtarzu medytować. [wörtl. Es ist nicht die Zeit am Altar zu meditieren.]/ ‘über die Notwendigkeit des Handelns’


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Kulturelle Kontexte

Filme

  • Der Altar von Pergamon, Kurz-Dokumentarfilm, DDR, 1960.

Literatur

  • Friso Melzer: Unsere Sprache zwischen Alltag und Altar, 1987.
  • Hasko Zimmer: Auf dem Altar des Vaterlands: Religion und Patriotismus in der deutschen Kriegslyrik des 19. Jahrhunderts, 1971.
  • Khalil Gibran: Vor dem Altar der Liebe, 1995.

Sonstiges

  • Artikel "Opfer am Altar der Liebe" in der Zeitschrift "Spiegel"

    (Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8675383.html)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Tadeusz Chrzanowski: Ołtarz Mariacki Wita Stwosza, 1985.
  • Edward Szuster: Ołtarze wietrzeją co dnia, 1983.
  • Gustaw Herling-Grudziński: Skrzydła ołtarza, 2004.
  • Jan Majdecki: Jasnogórski ołtarz ojczyzny, 1988.

Filme

  • Dwa ołtarze, dwie pielgrzymki. Polacy 87/99 (Regie: Ewa Pytka), Dokumentarfilm, Polen, 1999.
  • Mój ołtarz (Regie: Jacek Januszyk & Adam Sikora), Dokumentarfilm, Polen, 1995.
  • Rozbity ołtarzyk (Regie: Stanisław Szwarc-Bronikowski), Dokumentarfilm, Polen, 1978.
  • Papieskie ołtarze (Regie: Anna Maria Mydlarska), Dokumentarfilm, Polen, 1998.

Sonstiges

  • Altar vor einem Supermarkt während Fronleichnam

    (Quelle: http://bi.gazeta.pl/im/61/de/d5/z14016097Q,Oltarz-na-procesje-Bozego-Ciala.jpg)

Bibliographie

Bibliographie

Zgrzywa, Jan 2002: Określenia metaforyczne z wyrazem ołtarz“, in: Studia Językoznawcze: synchroniczne i diachroniczne aspekty badań polszczyzny, SzczecinBd. I, S. 463-470.

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