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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Deutsch: Teufel
Slowakisch: diabol

Polysemie

  1. religiös: ‘Widersacher Gottes’
  2. intensivierend: ‘ein energischer oder beeindruckender Mensch’
  3. ethisch: ‘ein böser Mensch’

Polysemie

  1. religiös: ‘Widersacher Gottes’
  2. intensivierend: ‘ein energischer oder beeindruckender Mensch’
  3. ethisch: ‘ein böser Mensch’

Profil: religiös

Profil: religiös

Definition

Teufel

Nach kirchlicher Lehre und religiöser Vorstellung ein übernatürliches Wesen, die Personifizierung des Bösen, der Widersacher Gottes und Feind des Menschen, ein böser Geist, der Satan oder Antichrist. Das Reich des Teufels ist die Hölle. Der Teufel führt Menschen in Versuchung, verleitet sie zum Bösen und verbreitet das Böse in der Welt.

Der Teufel kommt häufig als Phantasiegestalt in volkstümlichen Vorstellungen sowie künstlerisch-literarischen Darstellungen vor. Er sieht typischerweise wie eine Kreuzung aus einem Menschen und einem Ziegenbocks aus, er hat einen Schwanz, Hörner und einen Pferdefuß. Seine Farben sind Schwarz und Rot, oft umgeben ihn Flammen.

Definition

Diabol

Nach kirchlicher Lehre und religiöser Vorstellung ein übernatürliches Wesen, die Personifizierung des Bösen, der Widersacher Gottes und Feind des Menschen, ein böser Geist, der Satan oder Antichrist. Das Reich des Teufels ist die Hölle. Der Teufel führt Menschen in Versuchung, verleitet sie zum Bösen und verbreitet das Böse in der Welt.

Der Teufel kommt häufig als Phantasiegestalt in volkstümlichen Vorstellungen sowie künstlerisch-literarischen Darstellungen vor. Er sieht typischerweise wie eine Kreuzung aus einem Menschen und einem Ziegenbocks aus, er hat einen Schwanz, Hörner und einen Pferdefuß. Seine Farben sind Schwarz und Rot, oft umgeben ihn Flammen.

Im Slowakischen konkurrieren die Wörter diabol und das volkstümlichere čert miteinander. 

Konnotationen

  • Versuchung, Einreden, verlockende Versprechen
  • listig
  • getarnt
  • wild, energisch

Konnotationen

  • Versuchung, Einreden, verlockende Versprechen
  • listig
  • getarnt
  • wild, energisch

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Antichrist (Profil apokalyptisch)
  • Beelzebub
  • Dämon
  • Luzifer
  • Satan (Profil religiös)

Opposita

  • Engel (Profil religiös)
  • Gott (Profil religiös – monotheistisch)

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • antikrist ‘Antichrist’ (Profil apokalyptisch)
  • belzebub ‘Beelzebub’
  • démon ‘Dämon’
  • lucifer ‘Luzifer’
  • pokušiteľ ‘Versucher’
  • satan ‘Satan’ (Profil religiös)

Opposita

  • anjel ‘Engel’ (Profil religiös)
  • boh ‘Gott’ (Profil religiös – monotheistisch)

Wortbildungen

Substantive

  • Fehlerteufelscherzhaft ‘bildhaft über eine Phantasiegestalt, die für die begangenen Fehler verantwortlich gemacht wird’, vgl. Bei unserer Weihnachtsausgabe hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen., Hier schlug der Fehlerteufel zu.
  • Feuerteufelhyperbolisch ‘bildhaft über einen zerstörerischen Brand’, vgl. Feuerteufel wütet. Brände haben über die Weihnachtstage in der Schweiz ein Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert.  
  • Teufelin1 ‘ein weiblicher Dämon’, vgl. zwei riesige, leicht beschürzte Statuen eines weiblichen Engels und einer Teufelin  
  • Teufelskreis ‘ausweglos scheinende Lage, die durch eine Folge unangenehmer, einander bedingender Geschehnisse herbeigeführt wird’
  • Teufelswerk1, pejorativ ‘Schöpfung des Teufels’, vgl. Während der französischen Kolonialzeit galt Voodoo als Teufelswerk, die Ausübung des Kults war streng verboten., Schließlich sind die neuen Herrscher religiöse Eiferer, für die Demokratie und Humanismus westliches Teufelswerk sind.
  • Verletzungsteufelscherzhaft ‘bildhaft über eine Phantasiegestalt, die den Menschen Verletzungen herbeiführt, besonders im Bereich des Sports’, vgl. Und dann müssen wir natürlich hoffen, dass uns nicht so wie im Vorjahr der Verletzungsteufel heimsucht.

Adjektive

  • teuflisch1 ‘in Relation zu Teufel (Profil religiös) stehend’, vgl. himmlische und teuflische Wesen

Wortbildungen

Substantive

  • diabolizmus ‘Teufelskult’

Adjektive

  • diabolský1 ‘teuflisch, auf den Teufel in religiöser Bedeutung bezogen’, vgl. diabolské pokušenie ‘teuflische Versuchung’, diabolská maska ‘Teufelsmaske’; dostať sa do diabolských osídiel ‘in Teufels Schlinge kommen’
     

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • als wolle <jmdn., etw.> der Teufel holen ‘mit allen Kräften’, vgl. Das ausverkaufte KUZ rockt, als wolle es der Teufel holen.
  • auf Teufel komm rausumgangssprachlich ‘um jeden Preis, bedenkenlos’, vgl. Warum Wissenschaftler auf Teufel komm raus publizieren. Forschung für den Müll.
  • beim Teufel seinumgangssprachlich: <etw., jmd.> ist beim Teufel ‘weg sein, verloren gehen, kaputt sein’, vgl. Das Geld ist beim Teufel.
  • den Teufel an die Wand malen: <jmd.> malt den Teufel an die Wand ‘pessimistisch sein, ein Unglück dadurch heraufbeschwören, dass man darüber spricht’
  • den Teufel mit dem Beelzebub austreibenbuchsprachlich: <jmd.> treibt den Teufel mit dem Beelzebub aus ‘ein Übel durch ein anderes Übel beseitigen’
  • den Teufel tunumgangssprachlich / einen Teufel tunumgangssprachlich: <jmd.> wird den Teufel tun / <jmd.> wird einen Teufel tun ‘etw. unter keinen Umständen machen, gar nichst tun’, vgl. Und die Amis werden einen Teufel tun, sich jetzt auch noch mit China anzulegen., Ein Großteil der ausländischen Bürger, vor allem die türkischen, werden den Teufel tun, ihre Kinder in die Kitas zu bringen, sondern sich die 150 Euro auszahlen lassen und zu Hause weiter mit den Kindern in ihrer Landessprache sprechen.
  • der arme Teufelumgangssprachlich ‘über einen Mann in einer schlechten Lebenslage’
  • der Teufel ist losumgangssprachlich: <wo> ist der Teufel los ‘es gibt Streit, Aufregung u. Ä.’, vgl. Nachdem Notenbankgouverneur Yasuo Matsushita vor Parlament und Medien den üblichen Kotau vollzogen hat und abtreten will, ist in Tokio der Teufel los. Es werden Wetten abgeschlossen, Gerüchte verbreitet und Befürchtungen über die Auswirkungen auf die angeschlagene Wirtschaft diskutiert.
  • der Teufel reitetbildhaft: <jmdn.> reitet der Teufel ‘über jmdn., der sich zu falschem Handeln verleiten lässt’, vgl. Welcher Teufel hat mich geritten, diesen Beruf zu ergreifen?
  • ein Pakt mit dem Teufel ‘über eine verderbliche oder gefährliche Abmachung oder Entscheidung’, vgl.  Die Friedensvereinbarungen mit den islamischen Extremisten würden einem Pakt mit dem Teufel gleichkommen.
  • Hol <jmdn., etw.> der Teufel!umgangssprachlich: ‘Fluch, Ausruf der Verwünschung; Sagt man besonders, wenn man sich mit etwas Ärgerlichem nicht mehr beschäftigen will.’, vgl. Hol´s doch der Teufel!, „Kreuzhimmeldonnersakrament, der Teufel hol das Studium am Polytechnikum“ – studentisches Leben an der ETH Zürich
  • Hol mich der Teufel!umgangssprachlich ‘Sagt man, wenn man ganz fest einer Meinung ist.’, vgl. Ja, hol' mich der Teufel, so wie Ihr Sänger Richard Taylor auf dieser guten Stunde vor sich hin jault, könnte man glauben, man hätte es mit Katzen zu tun, die gefoltert werden., Da hol mich doch der Teufel, sind das schöne Fotos geworden!!!!!!
  • in Teufels Küche kommenumganssprachlich: <jmd.> kommt in Teufels Küche ‘in eine unangenehme Lage geraten’, vgl. Bei einer Niederlage kommen wir in Teufels Küche.
  • mit dem Teufel zugehen: <etw.> müsste mit dem Teufel zugehen ‘etw. ist sehr unwahrscheinlich’, vgl. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn dann nicht auch potente Geldgeber für dieses Werk gewonnen werden könnten.
  • Scher´dich zum Teufel!umgangssprachlich, grob ‘Sagt man, wenn man jmdn. abweist.’
  • weiß der Teufelumgangssprachlich ‘keiner weiß, Ausdruck der Verärgerung, Ratlosigkeit u. Ä.’, vgl. Weiß der Teufel, was die da machen.
  • wie der Teufel das Weihwasser fürchtenscherzhaft: <jmd.> fürchtet <etw.> wie der Teufel das Weihwasser ‘vor etwas, das eigentlich förderlich ist, große Angst haben’
  • wie der Teufel das Weihwasser scheuenscherzhaft: <jmd.> scheut <etw.> wie der Teufel das Weihwasser ‘etw. Förderliches um jeden Preis meiden’
  • zum Teufel jagenhyperbolisch: <jmd.> jagt <jmdn.> zum Teufel ‘jmdn. abweisen’, vgl. Ein hiesiger Politiker, der die Interessen eines anderen Landes bedient, würde vom kurdischen Volk zum Teufelgejagtwerden.
  • Zum Teufel!umgangssprachlich ‘Ausruf der Aufregung, Ratlosigkeit usw.’, vgl. Was, zum Teufel, will sie von Oda? Noch dazu, wo die heute so ekelhaft zu ihr war.
  • vom Teufel seinscherzhaft / vom Teufel kommenscherzhaft: <etw.> ist vom Teufel / <etw.> kommt vom Teufel ‘schlecht, verderblich sein’, vgl. Die Weihnachtsgans war, ernährungsspirituell gesehen, vom Teufel., Gott hat in uns seine Liebe und Lust gepflanzt, die kommt nicht vom Teufel.

Kollokationen

  • an Teufel glauben
  • der böse Teufel
  • der Teufel holt jmdn.
  • Teufel und Dämonen
  • Teufel und Engel

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • advocatus diaboli1/ Advocatus Diaboli ‘In der katholischen Kirche, ein Geistlicher, der Gründe gegen eine Heilig- oder Seligsprechung vorbringt’
  • advocatus diaboli2 / Advocatus Diaboli ‘jmd., der bewusst Gegenargumente in eine Diskussion einbringt, um sie zu beleben’
  • advókat diablaselten / Advocatus Diaboli ‘jmd., der bewusst Gegenargumente in eine Diskussion einbringt, um sie zu beleben’
  • byť diablom podšitý [wörtl. vom Teufel besessen sein] ‘sagt man über einen wahnsinnigen oder bösen Menschen’
  • čert ako diabol1 [wörtl. Deibel wie Teufel] ‘ganz egal’
  • čert ako diabol2 [wörtl. Teufel wie Deibel] ‘beide (Alternativen) sind genauso schlecht’
  • čert alebo diabol [wörtl. Deibel oder Teufel] ‘jeder beliebige’
  • čert-diabol [wörtl. Deibel oder Teufel] ‘jeder beliebige’
  • čert-diabol, čertadiabla [wörtl. Deibel-Teufel] ‘Gott weiß wer, irgendeiner’
  • čert, diabol mu to pošepkal, našepkal, pošepol [wörtl. der Deibel, der Teufel hat es ihm eingeflüstert] ‘sagt man, wenn jmd. einen bösen Gedanken oder Einfall hat’
  • diabol doň vošiel, vstúpil/ der Teufel ist in ihn gefahren ‘sagt man, wenn jmd. wie wahnsinnig oder besessen wirkt’
  • diabol to vezmi, vzal/ ber [wörtl. der Teufel nehme, hole ihn!] ‘Ausruf der Verärgerung’
  • diabolom posadnutý [wörtl vom Teufel besessen sein] ‘sagt man über einen wahnsinnigen poder bösen Menschen’
  • [je to] dielo diabla/ (das ist) Teufelswerk ‘sagt man über eine schlimme und wie durch teuflische Inspiration entstandene Sache oder Angelegenheit’
  • do diabla [wörtl. zum Teufel!] ‘Ausruf der Verärgerung’
  • hrať poker s diablom/ mit dem Teufel Karten spielen ‘sich auf unsicherem Boden bewegen, sich auf eine riskante Sache einlassen’
  • chodiť od čerta k diablovi [wörtl. vom Deibel zum Teufel gehen]
  • ký diabol, kýho diabla [wörtl. wessen Teufel] ‘wer auch immer, jeder beliebige’
  • kýho/ kieho diabla! [wörtl. wessen Teufel!] ‘was denn, was zum Teufel!’
  • na diabla [wörtl. zum Teufel!] ‘Ausruf der Verärgerung’
  • Nepokúšaj diabla!/ Führe den Teufel nicht in Versuchung! ‘sagt man, wenn etwas Böses durch Erwähnung herbeiruft’
  • pochodiť čertov-diablov [wörtl. Deibel-Teufel umgehen] ‘viele, irgendwelche’
  • pokúšať diab(o)la, diab(o)lovi ruku  podávať [wörtl. den Teufel versuchen, dem Teufel die Hand geben] ‘sagt man, wenn man sich wissentlich einer Gefahr aussetzt’
  • posielať niekoho od čerta k diablovi [wörtl. jmdn. vom Deibel zum Teufel schicken]
  • pre diabla [wörtl. zum Teufel!] ‘Ausruf der Verärgerung’
  • sužovať niekoho, niečo všetkými diablama [wörtl. jmdm. mit allen Teufeln zusetzen] ‘sagt man, wenn man jmdn. wie besessen in die Enge treibt’
  • tasmanský diabol, Nebenform zu tasmanský čert/ tasmanischer Teufel ‘eine Säugetierart, die in Tasmanien vorkommt’
  • (ne)ťahať diabla za chvost/ den Teufel (nicht) am Schwanz ziehen ‘sagt man, wenn man ausdrücken will, das man mit dunklen Kräften nicht spielen soll’
  • upísať, oddať sa diablovi [wörtl. sich dem Teufel verschreiben, übergeben] ‘sich mit etwas Bösem wissentlich einlassen’
  • vyháňať diablakirchl. [wörtl. den Teufel austreiben] ‘Exorzitien vornehmen’
  • vyháňať čerta diablom [wörtl. den Teufel mit dem Beelzebub austreiben] ‘eine böse Sache durch die Anwendung einer anderen bösen Sache verschlimmern’
  • zapredať sa, slúžiť diablovi [wörtl. dem Teufel dienen, sich ihm verkaufen] ‘sich mit etwas Bösem wissentlich einlassen’   
  • zvolávať všetkých čertov-diablov [wörtl. alle Deibel-Teufel herbeirufen] ‘fluchen’

Kollokationen

  • byť od diabla
  • byť v pazúroch diabla
  • čierny diabol
  • dielo diabla
  • pakt s diablom
  • pokušenie diabola
  • posadnutý diablom
  • rozbehnutí diabli
  • spojenec diabla
  • spriahať sa sdiablom
  • symbol diabla
  • v osídlach diabla
  • vtelenie diabla
  • vyháňanie diabla
  • vyvolať diabla
  • vyznávač diabla
  • zápas diabla s anjelom
  • zmluva s diablom
  • zničiť diabla v sebe

Belege

Bibel (Einheitsübersetzung)

Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören. (1 Joh 3,8)

Ordnet euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen. (Jak 4,7)

 

religiöser Glaube, religiöse Bräuche

Als enger Verbündeter des extrem konservativen "Engelwerks" hatte Andreas Hönisch 1976 die Katholischen Pfadfinder Europas gegründet. Bundesweit werden heute Kinder und Jugendliche in lokalen Gruppen dieser Pfadfinderorganisation zu fanatischer Frömmigkeit, strikter Keuschheit und enthusiastischer Marienverehrung erzogen. Hönischs erklärtes Ziel ist es, „mit einer religiösen Elitegruppe den letzten Kampf gegen das Böse dieser Welt, gegen Teufel und Dämonen zu gewinnen“. Wegen dieser Aktivitäten war Hönisch 1988 aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen worden.
Nürnberger Nachrichten, 31.07.1995

Die Kairoer Tageszeitungen hatten am Wochenende berichtet, zwei ältere Pilger aus Ägypten seien beim Ritual der symbolischen Steinigung des Teufels totgetrampelt worden.
Nürnberger Nachrichten, 26.02.2002

 

Phantasiegestalt − Literatur, Märchen, Sagen

Goethes Doktor Faust ist nicht eine erfundene Figur. Der „wirkliche“ Faust wurde um 1480 in Knittlingen geboren und war bekannt als Zauberer und Geisterbeschwörer, der viel vom Teufel redete. Im Herbst 1540 soll der Teufel Faust geholt haben.
St. Galler Tagblatt, 14.02.1998

Thematisch am Pakt des Menschen mit dem Teufel aus Goethes „Faust“ orientiert, erzählt der Film gleichzeitig eine Detektivgeschichte.
Salzburger Nachrichten, 15.05.1999

Ein Blick zur Haldenbüel-Kirche oder in unsere Ausgabe von gestern zeigt: Die Turmuhren geben verschiedene Zeiten an. Übernimmt evangelisch Gossau damit eine Strategie der Malteser, die so den Teufel verwirren wollen? Oder will Gossau noch derart wachsen, dass es in mehrere Zeitzonen unterteilt werden muss?
St. Galler Tagblatt, 08.08.2000

Durch das Fenster der kleinen Küche des Biobauernhofes von Marlen und Hans Hauser sieht man auf die weichen, fast künstlich anmutenden Hügel in der neben Hirzel gelegenen Gemeinde Schönenberg. Aus einer Sage geht denn auch hervor, die gleichmässig geformten Erhebungen seien Teufelswerk. Nachdem man nämlich den uneinsichtigen Gott um besseres Land angefleht und neidisch auf die grosszügigeren Flächen im benachbarten Zugerland geschielt habe, sei dieser den Schönenbergern zu Hilfe gekommen. Doch das Bestellen der Abhänge stellte sich als mühsam heraus; den Teufel wurden die Bauern los, indem sie auf jedem Hügel ein Kreuz aufstellten beziehungsweise eine Linde pflanzten, die bis heute jeden Gipfel zieren.
St. Galler Tagblatt, 28.11.2007

Die Zahl der verkleideten Besucher nahm indes zu, auch die der Mütter, Väter, die sich als Teufel, als Piraten oder als Fußballfans verkleidet hatten.
Braunschweiger Zeitung, 08.02.2010

Das mit dem Spiegel ist so eine Sache, wenn der Teufel ihn gemacht hat. Alles, was eigentlich gut ist, sieht in seinem Spiegel schlecht aus. Verzerrt, falsch herum ist plötzlich alles, so sehr, dass die Kinder auf der „Probebühne“ im Ballhof große Augen machen, als die Märchentante davon erzählt.
Hannoversche Allgemeine, 04.10.2010

Den vielleicht größten Eindruck hinterlässt aber der österreichische Schauspieler Nicholas Ofczarek als eklig-schmieriger Teufel.
Hamburger Morgenpost, 20.12.2012

Märchenwelt im Theaterzelt: Das Hohensteiner Puppentheater aus dem Erzgebirge lädt ab heute, Mittwoch, 23. Juli, auf dem Neuen Messplatz zu einer fantasievollen Reise in die Märchenwelt ein. Das freche Kasperle, das bissige Krokodil, der böse Teufel und natürlich ein mächtiger König samt einer wunderschönen Prinzessin: Alle Figuren sind aus Lindenholz handgeschnitzt.
Mannheimer Morgen, 23.07.2003

Er scheint sich immer noch die Distanz zu seiner Arbeit bewahrt zu haben, an Geister und Teufel glaubt Deutschlands erfolgreichster Gruselautor nicht.
Nürnberger Nachrichten, 12.01.2008

Aber dafür kämpfen sie nicht mit Waffen, sondern mit Bildern. Muammar al-Gaddafi wird auf den Karikaturen mit Haaren wie ein Wischmopp und Knubbelnase, als bettelnder Penner, Vampir oder vom Teufel verfolgt gezeigt. Die Jugendlichen liefern sich dabei einen Wettstreit der Veralberung.
Nürnberger Nachrichten, 06.04.2011

 

hyperbolisch, intensivierend

„Ich gehe davon aus, dass es Wolfsburg packt. Die haben eindeutig die besten Karten“, sagt Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) argumentiert: „Der VfL Wolfsburg wird deutscher Fußballmeister, weil er den besten Sturm, den besten Trainer und die größte Heimstärke der Liga hat.“
Literaturkritiker Hellmuth Karasek: „Nur der Teufel kann VfL stoppen.“
Braunschweiger Zeitung, 22.05.2009

Nicht nur bezweifeln auch viele Demokraten, dass die USA „reif“ für eine Frau oder einen Schwarzen im Weißen Haus sind. Hillary Clinton könnte es auch das Genick brechen, dass sie eine Vergangenheit hat und Obama, dass er keine hat — nämlich nur zwei Jahre Senatserfahrung. Und das wiederum dürfte beide zu Traumkandidaten in den Augen der Republikaner machen, wie es in Fernsehkommentaren hieß.
Das gilt besonders für die Frau von Expräsident Bill Clinton. So zitierten schon im vergangenen Jahr Medien den konservativen Prediger Jerry Falwell mit den Worten: „Nichts würde meine Anhänger mehr motivieren, nicht einmal, wenn der Teufel selbst anträte.“
Nürnberger Zeitung, 22.01.2007

Belege

Tam takmer každá zúbožená bytosť, hoci vedela, že priznanie viny je cesta do plameňov, potvrdila, že obcovala s diablom v podobe mládenca a plnila jeho príkazy.
Slovo, 2002

To malo nastať v roku 1970, keď ľudstvo ohrozoval samotný diabol. Dvaja statoční rytieri sa teda vydajú na cestu s cieľom premôcť satana a zachrániť skazený svet.
TV svet, 25.09.2012

Naposledy išlo o 20 - ročnú ženu, ktorá sa dodnes podrobuje liečbe. Pápež svojou účasťou na obradoch chcel podľa Amortha zdôrazniť ich význam. Pre rímsko - katolíkov je exorcizmus obradom vyháňania diabla alebo zlého ducha s pomocou modlitieb a ľahu na rukách.
Východoslovenské noviny – Korzár, 2002

Bez nich by dokonca nevyšli ani tieto noviny. Proces, ktorý sa začal proti firme Microsoft v pondelok vo Washingtone, pravdepodobne neohrozí obchodné impérium jej zakladateľa - správy z Wall Street svedčia skôr o opaku - rozhodne však vnesie viac svetla do ďalších plánov muža, ktorého meno ktosi na Internete podivuhodným spôsobom pretransformoval do čísel a zistil, že ich súčet dáva presne 666, čo v Biblii symbolizuje diabla.
SME, 21.10.1998

Pretože diabol v Moskve, to je tak v prípade novely, ako aj Bulgakovovho slávneho románu stále len prvok manifestného obsahu; za ním sa skrýva latentná myšlienka ťažkých psychických a sociálnych porúch, vyplývajúcich z antropologickej nezvládnuteľnosti predimenzovaných civilizačných javov.
Slovo, 2002

Ďalším modom religiozity sú takzvané synkretické náboženstvá, z ktorých najznámejším (vplyv Hollywoodu) je kult amerického voodoo, čiže zmes pôvodných afrických vplyvov s katolicizmom. Takéto prekrývanie a potláčanie je typické. Jeden príklad zo sociológie: približne 40 % dospelých obyvateľov USA verí v personifikovaného diabla.
Domino Fórum, 2000, číslo 38

A sú nakoniec viditeľní, uvedomení alebo neuvedomení, agenti Boží a diablovi. Analyzátori dneška hovoria o zrútení kapitalizmu a nastolení socializmu, iní o prelome kultúry senzitívnej na ideačnú (Sorokin).
Literárny týždenník, 1998

Nedá sa tomu vyhnúť, bolo by to proti prírode - a príroda je zlá matka, veľmi zlá matka, pane. Keby som si mohol vybrať inú, neváhal by som ani okamih. A radšej by som bol synom diabla ako svojho vlastného otca. No nebolo by mi na svete lepšie? Povedzte...
Literárny týždenník, 1999

Scenár opisuje príbeh mladej pobožnej ženy, ktorá musí presvedčiť skeptického prokurátora o tom, že sa stal objektom sprisahania umožňujúceho diablovi ovládnuť svet. S nakrúcaním sa začne 1. októbra v New Yorku a Los Angeles.
SME, 23.9.1998

Únoscovia Pearlovi nastražili pascu, keď mu prisľúbili rozhovor s islamistickým lídrom, ktorý si s Reidom dopisoval prostredníctvom elektronickej pošty. Míná (TASR) - Viac ako dva milióny moslimských pútnikov včera v údolí Míná neďaleko Mekky začalo symbolické kameňovanie diabla, ktorým sa končí púť do Mekky.
Východoslovenské noviny – Korzár, 2002

kollektiv

Zámotok zázračnej technológie, ktorým sa chcú Američania obklopiť, údajne postačí nato, aby ich zaštítil pred násilníckymi diablami a dovolil lídrom oboch strán prejaviť maximum tvrdosti voči cudzincom bez rizika preliatia krvi jediného amerického vojaka.
Slovo, 2002

Opäť šlo, samozrejme, o boj proti novodobému diablovi — Taliban/ al - Káida. Kto a prečo je na čiernej listine Afganistan nie je jediným dejiskom globálneho ťaženia.
Slovo, 2002

Každá apokalypsa, ako píše politický filozof Eric Voegelin, vytvára symboliku diabla. Bushovým symbolom diabla sa stala os zla.
Slovo, 2003

V jednom momente sa včera podarilo skupinke študentov vniknúť do priestorov zastupiteľstva a pokúsili sa strhnúť americkú vlajku. "Choďte preč americké svine," revala masa. Keď demonštranti prechádzali okolo rezidencie amerického veľvyslanca Jamesa Sassera, zúrivo kričali "Preč s americkými diablami".
SME, 10.5.1999

Ani to, čo sa mu stalo a čomu práve čelí, nemôže byť dôvodom na pohŕdanie inými národmi a náboženstvami, pretože by tým stratil svoju podstatu. Nikto nesmie uveriť, že islam je od diabla, alebo že Arabi sú menejcenní. Ani Západ nemá právo myslieť si, že pozná celú pravdu.
Domino Fórum, 2000, číslo 38

Podľa všetkého sa snaží získať nukleárne zbrane. Iste, nikto z ľudí nie je ani úplným anjelom, ani úplným diablom. V zásade však nemám problém povedať, že USA sú dobré a Saddám je zlý.
Domino Fórum, 2000, číslo 40

konkrete Person

Bush, ktorý o sebe hovorí ako o vykonávateľovi Božej vôle, alebo Chávez, ktorý ho označil na zhromaždení OSN za diabla?
Tlačové správy z www.tkkbs.sk. Bratislava: Tlačová kancelária Konferencie biskupov Slovenska, 2003

Personifikation

Vietor, ten spoločník diabla, rúti sa a škodí. Odhaľuje tmavú podstatu krvilačnej snahy o blond vlasy, fúka do nich a každému, každému piští do uší: "Je falošná! Je to len maska! "
Literárny týždenník, 1999

Pri pohľade na kňaza - podozrivého z úlohy milenca - nám prídu na um Sárine vety z jednej z retrospektív, kde zaznieva slovo "navždy". Bendrix je zranený, divák je zranený, žena je diabol. Dobrodružstvo sa skutočne skončilo - vtedy aj teraz.
Domino Fórum, 2000, číslo 22

Das Böse in uns

Tak ako Exorcista nebol len filmom o Satanovi, ale i o diablovi v každom z nás, i Šiesty zmysel nie je len o strachu malého chlapca, ale i o potrebe komunikácie a dôvery.
Inzine, 2000

Má predsa písať o benátskej okupácii ostrova a on namiesto toho myslí na kozy. Zdá sa, že má v sebe akéhosi diabla, ktorý intriguje, aby mu zabránil dokončiť jeho literárne dielo, a ustavične ho rozptyľuje.
Bernières, Louis de: Mandolína kapitána Corelliho. Bratislava 2000

magisch wie čert

Jeden z prvých podrobných opisov sabatov pochádza z 13. storočia a zachoval sa dodnes. "Hlavný inkvizítor pre Nemecko", Konrád z Marburgu takto opísal obrad prijímania nového člena do "diabolskej sekty Stendigov": "Najprv sa objaví diabol v podobe žaby. Často je v pôvodnej veľkosti, no môže mať aj rozmery husi či mačky. "
Východoslovenské noviny, 2002

indefinitorisch

Kto vie, ký diabol číha v srdciach žien? Matky to vedia. Tak ich jednoducho všetky prečkala a vydržala, hrýzla si pri tom do jazyka a modlila sa, aby to nebolo nič vážne.
Telo sa stalo slovom. Časopis Aspekt 2002, roč. 10, č.

Kam? — V lese. Ja som si už v jeseni vykopal v lese bunker, pôjdem sa tam schovať. — Ešte to! Nebol by som hlúpy? A dom? Predsa im tu dom nenechám. Ja mám bunker v humne. — Les alebo humno, čert alebo diabol! Šiel by som do lesa, ale tu mám masť.
Šikula, Vincent: Muškát. Bratislava 1977

Iba malá ilustrácia: Voľakoho nám Pán Boh nesie (pričom sa pridáva vysvetlenie v zátvorke, že ide o výpoveď domáceho, keď počuje nečakane otvárať dvere na svojom dome). Alebo: Ten alebo ten, to je jeden čert-diabol-parom pes (tu je aj bez zostavovateľovej poznámky zreteľné, že ide o výpoveď, ktorou hovoriaci reaguje na situáciu, že si z rovnakých, resp. rovnako nevhodných vecí alebo osôb nemožno primerane alebo dobre vybrať).
Studia Academica Slovaca 26. Prednášky XXXIII. letnej školy slovenského jazyka a kultúry. Bratislava 1997

phrasemähnlich

Veľmi flagrantne takúto situáciu v jednej svojej eseji pomenoval Vladimír Mináč. Vraj "vajatali hory, porodili myš". Prevádzkovatelia rekreačných zariadení na Zemplínskej Šírave penia, že im veterinári škrtajú sezónu. Údajne sa spikli s čertom - diablom, aby im poškodili, lebo kto uverí, že keď je ryba zo Šíravy nejedlá, kúpať sa tam možno bez problémov.
Východoslovenské noviny – Korzár, 2002

 

VIKTOR: Neuskočil... Neuskočil, aby sa zase narušil poriadok. Aby sa zase všetko na čerta - diabla poplietlo! (Jegorovi.) Kto si? Odpovedz mi! Kto si vlastne? Siahol si mi na česť a ja som býval čestný človek! Vĺča jedno, háveď akási!
Telo sa stalo slovom. Časopis Aspekt 2002, roč. 10, č. 1

V Pokusoch o krásu krásou priam šermuje — Krása vyzýva..., Krása daruje, Krása je z diabla!, Krása a panna..., Krása a sen, Krása je — z Boha? „Nevidel vari Florenťan so zlomeným nosom / v obrovskom bloku mramoru už svojho Mojžiša?“
Literárny týždenník, 2001, roč. 14, č. 8

Profil: intensivierend

Profil: intensivierend

Definition

Teufel

Ein Mensch, der in hohem Maße eine oder mehrere dem Teufel zugeschriebene Eigenschaften trägt, meist über eine herausstechende, aufsehenerregende Person oder einen extremen, energiegeladenen Charakter. Typisch sind Eigenschaften wie sportliche Kraft und Ausdauer, Kühnheit, Wildheit und Genialität, Talent und Ausstrahlung.

Im Deutschen typischerweise bewundernd über gute Sportler.

Definition

Diabol

Ein Mensch, der in hohem Maße eine oder mehrere dem Teufel zugeschriebene Eigenschaften trägt, meist bewundernd über eine herausstechende, aufsehenerregende Person oder einen extremen, energiegeladenen Charakter. Typisch sind Eigenschaften wie sportliche Kraft und Ausdauer, Kühnheit, Wildheit und Genialität, Talent und Ausstrahlung.

Im Slowakischen häufig bewundernd über gute Sportler, oft in Verbindung mit einem Adjektiv, dass auf die Farbe des Mannschaftstrikots Bezug nimmt.

Konnotationen

  • vital, von unerschöpflicher Energie 
  • genial, ungezügelt, sensationell
  • hervorstechender Charakter

Konnotationen

  • vital, von unerschöpflicher Energie 
  • genial, ungezügelt, sensationell
  • hervorstechender Charakter

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Teufelskerl

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • divoch ‘Wildfang, übermütiges Kind’
  • nezbedník ‘Wildfang’
  • roztopašník ‘Wildfang’
  • samopašník ‘Wildfang’

Wortbildungen

Substantive

  • Teufelin3 ‘Frau, die wegen ihrer Kühnheit und ihres Draufgängertums bewundert wird., besonders im Bereich des Sports’, vgl. Einen knappen Heimsieg feierten dagegen die U14-Mädchen im Derby gegen Hypo Niederösterreich. Sie setzten sich mit 21:20 durch. Therese Wastl war mit neun Treffern beste Teufelin – sie erzielte auch das entscheidende letzte Tor kurz vor Schluss.
  • Teufelskerl ‘Mann, der wegen seiner Kühnheit und seines Draufgängertums bewundert wird., besonders im Bereich des Sports’, vgl. „Turek, du bist ein Teufelskerl. Turek, du bist ein Fußballgott“, brüllt er in die Wohnzimmer nach Deutschland., Doch der Rest kämpfte aufopfernd und hatte mit Torhüter Matthias Krzyzowsky einen Teufelskerl zwischen den Pfosten stehen.

Adjektive

  • teuflisch2 ‘intensivierend − sehr, äußerst, heftig, synonym zu höllisch’, vgl. teuflisch guter Theatersommer, Regisseur Hajo Gies bringt mit Jan Fedder und Michaela May zwei Lieblinge der deutschen Unterhaltung zusammen, die sich ebenso teuflisch streiten wie himmlisch vertragen können.
  • fuchsteufelswild

Wortbildungen

Substantive

  • diablica1 ‘Teufelin’, vgl. Pred ním sa v plnej kráse vypínala stelesnená diablica s ochabnutou kožou, čo ho sústavne mátala v erotických snoch! ‘Vor ihm streckte sich eine fleischgewordene Teufelin mit schlaffem Fleisch, was ihn in seinen erotischen Träumen sehr erschreckte.’
  • diablik1 ‘Teufelchen’, vgl. Môjmu ryšavému diablikovi - Majke. Tej, ktorá zapálila v mojom srdci oheň lásky. ‘Meinem fuchsroten Teufel - Majka. Für die, die in meinem Herzen das Feuer der Liebe entzündet hat.’

Adjektive

  • diabolický ‘teuflisch’, vgl. diabolická krása ‘teuflische Schönheit’
  • diabolský2, expressiv ‘teuflisch’, vgl. diabolská vášeň ‘teuflische Leidenschaft’, diabolský tanec ‘Teufelstanz’, diabolské rytmý ‘Teuflische Rhythmen’

Adverbien

  • diabolsky1 ‘teuflisch’, vgl. diabolsky sympatické aranžmány ‘teuflisch gute Arrangements’, diabolsky rychlá obsluha ‘eine teuflisch schnelle Bedienung’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • die Roten Teufel ‘Spitzname der Fußballmannschaft 1. FC Kaiserslautern sowie anderer Sportteams’
  • wie der Teufelumgangssprachlich ‘intensiv, heftig, schnell’, vgl. Auf den 2300 Quadratmetern Fläche, die für die Dauerschau zur Verfügung stehen, können jeweils nur maximal zwei Prozent des Bestandes gezeigt werden. "Deswegen wechseln wir wie der Teufel",  sagt Thomas Heyden. 

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • mať diabola v tele [wörtl. den Teufel im Leib haben] ‘sagt man über einen temperamentvollen Menschen’
  • diabolom podšitý [wörtl. vom Teufel besessen] ‘sagt man über einen gerissenen oder durchtriebenen Menschen’
  • isť/ letieť/ robiť/ jazdiť ako diabol [wörtl. gehen, fliegen, fahren wie der Teufel] ‘etwas sehr schnell und/ oder intensiv tun’
  • smeje, rehlí sa ako diabol/ lachen wie der Teufel ‘unbändig und laut lachen’

Kollokationen

  • červení diabli
  • hotový diabol
  • koncertný diabol
  • malý diabol

Belege

Als wahrer Teufel tobt Solist Matthias Rothenberger mit seiner „Teufelsklarinette“ in Rekordtempi zwischen Himmel und Hölle. „Öppis Verrucktechaibs“, meint Showman Schösu, der die Verschnaufpausen der Musiker auf humoristische Weise überbrückt.
Die Südostschweiz, 10.05.2005

Fußball
FVE empfängt die kleinen „Teufel
In der Fußball-Oberliga Südwest empfängt der FV Engers am Sonntag (15 Uhr) die Amateure des 1. FC Kaiserslautern im Stadion am Wasserturm - den Meisterschaftsfavoriten also.
Rhein-Zeitung, 15.10.2004

Was mir mittlerweile beinahe lieber wäre als der kleine Teufel, der bei uns durchs Wohnzimmer flitzt, auf meinen Lieblingsklamotten seine Duftmarke hinterlässt und mir allzu gern die Augen auskratzt.
Nürnberger Nachrichten, 13.04.2002

Belege

Je to také naše 40 - kilové hebedo. Jakub miluje chodiť so mnou na chalupu v Kysuciach a je tiež naladený na prechádzky do prírody. "Čo po vás ešte zdedil?" Asi to, že je tiež húževnatý a pracovitý. Taký malý diabol. "Raz ste priznali, že fajčenie je zlozvyk, ktorého by ste sa chceli zbaviť. Čo tá cigaretka v ruke?"
Východoslovenské noviny – Korzár, 2002

Nadšene som súhlasil a o pár dní som mal „toho, čo hrával s Dežom“ na stole. Každú pieseň som mu „zrecenzoval“ osobitne a hromžil, že fantastického Diabla v slabom tele nemôžem hneď začať súkať do éteru.
Inzine, 2000

V Astorke mali koncert, všetci sme tam išli a boli sme totálne hotoví — pochopili sme, že toto je ono. Eperjéssy bol neuveriteľný inštrumentalista, diabol.
Inzine, 2001

Od začiatku týždňa až do stredy si mnohí Dubničania nenechali ujsť príležitosť pozrieť si filmy Zem spieva Rodná zem a Tanec medzi črepinami v rozprávkovom prostredí na nádvorí Dubnického kaštieľa. Vo štvrtok večer už pódium v kaštieli patrilo temperamentným Cigánskym diablom.
MY Noviny stredného Považia, 11.09.2012

Mara si to raz v Kotke rozdal s istou blondínkou. Tak ju vyšťavil, že dva dni nevládala chodiť, je to hotový diabol, chachacha.
Telo sa stalo slovom. Časopis Aspekt, 2002, roč. 10, č. 1

 

kollektiv im Sport

„Už prichádza čas, keď začneme mútiť vodu vo vyšších sférach tabuľky," povedal tréner. Ale najskôr to chcú dokázať v pohári. Ak by dnes proti Slovanu dali "diabli" obligátny gól a Slovan by vyšiel naprázdno, znamenalo by to pre nich postup do 2. kola.
SME, 26.9.1995

Nečudo, veď na trávnik londýnskeho West Hamu zavítali v 8. kole FA Carling Premiership "Reds" alebo inak povedané červení diabli z Liverpoolu, ktorí sú na čele tabuľky. Keď Stan Collymore už v prvej minúte dostal hostí do vedenia, akoby symbolicky predznamenal celý priebeh stretnutia. "Červení" boli pánmi na ihrisku a z rovnováhy ich nevyviedla ani vyrovnávajúca gólová hlavička Biliča v 16. minúte. Hru mali pod kontrolou, v strede poľa predvádzali ľúbivú hru, ktorú skvele režíroval nestarnúci John Barnes.
SME, 1.10.1996

Po hrozivej dvojzápasovej strate z domáceho ľadu a po ďalšej prehre v prvom zápase u súpera dokázalo Buffalo potupné vyradenie odvrátiť v štvrtom zápase v predĺžení, no predvčerom prehra 3:6 a skvelý výkon Erica Lindrosa znamenali pre šabličky definitívne stop. Víťaz Stanleyho pohára spred dvoch rokov diabli z New Jersey prekvapujúco vyhrali s jazdcami z New Yorku iba jeden zápas, hneď úvodný.
SME, 13.5.1997

Profil: ethisch

Profil: ethisch

Definition

Teufel

Ein böser, grausamer Mensch, der anderen vorsätzlich Unannehmlichkeiten bereitet und sie in Gefahr bringt oder mit dem Schlimmsten bedroht.
Unpersönlich auch über Gefahren, Sünden, Bedrohungen und Verführungen wie z.B. Alkoholsucht.

Definition

diabol

Ein böser, grausamer Mensch, der anderen vorsätzlich Unannehmlichkeiten bereitet und sie in Gefahr bringt oder mit dem Schlimmsten bedroht.
Unpersönlich auch über Gefahren, Sünden, Bedrohungen und Verführungen wie z.B. Alkoholsucht.

Konnotationen

  • Verkörperung des Bösen

Konnotationen

  • Verkörperung des Bösen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Antichrist (Profil ideologisch)
  • Bösewicht
  • Satan (Profil ethisch)

Opposita

  • Engel (Profil ethisch)

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • antikrist  ‘Antichrist’ (Profil ideologisch)
  • pekelník ‘Ausgeburt der Hölle’
  • zloduch ‘Bösewicht’
  • zlosyn ‘Übeltäter, Bösewicht’
  • satan ‘Satan’ (Profil ethisch)

Opposita

  • anjel ‘Engel’ (Profil ethisch)
  • svätec ‘Heiliger’

Wortbildungen

Substantive

  • Teufelin2, pejorativ ‘böse oder gefährliche Frau’ vgl. Mehr noch, dass Nabokov persönlich den Schriftsteller kannte, den Dostojewskis erste Frau später geheiratet hatte - eine wahre Teufelin, wie Nabokov andeutet.
  • Teufelswerk2, pejorativ, übertragen ‘über etw. Gefährliches oder Schädliches’, vgl. Computerspiele sind kein Teufelswerk.
  • Teufelszeugpejorativ, umgangssprachlich ‘über eine gefährliche Sache’

Adjektive

  • teuflisch3 ‘böse, verderblich’, vgl. Ein teuflischer Plan stieg in ihr auf, und je länger sie darüber nachdachte, spürte sie, daß die Zeit für die Rache längst gekommen war.

Wortbildungen

Substantive

  • diablica2 ‘Teufelin’, vgl. stelesnená diablica ‘fleischgewordene Teufelin’
  • diablik2 ‘Teufelchen’, vgl. Začal ho pokúšať diablik. ‘Ein kleines Teufelchen begann ihn zu versuchen.’
  • diablisko ‘Vergröberung: großer Teufel’, vgl. diablisko staré! ‘Du Teufel!’
  • diabolstvo ‘Teufelei’

Adjektive

  • diabolský3, expressiv‘teuflisch’, vgl. diabolský plán ‘teuflischer Plan’, diabolská myšlienka ‘teuflischer Gedanke’, diabolský kruh ‘Teufelskreis’

Adverbien

  • diabolsky2 ‘teuflisch’ diabolsky sa zasmiať ‘teuflisch lachen’, diabolsky zlá osoba ‘teuflisch böse Person’, diabolsky zlomyseľná myšlienka ‘teuflisch böser Gedanke’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • ein wahrer Teufel
  • Teufel in Menschengestalt

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • báť sa niečoho ako diabola [wörtl. sich vor jmdm. wie vor dem Teufel fürchten] ‘sagt man, wenn jmd. jmdn. oder etw. sehr fürchtet’
  • bojí sa toho ako diabol svätenej vody [wörtl. sich vor etwas fürchten wie der Teufel vor dem Weihwasser] ‘sagt man, wenn jmd. jmdn. oder etw. sehr fürchtet und den Kontakt mit dieser Person oder dieser Sache nach Möglichkeit vermeidet’
  • zlý ako diabolintensivierend [wörtl. böse wie der Teufel] ‘über einen sehr bösen Menschen’
  • akoby ho bol diabol posadol, akoby bol diabol doň vošiel [wörtl. als wenn der Teufel ihn ergriffen hätte, als wenn der Teufel in ihn gefahren wäre] ‘sagt man, wenn sich jmd. sehr stark erbost’
  • byť, vystrájať ako diabolom posadnutý [wörtl. wie vom Teufel besessen sein] ‘sagt man über einen wahnsinnigen, tollen oder tobenden Menschen’
  • diabol v ľudskej, v ženskej podobe [wörtl. Teufel in menschlicher, weiblicher Gestalt] ‘sagt man über einen bösen Menschen’
  • všetci diabli tak cheli [wörtl. alle Teufel wollten es so] ‘sagt man, wenn sich alles gegen einen zu verschworen haben scheint’

Kollokationen

  • hotový diabol
  • skutočný diabol
  • výslobodiť z osídiel diabla

Belege

Der Vater starb vor einiger Zeit, und seither kümmert sich Onkel Paul um die Familie. Das ist auch ganz in Ordnung so, denkt Tom, solange sich der Onkel nicht betrinkt. Dann wird er unberechenbar, ein wahrer Teufel in Menschengestalt, und verliert völlig die Kontrolle über sich.
Mannheimer Morgen, 18.08.2001

Pünktlich zum Auftakt der Wahlschlacht um das Präsidentenamt in den USA liefert „Das Pinocchio-Syndrom“ von David Zeman (C. Bertelsmann, 22,90 Euro) den provokanten Begleitroman, in dem ein Bösewicht mit einem teuflischen Plan die Macht im Land erringen will. Doch gottlob: Hier stellen sich dem Teufel einige demokratische Engel in den Weg, und wer am Ende siegt, kann man schon am Anfang ahnen.
Nürnberger Nachrichten, 20.03.2004

Die amerikanische Nation, so tönt es über den Atlantik bis an unsere Ohren, hat schon wieder einmal „Stärke gezeigt“. Sie hat Saddam Hussein, den Teufel und Dracula, „bestraft“. Sie hat dem Weltfrieden gedient und die Stabilität der Region gesichert.
Neue Kronen-Zeitung, 06.09.1996

Die Siedler von Neve Zuf stattdessen bezweifeln lieber den Wahrheitsgehalt von Umfragen und sehen sich weiterhin als zionistische Pioniere, als die sie einst gefeiert wurden. Wehmütig erinnert sich Abigail Bin-Nun an diese fernen Zeiten. „Damals galten wir als mutige Helden, heute beschreiben die Medien uns als wahre Teufel.“
Die Zeit (Online-Ausgabe), 05.06.2003

Diese schleichende, ungeplante Veränderung der Mission innerhalb weniger Tage ist symptomatisch für den Dilettantismus, mit dem die Regierung Clinton das "Unternehmen Haiti" vom Start weg zu bewältigen sucht. Zuerst monatelange Invasions-Drohungen gegen die blutbefleckten Putschisten rund um Junta-Chef Cedras, in der damaligen Diktion des Weißen Hauses ein wahrer Teufel in Menschengestalt.
Salzburger Nachrichten, 08.10.1994

unpersönlich (Alkohol)

Den Teufel Alkohol will sie erfolgreich hinter sich gelassen haben - ihren Humor hat sie sich aber bewahrt.
Hamburger Morgenpost, 20.07.2013

Alkohol und Tabletten können missbraucht werden, dienen in falscher Weise der Lösung von körperlichen oder seelischen Problemen und sind wie kleine Teufel.
Rhein-Zeitung, 11.04.2000

Belege

Moja postava je najagresívnejšia, ten chlapík je pod škrupinou biznismana úplný blázon bez škrupulí, skutočný diabol.
Inzine, 1999

Osobitne ťažké srdce má Jackson na svoju vlastnú nahrávaciu firmu Sony a jej šéfa Tommyho Mottolu. Podľa spevákovho názoru nesie vedenie firmy hlavnú zodpovednosť za zlý predaj jeho najnovšieho albumu Invincible. "Mottola je podrazák, rasista a skutočný diabol," cituje Jacksona denník New York Post.
Východoslovenské noviny – Korzár, 2002

Zahraničné spoločnosti váhajú s investíciami na Slovensku - požadujú politické záruky nielen od HZDS - pretože vládne - ale aj od KDH - prinajmenšom preto , lebo jeho predsedu vo svete nepovažujú za diabla.
SME, 23.1.1995

Broošová ma obrala aj o pokojný spánok. Tá milá pani zo septembra 1994 sa postupom času premenila na diabla v ľudskej koži. Inak by sa predsa nemohla tváriť, že byt mi len prenajala.
Plus 7 dní, 2005, roč. 59, č. 16

Diabol Rasputin sa vrátil z exilu do Petrohradu hľadať pomstu a zničiť celú rodinu Romanovcov.
Inzine, 1998

Keď prezidentský škandál so slečnou Lewinskou začal byť veľmi horúci a masmédiá sa na prvých stránkach veľkými písmenami začali zaoberať nielen Clintonovými sexuálnymi faux pas, ale aj prípadnými krivými svedectvami, začalo sa organizovať nanajvýš potrebné, morálne a demokratické potrestanie Iraku, personifikovaného v diablovi Saddámovi Husajnovi.
Literárny týždenník, 1998

Dáma vyberá peniaze. Vysoká žobráčka sa predstierane rozkašľala, narovnala sa a tenučkým hláskom začala: - Nech pán Boh opatruje vašich rodičov... Ideš ho! — starena odsotila dedka a z rúk dámy vytrhla peniaze. — Diabol akýsi! Dáma sa len prežehnala, pokrútila hlavou a pobrala sa preč. -
Literárny týždenník, 2001, roč. 14, č.

Etymologie

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Etymologie

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Semantischer Wandel

Im vorliegenden Wörterbuch werden beim Lemma Teufel drei Profile unterschieden: religiös, intensivierend und ethisch. Primär ist das religiöse Profil, also die Bedeutung ‘böser Geist, Dämon, Widersacher Gottes’. Auf verschiedene Aspekte des religiösen Profils bauen die beiden anderen Profile metaphorisch auf. Im ethischen Profil bezeichnet Teufel einen bösen Menschen, im intensivierenden Profil dann einen energischen, schnellen oder draufgängerischen Menschen. Alle diesen Bedeutungen sind lange etabliert, es verändert sich jedoch die Geltung des Wortes in verschiedenen Diskursen, hauptsächlich im religiösen Diskurs.

In den Bedeutungswörterbüchern fällt die Darstellung der Polysemie des Lexems Teufel unterschiedlich aus. Im DUDEN (on-line) wird zwischen einer religiösen und einer folkloristischen Bedeutung unterschieden. WAHRIG (1989) verzeichnet lediglich eine (religiöse) Bedeutung. Das DWDS (on-line) führt dieselben Bedeutungsfacetten wie das vorliegende Wörterbuch an, lediglich anders geordnet: 1. religiös („nach christlichem Glauben der Widersacher Gottes, die Verkörperung des Bösen“), 2. folkloristisch („ein zur Hölle gehöriger Dämon, Unhold“), 3. „salopp in Flüchen und Verwünschungen“, 4. ein bösartiger, grausamer Mensch und 5. ein wilder, boshafter, tollkühner Mensch. 

Das religiöse Profil des Wortes Teufel umfasst verschiedene Facetten der Bedeutung ‘böser Geist, Verkörperung des Bösen’. Je nach dem Kommunikationsbereich stellt man sich den Teufel entweder als allegorisierte Verkörperung des Bösen, als metaphysischen Gegenspieler Gottes vor (so in der Religion), oder aber als eine böse Phantasiegestalt (so z. B. in Märchen und Sagen). Besonders in literarischen Texten wie z. B. Märchen ist der Teufel häufig zwar eine böswillige, gleichzeitig aber auch eine kluge, listige und witzige Figur. Im religiösen Diskurs findet man das Wort Teufel in den Übersetzungen der Bibel, selten auch in anderen Texten wie z. B. Predigten vor. Im religiösen Kontext assoziiert man mit dem Begriff Teufel häufig eher den vormodernen Aberglauben, oder aber fundamentale religiöse Lehren. Unter dem religiösen Profil wird eine reiche Phraseologie verzeichnet. Viele Phraseme mit dem Wort Teufel, die als emotionale Ausdrücke des Nachdrucks und der Übertreibung, der Empörung, Verärgerung, Ratlosigkeit usw. verwendet werden, veralten mittlerweile und erhalten eine buchsprachliche oder scherzhaft-ironische Markierung.

Im intensivierenden Profil wird auf die positiv aufgeladenen Assoziationen mit der Teufelfigur angespielt. Teufel bezeichnet hier einen energischen, schnellen, beweglichen Menschen, manchmal auch ein Kind oder ein Tier (z. B. einen Hund) mit denselben Eigenschaften. Kennzeichnend ist das Phrasem die roten Teufel, das als Spitzname einer Mannschaft (häufig nach der roten Farbe der Mannschaftstrikots) oder eines Fanclubs usw. verwendet wird. Auch ein geschickter und schlagfertiger Sportler kann bewundernd als Teufel bezeichnet werden.

Das ethische Profil von Teufel umfasst die Bedeutung ‘böser Mensch’. Die Bezeichnung eines Menschen als Teufel wirkt zumeist übertrieben. Entweder werden dadurch expressiv jemandes negative Eigenschaften hervorgehoben (häufig verstärkt: jmd. ist ein wahrer Teufel), oder man verwendet den Ausdruck, um auf die Ansichten jemandes anderen zu verweisen. In der Publizistik kommt das Wort Teufel beispielsweise in Kommentaren der US-amerikanischen Politik vor (z. B. Junta-Chef Cedras, in der damaligen Diktion des Weißen Hauses ein wahrer Teufel in Menschengestalt), wo es auf den emotionalen und religiös untermalten Diskurs der amerikanischen Politiker anspielt. Manchmal bezeichnet man als Teufel auch unpersönliche Gefahren wie z. B. den Alkohol (z. B. der Teufel Alkohol), um nachdrücklich auf ihre verheerende Wirkung zu zeigen.


  

Semantischer Wandel

Semantischer Wandel diabol

Die modernen Bedeutungswörterbücher des Slowakischen führen vier Bedeutungen des Wortes auf. Das SSJ (1959-1968) bringt folgende Explikationen:  1. podľa cirkevného a náboženského učenia zlá nadprirodzená bytosť, zosobnenie zla, nepriateľ človeka, zlý duch, čert, satan; často v prirovnaniach, vo zvratoch, v porekadlách a prísloviach ‘nach kirchlicher und religiöser Lehre ein böses überpersönliches Wesen; ein böser Geist, Deibel, Satan; häufig in Vergleichen, in Wendungen, in Sprüchen und Sprichwörtern’ 1b.  pren. o človeku veľmi zlých vlastností, o zlom, zlomyseľnom, zlostnom, krutom človeku ‘übertr. über einen Menschen mit sehr schlechten Eigenschaften, über einen bösen, böswilligen, übellaunigen, grausamen Menschen’ 2. hovor. označuje niekoho al. niečo neurčitého: čert alebo diabol ktokoľvek ‘gespr. bezeichnet jmdn. oder etwas Unbestimmtes: Teufel oder Deibel: jeden Beliebiegen’ 3. hovor. v niektorých spojeniach vyjadruje rozhorčenie al. kliatie ‘gespr. in einigen Fügungen drückt es Erbitterung oder einen Fluch aus’. Das KSSJ (2003) entscheidet sich demgegenüber für eine andere lexikographische Methode. Es führt lediglich die erste Bedeutung auf und erklärt die anderen Bedeutungsaspekte mithilfe von bzw. als Phraseme.

Im vorliegenden Wörterbuch SuP wurden für das Slowakische drei Profile ausgegliedert: ein religiöses, intensivierendes und ein ethisches Profil. Die Wörterbücher zeigen ebenso wie die Korpusbelege, dass alle diese Profile im Slowakischen stabil sind. Zudem sind die seit langer Zeit etabliert und fest in der Sprachpraxis verankert, was insbesondere die Verteilung der Phraseme auf alle Profile zeigt. Ausgangspunkt ist das religiöse Profil, in dem sowohl diabol verschiedenen Facetten aufweist: Neben der biblischen Vorstellung vom konkreten Widersacher Gottes können auch einzelne Personen ebenso wie Kollektive mit diesem Wort bezeichnet werden. Darüber hinaus können unpersönliche Mächte, z.B. Naturgewalten als diabol personifiziert werden. Selten taucht das Wort auch als Synonym für čert ‘Taufel,Deibel’ in folkloristischen Zusammenhängen wie z.B. in Märchen, Volkssagen oder Legenden auf.
In  Bezug auf die Bezeichnung von Personen können zwei Profile unterschieden werden: ein intensivierendes und ein ethisches. Im ethischen Profil geht es um Menschen, die einen bösen Charakter haben oder denen ein solcher zugeschrieben wird. Typisch ist dabei die Juxtaposition von diabol und dem Namen einer Person des öffenlichen Lebens, meist eines Politikers oder einer Person, die auf das Zeitgeschehen einen großen und negativen Einfluss ausübt. (vgl. diabol Saddám Hussajn, diabol Rasputin u.Ä.) Bei der Wortverwendung gibt es fließende Übergänge zum intenisvierenden Profil: Typisch sind insbesondere für das intensivierende Profil Kollokationen wie hotový diabol ‘ein echter Teufel’ oder malý diabol ‘ein kleiner Teufel’. Je nach Kontext und Axiologie werden die  mit diabol typischerweise verbundenen Attribute wie Bösartigkeit, unbändige Energie, magische Fähigkeiten, Schnelligkeiten und unverhofftes Auftreten entweder negativ oder nicht selten auch positiv auf Personen bezogen. Die Verwendung von diabol im intensivierenden Profil wirkt gleichermaßen hyperbolisch wie intensivierend, in dem das Wort auf das Vorhandensein von einer oder mehrerer dieser Eigenschaften in einem besonders hohen Maß bei der so bezeichneten Person anzeigt. In Bezug auf Kinder sind die oben genannten Kollokationen ambivalent: Sie zeigen eine gewisse Bewunderung für eine exuberante Energie an, beinhalten aber mitunter auch eine indirekte Kritik an die Eltern in Bezug auf deren Erziehungsmethoden. Häufig findet man diabol im Plural als Selbstbezeichnung oder Fanbezeichnung von Sportklubs in Kollektivsportarten wie Fußball oder Eishockey. In diesem Fall handelt es sich um einen Ehrentitel, der Achtung und Respekt vor der Mannschaft ausdrückt. Meist werden solche diabli nach der roten Farbe der Mannschaftstrikots als červení diabli ‘rote Teufel’ bezeichnet. Daneben kommen im gleichen Zusammenhang auch Appositionen mit einem weiteren Substantiv hinzu, meist Eigennamen wie Ortsbezeichnungen und andere Toponyme.

Sprichwörter

Der Teufel steckt im Detail. Die Vollkommenheit von etwas zeigt sich in Kleinigkeiten.; Kleinigkeiten bereiten die meisten Probleme.’

Hier ist der Teufel am Werk. ‘Sagt man übertreibend über ein unheilvolles Geschehen.’

In der Not frisst der Teufel Fliegen. ‘Not macht erfinderisch und genügsam.’

Wer den Teufel bannen will, muß rein sein von Sünden.

Der Teufel ist mit nichts so schnell da, als mit einer Ausrede.

Sprichwörter

  • Človek musí spoznať svojich sedem diablov, aby mohol stretnúť svojho anjela. [wörtl. Der Mensch muss seine sieben Teufel kennen, um seinen Engel treffen zu können.]
  • Kde diabol nemôže, tam pošle babu. [wörtl. wo der Teufel nicht hin kann, dahin schickt der die Großmutter] ‘Der Teufel findet immer Mittel und Wege, sich an einen Menschen heranzumachen.’
  • Kde sa diabol z Kristom bije, tam sa ľuďom dobre žije. [wörtl. Wo sich der Teufel mit Christus schlägt, dort geht es den Menschen gut.]
  • S čertom líha, s diabolom vstáva. [wörtl. legt sich mit dem Deibel nieder und steht mit dem Teufel auf] ‘sagt man über einen bösartigen, grausamen Menschen’
  • Diabol číha na každom rohu./ Der Teufel lauert an jeder Ecke. ‘Gefahr oder Mißgeschick sind überall anzutreffen.’
  • Diabol je ukrytý v detailoch/ v maličkostiach./ Der Teufel steckt im Detail. ‘kleine Fehler oder Ungenauigkeiten haben oft große Auswirkungen’
  • Kto má peniaze, má diabla, kto nemá, má dvoch. [wörtl. Wer Geld hat, hat einen Teufel, wer kein Geld hat, zwei.]
  • Večný oheň, pripravené ho prediabla a jeho anjelov. (Mt 25, 41)
  • Z potmehúda diabol ducha.

Kulturelle Kontexte

Filme

  • Im Auftrag des Teufels (Devil`s Advocate), USA, 1997.
  • Nachts, wenn der Teufel kam, Deutschland, 1957.
  • Teufel in Seide, Deutschland, 1956.
  • Der Teufel vom Mühlenberg, DDR, 1955.
  • Als der Teufel seine Musik verlor, (TV-Film), BRD,1977.
  • Des Teufels General, Deutschland, 1955.
  • Die Apotheke des Teufels, Deutschland, 1920/21.

Musik

  • Kontra K & Bonez MC: Auf Teufel Komm Raus, 2013.
  • Nils Koppruch: Den Teufel Tun, 2001.
  • Hörspiel: Die drei Fragezeichen - Folge 21: und der tanzende Teufel, 2001.

Literatur

  • Juliane Zimmermann: Der Teufel steckt im ICE: Die abgefahrensten Erlebnisse einer Zugbegleiterin, 2015.
  • Hans Rath: Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch, 2014.
  • Laura Weisberger: Der Teufel trägt Prada, 2004.
  • Jörg Zipprick: In Teufels Küche: Ein Restaurantkritiker packt aus, 2011.

Werbung

  • Werbung für einen Schuhreparatur- und Putzservice

    (Quelle: Foto von Monika Turočeková)
  • Benetton-Werbung

    (Quelle: http://www.lagerverkaufsmode.de/wp-content/uploads/2011/08/United-Colors-Of-Benetton-Outlet-in-Lelystad-300x206.jpg)
  • Waschmittelwerbung

    (Quelle: http://www.chapso.de/galpics/2011/07/27/422538/30994/64ebb2-1311882707.jpg)
  • Werbung einer Reinigungsfirma

    (Quelle: http://branchenbuch.meine-stadtseiten.de/werbung/Putzteufel-Petrovics.jpg 13:52 2015/03/19)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Juraj Fándly: Dúverná zmlúva medzi mňíchom a diáblom, 1789.
  • Sebastian Faulks: James Bond: diabol sa postará, 2008.

    (Quelle: http://data.bux.sk/book/031/354/0313544/medium-james_bond_diabol_sa_postara.jpg)
  • Vladimír Ferko: Žltý diabol, žltý boh. Obr. pril. Zost. aut. 2. preprac. a dopl. vyd., 1989.
  • Mikuláš Kočan: Diabol [ilustrácie Emil Sedlák] (tragikomédia), 2005 (1993).
  • Andrej Špeťko: Diabol v ženskom tele, 1995.
  • Pavol Tománek: Diabol: Božie stvorenie?: Nástrahy v súčasnej spoločnosti a rodine, 2013.
  • Ferko Urbánek: Diabol v raji manželskom, 2013.

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  • Potenzmittelwerbung

    (Quelle: http://tufle.files.wordpress.com/2010/02/fotografie018.jpg)

Sonstiges

  • Cez deň anjel/ V noci diabol (vankúš)

    (Quelle: http://www.martinus.sk/dt/07/99/63/m12513179963.jpg)

  • Diabol z anjelskou tvárou sa dočkal rozsudku (Online Beitrag in: Správy.Pravda.sk)
    Amanda Knoxová
    (Quelle: http://ipravda.sk/res/2014/01/30/thumbs/amanda-knoxova-nestandard2.jpg)

Bibliographie

Bach, Verena 2006: Im Angesicht des Teufels: seine Erscheinung und Darstellung im Film seit 1980, München.

Beckmann, Werner 1995: „Gott und Teufel in Stoßgebeten und Flüchen: zum Einwirken von Tabuvorstellungen auf die Sprache“, in: Niederdeutsches Wort (Münster), 35, S. 31-43.

Bründl, Jürgen 2002: Masken des Bösen: eine Theologie des Teufels, Würzburg.

Carus, Paul 2004: Die Geschichte des Teufels: von den Anfängen der Zivilisation bis zur Neuzeit, Leipzig.

Heller, Peter W. F. 2010: Zum Teufel mit der Hölle. Geschichte des Teufels, der Hölle und des Fegefeuers, Leipzig.

Keller, Jost 2009: Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben; die Säkularisierung des Teufels in der Literatur um 1800, Duisburg.

Schwaiger, Georg 2007: Teufelsglaube und Hexenprozesse, Hamburg.

Simon, Irmgard 1996: „Düüker, Droos, Budde, Klaonenkasper, Belzebuck…: über niederdeutsche Teufelsnamen und ihre Verwendung“, in: Niederdeutsches Wort (Münster), 36, S. 107-133.

Vakulenko, Serhij 2013: „Die Teufelssprache: Versuch einer systematischen Einordnung“, in: Beiträge zur Geschichte der Sprachwissenschaft (Münster), 23/2, S. 199-224.

Wollscheid, Karl-Heinz 2007: Personifikationen des Bösen; Hölle, Teufel und Dämonen in der Bibel und in der christlichen Tradition, Berlin.

Bibliographie

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