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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Deutsch: Paradies
Polnisch: raj

Polysemie

  1. religiös-geographisch: ‘Garten Eden’
  2. religiös-eschatologisch: ‘Aufenthaltsort der Seelen’
  3. psychologisch: ‘Eldorado’
  4. architektonisch: ‘Atrium’

Polysemie

  1. religiös-geographisch: ‘Garten Eden’
  2. religiös-eschatologisch: ‘Aufenthaltsort der Seelen’
  3. psychologisch: ‘Eldorado’
  4. architektonisch: ‘Atrium’

Profil: religiös-geographisch

Profil: religiös-geographisch

Definition

Paradies, auch Paradeis

Nach der Bibel der Ort, am dem die ersten Menschen Adam und Eva nach der Schöpfung gelebt hatten, bevor sie infolge ihrer ersten Sünde von dort vertrieben wurden. Ein schöner Garten, in dem Frieden und Ruhe herrschen.

Sg. tant.

Definition

raj

Nach der Bibel der Ort, am dem die ersten Menschen Adam und Eva nach der Schöpfung gelebt hatten, bevor sie infolge ihrer ersten Sünde von dort vertrieben wurden. Ein schöner Garten, in dem Frieden und Ruhe herrschen.

Sg. tant.

Konnotationen

  • Unschuld, Sündlosigkeit, Reinheit, Naivität, Nacktheit
  • Schlange, Baum der Erkenntnis, Lebensbaum, Apfel
  • Sündenfall, Erbsünde
  • Cherub

Konnotationen

  • Unschuld, Sündlosigkeit, Reinheit, Naivität, Nacktheit
  • Schlange, Baum der Erkenntnis, Lebensbaum, Apfel
  • Sündenfall, Erbsünde
  • Cherub

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • (Garten) Eden

Hyperonyme

  • Himmel

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • rajski ogród ‘Paradiesgarten’
  • eden1 ‘Eden’

Hyperonyme

  • niebo1 ‘Himmel’

Wortbildungen

Substantive

  • Paradiesapfel1 ‘besonders auf der Balkanhalbinsel heimischer kleiner, rundlicher, wild wachsender Apfel’
  • Paradiesapfel2/ Paradeiser ‘regionaler Ausdruck für die Tomate’, auch Liebesapfel (veraltet) oder Paradeisapfel (regional (v. a. Österreich), veraltet), laut Duden nach dem Vergleich des kräftigen Rots mit der Schönheit der verbotenen Frucht im Paradies
  • Paradiesfisch ‘eine Art Zierfisch’
  • Paradiesgarten ‘Paradies’
  • Paradiesvogel1 ‘tropischer Vogel mit prächtigen Gefieder’
  • Paradiesvogel2 ‘jmd., der in seiner Umgebung durch ungewöhnliche Ideen, unangepasste Lebensweise, durch ausgefallene Kleidung o. Ä. auffällt’

Adjektive

  • paradiesisch1 ‘das Paradies (religiös-biblisches Profil) betreffend, zu ihm gehörend’, vgl. der paradiesische Zustand der Unschuld

Wortbildungen

Adjektive

  • rajski1‘paradiesisch’, vgl. rajski ogród ‘Paradiesgarten’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • Garten des Paradieses
  • irdisches Paradies
  • Paradies auf Erden
  • Vertreibung aus dem Paradies

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • Adam i Ewa w raju
  • drzewo dobrego i złego w raju
  • wąż w raju

Belege

Bäume wurden auch bei anderen Anlässen geschmückt, als Maibaum etwa oder als Richtbaum. Der geschmückte Christbaum hingegen ist eine Andeutung auf den Paradiesbaum.
Die biblische Schöpfungsgeschichte erzählt, dass Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden, weil sie vom verbotenen Baum genascht hatten. Von diesem Baum ging das Unheil aus, weswegen das Kommen des Erlösers Jesus Christus notwendig wurde, von dessen Bedeutung schließlich der Christbaum kündet. Die Äpfel, die man früher in den Christbaum hing, unterstreichen dies: Denn es soll ein Apfel gewesen sein, den Eva dem Adam reichte.
Mannheimer Morgen, 24.12.2008

Neben Gottesdiensten, Gesprächs- und Meditationsangeboten will sich das Projekt „Kirche auf der Buga 2011“ thematisch vor allem mit dem Begriff der Schöpfung auseinandersetzen. „Gärten sind im christlichen Sinne immer auch ein Symbol für das verlorene Paradies, der Einheit des Menschen mit Gott und seiner Schöpfung“, unterstreicht Superintendent Dr. Markus Dröge. Dies ist auch ganz im Sinne des Leitgedankens der Buga. „Die Buga ist ja keine einfache Blümchenschau, sondern sie steht unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit – und dazu gehört auch, dass wir Menschen des 21. Jahrhunderts darüber nachdenken, inwiefern wir mit unserer Natur verantwortungsbewusst umgehen“, sagt Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Buga-GmbH.
Rhein-Zeitung, 09.05.2009

Die katholische Marienkirche mal ganz anders erleben kann man am Freitag, 23. Oktober: Um 20 Uhr setzt die Gruppe „Sancto Petrolio“ den Kirchenraum mit ihrer Feuerperformance in Flammen. Von der Schöpfung bis zum Weltuntergang, vom brennenden Dornbusch und dem Thron Gottes bis zu Hexenverbrennungen und Auschwitz setzt die Theatergruppe biblische Geschichte in Verbindung mit Kirchengeschichte in Szene. Ob Dornbusch oder Baum der Erkenntnis, die sieben Blitze, die den Weltuntergang ankündigen, oder die flammenden Schwerter der Cherubime vor dem Paradies – das Feuer ist allgegenwärtig.
Schon jetzt laufen intensiv die Vorbereitungen. Die Theaterpädagogin Anja Drescher aus Nidderau, deren Feuerspektakel – ursprünglich ihr Studien-Abschlußprojekt – sich selbständig zu machen scheint und schon der fünften Aufführung entgegensieht, klärt noch letzte Fragen zum Rauchabzug mit Fachleuten der Freiwilligen Feuerwehr und dem vorbeugenden Brandschutz.
Frankfurter Rundschau, 21.10.1998

Belege

- Myślę, że tu był w ogóle raj , o którym rozpisuje się Biblia. Stąd wypędzono pierwszych ludzi i oni szli wzdłuż tej rzeki, aż doszli do Niemna, który płynął na południe, czyli wtedy na północ. I dlatego Wilia jest taka kręta, bo oni kluczyli, zwlekali, oszukiwali Pana Boga i siebie. Tak im było żal odejść, aż wreszcie zrozumieli, że trzeba odejść, żeby kiedyś powrócić.
Tadeusz Konwicki, Bohiń, 1992

Oczywiście, że Szatan był zawsze, odkąd człowiek wie, że jest człowiekiem, a być może i wcześniej (choć to hipoteza dyskusyjna). W każdym razie zyskał niewątpliwie na znaczeniu z chwilą wygnania z raju Adama i Ewy, bo przecież odtąd - by posłużyć się formułą ukutą w czasie soboru trydenckiego - człowiek znalazł się „w niewoli, pod panowaniem tego, który zdobył teraz władzę nad śmiercią, to znaczy diabła”.
Komar Michał, O obrotach losów i ciał, 1998

Biblia opowiada, że Bóg stworzył człowieka, Adama, z prochu ziemi i umieścił go w ogrodzie Eden, czyli raju .
Usenet -- pl.soc.religia [2008-07-10]

Nie. Zostaliśmy stworzeni na Ziemi. Rajski ogród, Eden był konkretnym miejscem na naszej planecie. Zalążkiem raju , który pierwsi ludzie mieli za zadanie rozszerzać.
Usenet -- pl.soc.religia [2001-02-27]

Profil: religiös-eschatologisch

Profil: religiös-eschatologisch

Definition

Paradies, auch Paradeis

Im Christentum und einigen anderen Religionen der Ort und Zustand der ewigen Seligkeit der Menschen nach ihrem Tod. Okkasionell auch für Tiere.

Sg. tant.
 

Definition

raj

Im Christentum und einigen anderen Religionen der Ort und Zustand der ewigen Seligkeit der Menschen nach ihrem Tod. Okkasionell auch für Tiere.

Sg. tant.

Konnotationen

  • ewiges Leben, Auferstehung der Toten, Unsterblichkeit
  • Makellosigkeit, Glanz, Herrlichkeit
  • Fülle
  • Engel, Harfen

Konnotationen

  • ewiges Leben, Auferstehung der Toten, Unsterblichkeit
  • Makellosigkeit, Glanz, Herrlichkeit
  • Fülle
  • Engel, Harfen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Elysium ‘Gefilde der Seligen’
  • Himmelsreich
  • Himmlisches Jerusalem

Opposita

  • Fegefeuer
  • Hölle1

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • niebiosa ‘Himmel’
  • niebo2 ‘Himmel’
  • życie wieczne ‘ewiges Leben’

Opposita

  • czyściec ‘Fegefeuer’
  • piekło1 ‘Hölle’

Wortbildungen

Adjektive

  • paradiesisch2 ‘das Paradies (religiös-eschatologisches Profil) betreffend, zu ihm gehörend’, vgl. das paradiesische Leben nach dem Tode

Wortbildungen

Adjektive

  • rajski2 ‘paradiesisch’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • das Paradies schauen
  • ins Paradies eingehen
  • ins Paradies kommen

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • raj dla zbawionych
  • święci przebywający w raju
  • przebywać w raju po śmierci

Belege

Jüngst rückte eine Meldung sie wieder einmal ins öffentliche Bewusstsein: Von Papst Benedikt XVI. gebilligt, wurde die traditionelle Vorstellung der „Vorhölle“ für ungetaufte tote Kinder für überholt erklärt. Der Ausschluss unschuldiger Kinder aus dem Paradies widerspreche der besonderen Liebe Christi zu den Kindern, hieß es; der Papst habe sich unter anderem wegen der weltweit hohen Zahl der Abtreibungen zu dieser Äußerung entschlossen. Die „Vorhölle“ heißt in der Theologie „Limbus“ (= Rand, Saum), unterteilt in „Limbus der Väter = limbus patrum“ und „Limbus der ungetauften Kinder = limbus infantium vel puerorum“, so der Linzer Theologe Johannes M. Schwarz. Limbus meint zwar einen Teil der Hölle, nicht aber als Ort höllischer Temperaturen und Qualen, sondern einen „Zustand, in dem Gott nicht geschaut wird“
Rhein-Zeitung, 28.04.2007

Sollte dieses Prinzip nicht auch bei überzeugten Terroristen Anwendung finden? 3. Der christliche Aspekt. Christus sagte zu dem einen Schächer am Kreuz zwar: „Wahrlich, ich sage dir, heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“, griff aber nicht in den Gang der damaligen Justiz ein, indem er den Verbrecher vom Kreuz steigen und nach Hause gehen ließ. Er versprach dem Täter Gnade im Jenseits.
Nürnberger Zeitung, 31.01.2007

Da kriegen sie von solch einem Bild auch keinen Schock“, so B. Was die Schlägereien betraf, meinte der Islamlehrer lapidar: „Die toben sich halt gern aus.“ Auf der Homepage des Jugendtreffs soll Horst B. den Jugendlichen zudem gedroht haben: „Allah weiß alles und wird Euch zur Rechenschaft ziehen.“ Damit soll er die Jungen eingeschüchtert haben, bei der Polizei nicht gegen ihn auszusagen. „Wer kein gottgefälliges Leben führt, wird bestraft. Ich glaube an ein Paradies und Höllenfeuer“, wie sich B. ausdrückt.
Nürnberger Zeitung, 03.06.2008

Udo Körner (56), Pfarrer an der katholischen Christ-König-Kirche Wallstadt von 1983 bis 1990 und im krankheitsbedingten vorzeitigen Ruhestand nun im Alten Pfarrhaus in Lobenfeld lebend, ist ein weiteres Mal mit einer Neuerscheinung hervorgetreten: Udo Körner „Hilf mir ins Paradies hinein …“, 30 Tierfabel-Predigten (Friedrich Pustel Verlag Regensburg, 25 Mark). Der „Künstlerpfarrer“ verbindet in seinen „Predigten“ Weisheiten der Bibel mit Fabeln und Märchen aller Völker der Weltliteratur. In seiner Kraichgauer „Künstlerklause“ wirkt er als Buchautor und Kolumnist für Zeitungen und Zeitschriften über religiöse und ethisch-philosophische Themen.
Mannheimer Morgen, 14.01.1998

Schlaf nun selig und süß,
schau im Traums Paradies,
schlaf nun selig und süß,
schau im Traums Paradies.
Braunschweiger Zeitung, 21.12.2007

Belege

Oznajmił mi: Jam jest serafin Uzza, jeden z czterech strażników Egiptu. Przybyłem, aby zabrać cię ze sobą i pokazać ci, co było i co będzie. To mówiąc, ujął mnie w swoją dłoń wielką i włochatą, posadził przed sobą na siodle, po czym dźgnął piętami skrzydlatego rumaka, a ten natychmiast wzbił się w powietrze.
Lecieliśmy i lecieli na południe, aż minęliśmy ostatnią kataraktę. Tam ujrzałem trzy góry tak wielkie, że ich wierzchołki kryły się wśród chmur. Zapytałem Serafina, co to za góry, a on rzekł: Na szczycie tej po lewej jest Raj , a na szczycie tej po prawej Piekło. Nie powiedział, co znajduje się na szczycie najwyższej, środkowej góry, a ja lękałem się pytać. To właśnie z niej spływała święta rzeka.
Tomasz Mirkowicz, Pielgrzymka do Ziemi Świętej Egiptu, 1999

- Przy okazji dowiedzieliśmy się, do czego jest religia - ciągnął swoje rozważania. - Daje proste, uspokajające odpowiedzi. Nie musisz martwić się cierpieniem, bo czeka cię nagroda w raju .
Kinga Dunin, Tabu, 1998

To on pokazał mi w Wałbrzychu ołtarz dobrego łotra, którego Pan Jezus wziął ze sobą do raju . Dobry łotr, o którym mało kto pamięta, bezimienny i z grzeszną przeszłością, łotr, który mógłby za każdym z nas wstawić się o ułaskawienie u Najwyższego.
Wojciech Żukrowski, Za kurtyną mroku. Zabawa w chowanego, 1995

Powodem zaistnienia głównych religii było pragnienie życia w wieczności, czy to w raju (chrześcijaństwo, islam), czy też dzięki reinkarnacji w innym bycie (buddyzm, hinduizm), czy też po przejściu na drugą stronę rzeki (wierzenia Indian, starożytnych Greków i Rzymian).
Usenet -- pl.soc.religia [2005-05-27]

Dodać trzeba, że, zgodnie z Koranem, pierwszeństwo w osiągnięciu „ raju ” mogą mieć przede wszystkim dobrzy kupcy - stąd silnie wśród Arabów zakorzenione zajęcia handlowe. Po nich dopiero - jako pierwszych nauczycielach handlu - tenże handel stopniowo przejmą i inne narody czasów Średniowiecza.
Myśl społeczno-ekonomiczna starożytności i średniowiecza, 2000

Wielu komentatorów kładzie nacisk na zachętę natury seksualnej, jaką miałaby być dla zamachowca-samobójcy zawarta w Koranie obietnica, że w raju czeka na niego nagroda w postaci jezior miodu i wina oraz siedemdziesięciu dwóch dziewcząt, których dziewictwo odnawiać się będzie w nieskończoność, podobnie jak jego własna potencja.
Usenet -- pl.soc.polityka [2008-08-17]

A w domu, czyli w mało ekscentrycznym mieszkaniu na Salwatorze, jak twierdzi aktor, króluje żona Agnieszka, dwaj synowie, kot, a do niedawna dwa psy. Niestety, spanielka Agatka odeszła do psiego raju .
Dziennik Polski, 2008-01-26

- Pojęcia nie mam - odrzekłem. - Reksie mój drogi, może mnie objaśnisz, a następnie zaznajomisz mnie ze swymi kolegami, bo czuję się pomiędzy nimi cokolwiek obco.
- Niech cię to nie martwi. Przyzwyczaisz się szybko do nowego otoczenia. Trafiłeś po prostu do psiego raju . Wszystkie psy po śmierci dostają się tutaj, gdzie nie doznają żadnych trosk ani przykrości. Wasz ludzki raj mieści się o wiele, wiele wyżej. Nasz znajduje się na połowie drogi i bardzo wielu ludzi, udając się do ludzkiego raju , zawadza o nas. Psy bardzo kochają ludzi, wiesz o tym. Dlatego też przyjmujemy ich tutaj bardzo chętnie i gościnnie, a po pewnym czasie wyprawiamy w dalszą drogę. Czy i ty się wybierasz do ludzkiego raju ?
Jan Brzechwa, Akademia pana Kleksa, 1996

Ja wcześniej uważałam, że zwierzęta nie mają duszy, ale odkąd zginęła moja kotka to pocieszam się, że jest teraz w kocim raju , popija sobie mleczko, je ulubioną kiełbaskę... No i jest ze swoim ukochanym, ojcem jej dzieci, który zginął wcześniej... Tak się pocieszam.
www.forumowisko.pl

Profil: psychologisch

Profil: psychologisch

Definition

Paradies

Ort (oder metonymisch selten: Zustand) von unbegrenztem Wohlstand, des Wohlbefindens und des Glücks, der perfekt ist bzw. ein Ort höchster Glückseligkeit für etwas oder jemanden; wird in Bezug auf spezifische, ausgewählte Eigenschaften verwandt, die ihn für bestimmte Tätigkeiten, meist Freizeitvergnügungen, ideal erscheinen lassen.

Definition

raj

Ort (oder metonymisch selten: Zustand) von unbegrenztem Wohlstand, des Wohlbefindens und des Glücks, der perfekt ist bzw. ein Ort höchster Glückseligkeit für etwas oder jemanden; wird in Bezug auf spezifische, ausgewählte Eigenschaften verwandt, die ihn für bestimmte Tätigkeiten, meist Freizeitvergnügungen, ideal erscheinen lassen.

Konnotationen

  • Luxus, unbegrenzte Freude, Harmonie, Ruhe
  • idyllisch, vollkommen, ideale Bedingungen

Konnotationen

  • Luxus, unbegrenzte Freude, Harmonie, Ruhe
  • idyllisch, vollkommen, ideale Bedingungen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Eldorado
  • Himmel (auf Erden)
  • Idylle
  • Traumland

Opposita

  • Hölle2

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • eden2 ‘Eden’
  • eldorado ‘Eldorado’
  • kraina mlekiem i miodem płynąca ‘Schlaraffenland’
  • kraina wiecznej szczęśliwości ‘Land der ewigen Seeligkeit’
  • ziemia obiecana ‘das verheißene Land’

Opposita

  • piekło2 ‘Hölle’

Wortbildungen

Substantive

  • Anglerparadies ‘-paradies als zweiter Bestandteil einer beliebig erweiterbaren Reihe von Wortverbindungen, deren erstes Glied die Art des Paradieses näher bestimmt’

Adjektive

  • paradiesisch3 ‘etwas, das die positiven Eigenschaften des Paradieses besitzt’, vgl. paradiesische Zustände, paradiesischer Luxus

Wortbildungen

Adjektiv

  • rajski3 ‘paradiesisch, herrlich, wundervoll’

Adverbien

  • rajsko ‘paradiesisch, herrlich, wundervoll’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • das Paradies auf Erden haben: <jmd.> hat das Paradies auf Erden ‘sagt man, wenn es jmdm. unbeschreiblich gut geht’

Kollokationen

  • ein bedrohtes Paradies
  • ein kleines Paradies
  • ein Paradies für Bergsteiger 
  • kommunistisches Paradies
  • sozialistisches Paradies

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Czeski Raj / Böhmisches Paradies ‘Touristengebiet in Tschechien’
  • czuć się jak w raju / sich wie im Paradies fühlen ‘sich sehr gut, rundum zufrieden fühlen’
  • raj na ziemi / Paradies auf Erden ‘ein besonders schöner Ort’
  • raj utracony / verlorenes Paradies ‘über als besonders glücklich und wunderbar erinnerte Orte, Zeiten, Gegebenheiten’
  • Słowacki Raj / Slowakisches Paradies ‘Touristengebiet in der Slowakei’

Kollokationen

  • prawdziwy raj
  • raj dla dzieci
  • raj dla smakoszy
  • raj dla zwierząt
  • wydawać się rajem
  • wymarzony raj
  • wyśniony raj

Belege

Ihnen liege eine Erinnerung aus frühester Kindheit zugrunde. «Nur in unserer Kindheit gab es die Zeit, dass wir in mangelhafter Bekleidung von unseren Angehörigen wie von fremden Pflegepersonen, Dienstmädchen, Besuchern gesehen wurden, und wir haben uns damals unserer Nacktheit nicht geschämt.»
Diese der Scham entbehrende Kindheit erscheine unserer Rückschau später als ein Paradies, «und das Paradies selbst ist nichts anderes als die Massenphantasie von der Kindheit des einzelnen». Dieses Paradies ist ein Garten, der Garten Eden, es ist ein Ort wilden Lebens, ein Ort, den es ohne das Wasser nicht gäbe.
St. Galler Tagblatt, 07.08.2009

Aber statt zu kuschen und sich im sozialistischen Alltag einzugliedern, beginnt sie über ihr Leben in der DDR nachzudenken. Dabei stößt sie auf immer mehr Widersprüche. „Der graue, triste Alltag hatte nur wenig mit dem zu tun, was uns als sozialistisches Paradies vorgegaukelt wurde.“
Braunschweiger Zeitung, 01.10.2005

Denn der Drömling, wirklich eines der einmaligsten Naturgebiete Europas, ist eine Art Kessel. Es fließt massenhaft Wasser hinein. Das ursprüngliche Sumpf- und Feuchtgebiet ist ein Eldorado für ganz seltene Tier- und Pflanzenarten – ein Lehrstück, ein Paradies, ein Garten Eden. Klasse, wie es kreucht und fleucht. Bloß der Bauer hat nix davon, jedenfalls nicht genug, hüben wie drüben.
Braunschweiger Zeitung, 14.10.2009

„Brown, James Brown“, stellt sich der „Director of Surveillance“ vor, ein kleiner, quirliger Schotte, der schon in dutzenden Ländern Spielbankbetrüger dingfest machte. „Am schwierigsten ist es in Las Vegas, da kann jeder anonym ins Casino spazieren wie in ein Kaufhaus oder eine Bahnhofshalle“, sagt Brown. Thessaloniki ist dagegen ein Paradies für die Sicherheitsleute. „Hier kennen wir die Identität unserer Gäste, unser Computer kann Gesichter und Personaldaten einander zuordnen“, sagt Brown.
250 000 Personaldaten sind in der Datenbank des Casinos inzwischen gespeichert.
Frankfurter Rundschau, 18.09.1999

Der sogenannte Surf-Sound, ursprünglich nur in Kalifornien populär, entwicklelte sich zur Wunderwaffe gegen die „british invasion“ von Beatles & Co. Er war eine rhythmische Variante des American dream: „Die Beach Boys malten ein strahlendes Bild von Stränden, Parties und nimmer endenden Sommern, ein Paradies der Flucht ins Private und der geteilten Freuden“, konstatiert Band-Biograph Jim Miller.
Kleine Zeitung, 24.06.1999

Der große Exodus fand nicht statt.
Die meisten Montserrater blieben lieber, wo sie waren – trotz Flüchtlingselend, miserabler Unterkünfte und Angst vor dem Vulkan. „Wenn wir jetzt gehen, werden wir nie wieder zurückkehren können“, war der Tenor des Trotzes, mit dem die Vulkan-Opfer an ihrem bedrohten Stückchen Paradies festhielten. „Auf der ganzen Erde werde ich keinen Ort finden, den ich so liebe wie diesen hier“, bekannte Sergeant Kenneth Winspear, zuständig für die Paßkontrolle in Montserrat. „Aber wie können wir hier leben ohne Banken, Versicherungen, Geschäfte, Häuser?“
Frankfurter Rundschau, 30.08.1997

Belege

Jedno jest tylko naprawdę niezależne i kąśliwe pismo w Polsce, a i tego ta demokracja wałęsowska nie może wytrzymać. Ładnie po dwóch latach wygląda obiecywany raj swobód.
Jerzy Urban, Klątwa Urbana, 1996

Doktor Dizner w młodości chciał być skrzypkiem wirtuozem. Należał jednak do pokolenia, o którego przeznaczeniach bardziej niż o jakimkolwiek innym decydowała historia. Złamany w hitlerowskim obozie palec przekreślił jego marzenie o karierze muzycznej. Jestem pewny, że byłby wielkim artystą. Bez muzyki nie potrafił żyć. W jego mieszkaniu, gdy nie przewalały się przez nie plutony stroskanych „mamusiek” z ich „bachorami”, słychać było zawsze najlepszą muzykę z najlepszych płyt wykonywanych na najlepszym sprzęcie. To był jego raj .
Teodor Krzysztof Toeplitz, Mój wybór: rzeczy mniejsze, 1998

Jedno nie ulega wątpliwości: kapitalizm koncesyjny autorstwa minionej koalicji SLD-PSL - raj dla średniaków i nieudaczników, którym mur celny gwarantował w miarę stabilną wegetację - pomyślany został również jako wielkie akwarium z mętną wodą dla grubych ryb.
Gabryel Piotr, Zieleniewski Marek, Piąta władza czyli Kto naprawdę rządzi Polską?, 1998

- Nauru to raj podatkowy na Pacyfiku, gdzie na każdy orzech kokosowy przypada dziesięć banków - wyjaśnił Lipka.
Tomasz Klarecki, Izabela Smolarek, Wilk... i śmierć bankiera, 2006

Wiadomo było, że Polacy w Kraju Rad byli traktowani jak wrogowie, wiadomo było także, że przedwojenni komuniści polscy z KPP, którzy przed 1939 rokiem wybrali wolność w ZSRR lub po wojnie szukali tam schronienia, wszyscy niemal zginęli z rąk NKWD na wyraźny rozkaz Stalina. Zawsze żal, gdy ginie człowiek, lecz wielu Polaków było zdania, że dobrze się stało, gdyż sami tego chcieli wierząc ślepo w raj sowiecki.
Tadeusz Kwiatkowski, Panopticum, 1995

Na wystawie Polska zaprezentowała się rzeczywiście imponująco. Jak obliczył profesor Andrzej Paczkowski, w latach 1972-1974 dochód narodowy zwiększał się 10 procent rocznie, a produkcja przemysłowa nawet o 11 procent. Produkcja rolna w latach 1972-1973 podskoczyła o 16 procent, natomiast płace wzrastały o 7 procent rocznie. Było się z czego cieszyć i czym chwalić, tylko że polski raj miała niebawem zdestabilizować prawdziwa burza...
Janusz Rolicki, Edward Gierek: życie i narodziny legendy, 2002

Wokół pałacu rozciąga się rozległe założenie parkowe, ze stawami, dawniej wykorzystywanymi do przejażdżek łodzią w wesołym towarzystwie. Dziś stawy są właściwie rezerwatem przyrody, bo pełno tu dzikich kaczek, spotkać można także kurki wodne, a od czasu do czasu pojawiają się i czaple, i bociany, coraz przecież rzadsze w okolicach Warszawy. I tak oto Falenty i ich okolice stały się rajem dla ptactwa wodnego.
Maria Irena Kwiatkowska, Marek Krzysztof Wesołowski, Znane i nieznane: rezydencje, ludzie, wydarzenia , 2001

Obersalzberg był rajem w Alpach. Z własnym teatrem, szpitalem, herbaciarnią w skale, do której dojechać można było tylko pozłacaną windą, domami dla gości i koszarami dla SS, dla ochrony Olimpu tego nielicznych mieszkańców. Przed wejściem do Berghofu, bez ruchu, dzień i noc, bez przerwy, stało dwóch esesmanów. Pod drzwiami jej sypialni leżały bez ruchu dwa psy. Które nudziły się jak ich pani, w raju zawsze nudno.
Janusz Rudnicki, Mój Wehrmacht, 2004

(Teleskopów tutaj nie brak, gdyż Chile to raj dla astronomów z całego świata, zwabionych stosunkowo dużą liczbą bezchmurnych nocy, wysokimi górami i czystym, nieskażonym powietrzem na pustyni Atacama).
Daniel Passent, Choroba dyplomatyczna, 2002

Polska położona pomiędzy Rosją i Niemcami, jest prawdziwym rajem dla alarmistów. Kiedy się zważy wszystkie okoliczności naszej sytuacji geograficznej, spojrzy na carat bolszewicki z lewej, obóz hitlerowski z prawej, pomyśli o otwartych granicach, niefortunnym rozmieszczeniu bogactw, niepewnym sąsiedztwie Czechosłowacji i Litwy, oziębłej przychylności krajów bałtyckich - chciałoby się zawołać: do broni obywatele! nie ma chwili do stracenia!
Dubitacjusz, Forum Stanisława Michalkiewicza, 2008-07-04

Yildiz mieszka w Polsce od połowy lat 80. W Turcji poznał Polkę i przyjechał za nią do tego raju dla cudzoziemców, jakim wtedy była Polska.
Życie Warszawy nr 20/11, 2001

Dzisiejsza rozrosła, zmodernizowana, huczna stolica to nie dawny zaciszny, malowniczy, a pomimo swej czcigodnej magnificencji taki jakiś swojski i miły Rzym. Tamten sprzed lat był rajem dla artystów. Mieli tu oni w przepięknym otoczeniu najidealniejsze warunki do pracy: pracownie, modele, materiały, środki i personel pomocniczy (zwłaszcza dla rzeźbiarzy) w obfitości i za bezcen. Życie było tanie, wino doskonałe, a przy tym Rzym przed laty był wcale dobrym rynkiem zbytu. (...)
Niektórym pobyt w Rzymie tak przypadł do gustu, że przedłużali czas studiów, odkładali wyjazd z roku na rok, mijały lat dziesiątki i nieraz dawny studiosus, jako patriarcha kolonii, składał swe kości na Campo Verano".
Marek Borucki, Polacy w Rzymie: od czasów Mieszka I do Jana Pawła II, 1995

Z kolei „Lock & Co.” to raj dla koneserów klasycznego stylu w dziedzinie kapelusznictwa. Dżentelmeni chadzają zazwyczaj w dwóch modelach tych specyficznych nakryć głowy: Dark Grey Weatherby oraz Grey Voyager.
CKM nr 08/08, 2000

Nie ma nic przyjemniejszego niż duża scena, piękna scenografia i dobre nagłośnienie. Takie warunki to raj dla każdego artysty śpiewającego. Czasami jednak zdarza się wystąpić w warunkach, którymi nie bardzo można się chwalić, albo nie wszyscy mogą to zobaczyć.
Cosmopolitan nr 10, 1998

Maleńka knajpka-barek, ukryta w bramie kamienicy przy Nowym świecie 52, idealna na lunch i ploteczki ze spotkaną przypadkiem na Nowym świecie przyjaciółką. Trzy stoliki i pomarańczowe, energetyczne ściany sprawiają, że w środku czujesz się jak we wnętrzu słodkiej, przytulnej i niedużej pomarańczy. Mata Hari to raj dla wegetarian
- nie uświadczysz tu nawet skrawka mięsa i cienia jajka. Bartek nie jest za bardzo zachwycony: - Proszę państwa, nie ma jak schabowy na śniadanie - peroruje znad warzywnych samosów. Ale Joasi się tu podoba i planuje już wegetariańską ucztę z przyjaciółką. Do wyboru wegetariańskie cudeńka z połowy świata: hinduskie samosy, pakory i alupatry, belgijskie sałatki, włoskie calzoni, żydowskie knysze. Ceny: od 2 do 4 zł, wszystko można też kupić na wynos.
Cosmopolitan nr 03, 2000

- Ośrodek składał się będzie z nowych budynków hotelowych oraz budynków historycznych przystosowanych do celów hotelowych i otwartego muzeum architektonicznego (skansenu). Gotowy projekt zagospodarowania półwyspu obejmuje prócz kompleksów hotelowych i skansenu cześć rekreacyjną - korty tenisowe, kryte i otwarte baseny, centra handlowe i gastronomiczne. Ponadto znajdą się tu specjalne tarasowe parkingi, alejki rowerowe. przystań dla jachtów, tor kajakowy - słowem raj dla turystów.
Tygodnik Podhalański nr 20, 1996

- Prezydent mianuje sobie zastępców. Jeżeli skumpluje się z większością rady, będzie też miał za sobą komisję rewizyjną - tłumaczy Jan Rutkiewicz. - I wtedy w milionowym mieście nie da się skontrolować funduszy. Jest tyle sposobów obracania lewym mieniem, mieszkaniami komunalnymi itp. Nowi radni przychodzili już do urzędu pytać, jakie mają możliwości zamiany mieszkań. Inni znów zgłosili propozycję, by stworzyć przydencką pulę mieszkań. Każdy niekompetentny prezydent oznacza rozpanoszenie się tych, którzy dotąd dobrze żyli z miasta, i tych, którzy zamierzają ciągnąć z niego profity. A partiom - ile można załatwić! Niekompetentny prezydent to także raj dla monopolistów komunalnych, takich jak „Holding-Wars” Tadeusza Jarzembowskiego.
Gazeta Wyborcza, 1994-09-24

Malowniczo zlokalizowane w górnych partiach Doliny de Belleville miasteczko Val Thorens to najwyżej położona w Europie stacja narciarska. To właśnie tu w jednej z francuskich Trzech Dolin, u stóp masywu Cime Caron (3195 m n.p.m.) możemy spędzić zimowy urlop mieszkając na wysokości - bagatela - 2300 m n.p.m., do woli oddając się urokom narciarskich zjazdów.
Val Thorens to istny raj dla amatorów białego szaleństwa. 30 opartych o najwyższą technologię wyciągów narciarskich ma wręcz niewiarygodną przepustowość 50 tys. narciarzy na godzinę!
Dziennik Polski, 1999-02-19

Profil: architektonisch

Profil: architektonisch

Definition

Paradies

Atrium in Kirchen und Klosteranlagen.

Definition

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Konnotationen

  • Sammlung, Vorbereitung, Heiligung

Konnotationen

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Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Atrium
  • Kirchenvorhof

Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • Zugang zum Paradies

Phraseme, Kollokationen

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Belege

In seiner architektonisch gelungenen, aufgelockerten Form stellt das Paradies von Maria Laach ein Unikat von besonderem Rang dar. Das Paradies (von griechisch paradeisos = Halle, Garten) ist dem Westwerk unmittelbar vorgelagert und bildet auf annähernd quadratischem Grundriß von 18,6 x 20,0 m einen offenen Wandel„gang“ (der südliche Arm ist nach außen mit einer Mauer versehen). Auf den mit Doppelsäulen versehenen Arkaden ruht eine auf der Nord- und Ostwestseite von Fenstern durchbrochene Mauerfläche. Der Wandelgang ist gewölbt; der Süd- und Nordarm führt je auf ein Kirchenportal zu.
Den Zugang zum Paradies bildet ein triumphbogenartig gestalteter Durchlaß, dessen Pfeilerbündel eine lebhaft gestaltete Kapitellzone aufweisen. Zur rechten befinden sich Köpfe und Kopfprofile in Laubwerk, zur linken kleine Szenen: die sog. Haarraufer – ein Teufelchen, das die Sünden des Volkes notiert.
http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017132042 [30.05.2011]

Das Paradies ist Teil des Klosters Herrenalb. Von dem ursprünglichen Gebäude sind nur noch der romanische Eingang mit dem gotischen Dachreiter und der Ausgang vorhanden, sowie inmitten der romanischen Seitenmauern mit vollständig erhaltenen Rundbögen ein Grab. Grabplatten befinden sich auf der anderen Seite und Teile von Grabplatten und Steine der alten Anlage auf der rechten Seite auf dem Weg zur Kirche. Nach Vollendung der romanischen Klosterkirche wurde das Paradies um 1200 angebaut. 1462 erhöhte man es um die Teile der Spätgotik, das Maßwerkfenster, die Christusfigur und das Glockentürmchen prägen die westliche Giebelwand.
http://www.pfenz.de/wiki/Paradies_(Kloster_Herrenalb)[30.05.2011]

Belege

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Etymologie

Mhd. paradīs(e) , ahd. paradīs <kirchenlat. paradisus <griech. parádeisos ‘(Tier-)Park; Paradies’, aus dem avestischen pairi.daêza ‘Einzäunung, eingezäuntes (Stück Land), umgrenzter Bereich’; hebr.: pardes.

Etymologie

Urslaw. * rajь ‘glückliches, gesegnetes Land’, vgl. aksl. rai , tschech. ráj , russ. raj . Es handelt sich möglicherweise um eine Entlehnung aus avest. rāy - ‘Reichtum, Glück’, vgl. altind. rayi ‘Gut, Besitz, Reichtum’, ragiḥ ‘Gabe, Besitz’. Von den heidnischen Slawen wurde das Wort vermutlich in der Bedeutung ‘Ort, an dem Reichtum und Glück herrschen’ verwendet, was dann durch christlichen Einfluss zu ‘Ort, an den die Seelen nach dem Tod gehen; Himmel’ wurde. Das Synonym paradyz (vgl. z. B. dt. Paradies ) ist mittlerweile veraltet, allerdings gibt es aktuell zwei Orte in Polen – in den Woiwodschaften Łódź und Pommern –, die Paradyż heißen. Das Derivat wyraj in der Bedeutung ‘warmes Land, in das Wandervögel fliegen’ (vgl. auch ptaki na wyraju ‘Wandervögel’) wird heute kaum noch verwendet.

Semantischer Wandel

Das DUW führt folgende Bedeutungen des Wortes auf: 1. <ohne Plural> >Religion> a) (nach dem Alten Testament) als eine Art schöner Garten mit üppigem Pflanzenwuchs und friedlicher Tierwelt gedachte Stätte des Friedens, des Glücks und der Ruhe, die den ersten Menschen von Gott als Lebensbereich gegeben wurde; Garten Eden: b) Bereich des Jenseits als Aufenthalt Gottes und der Engel, in den die Seligen nach dem Tod aufgenommen w erden 2,) Ort, Bereich, der durch seine guten Lebensbedingungen oder Ähnliches  alle Voraussetzungen für ein schöne, glückliches, friedliches oder ähnliches Dasein erfüllt 3. Atrium.

Das vorliegende Wörterbuch führt ähnlich wie das DUW vier Profile für das Deutsche auf: ein religiös-geographisches, ein religiös-eschatologisches, ein psychologisches und ein architektonisches Profil. Das religiös-eschatologische und das psychologische Profil gehen aus dem religiös-geographischen Profil hervor, zum einen eine Übertragung des Zustands Seligkeit und des Glücks vom Paradiesgarten auf einen Ort im Jenseits, zum anderen auf gleichen Wonnezustands auf schöne oder für eine bestimmte Tätigkeit besonders geeignete Orte (seltener in Bezug auf Zustände).

Im religiös-eschatologischen Profil ist in den letzten Jahren eine Erweiterung der Wortverwendung von Paradies in den letzten Jahrzehnten auf Haustiere festzustellen. Es wird immer häufiger die Frage aufgeworfen, was eigentlich mit geliebten Haustieren nach dem Tode passiert. (vgl. Wie sieht es im Islam mit Tieren aus? Kommen die auch ins Paradies? Wer schon mal ein Haustier gehabt hat weiß, dass Tiere keine Objekte sind. Die haben genauso Gefühle und können genauso denken wie Menschen. Jede Schöpfung hat seine bestimmten Eigenschaften und die des Menschen ist beachtlich groß. Also meiner Meinung nach kommen Tiere auch ins Paradies, was sagen aber die Gelehrten? www.shia-forum.de/index.php?/topic/13068-kommen-tiere-ins-paradies/ [22.05.2013]; Was passiert mit den Tieren nach ihrem Tod? Kommen Tiere in den Himmel, ins Paradies? "Je länger ich mich mit der Frage beschäftige, umso eher sage ich dann etwas flapsig - ja wohin denn sonst?" Sagt Rainer Hagencord, Theologe und Biologe, Lehrbeauftragter an der Philosophisch-Theologischen Ordenshochschule in Münster. www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/2066195/ [23.05.2013]). Die ethische Diskussion um den Eigenwert der Welt, der in ökologischen (aber auch in religiösen) Diskursen immer nachdrücklicher unterstrichen wird, lässt ein Anwachsen dieses Diskursstrangs in nächster Zeit erwarten. Als Hinweis auf eine auch theologisch fundierte Position werden folgende biblische Stellen zitiert, Jesaja 65,25 sowie Jesaja 11,6-8 und der entsprechenden Schlussfolgerung: Es scheint so zu sein, als ob es auch einen Himmel, ein Paradies für Tiere gibt. Auch gefährliche Tiere wie Löwen und Bären werden offenbar friedlich! (http://www.martin-wagner.org/kommen-tiere-in-den-himmel.htm [23.05.2013]

Das psychologische Profil wird häufig für Werbezwecke für Orte verwendet, an denen ideale Bedingungen für Freizeit- und Urlaubsvergnügungen bestehen. Diese Verwendung ist in der Publizistik sehr häufig anzutreffen und tritt parallel zu entsprechenden Komposita auf (vgl. ein Paradies für Angler alternativ zu Anglerparadies).

Dem architektonischen Profil liegt die Vorstellung des dem Jerusalemer Tempel (hier der Kirche mit dem Allerheiligsten repräsentierenden Altarraum) vorgelagerten Durchgangs- bzw. Prozessionsraum zugrunde, der mit dem den Sitz Gottes umgebenden himmlischen Garten verglichen wird. Das Wort gehört dem Fachwortschatz an und zudem veraltet (fachsprachlich wird eher Atrium verwendet). In der Bedeutung ‘Kirchenvorhof‘ ist das Wort im Französischen in einer aus einer älteren Sprachstufe stammenden Form noch in Gebrauch (parvis). Allerdings ist es aus diesem Grund im Französischen etymologisch nicht mehr transparent.

Die Wortbildung ist insbesondere durch Komposita vertreten. Taucht Paradies- als erstes Wortglied auf, so nimmt das Determinans Bezug auf den himmlischen Garten und die mit ihm verbundenen Konnotationen, wie z.B. seine Üppigkeit und seine exotischen Kreaturen. Es werden jeweils verschiedene Facetten der dort zu vermutenden Pflanzen und Tiere auf die Referenten übertragen: u.a.  die exotisch anmutende Ungewöhnlichkeit und extravagante Auffälligkeit (Paradiesvogel2), die exotische Schönheit (Paradiesvogel1, Paradiesfisch) oder die üppige, kräftige Farbe (Paradiesapfel, Paradeiser). Im psychologischen Profil tritt -paradies dagegen als zweiter Wortbestandteil, d.h. als Determinatum auf. In diesem Fall handelt es sich um eine potentiell offene Klasse von spontan bildbaren Komposita, die die besondere Eignung oder die idealen Bedingungen des Ortes für die im Determinans näher bezeichnete Art des Paradieses bezeichnen, meist in Bezug auf eine bestimmte Tätigkeit (vgl. Badeparadies, Anglerparadies, Wanderparadies usw.)

Semantischer Wandel

Im vorliegendem Wörterbuch SuP werden für das Polnische die Profile des Lemmas raj ‘Paradies’ ausgegliedert, ein religiös-geographisches, ein religiös-eschatologisches und ein psychologisches Profil. Das religiös-geographische Profil ist dabei primär. Das Profil bezieht sich auf den alttestamentarischen Eden und findet im Sprachgebrauch nur in diesem Zusammenhang seine Anwendung. Breiter gefächert hingegen ist der Anwendungsbereich des religiös-psychologischen Profils, welches allgemein auf den Zustand der Seligkeit und des Glücks an einem Ort im Jenseits referiert. Im gegenwärtigen Sprachgebrauch wird raj okkasionell auch als Ort, an den die Tiere nach ihrem Tod gelangen, bezeichnet. Diese quasireligiöse Verwendung des Lemmas findet meistens in Bezug auf die sprichwörtlich besten Freunde des Menschen statt, vgl.:

A w domu, czyli w mało ekscentrycznym mieszkaniu na Salwatorze, jak twierdzi aktor, króluje żona Agnieszka, dwaj synowie, kot, a do niedawna dwa psy. Niestety, spanielka Agatka odeszła do psiego raju. (Dziennik Polski, 2008-01-26)

Das psychologische Profil bezieht sich auf einen Ort oder metonymisch auf den Zustand von unbegrenztem Wohlstand, Wohlbefinden, Glück u.Ä. Oft werden sämtliche Vergünstigungen, Möglichkeiten oder Chancen als raj bezeichnet. Diese Wahrnehmung ist subjektiv und kann Sachverhalte, die nur für das Subjekt als raj gelten, bezeichnen, vgl.:

Doktor Dizner w młodości chciał być skrzypkiem wirtuozem. Należał jednak do pokolenia, o którego przeznaczeniach bardziej niż o jakimkolwiek innym decydowała historia. Złamany w hitlerowskim obozie palec przekreślił jego marzenie o karierze muzycznej. Jestem pewny, że byłby wielkim artystą. Bez muzyki nie potrafił żyć. W jego mieszkaniu, gdy nie przewalały się przez nie plutony stroskanych „mamusiek” z ich „bachorami”, słychać było zawsze najlepszą muzykę z najlepszych płyt wykonywanych na najlepszym sprzęcie. To był jego raj. (Teodor Krzysztof Toeplitz, Mój wybór: rzeczy mniejsze, 1998)

In der polnischen Lexikographie werden durchgehend Bedeutungen des Lemmas raj festgehalten, die den Profilen des SuP entsprechen, vgl.: 1) biblijny ogród, miejsce pobytu pierwszych ludzi na ziemi ‘biblischer Garten, der Aufenthaltsort der ersten Menschen auf der Erde’; 2) miejsce pobytu dusz zbawionych po śmierci ‘der Ort, an den die erlösten Seelen nach dem Tod gelangen’; 3) piękne miejsce ‘ein wunderschöner Ort’; 4) miejsce szczególnie sprzyjające jakiemuś rodzajowi aktywności ‘ein Ort besonders geeignet für bestimmte Aktivitäten’. Ähnliche Explikationen werden in SPJDor. (1958-1969), ISJP (2000), PSWP (1995-2005) und WSJP (2007-2012) festgehalten.

Sprichwörter

  • Die sehen am meisten nach dem Paradiese, welche der Hölle am nächsten sind.
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  • Einer allein ist nicht einmal gut im Paradies.
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  • Er muss ins Paradies fahren wie die Sau ins Mäuseloch. ‘von jemandem, der ein gutes Leben hinter sich hat’
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  • Es ist ein Paradies auf Erden. ‘wird gesagt, wenn es einem sehr gut geht’
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  • Im Paradies allein ist Pein. ‘sein Glück nicht teilen zu können mindert es beträchtlich’
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  • Ins Paradies wird niemand getrieben. ‘niemand wird gezwungen zum Glücklichsein’
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  • Jedes Paradies hat seine Schlange. ‘in allem Guten steckt ein Körnchen Böses’
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  • Wer einmal im Paradiese gelebt, der sehnt sich nicht nach der Wüste.
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  • Wer ins Paradies will, muss einen guten Schlüssel haben. ‘man muss viel herumtricksen, um ohne 'anständige Arbeit' Großes zu erreichen’

Sprichwörter

Baju, baju, będziesz w raju. [wörtl. Märchen, Märchen, du kommst ins Paradies.]/ ‘wird verwendet um zu verstehen zu geben, dass man etw. als nicht glaubwürdig, als märchenhaft ansieht’

Każdy kraj ma swój raj. [wörtl. Jedes Land hat sein Paradies.]/ ‘über einen schönen, traumhaften Ort’

Rada (chciała)by dusza do raju, ale grzechy nie puszczają. [wörtl. Die Seele würde gerne ins Paradies, aber ihre Sünden lassen sie nicht herein.]/ ‘über etw., das man gerne erreichen möchte, aber nicht erreichen kann’

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Emile Zola: Das Paradies der Damen (Au bonheur des dames 1883), 2004.

Film

  • Hochzeitsnacht im Paradies (Regie: Paul Martin), Österreich, 1962.
  • Paradies: Glaube (Regie: Ulrich Seidl), Österreich/ Deutschland/ Frankreich, 2012.
  • Abschied vom falschen Paradies (Regie: Tevfik Başer), West-Deutschland, 1988/89.

Musik

  • Die Toten Hosen: Paradies, ein Lied
  • Boehse Onkelz: Paradies, ein Lied
  • Sido & B-tight: Paradies, ein Lied

Werbung

  • Katzenfutterwerbung

    (Quelle: http://adadiekmann.blogg.de/files/2012/07/sheba-paradies.jpg)
  • Werbung der Bild-Zeitung

    (Quelle: http://www.esgibtsie.de/blogpics/bildessen.jpg)

Sonstiges

  • Das Hochzeits-Paradies - eine Website für Braut-und Festmode (http://www.hochzeitsparadies.net/)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Cees Nooteboom: Utracony raj, 2012.
  • Mariusz Szczygieł: Zrób sobie raj, 2011.
  • John Milton: Raj utracony (Paradise Lost), 1667.

Film

  • Raj dla Par (Couples retreat, Regie: Peter Billingsley), USA 2009.

    (Quelle: http://1.fwcdn.pl/po/17/98/491798/7304133.3.jpg)
  • Raj na ziemi (Wanderlust, Regie: David Wain), USA, 2012.
  • Klub "Raj" (Club Paradise, Regie: Harold Ramis), USA, 1986.
  • Droga do raju (Regie: Gerwazy Regula), Polen, 2008.
  • Raj, Polen, 2009.

Werbung

  • Renault Clio - Prosto z raju (01:10–01:46)

    (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=Z7ncFKAg9J8)

Bibliographie

Hartmann, Mareike 2010: Himmels-Blicke: Paradiesesbilder, ihre Quellenfunktion und das Verhältnis von Kunst und Kirche im 19. Jahrhundert, Freiburg im Breisgau.

Kühn, Gudrun 1990: Das Paradies im publizistischen Text, in: Sprachpflege und Sprachkultur: Zeitschrift fur Gutes Deutsch, 39 (1), S. 18-22.

Parnev, A. V. 2003: Transformatsiia obrazov raia i Tsartva Bozh'ego v srednevekovoĭ nemetskoĭ mistike, in: Obraz raia: Ot mifa k utopii, St. Petersburg, S. 140-145.

Prümm, Karl 1996: In der Hölle-im Paradies der Bilder: Medienstreit und Mediengebrauch, in: LiLi: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 26 (103), S. 52-69. (journal article) 

Bibliographie

Dlugosz-Kurczabowa, Krystyna 1990: RAJ, in: Apelatywizacja biblijnych nazw wlasnych w jezyku polskim, Wroclaw - Warszawa - Kraków, S. 58-60.

Grygar, Mojmír 1996: Zur semiotischen Auffassung der Allegorie im Labyrinth der Welt und Paradies des Herzens, in: Russian, Croatian and Serbian, Czech and Slovak, Polish Literature, 39 (4), S. 419-48.

Malec, Maria 2000: Raj i Piekło w toponimii Polski, in: Olivová-Nezbedová, Libuše/ Šrámek, Rudolf/ Harvalík, Milan (Hgs.), Onomastické práce. 4. Sborník rozprav k sedmdesátým narozeninám univ. prof. PhDr. Ivana Lutterera.

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