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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Deutsch: Geist
Slowakisch: duch

Polysemie

  1. trinitarisch
  2. übernatürlich
  3. magisch
  4. psychologisch
  5. Relevanzprofil
  6. sozial
  7. philosophisch
  8. Destillatprofil

Polysemie

  1. trinitarisch
  2. übernatürlich
  3. magisch
  4. psychologisch
  5. Relevanzprofil
  6. sozial
  7. philosophisch
  8. Destillatprofil

Profil: trinitarisch

Profil: trinitarisch

Definition

Geist

Ursprüngliche, ewige, lebensspendende Kraft, dank der alles existiert und mit der der Mensch kommunizieren kann. 

Im Christentum: eine der drei Gestalten Gottes. Nach christlicher Lehre eine der Wesenheiten Gottes, in der dieser mit der Menschheit kommuniziert und seinen Willen mitteilt. Man stellt sich den Geist als Taube, Stimme oder Wind vor.

Sg. tant. (Unikum)

Definition

duch

Ursprüngliche, ewige, lebensspendende Kraft, dank der alles existiert und mit der der Mensch kommunizieren kann. 

Im Christentum: eine der drei Gestalten Gottes. Nach christlicher Lehre eine der Wesenheiten Gottes, in der dieser mit der Menschheit kommuniziert und seinen Willen mitteilt. Man stellt sich den Geist als Taube, Stimme oder Wind vor.

Mask. anim., Sg. tant.

Konnotationen

  • Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist
  • Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit
  • Odem
  • Pfingsten, Ausschüttung des Heiligen Geistes, kommt in Feuerzungen vom Himmel auf die Erde herab (vgl. Apg 2,1-4)
  • ist Tröster, Ratgeber, Helfer und bewirkt die Geistesgaben (Heilung, Reden in fremden Sprachen)

Konnotationen

  • Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit
  • Odem
  • Ausschüttung des heiligen Geistes, kommt in Feuerzungen vom Himmel auf die Erde herab (vgl. Apg 2, 1–4)
  • ist Tröster, Ratgeber, Helfer und bewirkt die Geistesgaben (Heilung, Reden in fremden Sprachen)

Lexikalische Relationen

Hyperonyme

  • Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit
  • Gott

Kohyponyme

  • Gott Vater
  • Gott Sohn
  • Gott Heiliger Geist

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • tretia božská osoba ‘dritte göttliche Gestalt’
  • Prímluvca ‘Fürsprecher’
  • Tešiteľ ‘Tröster’

Hyperonyme

  • Boh, trojjediný boh ‘Gott, dreieiniger Gott’
  • Trojica ‘(göttliche) Dreifaltigkeit’
  • najsvätejšia/ Najsvätejšia/ svätá/ Svätá Trojica ‘allerheiligste/ heilige Dreifaltigkeit’
  • trinitas ‘Tritinät, Trinitas’

Kohyponyme

  • Boh Otec ‘Gott Vater’
  • Boh Syn ‘Gott Sohn’
  • Boh Svätý Duch ‘Gott Heiliger Geist’

Wortbildungen

Substantive

  • Geistesgaben ‘Charismen’
  • Geistlicher ‘Pfarrer, Priester’
  • Geistlichkeit  ‘Klerus, Gesamtheit der Geistlichen’

 

Adjektive 

  • geistlich

Wortbildungen

Substantive

  • duchoborci ‘Duchoborzen, Bezeichnung einer außerkirchlichen, antidogmatischen und pazifistischen Bewegung russischer und ukrainischer Christen seit dem 16. Jahrhundert, die bis heute als religiöse Gemeinschaft besteht’
  • duchovenstvo ‘Geistlichkeit, Klerus’
  • duchovno ‘Sphäre der Geistlichkeit’
  • duchovný1 deadjektivisches Substantiv ‘Geistlicher, Pfarrer, Priester’

Adjektive

  • duchovenský ‘geistlich’, vgl. duchovenská činnosť ‘geistliche Tätigkeit’, duchovenský stav ‘geistlicher Stand’
  • duchovný2 ‘geistlich, religiös, kirchlich’, vgl. duchovný otec [wörtl. der geistliche Vater]/ ‘Priester’, duchovná hudba ‘geistliche Musik’
  • duchový1 ‘in Relation zur geistig-göttlichen Dimension des Menschen und des Universums stehend; auf die Sphäre der Beziehung zwischen Mensch, Gott und Schöpfung bezogen’
  • svätodušný ‘in Relation zum Heiligen Geist stehend’, vgl. Svatodušná nedeľa ‘Pfingstsonntag’, svätodušné sviatky ‘Pfingsten, Fest des Heiligen Geistes’

Adverbien 

  • duchovne1 ‘geistig, spirituell’, vgl. duchovne žíť ‘geistlich leben’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Ausgießung des Heiligen Geistes
  • Der Heilige Geist erleuchtet/ erleuchtete: Der Heilige Geist erleuchtet/ erleuchtete <jmnd.> ‘sich einer Sache plötzlich bewusst werden, plötzlich einen Einfall haben’
  • Heiliger Geist ‘eine der drei Wesenheiten Gottes’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • akoby osvietil Duch Svätý: akoby <niekoho> osvietil Duch Svätý ‘sich einer Sache plötzlich bewusst werden, plötzlich einfallen’
  • dary ducha ‘Geistesgaben, Talente, Charismata’
  • Duch Boží ‘Geist Gottes’
  • Duch Pána ‘Geist des Herrn’
  • Duch pravdy ‘Geist der Wahrheit’, meist in der Wendung: v duchu pravdy ‘im Geist der Wahrheit’
  • Duch Svätý/ Svätý Duch ‘der Heilige Geist’
  • Kristov Duch ‘Geist Christi’
  • na Duchaumgangssprachlich ‘metonymisch – am Tag des Festes des Heiligen Geistes, zu Pfingsten’
  • v duchu a v pravde ‘im Geist und in der Wahrheit’
  • Zoslanie Ducha Svätého [wörtl. Herabsendung des Heiligen Geistes]/ ‘Ausgießung des Heiligen Geistes’

Belege

Vielleicht der unsterbliche Geist, die transpersonale Seele oder wenigstens unser Gemüt?
Frankfurter Rundschau, 19.07.1997

Nichtcharismatische Kirchen sehen in der Taufe durch den Heiligen Geist eher eine innere Wandlung als eine nach außen sichtbare Veränderung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Taufe

Der Geist Gottes ist es, der uns zur Umkehr ruft und Versöhnung bewirkt.
Rhein-Zeitung, 29.05.2004

Nicola hat ein Problem: „Jesus hat ja nach der Auferstehung nur mehr als Geist gelebt […].“
Salzburger Nachrichten, 15.04.1995

Belege

Podľa PSP (1991, s. 58) sa prídavné meno Boží píše s veľkým začiatočným písmenom aj vo viacslovných vlastných menách typu Božia Matka, Boží Syn a podobne píšeme aj Duch Svätý.
Kultúra slova, 4.1996

Židovskí sekulárni nacionalisti sami nevedia, čo vlastné chcú: duch Izraela je natoľko spätý s duchom Boha, že židovský nacionalista je presiaknutý Božím duchom, aj keby to on sám nechcel.“
SNK

Reč na vrchu je učenie pre život, „Modlitba Pána“ je modlitba, ale v jednej i druhej Pánov Duch dáva novú možnosť našim túžbam, týmto vnútorným hnutiam, ktoré oživujú náš život […].
Kultúra slova, 2.1999

V súvislosti so slávnosťou ducha svätého varoval pred životom bez Boha, založenom iba na ľudskom základe. Životu podľa božieho ducha pozýval dnes Nitriansky diecézny biskup kardinál Ján Chrizostom Korec a to nielen veriacich prítomných v biskupskom chráme, ale všetkých ľudí na Slovensku. 
www.tkkbs.sk. Bratislava: Tlačová kancelária Konferencie biskupov Slovenska, 05/ 2005

Pfingsten

Do Ducha nespúšťaj sa kožucha a po Duchu zasa len v kožuchu.
Kultúra slova, 2.1994

Tento obrad sa spájal s odchodom zimy (približne na Kvetnú nedeľu) a so súčasným vítaním jari. S uctievaním tura, býka, symbolu životnej sily, súvisí pomenovanie sviatkov Turíc na sv. Ducha.
Kultúra slova, 3.1994

Profil: übernatürlich

Profil: übernatürlich

Definition

Geist

Geschaffene nichtmenschliche Wesen, die der Sphäre des Himmels oder der Hölle angehören, wie Engel, gefallene Geister, der Teufel oder Dämonen. Das Bild von ihnen ist stark durch Vorstellungen des Volksglaubens beeinflußt, geht aber auf biblische Darstellungen zurück.

Nom. Pl. Geister

Definition

duch

Geschaffene nichtmenschliche Wesen, die der Sphäre des Himmels oder der Hölle angehören, wie Engel, gefallene Geister, der Teufel oder Dämonen. Das Bild von ihnen ist stark durch Vorstellungen des Volksglaubens beeinflußt, geht aber auf biblische Darstellungen zurück.

Konnotationen

  • hässlich oder überirdisch schön
  • dunkel oder weiß und rein
  • Heerscharen, fliegen

Konnotationen

  • hässlich oder überirdisch schön
  • dunkel oder weiß und rein
  • Heerscharen, fliegen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Dämon1
  • Engel
  • Satan
  • Teufel

Opposita

  • menschliches Wesen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • démon ‘Dämon’
  • diabol ‘Teufel’

Hyperonyme

  • nadprirodzená bytosť1 ‘übernatürliches Wesen’

Wortbildungen

Substantive

  • Geistwesen
  • Plagegeister ‘unangenehme Geistwesen, Gespenster, übertragen auch unangenehme Menschen, Kinder, Insekten u. Ä.’

Wortbildungen

Substantive

  • zloduch1, selten ‘böser Geist, Dämon’

Adjektive

  • duchový2 ‘in Beziehung zu Geistern (übernatürlich) stehend’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Geist der Finsternis ‘der Teufel’

Kollokationen

  • böser Geist
  • Geister austreiben
  • unreine Geister

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • nečistý duch2 ‘unreiner Geist’
  • posadol zlý duch: <niekoho> posadol zlý duch ‘ein böser Geist hat von jmdm. Besitz ergriffen, jmd. ist von einem bösen Geist besessen’
  • vošiel zlý duch: <do niekoho> vošiel zlý duch ‘ein böser Geist ist in jmdn. gefahren’
  • zlý duch2 ‘böser Geist’

Kollokationen

  • zjavil sa mu duch

Belege

Er (Jesus) sprach zu ihnen (den Jüngern, die sich freuten, dass die bösen Geister ihnen untertan seien): Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.“ (Lk 10,18)

Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht! (Mt 12,43)

Es ist nicht erforderlich, diesen Heimlichkeiten nachzulauschen; wir wollen nicht dem bösen Geist Asmodei ins Handwerk pfuschen, der die Dichter durchsichtig macht und in die Schlafkammern blickt, wir wollen nicht Daniels Spion sein, wenn er in mitternächtiger Stunde die Mansarde verläßt und auf Filzschuhen sich am Geländer heruntertastet, wir wollen nichts von Lenores Qual und Verlangen, von ihrem Harren, von ihrem Flüchten, von ihrer Abwehr, von ihrem Unterliegen erzählen; über diese Dinge wollen wir hinwegsehen, ein erbarmender Vorhang falle über sie, denn sie sind gar zu menschenhaft und wunderlos.
Nürnberger Zeitung, 06.07.2004

Christus hat die Macht böse Geister zu bannen und zu vernichten. Wende dich also vertrauenvoll an ihn. Das kann mit eigenen Worten geschehen, oder auch mit der Exorzismus-Kurzfassung die ich dir unten noch ausschreibe. Glaube und vertraue fest darauf, dass Jesus dir helfen kann und wird.
de.answers.yahoo.com/question [04.08.2012]

Es muss schon mit Beelzebub, dem Teufel zu gehen, wenn Jesus Geister austreibt und Stumme zum Reden bringt. Das ist schon Klasse, wie er das macht. Einfach so, mit dem Finger, einmal schnipp… und schon ist der böse Geist wirkungslos, sucht er das Weite.
ekir.de/wanheimerort/muthmann/predigt [04.08.2012]

Sobald die Prinzessin diese Berührung fühlte, schrie sie laut auf: "Ich suche Hilfe bei Allah vor Satan, dem Verfluchten!" Ihre Mutter und die gegenwärtigen Frauen, die über ihr Aufschreien heftig erschraken, fragten begierig nach der Ursache, worauf sie entgegnete: "Iblis oder irgend ein andrer böser Geist hat mich diesen Augenblick am Hals berührt."
wissen-im-netz.info/literatur/habicht [04.08.2012] 

 

 


 

Belege

Takisto zhojené trepanačné rany na lebkách svedčia o prvých chirurgických zásahoch, aj keď išlo pravdepodobne o vyháňanie zlých duchov. Prvé písomné záznamy o chirurgických výkonoch máme od starých Egypťanov, kde medicínu vyučovali a šírili medzi sebou kňazi a bola silne ovplyvnená náboženskými predstavami.
http://www.inzine.sk/article.asp?art=4573 [08.04.2011]

Ježiša museli poslúchať aj zlí duchovia. Raz vyučoval v synagóge v Kafarnaume. Mocná bola jeho reč! Bol tam človek, posadnutý nečistým duchom. Ježiš mu rozkázal: „Mlč a vyjdi z neho!“ Tu vyšiel zlý duch z neho. I pojal všetkých strach a pýtali sa: „ Čo sa to robí? Mocou a silou rozkazuje nečistým duchom a oni vychádzajú.“ 
Lk 4, 31

Vtedy ustanovil Dvanástich, aby boli s ním a aby ich posielal kázať s mocou vyháňať zlých duchov.
Gerčak, František: Poznaj a ver - Sviatosti, 2002 

Apoštol otýchto daroch ducha hovorí: „A každému je daný prejav Ducha na všeobecný úžitok, lebo jednému sa dostáva od Ducha reč múdrosti, inému slovo známosti od toho istého Ducha, inému viera vtom istom Duchu, inému zas dar uzdravovať v jednom atom istom Duchu, inému opäť schopnosť činiť divy, azas inému prorokovať, opäť inému rozlišovať duchov, inému druhy jazykov ainému vykladať jazyky.
1 Kor 12, 7 – 11

Milšie sú mi žalárske cely, než nebeské tróny, menej túžim po sláve Serafov, než po najväčších krížoch. Dar konať zázraky, ktorý umožňuje rozkazovať zlým duchom, vnášať rozruch do živlov, zastavovať beh slnka a kriesiť mŕtvych i tento dar pokladám za menej než je sláva utrpenia.
Svätý Ludvík - Mária Grignion z Montfortu: List priateľom kríža, 2000

Za všetko, čo je v ňom dobré, môže ďakovať knihám. Najmä Shakespearovým. Jeho stelesnená fantázia a dobrý duch sa volá Ariel.
Literárny týždenník, 21.2000

Profil: magisch

Profil: magisch

Definition

Geist

Übernatürliches körperloses Wesen, entweder Gespenster und andere Kreaturen der körperloses Wesen, Gespenst oder eine andere Kreatur aus Menschen nicht zugänglichen Sphären. Der Geist flößt in der Regel Angst ein, kündet unangenehme Ereignisse an. Oft versteht man darunter die Seelen der Verstorbenen, die den Menschen helfen oder die aufgrund von ungesühnten Verfehlungen in ihrem Leben ruhelos über die Erde wandeln.

Im übertragenen Sinn, meist im Pl. und in Phrasemen, negativ verstandene Kräfte, die aufgrund bestimmter Äußerungen oder Handlungen hervorgerufen werden und sich unkontrollierbar und verheerend über die Menschheit ausbreiten.

Nom. Pl. Geister

Definition

duch

Körperloses Wesen, Gespenst oder eine andere Kreatur aus Menschen nicht zugänglichen Sphären. Der Geist flößt in der Regel Angst ein, kündet unangenehme Ereignisse an. Oft versteht man darunter die Seelen der Verstorbenen, die den Menschen helfen oder die aufgrund von ungesühnten Verfehlungen in ihrem Leben ruhelos über die Erde wandeln.

Im übertragenen Sinn, meist im Pl. und in Phrasemen, negativ verstandene Kräfte, die aufgrund bestimmter Äußerungen oder Handlungen hervorgerufen werden und sich unkontrollierbar und verheerend über die Menschheit ausbreiten.

Mask. anim., Nom. Pl. duchovia

Konnotationen

  • unsichtbar oder durchsichtig
  • kann fliegen oder in der Luft schweben
  • hält sich auf dem Friedhof auf
  • ist in der Nacht aktiv
  • man kann mit ihm durch bestimmte Rituale kommunizieren
  • Märchen, Aberglaube, Spiritismus

Konnotationen

  • unsichtbar oder durchsichtig
  • kann fliegen oder in der Luft schweben
  • hält sich auf dem Friedhof auf
  • ist in der Nacht aktiv
  • man kann mit ihm durch bestimmte Rituale kommunizieren
  • Märchen, Aberglaube, Spiritismus

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Dämon2
  • Gespenst
  • Spukgestalt

Hyperonyme

  • übernatürliches Wesen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • démon ‘Dämon’
  • mátoha ‘Schreckbild, Schreckgespenst’
  • prízrak ‘Gespenst’
  • strašidlo ‘Schreckgespenst’

Hyperonyme

  • nadprirodzená bytosť2 ‘übernatürliches Wesen’

Opposita

  • dobrý duch ‘guter Geist’
  • víla ‘Fee, Nymphe, Nixe’
  • anjel ‘Engel’

Wortbildungen

Substantive

  • Geisterbahn ‘Vergnügungseinrichtung auf Rummelplätzen’
  • Geisterbeschwörung
  • Geisterbild ‘Bildfehler’
  • Geisterfahrer ‘jmd., der einem auf dem auf der falschen Fahrbahn entgegenkommt’
  • Geisterfahrt ‘Fahrt eines Geisterfahrers’
  • Geistergeschichte
  • Geisterglaube ‘der Glaube an Gespenster und übersinnliche Wesen’
  • Geisterhand ‘etwas geschieht ohne erkennbare Ursache’
  • Geisterreich ‘ein Bereich oder eine Sphäre, in der sinnlich nicht wahrnehmbare Wesen leben’
  • Geisterscheinung
  • Geisterseher ‘eine Person, die übersinnliche Wesen sehen oder mit ihnen in Kontakt tretenkann’
  • Geisterstadt ‘verlassener Ort mit unbewohnten Häusern’
  • Geisterstimme ‘eine unheimliche Stimme nicht feststellbarer Herkunft’
  • Geisterstunde ‘eine bestimmte Zeit in der Nacht, meist die Stunde nach Mitternacht’
  • Geisterwelt ‘ein Bereich oder eine Sphäre, in der sinnlich nicht wahrnehmbare Wesen leben’
  • Geisterzug
  • Geistheiler ‘eine Person, die mit spiritistischen Methoden heilt’
  • Poltergeist ‘besondere Klasse von Gespenstern’

Verben

  • geistern
  • herumgeistern ‘etw. führt ein beharrliches Eigenleben, z.B, eine Idee, oder taucht überall auf’

Adjektive

  • geisterhaft

Wortbildungen

Substantive

  • duchárumgangssprachlich ‘Geisterseher, Spiritist’
  • ducharinaumganssprachlich ‘Geisterseherei, Spiritismus’
  • duchárstvo ‘spiritistische Praxis’

Adjektive

  • duchárskyumgangssprachlich ‘spiritistisch’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • aussehen wie ein Geist: <jmd.> sieht aus wie ein Geist ‘blass oder bleich wie ein Gespenst aussehen’
  • von allen guten Geistern verlassen sein: <jmd.> ist von allen guten Geistern verlassen ‘verantwortungslos und wie besinnungslos handeln’

Kollokationen

  • an Geister glauben
  • böser Geist
  • der Geist eines Toten erscheint
  • dienstbare Geister
  • Geister austreiben
  • Geister beschwören
  • Geister sehen
  • guter Geist
  • von einem Geist besessen sein

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • ani ducha niet/ ani ducha nevidieť [wörtl. keinen Geist sehen]/ ‘niemand’
  • hodina duchov ‘Geisterstunde, eine Zeitspanne in der tiefen Nacht, in der Geister erscheinen, meistens gegen Mitternacht (zwischen 12 und 1)’
  • chodiť/ kráčať ako duch: <niekto> chodí/ kráča ako duch [wörtl. wie ein Geist gehen/schreiten]/ ‘apathisch, teilnahmslos herumlaufen’
  • odísť/ pobrať sa medzi duchov: <niekto> odíde/ sa poberie medzi duchov [wörtl. unter die Geister gehen, sich unter die Geister begeben]/ ‘sterben’
  • zmiznúť/ stratiť sa/ vytratiť sa ako duch: <niekto> zmizne/ sa stratí/ sa vytratí ako duch [wörtl. wie ein Geist verschwinden]/ ‘schnell und unauffällig verschwinden’

Kollokationen

  • dobrý duch
  • duch zomretého
  • duchovia strašia (v zrúceninách)
  • mesto duchov
  • vyvolávať duchov minulosti
  • zlý duch

Belege

„X-perience/The Shrew“ vom Carnevalverein Stein-Bockenheim weckte den Geist von Michael Jackson im Wasserdampf, und mit Pep und Pop inszenierten die „Wild Girls“ vom TuS Pfaffen-Schwabenheim einen rasanten Showtanz.
Rhein-Zeitung, 09.03.1998

Doch damit ist ihr geschichtliches Wissen auch schon erschöpft: Von der Mutter des letzten Zaren haben sie noch nie gehört – im Palast spukt der Geist von Maria Fjodorowna offensichtlich nicht mehr.
Mannheimer Morgen, 23.09.2006

Was du nicht weißt, ist dass du auch eine Stimme gekauft hast, die um drei Uhr morgens flüstert: „Raus hier!“ „Blind“ ist eine moderne Online-Variante: Der Held in dem Buch ist ein alternder Heavy-Metal-Musiker, der online einen von einem Geist besetzten Anzug ersteigert.
Hamburger Morgenpost, 29.03.2007

Die Basis stellt hier auf der einen Seite die plattformunabhängige Sprache Java und der dienstbare Geist Jini.
COMPUTER ZEITUNG, 10.12.1998

Dem Städtchen unweit der tschechischen Grenze ist es gelungen, die uns ebenfalls nicht übermäßig gut bekannte Indische Laufente an unser Klima zu gewöhnen und sie zu einem dienstbaren Geist zu erziehen.
Vorarlberger Nachrichten, 05.05.1999

Ich unterscheide da rein von der Terminologie zwischen Geistern und Gespenstern. Geister sind halt all die nichtkörperlichen wesenheiten, einer anderen Welt, die auch nie einen physischen Körper hatten, während Gespenster, die "Seelen" von toten Lebewesen sind, die noch hier verweilen.
http://hexentanz.net/forum [04.08.2012]

Woran denken wir, wenn wir das Wort "Geister" hören? An den Geist eines toten Menschen, seine Seele? An den erhabenen, nicht aber notwendigerweise gleich unheimlichen Gehalt einer Sache oder eines Ortes? Oder an eine spukhafte Erscheinung unbestimmter Art?
geisternet.com [04.08.2012]

Gibt es Geister? Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die sich weder wissenschaftlich noch mit dem reinen Verstand erklären lassen. Dazu gehören Spuk, Spukorte wie z.B. Schlösser, Geister, Poltergeister, Hexen, Dämonen, Geistererscheinungen, Mysterien und unerklärliche sowie paranomale Phänomene und die Kryptozoologie.
geister-und-gespenster.de [04.08.2012]

Ich und meine freundin wollen geister beschwören. wir wollen natürlich keine schwierigkeiten bekommen und wir fragen euch! bitte schreibt keinen blödsinn wir brauchen euch wirklich.sollen wir es tuen ja oder nein?? ich habe gehört manche bekommen alptraüme,manche bringen sich um.....also bitte helft! Danke!!!
http://de.answers.yahoo.com/question [04.08.2012]

ich muss dazu sagen ich habe schon Oft davor Tarot-Karten gelegt (eher so für Freunde und Familiäres Umfeld) und ab und an wenns die Stimmung zulies habe ich auch Gependelt - wo sich eher kleine Dinge bestätigt haben. Ich weiß einfach nich was ich da Glauben soll wobei ich ja eher die Einstellung dem gegenüber habe das es das nicht gibt und Zufall und bisher habe ich ja noch keine Geister gesehen (wobei ich da an ein Erlebniss im Zarten alter von 7 und 10 zurückdenken muss .... Aber das dann im Richtigen Unterforum.
http://www.geisternet.com/gnetboard/thread.php?postid=95272 [04.08.2012]

Belege

Paradoxne oveľa kritickejší k Orbánovmu vyvolávaniu starých duchov pred voľbami bol ten pán z Budapešti. Aj taká je stredná Európa. Na jednej strane pocta spisovateľovi zo susednej krajiny, na druhej žabomyšie vojny vyvolané nacionalistickým resentimentom.
Slovo, 3.2002

Tieto témy herci postupne na scéne zhmotňujú do takých motívov ako stôl – smrteľná posteľ, pizza, motorka, policajná hliadka, rodičia a deti, zjavenie sa ducha zosnulej matky, spomienka na vlastné narodenie, zabudnutý tampón po vyšetrení u zubára.
Slovo, 7.2002

Rómovia veria, že okolo postele zomierajúceho sa zhromažďujú duchovia zomretých príbuzných. Jeden z nich – mulo poslancos – prichádza, aby umierajúceho odviedol na onen svet.
Slovo, 8.2002

V tejto reči hovoria k nemu duchovia otcov z hrobov zapadlých, v tejto reči zhovárajú a zrozumievajú za celé pokolenia žijúce: akože by sa teda on v tomto vedome nespojil, v čom je už krem toho mocne bez vedomia spojený?
Kultúra slova, 3.1995

So slovesom vymývať súvisí derivát vymývač: Na slovenskom politickom nebi vstali noví bojovníci, noví vyvolávači duchov a vymývači mozgov (Sme, 22.11.1994, s. 12). Kultúra slova, 2.1998

Pri tvare posteľkyňa nachádzame okrem významu “šestonedieľka“ i význam “konkubína“, a to v texte spisu Páni luteráni evanjelici z roku 1764: Mám za to že k wýkladu tomuto ten jistý duch který telo, krew y kosti má ho priwédel, totižto Kateryna de Bore, swatokrádežná mníška, jeho (Lutherova) postelkyna a spolu matka trech synúw, Jána, Martina, Pawla a nekolik dcer.
Kultúra slova, 4.1996

Profil: psychologisch

Profil: psychologisch

Definition

Geistbuchsprachlich

Die gedankliche, ideelle, geistige Sphäre des Menschen, seine Gedanken, Charakter, sowie die seelische Begabung, Veranlagung des einzelnen Menschen. Im Gegensatz zum Körper und den rein materiellen Bedürfnissen und Interessen des Menschen stehend. Der Geist gilt als das eigentliche und bessere Wesen des Menschen; kann sowohl religiös als auch säkular verstanden werden.

Metonymisches Geist bezeichnet eine herausragende Persönlichkeit, die Großes und Bleibendes geleistet hat. Die so bezeichneten Menschen gelten als Vorbild und Wohltäter der Menschheit oder einer Gemeinschaft. Oft wird angenommen, dass sie neben der Leistung im eigentlichen Bereich auch moralisch und ethisch ein vorbildliches Leben führen.In dieser Bedeutung auch im Pl. möglich (Beispiele ‘er war ein staatsmännischer Geist’, ‘große Geister der Menschheit’).

Nom. Pl. Geister

Definition

duch

Die gedankliche, ideelle, geistige Sphäre des Menschen, seine Gedanken, Charakter, sowie die seelische Begabung, Veranlagung des einzelnen Menschen. Im Gegensatz zum Körper und den rein materiellen Bedürfnissen und Interessen des Menschen stehend. Der Geist gilt als das eigentliche und bessere Wesen des Menschen; kann sowohl religiös als auch säkular verstanden werden.

Metonymisches duchbuchsprachlich bezeichnet eine herausragende Persönlichkeit, die Großes und Bleibendes geleistet hat. Die so bezeichneten Menschen gelten als Vorbild und Wohltäter der Menschheit oder einer Gemeinschaft. Oft wird angenommen, dass sie neben der Leistung im eigentlichen Bereich auch moralisch und ethisch ein vorbildliches Leben führen. In dieser Bedeutung auch im Pl. möglich. (Beispiele: bol to štátnický duch ‘er war ein staatsmännischer Geist’, veľkí duchovia ľudstva ‘große Geister der Menschheit’)

Mask. inanim., Sg. tant.

Konnotationen

  • Vernunft, Intelligenz, Charakter
  • Seele, unsterblich
  • befähigt zu Poesie, Kunst, Kultur, uneigennütziger Liebe
  • zeichnet den Menschen vor den Tieren aus
  • der Geist verlässt den Körper beim Tod zusammen mit der Seele

Konnotationen

  • Vernunft, Intelligenz, Charakter
  • Seele, unsterblich
  • befähigt zu Poesie, Kunst, Kultur, uneigennütziger Liebe
  • zeichnet den Menschen vor den Tieren aus
  • der Geist verlässt den Körper beim Tod zusammen mit der Seele

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Disposition
  • Essenz
  • Gabe
  • Charakter
  • Intellekt
  • Persönlichkeit
  • Talent
  • Verstand
  • Wesen

Opposita

  • Fleisch
  • Körper
  • Leib

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • duša ‘Seele’
  • nadanie ‘Begabung’
  • psycha ‘Psyche’
  • talent ‘Talent’
  • vlohy ‘Veranlagung’

Opposita

  • telo ‘Körper’

Wortbildungen

Substantive

  • Begeisterung ‘Enthusiasmus’
  • Geistesabwesenheit
  • Geistesakrobatik ‘meist übertriebene oder abwegige intellektualisierende Gedankengänge’
  • Geistesarbeit
  • Geistesarbeiter ‘Humanwissenschaftler’
  • Geistesbildung
  • Geistesblitz ‘plötzliche geniale Idee oder Eingebung’
  • Geistesfreiheit ‘die Freiheit des Denkens, der Äußerung und Lehre’
  • Geistesgegenwart ‘schnelle Reaktionsfähigkeit’
  • Geistesgeschichte
  • Geistesgestörte / Geistesgestörter
  • Geistesgestörtheit
  • Geistesgröße ‘eine in intellektueller Hinsicht überragende menschliche Gestalt’
  • Geisteshaltung ‘bestimmte Einstellungen und Überzeugungen, die eine Person hat’
  • Geisteskraft
  • Geisteskrankheit
  • Geistesleben
  • Geistesriese ‘eine in intellektueller Hinsicht überragende menschliche Gestalt’
  • Geistesschärfe
  • Geistesschwäche
  • Geistesstärke
  • Geistesströmung ‘eine bestimmte Richtung im Denken, der Philosophie, der Lehre u. Ä.’
  • Geistesträgheit ‘Faulheit oder Schwäche im Denken’
  • Geistesverfassung
  • Geistesverwandtschaft ‘intellektuelle Übereinstimmung mit jmdm.’
  • Geistesverwirrung ‘Trübung der Denkfähigkeit’
  • Geisteswelt
  • Geisteswissenschaft ‘Humanwissenschaft’
  • Geisteswissenschaftler ‘Humanwissenschaftler’
  • Geisteszustand
  • Geistigkeit
  • Geistlosigkeit

Verben

  • begeistern ‘mit Enthusiasmus erfüllen’
  • entgeistern ‘jmdn. verblüfffen oder aus der Fassung bringen’
  • vergeistigen

Adjektive

  • geistbildend
  • geistesabwesend
  • geistesgegenwärtig ‘schnell reaktionsfähig’
  • geistesgeschichtelich
  • geistesgestört
  • geisteskrank
  • geistesverwandt ‘intellektuell übereinstimmend mit jmdm.’
  • geisteswissenschaftlich ‘humanwissenschaftlich’
  • geistfeindlich ‘antiintellektuell’
  • geistig
  • geistig-kulturell
  • geistlos
  • geistreich ‘voller Geist’
  • geistsprühend ‘voller Geist’
  • geisttötend ‘antiintellektuell, uninspirierend, demotivierend’
  • geistvoll
  • kleingeistig ‘beschränkt, engstirnig’

Wortbildungen

Substantive

  • černoduch ‘böser Geist, böser oder verbrecherischer Mensch’
  • duchaplnosť ‘Scharfsinnigkeit’
  • duchaprítomnosť ‘Geistesgegenwart’
  • duchovno ‘geistige Sphäre, Gedankenwelt des Menschen und seine Werte’, vgl. ľudské duchovno a telesno ‘die geistige und körperliche Sphäre des Menschen’
  • duchovnosť ‘Spiritualität’
  • krasoduchveraltend ‘Schöngeist; zartfühlender, intelligenter Mensch, der Sinn oder Talent für die Kunst besitzt’
  • veľduch ‘Geistesgröße, Genie, Mensch von überragendem Format und herausragenden Leistungen’
  • zloduch2 ‘böser Geist, böser oder verbrecherischer Mensch’

Verben

  • zduchovnieť ‘verfeinert, aufgeweicht werden; beseelt werden’
  • zduchovniť ‘verfeinern, aufweichen; spiritualisieren’

Adjektive

  • bezduchý ‘geistlos, dumm, langweilig’
  • cudzoduchý ‘in einem fremden Geist’
  • duchamorný ‘geisttötend’
  • duchaplný ‘geistreich, scharfsinnig’, vgl. duchaplný človek ‘geistreicher Mensch’
  • duchaprázdny ‘geistlos, sinnentleert, abgedroschen’
  • duchaprítomný ‘geistesgegenwärtig’, vgl. duchaprítomný zásah ‘geistesgegenwärtiger Eingriff’
  • duchovný3 ‘geistig’, Relativadjektivum zu duch (psychologisches Profil, vgl. duchovná aktivita ‘geistige Aktivität’, duchovná sviežosť ‘geistige Frische’, duchovná kríza ‘geistige Krise’; duchovný otec [wörtl. der geistige Vater]/ ‘über jmdn., der am Anfang einer Bewegung, Erfindung u. Ä. stand’
  • jednoduchý ‘einfach’
  • prostoduchý ‘naiv, leichtgläubig’
  • slaboduchý ‘geistlos’, vgl. slaboduchá diskusia ‘geistlose Diskussion’
  • zduchovnený ‘vergeistigt, verinnerlicht’

Adverbien

  • duchaplne ‘geistreich, scharfsinnig’, vgl. duchaplne odpovedať ‘geistreich antworten’
  • duchaprítomne ‘geistesgegenwärtig, schnell und vernünftig’, vgl. duchaprítomne konať ‘geistesgegenwärtig handeln’
  • duchovne2 ‘geistig’, vgl. štúdium ho duchovne formoval ‘das Studium hat ihn innerlich geformt, duchovne založený človek ‘geistig veranlagter Mensch’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • auf den Geist gehen: <jmd.> geht <jmdm.> auf den Geist ‘auf die Nerven gehen, jmdn. ärgern oder langweilen’
  • den Geist aufgeben: <jmd., etw.> gibt den Geist auf ‘sterben, oft von Maschinen: plötzlich aufhören zu funktionieren, kaputt gehen’
  • im Geiste1‘innerlich, in jmds. Fantasie’, vgl. Ich sehe sie im Geist vor mir.
  • wes Geistes Kind sein: wes Geistes Kind <jmd.> ist ‘seinen wahren Charakter zeigen’
  • Wir handeln im Geist des Verstorbenen. ‘Wir handeln, wie es sein Wille gewesen wäre.’

Kollokationen

  • arm/ reich an Geist sein
  • den/ seinen Geist aushauchen
  • ein Mann von Geist
  • einen wachen Geist haben
  • freier Geist
  • Geist und Seele
  • große Geister
  • großer Geist
  • guter Geist
  • jmds. Geist ist verwirrt
  • Körper und Geist
  • seinen Geist anstrengen
  • seinen Geist sprühen lassen
  • unruhiger Geist

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • býť duchom neprítomný/ pritomný/ inde: <niekto> je duchom neprítomný/ prítomný/ inde ‘geistig abwesend/ wach, anwesend, geistesgegenwärtig/ woanders sein’
  • býť chudobný v duchu/ na duchu: <niekto> je chudobný v duchu/ na duchu ‘beschränkt sein’
  • byť jedno telo a jeden duch: <niekto> je jedno telo a jeden duch ‘ein Geist und eine Seele sein’
  • býť mladý duchom: <niekto> je mladý duchom ‘jung im Geist sein’, sagt man über jmdn., der zwar schon ein höheres Alter hat, trotzdem aber seelisch jung wirkt
  • dať sa do služieb ducha: <niekto> sa dá do služieb ducha ‘sich geistiger Arbeit widmen’
  • chodiť ako bez ducha: <niekto> chodí ako bez ducha [wörtl. wie ohne den Geist gehen]/ ‘teilnahmslos, ohne Anteilnahme, ohne Interesse herumlaufen’
  • klesať na duchu: <niekto> klesá na duchu [wörtl. an Geist sinken, fallen]/ ‘den Mut sinken lassen, verzagen’
  • robiť pre pokoj ducha: <niekto> robí <niečo> pre pokoj ducha ‘etwas für das seelische Gleichgewicht, den Seelenfrieden tun’; engl. to do sth. for the peace of mind
  • sú chudobní v duchu/ na duchu (nur im Pl. über eine Gruppe von Menschen) ‘arm im Geiste’
  • v duchu1 ‘im Geiste, innerlich, in jmds. Vorstellung’, vgl. povedať si niečov duchu ‘etw. zu sich im Geiste sagen’, zasmiať sa v duchu ‘im Geiste lachen’
  • vypustiť ducha1, euphemistisch: <niekto> vypustí ducha [wörtl. den Geist herauslassen]/ ‘den Geist aufgeben, sterben’
  • vypustiť ducha2, scherzhaft: <niekto> vypustí ducha [wörtl. einen Geist auslassen]/ ‘furzen’
  • zodpovedať duchu i litere: <niečo> zodpovedá duchu i litere ‘dem Geist des Buchstabens entsprechen’
  • zostať duchom: <niekto> zostane duchom <nejako>/ <niekým>/ <niekde> [wörtl. mit dem Geist bleiben]/ ‘sagt man, wenn jmd. innerlich einer Bewegung, Ideologie, Überzeugung etc. stetig anhängt’

Kollokationen

  • bol to štátnický duch
  • byť bohatý duchom/ na duchu
  • byť čulého, rozvážneho, veselého ducha
  • byť obdarený duchom
  • chudoba ducha
  • mať básnického ducha
  • mať bojového ducha
  • nepokojný ľudský duch
  • nestrácať ducha statočnosťi
  • rozvíjať si ducha
  • veľkí duchovia ľudstva
  • zachovať si pokojného ducha

Belege

Wenn du mich brauchst, Kitty-Cat, musst du nur hier heraufkommen auf den Uffing Down, und mein Geist wird bei dir sein.
St. Galler Tagblatt, 20.05.1998

Agnes Husslein ist promovierte Kunsthistorikerin und war der kämpferische Gute Geist des wahrscheinlich doch vergebens geplanten Hollein-Museums für Guggenheim im Salzburger Mönchsberg.
Die Presse, 16.09.1994

Schon die Erinnerung an Alexander von Humboldt, den großen Geist des 18. Jahrhunderts, hat uns vor Augen geführt, wie weltbürgerlich, weltgewandt und interessant die deutschen Klassiker und ihre Zeit, jenes wunderbare 18. Jahrhundert, waren.
Rhein-Zeitung, 11.03.2005

Möglichkeiten, einen müden Geist wachzurütteln […].
Neue Kronen-Zeitung, 14.04.1994

Die Antwort: eine grotesk verformte Gestalt, brillant an Geist, doch strotzend vor überschäumender Wut und mörderischen Rachegelüsten.
Neue Kronen-Zeitung, 04.03.1995

Wenn der Geist willig, aber das Fleisch schwach ist, hilft die Trainerin.
Neue Kronen-Zeitung, 09.02.1997

„Die schreiben einen Blödsinn, das geht mir auf den Geist“, wetterte der Nordische Direktor Toni Innauer.
Kleine Zeitung, 03.01.1997

Und ein beweglicher Geist wie Lothar Späth extrahiert geschwind aus der neuen Technologie die „Versöhnungsgesellschaft“, um die Chose etwas attraktiver zu machen.
Die Zeit, 03.01.1986

„P.S.“, schreibt sie an ihren Verleger Henri Parisot, „wenn die jungen Leute mir sagen, daß ich einen jungen Geist habe, fühle ich mich beleidigt.“
Die Zeit, 10.04.1987

… der für dichterische und bildnerische Schöpfung empfängliche Geist fühlt sich dem Altertum gegenüber in den anmutigst-ideellen Naturzustand versetzt; und noch auf den heutigen Tag haben die homerischen Gesänge die Kraft, uns wenigstens für Augenblicke von der furchtbaren Last zu befreien, welche die Überlieferung von mehrern tausend Jahren auf uns gewälzt hat.
Goethe: Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1982 (1821)

Deshalb ist Laufen ihrer Meinung nach Balsam für Körper, Geist und Seele.
Rhein-Zeitung, 05.06.2008

Im Geist rattert noch einmal die Eisenbahn des Todes über die Brücke am Kwai, berühmt durch die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers.
Kleine Zeitung, 10.08.1997

Die Geschichte, die wir hier erzählen wollen, handelt eher von seinem unternehmerischen Geist.
Hamburger Morgenpost, 10.10.2006

Wer ihr zuhörte, nahm im Geist an Familienfesten der Wrangells teil, wurde erschüttert von schauerlichen Erlebnissen in russischen Gefängnissen, in denen Frau Margarethe zusammen mit Prostituierten, Kriminellen und Damen der besten Gesellschaft gefangen gesessen.
Haber, Charlotte: Mein Leben mit Fritz Haber, 1971

… und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnificat [10.04.2011]

Manche Wächter starrten zu lange ins Feuer und ihr Geist ward entrückt.
Nürnberger Zeitung, 26.09.2007

Er informiert über die Möglichkeiten, den Geist fit zu halten und über die Kompensation von Gedächtnisdefiziten.
Braunschweiger Zeitung, 10.02.2007

Mit der Concert-Fantasie über die Choralmelodie „Mache dich mein Geist bereit“ von Johann Gottlieb Töpfer und „Passacaille pour argue“ von Frank Martin bereicherte Markus Manderscheid an der Orgel das anspruchsvolle Programm.
Braunschweiger Zeitung, 10.07.2007

Später weitet sich der Raum zum Aufriss einer düsteren Fabrikhalle oder drehen sich Berge voller Plastiktüten und alter Kleider herein – Sinnbild des Sturms auf der Heide, der in der Natur und im Kopf Lears wütet und schließlich seinen Geist zerrüttet (Bühnenbild: Boris Kudlicka).
Rhein-Zeitung, 02.10.2008

Nach dem aufwendigen Umbau des Jugendstilbaus im Zentrum des Kurviertels stehen den Gästen auf eine Fläche von rund 10 000 Quadratmetern eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, wieder zu einem harmonischen Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele zu kommen.
Rhein-Zeitung, 05.11.1998

Schwimmen, Sauna, Massage – und nach stressreichen Wochen für Geist und Körper mal wieder ein wenig relaxen.
Rhein-Zeitung, 04.03.2000

Der Fluchtversuch des Erfurters scheiterte daran, dass sein Auto nach 50 Metern den Geist aufgab.
Rhein-Zeitung, 09.02.2002

Frei von jedem Krampf, korrekt zu sein, rockt er sich durch sein Programm, ausgestattet mit allem, was einen guten Songschreiber ausmacht: freier Geist, kühne Gedankenflüge, Humor, Leidenschaft, Tempo, Eleganz und bei aller Bosheit eine aus der tiefsten Seele kommende Menschenliebe.
Rhein-Zeitung, 30.05.2006

Volker Schöffling lobte seinen Vereinsvorstand, der „mit Herz und sportlichem Geist bei der Sache war“.
Rhein-Zeitung, 01.06.2005

Belege

Je tu činiteľské meno skúmateľ, častejšie sú prídavné meno skúmavý (skúmavý pohľad, skúmavý duch) a príslovka skúmavo (skúmavo sa pozrieť).
Kultúra slova, 5.2000

Autor, znamenitý rozprávač splietajúci spomienky z mladosti so zážitkami synovskej púte, cestuje domov do Bratislavy. Vracia sa „v preplnenom“ autobuse a ako vo filme sa mu v ňom zjavujú všetci, ktorých stretol, a vidí v duchu všetko, čo prežil.
Kultúra slova, 2.2000

Spravodlivosť, ktorej sa podarilo stať sa takou nenahraditeľnou pre pokoj ducha, ako je nenahraditeľná potrava pre život.
Slovo, 4.2002

S bohatšou fantáziou môžeme na výzdobu záhrady použiť čokoľvek, čo má vtip a veselého ducha.
SME, 12.06.2010

Od štvrťfinále sme sa museli zaobísť bez Jima Greavesa, jedného z najlepších strelcov v histórii anglického futbalu. Mnohí vtedy hovorili, že bez neho to nepôjde. Ako vidíte - išlo, dopredu nás hnal práve bojový duch.
Denník Šport, 16.6.2010

Mať tvoju veselosť, tvoj bodrý, neúnavne čulý duch, aj vlastných vnúčat by sa dožila; ty sa ich dožiješ; máš ľahké srdce.
Shakespeare, William: Márna lásky snaha, 1976

Na druhej strane je zjavné, že mnohé deti majú schopnosti učiť sa viac než dosť. Sú to deti, ktoré majú pokojného ducha, vnútorný pokoj, ktorý im umožňuje počúvať a prijímať učivo.
Benton, Ann: Nie sú úžasné? Keď spia... Bratislava: Porta libri 2004

Skutočné poslanie jazyka spočíva v tom, že inšpiruje ľudský duch v celom priebehu jeho vývoja k sústavnej činnosti, rozvíjaniu všetkých jeho schopností...
Literárny týždenník, 1998

Keď chlapi donesú mŕtveho mládenca pred dom, Julova mať, bleskom synovej smrti podťatá, bez ducha zostala ako skamenená kľačať v potôčiku, kde predtým prala.
Kultúra slova, 2.2000

Človek svojimi schopnosťami prevyšuje všetko tvorstvo. Veď neriadi sa len zmyslami a pudmi, ale vo zvrchovanej miere tvorivým duchom a rozumom.
Filo, Július: Politická diakonia, 2002

Nechýbali prednesy víťazných prác a kultúrny program v podaní detského súboru Matičiarik, ktorý zožal neutíchajúce ovášinského a Kláry Jarunkovej a na námestí sprisahanecky žmurknem na nášho veľkého a bohatého duchom Antona Bernoláka.
Castrum Novum. Týždennník mesta Nové Zámky, 2009, roč. 12, č. 13

Dalí bol jednoducho obdarený duchom neukojiteľnej všetečnosti; priam ho fascinovali novinky vedy a techniky, čoho dôkazom je fakt, že automaticky zakomponovával do vlastných diel pozoruhodné vynálezy a objavy v kvázi obmenenej podobe.
Dalí, Salvador: Géniov denník. Bratislava: Slovart 2004

My v Izraeli učíme, že prvotným princípom bol básnický duch (ako ho teraz nazývate) a všetky ostatné sú len odvodené.
Blake, William: Počul som spievať anjela, 2004

Blahoslavení chudobní v duchu, lebo ich je nebeské kráľovstvo. Naproti tomu Nikodém o tom istom blahoslavenstve píše takto: Blahoslavenstvo Najvyššieho je s tými, ktorí sú prostí, veria, dúfajú a sú chudobní duchom.
Kultúra slova, 4.2000

Šéf mojej strany zbabele ušiel, mám aj ja byť zbabelým? ‐ A kam by si šiel? ‐ povzbudil ho herec Garba, ktorý ani v týchto zmätených časoch nestrácal ducha.
Brázda, Andrej: Nedokončené pokolenie, 1999

Firemná kultúra agentúry musí podľa nejrozvíjať ducha. Agentúra žije zo zaujímavých nápadov. Marketing má byť nápaditý na každom kroku, a to tak tvorba posolstva, ako aj výber komunikačného kanála.
Hospodárske noviny, 03.07.2006

Zvedavý a nepokojný duch ich vedie za spoznávaním stále nových dobrodružstiev.
Mamina: časopis o životnom štýle modernej mamy, 2009, roč. 5, č. 07

Na celom svete všetci veľkí duchovia bez predsudkov rozmýšľajú tak ako ja.
Calinescu, George: Záhadná Otília, 1984

To platí o Tebe, Palkovič náš, čo oddávna pre rod náš slovenský pracuješ, o Tebe, bystrý Chalupka, pozorovateľ znamenitý života nášho, o Tebe, Kollár, veľký duch náš a platí to aj o druhých Slovákoch, čo sa umom svojím vyšvihli.
SNK

Profil: Relevanz

Profil: Relevanz

Definition

Geist

Weltanschauung, Werte, Überzeugungen oder eine markante Eigenschaft, die für einen Menschen oder eine Bewegung, Zeitepoche, Generation etc. charakteristisch sind.

In Bezug auf einen Text (typischerweise ein Gesetz oder eine Verordnung) meint man seinen Sinn bzw. die richtige Bedeutung, die der Sprecher oder Verfasser verfolgte (vgl. Phraseme wie etw.widerspricht dem Geist des Gesetzes,entsprechend dem Geist des Gesetzes vorgehen).

Sg. tant.

Definition

duch

Weltanschauung, Werte, Überzeugungen oder eine markante Eigenschaft, die für einen Menschen oder eine Bewegung, Zeitepoche, Generation etc. charakteristisch sind.

In Bezug auf einen Text (typischerweise ein Gesetz oder eine Verordnung) meint man seinen Sinn bzw. die richtige Bedeutung, die der Sprecher oder Verfasser verfolgte (vgl. Phraseme wie byť proti duchu zákona ‘etw. widerspricht dem Geist des Gesetzes’, postupovať v duchu zákonnosti ‘entsprechend dem Geist des Gesetzes vorgehen’).

Mask anim., Sg. tant.

Konnotationen

  • der Kern, der wahre Charakter von etwas, das Wesentliche, Quintessenz

Konnotationen

  • Kern, wahrer Charakter von etwas

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Sinn
  • Überzeugung
  • Werte

Opposita

  • toter Buchstabe
  • Wortlaut

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • hodnoty ‘Werte’
  • presvedčenie ‘Überzeugung’

Wortbildungen

Substantive

  • Zeitgeist

Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • dem Geist entsprechen/ widersprechen ‘in Übereinstimmung/ im Widerspruch zum wahren, eigentlichen Wesen einer Sache stehen’
  • im Geiste2 ‘dem Wesen oder Charakter von etw./ jmdm. gemäß’

Kollokationen

  • der alte Geist
  • der Geist der Zeit
  • der Geist des Gesetzes
  • frischer Geist
  • Geist und Sinn von etwas
  • kämpferischer Geist
  • unseliger Geist

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • byť proti duchu zákona/ dohody: <niečo> je proti duchu zákona/ dohody [wörtl. gegen den Geist des Gesetzes/ des Abkommens sein]/ ‘etw. widerspricht dem Sinn des Gesetzes, des Abkommens’
  • v duchu2: v duchu <niečoho, niekoho> [wörtl. im Geiste von etw., jmdm.]/ ‘einer Sache oder einer Person folgend, entsprechend’, vgl. v duchu doby ‘dem Zeitgeist entsprechend’
  • zodpovedať duchu zákona/ dohody: <niečo> zodpovedá duchu zákona/ dohody ‘dem Sinne des Gesetzes/ des Abkommens entsprechen’
  • ísť/ kráčať s duchom času/ doby: <niekto, niečo> ide/ kráča duchom času/ doby ‘mit dem Geist der Zeit gehen’

Kollokationen

  • duch doby
  • návrh v duchu schválených princípov
  • postupovať v duchu zákonnosti

Belege

Die äußere Form dieses Sehnsuchtsgedichtes läßt sich hier nicht übertragen, aber sein Geist bleibt lebendig.
Neue Kronen-Zeitung, 09.02.1995

Denn nach deutscher Ansicht verstieß Österreich mit der Verteuerung der Brenner- Maut gegen den „Geist und Sinn“ des Transit-Vertrages, genauer gegen Artikel 14 dieser Abmachung.
Salzburger Nachrichten, 26.03.1992

Ihre Freilassung erfolge „im Geist der nationalen Versöhnung“, teilte der noch bis Ende Mai regierende Militärrat mit.
Salzburger Nachrichten, 05.03.1999

In der „Jubiläums-Festschrift zur Feier der 50. Wiederkehr der Stadterhebung“, ganz im Geist der Wiederaufbaujahre verfaßt, nahm man so manches einfach nicht zur Kenntnis oder vergaß es tunlichst.
Die Presse, 07.11.1998

Dieses „einzigartige Verhalten“ widerspreche dem Geist der unter EU-Mitgliedstaaten gebotenen Solidarität und Zusammenarbeit.
Kleine Zeitung, 03.02.2000

Wir erheben Einspruch gegen den Korfschen Geist der Palmströmzeit, der in diesen Versen waltet oder vielmehr wütet.
Die Zeit, 13.09.1985

In der Formulierung lehnte er sich bewusst an die „Absage an Geist, Logik und Praxis der Abschreckung“ an, die die Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR als friedenspolitisches Bekenntnis 1983 aussprach.
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie_Jetzt [10.04.2011]

Durch bewusstes Handeln lassen sich Eindrücke im Geist aufbauen, die zu Glück führen, künftiges Leid vermeiden.
VDI Nachrichten, 20.04.2007

Der nationenlose Geist wurde das Opfer der nationalen Etiketten, die Menschen auf Menschen schiessen lassen.
Zürcher Tagesanzeiger, 24.02.1997

„Veritatis splendor“, zu deutsch: Glanz der Wahrheit, heißt die Enzyklika Karol Wojtylas, aus der die ganze Abneigung des polnischen Papstes gegen den Geist unserer Zeit spricht.
Nürnberger Nachrichten, 12.10.1993

Der Geist des Friedens wehte an diesem Dienstag auch über den Kosovo-Albanern.
Nürnberger Nachrichten, 09.06.1999

Alle wären Geist und Buchstaben des Atomwaffensperrvertrags verpflichtet.
Nürnberger Nachrichten, 07.03.2006

Nach ihren „Polenerfahrungen“ seit den sechziger Jahren bis heute ist Gesine Schwan über den – (mittlerweile ausgesetzten) – Konfrontationskurs der radikalnationalistischen Brüder Kaczynski unglücklich, setzt aber auf den „Geist des Widerstands“ und den „starken Individualismus… bis zu anarchistischen Tendenzen“, die die polnische Gesellschaft am Ende doch in die EU-Gemeinschaft integrieren werden.
Nürnberger Nachrichten, 01.12.2007

Der 65-jährige Hans-Jürgen Reinert sagte dazu: „Im Stück ging es darum, dass viele Menschen heute den wahren Geist von Weihnachten verkennen […].“
Braunschweiger Zeitung, 22.12.2008

Mephisto (herausragend: Danilo TepÏa) ist kein dem Gott ebenbürtiger Teufel, sondern ein Schalk, ein notwendiger „Geist der Verneinung“, der es genießt, den Menschen irrezuführen.
Rhein-Zeitung, 20.06.1997

In allen Winkeln weht der Geist der Historie.
Rhein-Zeitung, 27.10.1998

Nun weht der Geist amerikanischer Campus-Universitäten durch die renovierten Gemäuer.
Rhein-Zeitung, 20.03.1999

Zeiten, in denen es „scharf nach Zufriedenheit riecht“ mag der kritische Geist nicht.
Rhein-Zeitung, 07.10.1999

Der Kirchemusiker selbst brillierte dem Bach'schen Geist des Konzertes folgend an der Orgel.
Rhein-Zeitung, 18.04.2000

Geprägt vom Geist der 68-er verstehe sich Schäfer als Aufklärer im besten Sinne des Wortes.
Rhein-Zeitung, 29.06.2000

Schulelternsprecher Matthias Otterbach hob Geist und Bildung als Deutschlands wichtigste Ressourcen hervor und wünschte, dass dieses Institut den Geist des Zuhörens und der Betrachtung möglich mache, hier Wahrheit, Freude, Freiheit und Menschenwürde erlebbar seien.
Rhein-Zeitung, 18.09.2000

„Er war der gute Geist und Organisator unzähliger Begegnungen […].“
Rhein-Zeitung, 02.03.2002

„Susdal strahlt den Geist des alten Russlands aus“, schwärmt auch Pferdekutscher Nikolaj Aristov von seiner Heimatstadt.
Rhein-Zeitung, 05.04.2005

Wie schön, daß sich bei der Eintracht endlich wieder der alte Geist durchgesetzt hat, der Geist des fröhlichen Ränkespiels und des interessebewußten Imponiergehabes, der den Eitelkeiten, der Wichtigtuerei und anderen wertvollen männlichen Eigenschaften so viel Raum bietet.
Frankfurter Rundschau, 11.12.1998

Denn die Institution Kirche ist auf frischen Geist angewiesen, muss wieder in Bewegung kommen.
St. Galler Tagblatt, 07.07.1997

Diese Trainingsphasen beinhalten musikalische Orchesterproben, militärisches Fachtraining und die Förderung und Aufrechterhaltung von Moral und Geist der Truppe durch Auftritte bei militärischen Ereignissen und Zeremonien.
Mannheimer Morgen, 10.07.2001

So unterschiedlich die Geschichte der zwei katholischen Hospitäler verlaufen ist, es gibt Gemeinsamkeiten: Beide entwickelten sich zu leistungsstarken Krankenhäusern, in denen bis heute ein christlicher Geist gepflegt wird.
Mannheimer Morgen, 16.10.2004

Sein neuestes Werk „Der Club der toten Dichter“ inszenierte Weir für die Disney-Firma Touchstone, was für den revolutionären Geist und nonkonformistische Kreativität feiernden Paukerfilm nichts Gutes ahnen läßt.
Nürnberger Nachrichten, 26.01.1990

Auch in Nagano hat man mit der Zeit gespürt, ja, es gibt den olympischen Geist.
Zürcher Tagesanzeiger, 15.06.1999

Wie Herausgeber und Chefredaktor Büchi dem TA erklärte, wird ein Konsortium den Geschäftssitz an der Hugostrasse 2 in Oerlikon übernehmen und die Zeitung im gleichen Geist wie bisher weiterführen.
Zürcher Tagesanzeiger, 08.08.1996

Der „unselige Geist“ von Edmund Stoiber habe jetzt auch einige Spitzenpolitiker der Bayern-SPD ergriffen.
Nürnberger Nachrichten, 21.05.1992

Belege

K tejto problematike sa z hľadiska normatívnosti vyslovil aj S. Dubavec v príspevku Živý duch jazyka – súlad (tamže).
Kultúra slova, 3.1997

Je naša slovenčina prekrásne ustrojená, je ľahkotvorivá, v tvorivosti rozmanitá a v zvukoch jadrná; je ona verný obraz sviežeho, bohato obdarovaného ducha nášho kmeňa slovenského.
Kultúra slova, 1.1995

Tá filozofia zákona, jeho duch, jeho zmysel je pomýlený. Vytvára nerovné situácie, diskriminuje ľudí, ja som za taký zákon nezahlasoval,“ vyhlásil exminister vnútra Martin Pado (SDKÚ - DS).
Hospodárske noviny, 04.07.2008

A práve tieto zložené slová sa neraz – treba povedať, že úplne proti duchu slovenčiny – používajú iba vo svojom základnom tvare, teda bez ohýbania, napr. elektráreň s výkonom niekoľko tisíc kilowatt [...].
Kultúra slova, 2.1999

Istotne aj preto, že práve v nej sa prejavuje najvýraznejšie tzv. duch národa (v staršom chápaní) či regiónu, väčšieho či menšieho spoločenstva.
Kultúra slova, 4.1994

Celé dielo Menachema Manna je preniknuté duchom emancipačnej tolerancie, a to už tridsať rokov predtým ako v Berlíne Moses Mendelssohn začal písať svoje práce.
Baumgarten, J.; Ertel, R. a kol.: Tisíc rokov aškenázskej kultúry, 2002

Prídu časy i úplného poznania tejto a povedie sa čas ten za ruku s duchom lásky a dobroty, ktorou dýcha svet slovanský (Nauka reči slovenskej, s. 27)
Kultúra slova, 1.1995

Hlavného vinníka za vznik prvej svetovej vojny Masaryk videl v nemeckom militarizme, ktorý chválil, priamo velebil Sombart, nemecký politik a sociológ. On bol vedený Heglovým duchom, bol hrdý na Faustov a Zaratustrov bojujúcich v zákopoch.
Filo, Július: Politická diakonia, 2002 

Ak sa to nezmení, budú mladí ľudia naďalej študovať na nekvalitných základných a stredných školách, v ktorých dodnes často pretrval duch komunizmu a ktoré vyžadujú memorovanie namiesto tvorivosti.
Domino Fórum, 2002, číslo 32

Na to, aby si redaktori a redaktorky dobre robili svoju prácu, stačí, aby vnímali ducha doby.
Telo sa stalo slovom, Časopis Aspekt, 2002, č. 1.

Alex Herdt, CEO Ogilvy Group, Central &amp; Eastern Europe tvrdí, že jedným z dôvodov k zmene partnera boli podobné gény Ogilvy a Istropolitany: „Istropolitana je extrémne ambiciózna, ich duch je duchom budúcnosti...“
Hospodárske noviny, 02.02.2009

Máte azda pokrokový náhľad na peklo a kráčate s duchom času a s reformistami? 
Hašek, Jaroslav: Osudy dobrého vojaka Švejka za svetovej vojny, 1955

Uvádza sa v ňom: „So sklamaním a nedôverou sledujeme prvé kroky novozvolenej Národnej rady SR. Vyvoláva v nás obavy, že formujúca parlamentná väčšina v rozpore s duchom a pravidlami demokracie, ale aj s postupmi stanovenými ústavou sa iné subjeky snaží vytlačiť zo spoluúčasti na rozhodovaní v parlamente..."
SME, 08.11.1994

Germáni líčia svoje tohosvetské city, svoje spevy i v duchu, i vo forme vlastnej; a len tam, kde majú predmet antický (ako napr . Goethe: Braut von Korinth a Iphigenia in Tauris; Schiller: Die Kraniche des Ibykus; Shakespeare: Caesar a Koriolán), tam veje duch docela antický, ale v inšom iste germánsky.
Kalinčiak, Ján: Z článkov a úvah. In: Dielo 2, 2001

Prináša pravidlá do riešenia jazykovej situácie na Slovensku aj v duchu štátneho zákonodarstva a záväzkov SR voči Rade Európy (tento argument však nepokladáme za prvoradý).
Kultúra slova, 3.1994

Profil: sozial

Profil: sozial

Definition

Geist

Gesamtcharakter, Stimmung, Atmosphäre, die in einer Zeit oder in einer Gruppe von Menschen herrschen; verwandt mit der Vorstellung des Geistes Gottes, der alles durchdringt und beseelt.

Sg. tant.

Definition

duch

Gesamtcharakter, Stimmung, Atmosphäre, die in einer Zeit oder in einer Gruppe von Menschen herrschen; verwandt mit der Vorstellung des Geistes Gottes, der alles durchdringt und beseelt (vgl. trinitarisches Profil).

Mask. anim. (selten auch als inanim., Akk. Sg. ducha/ selten duch), Sg. tant.

Konnotationen

  • Harmonie, Mannschaft, Kollektiv, Sportsverein, Gemeinschaft, Zusammenhalt, Einheit, gute Stimmung, Betrieb

Konnotationen

  • Harmonie, Mannschaft, Kollektiv, Gemeinschaft, Zusammenhalt, Einheit

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Atmosphäre
  • Klima
  • Chemie
  • Gemeinschaftssinn

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • atmosfera ‘Atmosphäre’
  • ovzdušie ‘Atmosphäre, Klima’

Wortbildungen

Substantive

  • Kollektivgeist
  • Mannschaftsgeist
  • Sportsgeist

Wortbildungen

[Für dieses Profil wurden keine Derivate und Komposita gefunden.]

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • der Geist stimmt
  • der Geist von etwas herrscht
  • in einem guten Geist
  • Olympischer Geist

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • v družstve panuje duch porozumenia
  • pričiniť sa o priateľského ducha
  • o priateľský duch
  • byť jedno telo a jeden duch

Belege

Dies gehe nur, wenn der Geist im Verein stimme.
Mannheimer Morgen, 16.01.1996

Maßgebend wird sein, was für ein Geist in die Schule einzieht.
Mannheimer Morgen, 03.09.2001

Der Geist, der beim HSV herrscht, ist unheimlich positiv ansteckend.
Hamburger Morgenpost, 15.10.2005

Wenn nur ein guter und einträchtiger Geist alle beseelt, wenn die der untern und der obern Herrschaft nicht wider einander sind, dann geht es gewiß gut." ... www.eliechtensteinensia.li/JBHV/1905/5/Peter_Kaiser.pdf

Das Santiago-Bernabéu-Stadion atmet noch heute den Geist der glorreichen Jahre von 1956–1960, in der Real Madrid Europas Fußball dominierte und fünfmal hintereinander den Europapokal der Landesmeister (heute Champions-League) gewann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Estadio_Santiago_Bernab%C3%A9u  [10.04.2011]

Bei der Unterzeichnung der Verträge betonten sowohl Landrat Eckhard Huwer als auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Koblenz, Karl-Heinz Huth, sowie der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Mayen, Ralf Giel, dass die Verhandlungen über die Bildung der Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Cochem-Zell in einem guten Geist geführt worden seien und dass zu jeder Zeit ein sachorientiertes Ergebnis im Mittelpunkt gestanden habe.
Rhein-Zeitung, 10.12.2004

Belege

Zmenšujú sociálne rozdiely, šetria rodičom peniaze a čas, podieľajú sa na väčšej bezpečnosti na školách, posilňujú tímového ducha a formujú postoje a prejavy študentov.
Nota Bene, 2009, č. 56

Škola kombinuje tanec a zábavu spoločne s pocitom skupinového zážitku v skupine ľudí, kde panuje priateľský duch
Východoslovenské noviny - Korzár, 2001

Ľudia  ktorí v spoločenstve veriacich nenašli bratského, priateľského ducha, najmä ak potrebovali trocha porozumenia, opory alebo aj materiálnej pomoci, odchádzajú: jedni s hrmotom zabuchnú za sebou dvere kostola, iní sa vytratia po špičkách prstov.
Hlinka, Anton: Ozvena slova 6 - Krédo. Bratislava: Don Bosco 1996.

Život sa nezastavil a aj keď sme si postagnovali, svet sa zmenil, vládne v ňom duch porozumenia alebo aspoň ochoty k porozumeniu: teraz nejde o to, mať predovšetkým pravdu (často dvadsať rokov starú), ale najmä pričiniť sa o zlepšenie, o síce pomalé, postupné, ale neústupné zlepšovanie pomerov v kultúre i celej spoločnosti.
Mikula, Valér: Na Zapadákove nič nového. Z publicistiky 1988-1999, 1999

Akvadukty a cesty – symboly technického pokroku (200 pred Kr.–299 po Kr.), Remeselnícke výrobky pre roľníkov, duchovných a rytierov (300–1299), Nový duch vynálezov: radosť z technického myslenia (1300–1599) […].
Kultúra slova, 1.1994

Profil: philosophisch

Profil: philosophisch

Definition

Geistfachsprachlich

Philosophisch; im Gegensatz zu Stoff, Materie stehend.

Sg. tant.

Definition

duchfachsprachlich

Philosophisch; im Gegensatz zu Stoff, Materie (hmota) stehend.

Konnotationen

  • ätherisch, essentiell, körperlos
  • idealistische Philosophie, das Absolute

Konnotationen

  • ätherisch, essentiell, körperlos
  • idealistische Philosophie, das Absolute

Lexikalische Relationen

Opposita

  • Materie
  • Stoff

Lexikalische Relationen

Opposita

  • hmota ‘Stoff, Materie’
  • príroda ‘Natur’

Wortbildungen

[Für dieses Profil wurden keine Derivate und Komposita gefunden.]

Wortbildungen

Substantive

  • duchovedyveraltet ‘Geisteswissenschaften’

Adjektive

  • duchovednýveraltet ‘geisteswissenschaftlich’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • Geist und Materie
  • reiner Geist

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  •  protiklad ducha a hmoty

Belege

Neu ist die Frage nicht: bereits in der Antike kannten die Philosophen das Problem des Leib-Seele-Dualismus. Descartes hat Geist (res cogitans) und Materie (res extensa) strikte getrennt. Dieser Dualismus wurde im 18. Jahrhundert von den französischen Aufklärern in Frage gestellt: Geist und Materie sollten verbunden sein. Seit dieser Zeit haben sich bezüglich dieser Frage verschiedene Lager gebildet: Idealisten, Materialisten, Agnostiker; seien es Dualisten oder Monisten.
www.bewusstsein.ws/wissen/materie-geist.htm [04.08.2012]

Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!
www.weloennig.de/MaxPlanck.html [04.08.2012]

Und das, was dem heutigen Vortrage zu­grunde gelegt werden soll: eine Betrachtung im geistes-wissenschaftlichen Sinne über Geist und Stoff, Leben und Tod - gehört zweifellos zu dem, wovon schon der große griechische Philosoph Plato sagte, daß ohne seine Erfor­schung das Leben für den Menschen eigentlich nicht wertvoll sei.
http://fvn-rs.net/index.php?option=com [04.08.2012]

Am Ende siegt der reine Geist über die Materie, denn der dunkle Doppelgänger stirbt, und Cesare erreicht aufs neue einen Zustand der Alleinheit.
Zürcher Tagesanzeiger, 31.01.1996

Das All ist reiner Geist, das Universum ist geistig; folglich ist alles was ist, die Wirklichkeit, die dem physikalischen Universum zugrunde liegt, reiner Geist.
http://www.omkara.de/geistigkeit.htm, [10.04.2011]

  

Belege

Ďalším, pre tradičnú ľavicovú agendu dôležitým párom pojmov je vzťah kresťanskej viery a ľavicového presvedčenia, za ktorým mnohí ešte cítia starší protiklad „ducha“ a „hmoty“ na jednej strane a nezištne duchovných a zištne materiálnych hodnôt na druhej strane.
Slovo, 3.2002

Z úvahového či skôr uvažovacieho charakteru Števčekovej eseje vyplýva hľadanie opory u autorít. Cituje sa tu, prirodzene, F. Hegel, od ktorého si vypožičal aj časť nadpisu (Fenomenológia infarktu podľa Heglovho diela Fenomenológia ducha) [...].
Kultúra slova, 2.1995

Profil: Destillat

Profil: Destillat

Definition

Geistbuchsprachlich

Klares Destillat von unvergorenen, mit Alkohol versetzten Früchten, besonders von Beerenfrüchten.

Vgl. tschech. špiritus, poln. spirytus vom lat. Spiritus als Bezeichnung eines hochprozentigen Alkohols.

Nom. Pl. Geiste

Definition

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Konnotationen

  • Herbst, Ernte, Alkohol

Konnotationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Destillat ‘eine Flüssigkeit, in der durch eine Brenntechnik ein hoher Alkoholanteil erreicht wird’

Hyperonyme

  • Alkohol
  • Hochprozentiger ‘hochprozentiger Alkohol’
  • Schnaps
  • Spirituosen ‘hochprozentiger Alkohol’

Lexikalische Relationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Wortbildungen

Substantive

  • Himbeergeist
  • Obstgeist
  • Salmiakgeist
  • Weingeist

Wortbildungen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Phraseme, Kollokationen

[Für dieses Profil wurden keine Phraseme und Kollokationen gefunden.]

Phraseme, Kollokationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Belege

Der gesunde Geist des Korns in hochprozentigen Kreationen aus Lantershofen
Rhein-Zeitung, 02.08.1997

Von einem Geist, zum Beispiel Himbeergeist, spricht man, wenn vor allem zwar sehr aromatische, doch zuckerarme Früchte wie Beeren zur Schonung des Aromas unvergoren mit neutralem Alkohol überzogen und lüngere Zeit mazeriert werden. Die so gewonnene Maische wird anschließend nach gleichem Verfahren destilliert, wobei dieses Destillat dann als Geist bezeichnet wird.
http://www.schladerer.de/index.php?id=60&lang=de, [10.04.2011]

Was ist der Unterschied zwischen Geist und Brand? [Eule] Beiden Begriffen liegt die EU-Verordnung (EWG) Nr. 1576/89 zugrunde […].
http://www.vomfass-wien.at/wissen/was-ist-der-unterschied-zwischen-geist-und-brand.html, [10.04.2011]

Belege

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Etymologie

Das deutsche Wort Geist (engl. ghost) stammt aus dem Indogermanischen und meint dort (als Wurzel gheis-, gheizd-) ein „lebhaftes Bewegtsein“, „Außersichsein“, „Außersichbringen“, „Aufgebrachtsein“, Erschrecktsein“ (gotisch: usgaisjan).

Damit unterscheidet sich die Wortbedeutung von den Begriffen lat. spiritus, griech. pneuma und hebr. ruah sowie slaw. duch von <dech ‘Atem’, die zunächst im Sinne von „Wind“, „Hauch“, „Sturm“, „Wehen“, „Atem“ zu verstehen sind und normalerweise zur Erklärung des deutschen Wortes Geist herangezogen werden.

Etymologie

Aus dem idg. *dhouso- , *dheuso- , bzw. *dheu- ‘wehen, atmen’. Urslaw. *duchъ ‘Atem, Hauch’. Bei der atschech. Form duch sind beide Bedeutungen zu belegen: 1. ‘Atem’, 2. ‘Geist’; die Polysemie basiert auf der Vorstellung, dass ‘atmen’ und ‘leben’ identisch sind. Im Ntschech. bleibt nur noch die letztere Bedeutung erhalten. Mit den Wörtern duše ‘Seele’, dýchat/ dechnout ‘atmen’ etymologisch verwandt. Die Bedeutung ‘Atem’ hinterlässt in folgenden Ableitungen Spuren: vzduch ‘Luft’, dušný ‘kurzatmig’, vypít něco jedním douškem [wörtl. auf eine Ausatmung etwas austrinken]/ ‘etw. auf einen Zug austrinken’, průduch ‘Pore’. Vgl. Machek, 1997, 133; Rejzek, 2001, 148.

Jungmann (1835, 1. Bd., 497–498) führt bei dem Lemma duch an erster Stelle noch die Bedeutung ‘Atem, Hauch, Wehen’ an; dazu zitiert er zahlreiche Kollokationen und Phraseme, in denen im heutigen Tschechisch anstatt duch das Wort dech steht, z. B. popadnout duch ‘zu Atem kommen’, zatajit duch ‘Atem einhalten’, smradlavý duch ‘stinkender Atem, Mundgeruch’.

Historische Erstbelegungen: in der Bedeutung ‘psychische Fähigkeit’ Ende 17. Jh., ‘Befähigung zum Denken’ 1618, als ‘übernatürliches Wesen’ in der zweiten Hälfte des 16. Jh., als Synonym für ‘Seele’ in der Wendung: ducha vypustiť Ende des 18. Jh. und als heute obsolete Bedeutung im Pl. duchy als ‘lebenswichtige Prozesse bzw. des Organismus bzw. körperliche Sinne (z. B. Sehkraft)’ im 18. Jh. Des Weiteren in religiöser Bedeutung geistlicher Bruder duchovný brat (‘geistlicher Bruder, Angehöriger der gleichen Glaubensgemeinschaft’), duchovný pokoj, duchovný otec, žiť duchovne .

Gottes Geist (duch) wird oft als göttlicher Mittelingskanal zu den Menschen angesehen, kann auch panentheistisch als Weltseele verstanden werden, im Judentum existieren prinzipiell ähnliche Auffassungen, aber ohne Aussonderung als eigene göttliche Wesenheit, vgl. „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern“, ähnlich auch die göttliche Gegenwart (hebr. Schechina), von Buber in etymologischer Entsprechung als göttliche Einwohnung übersetzt.

Geist hat in einigen Profilen eine unscharfe Abgrenzung zu duša (Seele). In der populären Auffassung sind beide Begriffe nicht scharf gegeneinander abgegrenzt, zumal es sich bei beiden um nichtmaterielle, unsichtbare Sphären des Menschen handelt. Insbesondere in Phrasemen sind beide Begriffe oft austauschbar, zumal sie in den slawischen Sprachen etymologisch verwandt sind und ähnlich klingen.

Semantischer Wandel

Im vorliegenden Wörterbuch wurden acht Profile ausgegliedert. Alle diese Profile sind im Deutschen vertreten: das trinitarische, das übernatürliche, das magische, das psychologische, das soziale, das philosophische Profil sowie ein Relevanzprofil und ein Destillatprofil. Das trinitarische und das übernatürliche Profil sind religiöse Profile, während im magischen Profil bestimmte (magische, unheimliche) Facetten des übernatürlichen Profils in volkstümlicher Form akzentuiert werden. Die übrigen Profile sind metaphorisch.

Im religiösen Profil ist der Geist Gottes als eine der drei Wesenheiten Gottes gemeint, meist wird das Syntagma Heiliger Geist verwendet. Daneben tauchen zur Spezifizierung auch die Kollokationen Geist Gottes oder Geist des Herrn auf; im kirchlichen Gebrauch auch das Syntagma Gott Heiliger Geist zur Abgrenzung von den anderen Verkörperungen der Trinität.

Im übernatürlichen Profil sind Geister übernatürliche Wesen aller Art, sowohl göttlicher als auch widergöttlicher Natur (Engel, Dämonen, Plagegeister). Im Unterschied zum magischen Profil werden hier meist Bibelstellen oder Zitate aus anderen heiligen Schriften bzw. mythologische Vorstellungen einzelner Religionen aufgegriffen. Häufig sind Kollokationen wie gute Geister, böse Geister, unreine Geister bzw. altertümliche Formulierungen wie ein Geist fuhr in ihn. Böse Geister dieser Art ergreifen oft von einem Menschen Besitz, wovon in der Bibel häufig die Rede ist.

Das magische Profil bezieht sich dagegen auf Gespenster, übernatürliche Erscheinungen und die Seelen Verstorbener. Stärker als im übernatürlichen Profil geht es dabei um unerklärliche Sinneseindrücke, Erscheinungen und Wahrnehmungen, für die es (scheinbar) keine natürliche Erklärung gibt. Diese Geister zeigen die Neigung, sich dem Menschen mitteilen zu wollen und Botschaften aus dem Jenseits zu überbringen. Oft sind diese Geister entweder bösartig oder zumindest unheimlich bzw. furchteinflößend. Geister spuken, gehen um, müssen ausgetrieben oder gebannt werden; in spiritualistischen Riten kann man Geister beschwören. Geister werden in diesem Profil oft als Synonym für Gespenster oder für die Seelen der Verstorbenen benutzt. Im Deutschen kommen in diesem Profil viele usuelle Komposita vor, in denen das Unheimliche (Geisterseher) und zusätzlich auch die Abwesenheit von lebenden Seelen zum Ausdruck kommen (Geisterstadt) als auch an das Erscheinungsbild einer Geisterscheinung Anspielungen zu finden sind. (Geisterbild, Geisterfahrer). Daneben kommt auch das Unterhaltsame am Gruseligen und Unheimlichen zum Ausdruck (Geisterbahn).

Im psychologischen Profil wird die ideelle, nichtmaterielle, geistige Sphäre des Menschen betont. Das Profil bildet besonders viele Kollokationen, Komposita und Phraseme, was ein Hinweis auf die Bedeutung und Zentralität dieses Profils ist. Da in diesem Profil der Geist dem Körper entgegengesetzt ist und der Geist als der eigentliche Kern und als besserer Teil des Menschen betont wird, überwiegen hier Kontexte mit positiver Bewertung. Geist steht hier in einer Reihe mit Begriffen wie Seele, Inspiration, Talent, Begabung, Großmut und charakterlicher Größe. Typisch sind Syntagmen mit Adjektiven, die meist eine positive Eigenschaft zum Ausdruck bringen: man ist reich oder brillant an Geist, man hat einen freien oder wachen Geist, jemand ist ein großer Geist. Man soll seinen Geist anstrengen und kann ihn sogar sprühen lassen. Natürlich kommt auch ein müder Geist vor, den man aber wachrütteln kann. Man kann auch einen verwirrten Geist haben und am Ende auch seinen Geist aushauchen. Auch diesen Bezugnahmen liegt indirekt eine positive Axiologie von Geist zugrunde, da diese Zustände als Abweichungen von der Norm verstanden werden und korrekturbedürftig sind und als prinzipiell korrigierbar präsentiert werden. Das ist selbst im Fall des Todes der Fall, da der Geist einer Person weiterleben und weiterwirken kann. Geist wird also letztendlich als unsterblich imaginiert. Hier ergeben sich Bezüge zum religiösen bzw. magischen Profil.

Das Relevanzprofil tritt vorwiegend in phrasemähnlichen festen Verbindungen auf: Entweder erlebt man etwas in seiner Vorstellung und sieht es im Geiste. Oder aber es wird die allgemeine Atmosphäre einer Zeit, einer Generation betont. Besonders häufig sind in dieser Verwendung Syntagmen aus zwei Substantiven in einer Genitivverbindung: Geist der Zeit, Geist des Widerstands, Geist der Geschichte. In Bezug auf Gesetze, Abkommen und höhere Prinzipien wird oft der eigentliche Inhalt und Sinn gegenüber dem Wortlaut herausgehoben. Man sagt in solchen Fällen, dass etwas dem Geist einer Sache entspricht oder widerspricht.

Das soziale Profil beschreibt (meist die gute, kameradschaftliche) Atmosphäre, die in einer Gruppe von Menschen herrscht, häufig sind Verbindungen wie: es herrscht ein guter und einträchtiger Geist, etwas wird in einem guten Geist geführt, ein bestimmter Geist zieht in eine Institution oder ein Kollektiv ein.

Das philosophische Profil ist fachsprachlich, hier wird Geist als Gegensatz zu Stoff oder Materie verstanden. Die Begrifflichkeit ist stark durch die deutschsprachige Philosophie des 19. Jahrhunderts geprägt worden.

Eine Besonderheit des Deutschen ist das Destillatprofil, in dem metaphorisch einerseits die Flüchtigkeit des Aromas in Bezug auf ein alkoholisches Getränk und die Flüchtigkeit des damit verbundenen Sinneseindrucks (reiner Geist) ausgedrückt wird. Dies legt eine Verwandtschaft zum übernatürlichen und magischen Profil nahe. Zum anderen wird durch Bezugnahmen auf die metaphorischen Profile, d.h. die (edle) Essenz, Körperlosigkeit und Reinheit der Substanz eine Aufwertung des so bezeichneten Alkohols erreicht. Der aus der gleichen Vorstellung stammende lateinische Ausdruck Spiritus sowie die Verballhornung Sprit sind im Deutschen umganssprachlich und nicht positiv konnotiert.

Während die nicht der Sphäre des Menschen angehörenden Profile von Geist mit Ausnahme des trinitarischen Profils überwiegend negativ konnotiert sind (vgl. übernatürliches und magisches Profil), besitzen die metaphorischen Profile, die auf den Menschen Bezug nehmen, eine positive Axiologie.

Semantischer Wandel

Im vorliegenden Wörterbuch wurden acht Profile unterschieden: das trinitarische, ein übernatürliches, ein magisches, ein psychologisches, ein Relevanzprofil, ein soziales Profil, ein philosophisches Profil sowie ein Destillatprofil. Bis auf das Destillatprofil sind alle Profile im Slowakischen vorhanden.

Das trinitarische und das übernatürliche Profil gehören der Sphäre des Sacrums an, während das magische Profil eine volkstümliche Konkretisierung der magischen Elemente des übernatürlichen Profils darstellt. Die weiteren Profile sind metaphorische Bedeutungsübertragungen.

Im religiösen Profil ist der Geist Gottes als eine der drei Wesenheiten Gottes gemeint. Meist werden in diesem Profil die Mehrwortverbindungen Sväty Duch bzw. Duch svätý ‘Heiliger Geist’ (seltener Boží duch ‘Geist Gottes’ oder Pánov duch ‘Geist des Herrn’) verwendet. Ohne diese Attribute wird das Wort in diesem Profil selten verwendet. Anders als im Deutschen kann der Phraseologismus na (svätý) Ducha ‘zu Pfingsten’ oder auch do (svätého) Ducha ‘bis Pfingsten’ etc. auch metonymisch zur Bezeichnung des Pfingstfestes bzw. des Zeitraums um Pfingsten herum benutzt werden.

Im übernatürlichen Profil sind duchovia übernatürliche Wesen aller Art, sowohl göttlicher als auch widergöttlicher Natur (Engel, Dämonen, Plagegeister). Im Unterschied zum magischen Profil wird hier in der Regel auf die Bibel oder andere heilige Schriften bzw. Mythologien Bezug genommen. Es können sowohl dobrí duchovia ‘gute Geister’ wie zlí duchovia ‘böse Geister’ auftreten. Böse Geister dieser Art ergreifen oft von einem Menschen Besitz, wovon in der Bibel häufig berichtet wird. Das Profil ist im heutigen Slowakischen selten.

Das magische Profil bezieht sich dagegen auf Gespenster, übernatürliche Erscheinungen und die Seelen Verstorbener. Stärker als im übernatürlichen Profil werden hier unerklärliche Sinneseindrücke, Erscheinungen und Wahrnehmungen thematisiert, die dem Menschen erscheinen oder sich diesem mitteilen. In diesem Profil sind die Geister oft bösartig oder unheimlich bzw. furchteinflößend. Andererseits spielen die Geister der Ahnen oft auch eine positive Rolle. (vgl. V tejto reči hovoria k nemu duchovia otcov z hrobov. ‘In dieser Sprache reden die Geister der Vorfahren aus den Gräbern zu ihm.’, zjavenie sa ducha zosnulej matky ‘die Erscheinung des Geistes der verstorbenen Mutter’, Okolo postele zomierajúceho sa zhromažďujú duchovia zomretých príbuzných. ‘Um das Bett des Sterbenden versammeln sich die Geister der verstorbenen Verwandten.’ Duch kann auch in übertragenen Sinn auch unpersönlich als meist negative Kraft verstanden werden, meist in feststehenden Kollokationen oder Phrasemen (vgl. vyvolávač duchov ‘Geisterbeschwörer’).

Im psychologischen Profil wird die ideelle, nichtmaterielle, geistige Sphäre des Menschen betont. Im Slowakischen ergibt sich in diesem Profil durch die gemeinsame Etymologie und die Wortähnlichkeit mitunter eine Überschneidung der Begriffe duša ‘Seele’ und duch ‘Geist’; in manchen Verwendungen sind beide Wörter (anders als im Deutschen) austauschbar. Das Profil zeichnet sich durch eine reiche Wortbildung und bildet viele Kollokationen, was auf die Zentralität dieses Profils hinweist. In diesem Profil weist duch eine ausgesprochen positive Axiologie auf, da der Geist gegenüber dem Körper als besserer Teil und Essenz des menschlichen Wesens gilt. Daher wird metonymisch auch eine große Persönlichkeit als duch bezeichnet. Die Aufwertung der Körperlichkeit und der damit verbundene Körperkult und die Körperpflege führen nicht zu einer Entwertung von duch, da Geist und Körper (wieder) zunehmend als harmonische Einheit gesehen werden. (vgl. das Sprichwort: V zdravom tele zdravý duch./ In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. lat. mens sana in corpore sano.)

Das Relevanzprofil tritt vorwiegend in phrasemähnlichen festen Verbindungen auf (meist v duchu <niečoho, niekoho> ‘im Geist von etw. oder jmdm.’, proti duchu <niečoho> ‘gegen den Geist von etw.’) und findet meist in Bezug auf Gesetze, Abkommen, abstrakter oder von bestimmten Personen verfochtener Prinzipien Verwendung, aber auch für Überzeugungen und Werte ganzer Gemeinschaften (vgl. v duchu štátneho zákonodarstva ‘im Geiste der staatlichen Gesetzgebung’, bohato obdarovaný duch nášho kmeňa slovenského ‘der reich begabte Geist unseres slowakischen Stammes’, živý duch slovenského jazyka ‘der lebendige Geist der slowakischen Sprache’, duch lásky a dobroty ‘Geist der Liebe und der Güte’).

Das soziale Profil beschreibt (meist die gute, kameradschaftliche) Atmosphäre, die in einer Gruppe von Menschen herrscht; häufig sind Verbindungen mit Adjektiven wie priateľský duch ‘freundschaftlicher Geist’, harmonický duch ‘harmonischer Geist’ und timový duch ‘Teamgeist’.

Das philosophische Profil ist fachsprachlich, hier wird duch ‘Geist’ als Gegensatz zu hmota ‘Stoff oder Materie’ verstanden.

Während die nicht der Sphäre des Menschen angehörenden Profile von duch mit Ausnahme des trinitarischen Profils überwiegend negativ konnotiert sind (vgl. übernatürliches und magisches Profil), besitzen dagegen die metaphorischen Profile, die auf den Menschen Bezug nehmen, eine positive Axiologie.

In den aktuellen Bedeutungswörterbüchern des Slowakischen wird grundsätzlich zwischen sich von der materiellen Welt unterscheidenden Wesenheiten und duch als psychische Erscheinung unterschieden. Beide Oberbegriffe werden jeweils als Homonyme aufgefasst. Das KSSJ (2003) hat folgende Explikationen: a) 1. nadprirodzená netelesná bytosť: Duch Svätý [...] filoz., op. hmota ‘übernatürliches nichtkörperliches Wesen: Heiliger Geist […] philosoph.: Antonym zu Materie ’ 2. kniž. (vynikajúca) osobnosť ‘buchspr. (hervorragende) Persönlichkeit’ b) 1. myšlienková, duchovná sféra človeka, myšlienky, myseľ  ‘ideelle, geistige Sphäre des Menschen, Gedanken, Verstand’ 2. duš. schopnosti, nadanie: ‘geistige Fähigkeiten, Begabung’ 3.duš. vlastnosti, založenie: byť veselého ducha ‘geistige Eigenschaften, Verfassung: fröhlichen Gemütes sein’ 4. duš. stav, nálada ‘geistiger Zustand, Laune’, 5.  celkový ráz, ovzdušie, atmosféra ‘allgemeiner Charakter, Klima, Atmosphäre’.
Das SSJ unterscheidet neun Bedeutungen, die aber im Wesentlichen mit den Bedeutungen des KSSJ übereinstimmen: 1. duševný, vnútorný svet človeka, duša, vnútro ‘geistige, innere Welt des Menschen, Selle, Inneres’ 2. nadanie, schopnosť ‘Begabung, Fähigkeit’ 3. zmýšľanie: Na kopaniciach vládne jednotný duch. [...] ‘Gesinnung: Auf den Berghöfen herrscht ein gemeinschaftlicher Geist’ 4. ráz, povaha, zmysel: duch doby, v duchu priateľstva [...] ‘Charakter, Wesen: Geist der Zeit, im Geiste der Freundschaft’ 5. arch. odvaha, smelosť: nabrať ducha, dostať ducha ‘arch. Mut, Schneid: mutig werden, Mut bekommen’ 6. filoz. nehmotná podstata bytia (v metafyzickom, náboženskom chápaní) ‘philos. nichtmaterielle Grundlage des Seins (im metaphysischen, religiösen Verständnis) 7. (dobrá al. zlá) nadprirodzená, vybájená bytosť ‘(gutes oder böses) übernatürliches, imaginiertes Wesen’ 8. osobnosť (obyč. vynikajúca) ‘(eine normalerweise hervorragende) Persönlichkeit’ 9. cirk. Duch svätý: tretia božská osoba v kresťanskej vieronauke ‘kirchl. Heiliger Geist: dritte göttliche Person in der christlichen Glaubenslehre’.
Auffällig ist, dass in der sozialistischen Zeit die psychischen Profile vor den auf Wesenheiten bezogenen Profilen aufgeführt werden. Nicht nur gegenüber dem vorliegenden Wörterbuch, sondern auch im Vergleich der Bedeutungswörterbücher untereinander fallen jeweils unterschiedliche Anordnungen einzelner Bedeutungen auf. Zudem wird im älteren SSJ ein weiteres Profil ‘Mut, Schneid’ aufgeführt, das jedoch als archaisch gekennzeichnet und im vorliegenden Wörterbuch nicht mehr als eigenes Profil erfasst ist. Insgesamt zeigt der Vergleich, dass die Profile von duch im Slowakischen stabil sind.

Sprichwörter

Alle guten Geister loben Gott. ‘der erfolgreiche Lehrling respektiert seinen Meister’

Da scheiden sich die Geister. ‘zu diesem Thema gibt es keinen Konsens; etwas bleibt unklar’

Der Geist des Menschen ist wie ein unauslöschliches Flämmlein in einer papiernen Laterne. ‘brennbares Papier, unauslöschliches Feuer’

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. ‘einer verlockung unterliegen’

Du sollst allen Geistern nicht glauben. ‘nicht jedem Glauben schenken’

Große Geister begegnen sich. ‘wenn zwei Kluge zusammen arbeiten, erschaffen sie etwas Geniales’

Große Geister stört das nicht. ‘Großzügigkeit; alle Fünfe gerade sein lassen’

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. ‘wer sich sportlich betätigt, hat einen wacheren Verstand’

Man sieht wohl, wes' Geistes Kind er ist. ‘der Apfel fällt nicht weit vom Stamm’

Wenn man nach einem Geist schlägt, so verwundet man sich selber. ‘Hirngespinste entstammen zumeist der eigenen Hand’

Sprichwörter

Jeden za duchom, druhý za bruchom.

V zdravom tele zdravý duch. ‘in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, vgl. lat. mens sana in corpore sano’

Vzduch - boží duch. [Die Luft - Gottes Geist.]

Z potmehúda diabol ducha. [wörtl. Aus einem Schurken ein Teufel des Geistes.]

Kulturelle Kontexte

Musik

  • Thomas Zaufke & Peter Lund: Schwestern im Geiste - Original Berlin Cast 2014

    (Quelle: http://www.soundofmusic-shop.de/pic/16896a.jpg)

Literatur

  • Adolf Laminski: Der Heilige Geist als Geist Christi und Geist der Gläubigen, 1967.
  • Jürgen Schröder: Das Computermodell des Geistes in der analytischen Philosophie und in der kognitiven Psychologie des Sprachverstehens, 1992.
  • Olivér Meiser: Der Geist des Fortschritts, 2012.
  • Gabriele-Verlag: Große Geister dachten anders: Was dachten und sagten 'unsere weltberühmten Köpfe' über Staat und Kirche wirklich?, 2010

    (Quelle: http://shop.gabriele-verlag.de/media/image/thumbnail/S458-Grosse-Geister_720x600.jpg)

Film

  • Das Geisterhaus (Regie: Bille August), Dänemark/ Portugal/ Deutschland, 1993.
  • Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel (Regie: Florian Baxmeyer), Deutschland, 2007.
  • Wenn die Geister lieben (Ghost Town, Regie: David Koepp), USA 2008.
  • Die Geister, die ich rief... (Scrooged, Regie: Richard Donner), USA, 1988.
  • Alle Geister kreisen... Todos os espiritos circulam (Regie: Peter Przygodda), BRD, 1981-85.

Sonstiges

  • Artikel in der Zeitschrift "Besser essen"

    (Quelle: http://www.whisky.de/fileadmin/web_data/bilder/Tz2_1.jpg)
  • Ein Projekt „Geist ist geil! – Wie Werbung gemacht wird“ (Info: http://www.oroverde.de/projekte-national/geist-ist-geil.html)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • René Bílek: Duch na reťazi, Sondy do literárného života na Slovensku v rokoch 1945-1989, 2008.
  • Ján Detrich: Malý horský duch, 1944.
  • Pavol Ferko: Duch svätý Ján Pavol II, 1998.
  • Venceslav Havlíček, Štefáníkov sokolský duch, 1947.
  • František Hruškový: Žije, žije duch slovenský!, 1944.
  • Ján Kalinčiak: Svätý duch, 1975.
  • Ján Lesňák: Duch svätého Františka dnes, 2001.
  • Ivan Stanislav: Ženský vtip. Duch vo fľaši, 1977.

    (Quelle: http://www.mestskakniznicabojnice.sk/specialne-dokumenty/obrazky/duch-vo-flasi%2Bzensky-vtip.jpg)

Theater

  • Noel Coward: Rozmarný duch (Regie: Peter Michulik), 2010.

    (Quelle: http://www.exclusiveagency.eu/main/images/rozmarny-duch/rozm-duch.jpg)

Werbung

  • Werbung eines Telefonanbieters (phones 4u)
    V reklame straší duch
    (Quelle: http://img.topky.sk/big/1046244.jpg/duch-mobil-deti-reklama.jpg)

Bibliographie

Becker, Gertraud 1964: Geist und Seele im Angelsächsischen und im Althochdeutschen: der Sinnbereich des Seelischen und die Wörter gêst-geist und seola-sêla in den Denkmälern bis zum 11. Jahrhundert, Heidelberg.

Berthoff, Ann E. 1998: „A Semiotic Journey across the Field of Geist”, in: Semiotica 119.3-4, S. 269-285.

Hudabiuningg, I. 1994: „"...daß endlich der germanische Geist wird fertig mit den Slaven": nationale Selbst- und Fremdstereotype in linguistischer Sicht“, in: Germanistica Pragensia, Praha, S. 75-87.  

Bibliographie

Bílik, René 1989: Duch na reťazisondy do literárneho života na Slovensku v rokoch 1945-1989.

Cepan, Oskar 1977: Romantický duch a romantická predmetnosť. In: Slovenská Literatura. Revue Pre Literarnú Vedu. 20/ S. 138-144.

Furdík, Juraj 1999: Jazyk, výraz, význam, duch: prof. PhDr. Ján Sabol, DrSc., šesťdesiatročný. (Artikel) (In: Verbum) Roč. 10, č. 1, 109-111.

Historický slovník slovenského jazyka, Bd. 1, S. 323 f.

Králik, L'ubor 1996Zo slovenskej nárečovej frazeológie: Dúchlo doňho, nieto domu bez dymu“, in: Slovenská Reč: časopis Pre Vyskum Slovenského Jazyka, S. 271-73.

Krasnovská, Elena 1994Duchovná pieseň v slovnej zásobe slovenčiny od 17. storočia, in: Slovenská Reč: časopis Pre Vyskum Slovenského Jazyka, Nr. 59.2, S. 76-84.

Ondruš, Šimon 1996Duch - duša - telo, in: Slovenské pohľady (Martin), 4 (112)/ 7-8, S. 237-242.

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