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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Deutsch: weihen
Polnisch: święcić

Polysemie

  1. religiös-benedikativ: ‘einer Sache einen geheiligten Charakter verleihen’
  2. religiös-inaugurierend: ‘jmdm. ein geistliches Amt übertragen’
  3. kommemorativ: ‘heilighalten, gedenken’
  4. symbolisch: ‘eine Fahne o. Ä. in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben’
  5. inaugurierend: ‘jmdn. in etw. einweihen’
  6. widmen

Polysemie

  1. religiös-benedikativ: ‘einer Sache einen geheiligten Charakter verleihen’
  2. religiös-inaugurierend: ‘jmdm. ein geistliches Amt übertragen’
  3. kommemorativ: ‘heilighalten, gedenken’
  4. symbolisch: ‘eine Fahne o. Ä. in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben’
  5. inaugurierend: ‘jmdn. in etw. einweihen’
  6. widmen

Profil: religiös-benedikativ

Profil: religiös-benedikativ

Definition

weihen

Etwas rituell heiligen und damit für die Ausführung religiöser Handlungen besonders geeignet machen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt.

Wenn Gegenstände geweiht werden, werden sie dadurch zu gottesdienstlichen oder anderen religiösen Zwecken bestimmt. Sie erhalten gleichzeitig eine besondere, geheiligte Natur und sollen mit Respekt und Würde behandelt werden. In christlichen Gemeinden werden zum Beispiel Altäre, Glocken, Hostien oder das Taufwasser geweiht.  Manchmal wird auch über andere Gegenstände wie zum Beispiel über Speisen oder einen Grundstein gesagt, dass sie geweiht werden. Weihen bedeutet in diesen Fällen so viel wie segnen, also das Erbitten von Gottes Gnade und Schutz für den Gegenstand bzw. für Menschen, die die Sache nutzen oder an dem Unternehmen teilhaben werden usw. Die Teilsynonymie von weihen und segnen spiegelt wider, dass zwischen beiden Handlungen häufig nicht unterschieden wird und sie beide als eine magische Einwirkung auf den Gegenstand wahrgenommen werden.

Auch Gebäude (z. B. Kirchen und Klöster) werden geweiht und dadurch als Orte zur Ausführung religiöser Handlungen wie Verehrung von Gott oder Gottheiten, Darbringung von Opfern, Beten usw. ausgesondert. Man sagt auch, dass eine Kirche einer oder einem Heiligen oder einem Kult (z. B. der Heiligen Dreifaltigkeit, dem Herzen Jesu) geweiht wird. Durch die symbolische Widmung soll sich das Heiligtum an dem Ort besonders auswirken können, z. B. als Schutzpatron, oder es soll dadurch besonders geehrt werden.  

Definition

święcić

Etwas rituell heiligen und damit für die Ausführung religiöser Handlungen besonders geeignet machen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt.

Wenn Gegenstände geweiht werden, werden sie dadurch zu gottesdienstlichen oder anderen religiösen Zwecken bestimmt. Sie erhalten gleichzeitig eine besondere, geheiligte Natur und sollen mit Respekt und Würde behandelt werden. In christlichen Gemeinden werden zum Beispiel Altäre, Glocken, Hostien oder das Taufwasser geweiht.  Manchmal wird auch über andere Gegenstände wie zum Beispiel über Speisen oder einen Grundstein gesagt, dass sie geweiht werden. Święcić ‘weihen’ bedeutet in diesen Fällen so viel wie błogosławić ‘segnen’, also das Erbitten von Gottes Gnade und Schutz für den Gegenstand bzw. für Menschen, die die Sache nutzen oder an dem Unternehmen teilhaben werden usw. Die Teilsynonymie von święcić weihen’ und błogosławić segnen’ spiegelt wider, dass zwischen beiden Handlungen häufig nicht unterschieden wird und sie beide als eine magische Einwirkung auf den Gegenstand wahrgenommen werden.

Auch Gebäude (z. B. Kirchen und Klöster) werden geweiht und dadurch als Orte zur Ausführung religiöser Handlungen wie Verehrung von Gott oder Gottheiten, Darbringung von Opfern, Beten usw. ausgesondert. Man sagt auch, dass eine Kirche einer oder einem Heiligen oder einem Kult (z. B. der Heiligen Dreifaltigkeit, dem Herzen Jesu) geweiht wird. Durch die symbolische Widmung soll sich das Heiligtum an dem Ort besonders auswirken können, z. B. als Schutzpatron, oder es soll dadurch besonders geehrt werden.

perfektiver Verbalaspekt poświęcić

Konnotationen

  • das Kreuzzeichen über etwas oder jemanden machen
  • mit dem Weihwasser besprengen

Konnotationen

  • das Kreuzzeichen über etwas oder jemanden machen
  • mit dem Weihwasser besprengen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • heiligen
  • konsekrieren1 vgl. Die Kathedrale von Birmingham wurde zunächst als Pfarrkirche errichtet und 1715 konsekriert.

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • konsekrować1 ‘konsekrieren’

     

     

     

     

     

Wortbildungen

Substantive

  • Weihe1 ‘rituelle Handlung, durch die etwas in besonderer Weise geheiligt und in den Dienst Gottes gestellt wird’
  • Weihe2 ‘Segnung’, vgl. Während traditionell eigentlich erst am Ostersonntag die Fleischweihe vorgenommen und die Speisen dann verzehrt werden, hat sich bei uns mittlerweile eine Weihe schon am Ostersamstag eingebürgert.
  • Weihe3, gehoben, scherzhaft ‘Erhabenheit, Würde’, vgl. Und erstmals seit 38 Jahren gibt in Person von Klaus Wowereit die Stadtregierung dem Akt wieder die politische Weihe.
  • Weihnachten ‘christliches Fest der Geburt Jesu’
  • Weihrauch ‘Harz, das bei religiösen Kulthandlungen verbrannt wird bzw. Rauch, der dabei entsteht’
  • Weihwasser ‘in der katholischen Kirche: geweihtes Wasser, das in der Liturgie verwendet wird und in das die Gläubigen beim Betreten und beim Verlassen der Kirche die Finger tauchen, bevor sie sich bekreuzigen’

Verben

  • einweihen1 ‘etw. durch ein Ritual in den Dienst Gottes stellen, heiligen’, vgl. Monsignore Horst Schroff und Pfarrer Gerhard Hönig, Hausseelsorger des Maria-Scherer-Hauses, weihten die neuen Räume im Anschluss an einen Gottesdienst ein.; Bei der mehrstündigen Feier weihten die in indische Gewänder gehüllten Priester Opfergaben an einer rituellen Feuerstelle ein.
  • einweihen2 ‘in einem feierlichen Akt in Betrieb nehmen oder etw. zum ersten Mal öffentlich vorführen’, vgl. Am Donnerstag weiht Prinz Charles in London ein Denkmal für die Opfer des islamistischen Terroranschlags auf Bali ein.; Roche Diagnostics weiht neuen 32-Millionen-Euro-Bau ein; In einem grossen Fest weihte die Stadtmusik Bischofszell ihre Uniform ein.
  • einweihen3, scherzhaft ‘etw. zum ersten Mal benutzen, in Gebrauch nehmen’, vgl. Die HSV-Profis werden ihn Anfang Juli erstmals betreten, am Dienstag aber weihten die Mitarbeiter der Geschäftsstelle den Kunstrasenplatz am Trainingsgelände schon mal mit einem kleinen Kick ein.
  • entweihen1 ‘in einer Zeremonie den heiligen Charakter eines Ortes offiziell aufheben’, vgl. Begonnen werden soll mit der Sanierung der entweihten Kirche. Sie könnte nach den Vorstellungen der LEG als kultureller Veranstaltungsort genutzt werden.
  • entweihen2 ‘etwas Heiliges oder in den Dienst Gottes Gestelltes durch ein respektloses Verhalten schänden’, vgl. Nach Angaben des Generals sollen in 15 Fällen auch muslimische Gefangene den Koran entweiht haben, indem sie zum Beispiel Seiten herausrissen.; Die Synagoge wurde – wie viele andere auch– in der Pogromnacht im November 1938 von den Nationalsozialisten geschändet und entweiht.

Wortbildungen

Substantive

  • (po)święcenie1  ‘Weihe’, vgl. (po)święcenie potraw ‘Speisenweihe’
  • święcone1  ‘die gesegneten Speisen, die am Ostersonntag verzehrt werden’
  • święcone2 ‘Osterfrühstück’
  • święconka ‘die gesegneten, auch zu segnenden Osterspeisen, die am Ostersonntag verzehrt werden’
     

Verben

  • poświęcić 'weihen'
  • święcić się ‘bevorstehen, aussehen’, vgl. coś się święci ‘etwas Unangenehmes steht bevor’
  • uświęcać/ uświęcić1, buchsprachlich: uświęcać <czymś> ‘vervollkommnen; besiegeln; einem Sachverhalt einen sakralen Charakter zuschreiben’, vgl. uświęcić miłość sakramentem małżeństwa ‘Liebe im Bund der Ehe vervollkommnen’
  • uświęcać/ uświęcić2 ‘als gerechtfertigt hinstellen’, vgl. cel uświęca środki ‘der Zweck heiligt die Mittel’
  • wyświęcać/ wyświęcić1 ‘einweihen’, vgl. wyświęcać nową kaplicę ‘die neue Kapelle einweihen’

Adjektive

  • święcony1 ‘geweiht, gesegnet’, vgl. woda święcona ‘Weihwasser’
  • uświęcony1 ‘geheiligt’, vgl. miejsce uświęcone krwią Polaków ‘durch das Blut der Polen geheiligter Ort’
  • uświęcony2 ‘geheiligt, allgemein geltend’, vgl. uświęcony przez tradycję zwyczaj ‘durch Tradition geheiligter Brauch’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • <wann˃ wurde der Altar geweiht
  • der Bischof weihte die Kirche
  • die Kirche ist der heiligen Dreifaltigkeit geweiht
  • eine Kapelle weihen
  • eine Kirche dem heiligen Georg weihen
  • eine Kirche dem heiligen Nikolaus weihen
  • eine Kirche weihen
  • geweihte Hostien

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • ksiądz święci
  • święcić na Wielkanoc
  • święcić palmy
  • święcić pokarmy (w Wielką Sobotę)
  • święcić w kościele

Belege

eine Kirche (wem, was) weihen (eine Kirche / einen Tempel einem heiligen Patron, einem Heiligtum symbolisch widmen)

Vor genau 50 Jahren, am Sonntag, 19. Mai 1957, wurde die neue katholische Kirche in Rüningen der Heiligen Hedwig geweiht.
Braunschweiger Zeitung, 19.05.2007

Die inmitten des Dorfes auf einer kleinen Anhöhe gelegene Kirche ist ebenfalls uralten Datums. Ursprünglich war sie dem heiligen Nikolaus geweiht, später wurde Apollonia ihre Namenspatronin.
Rhein-Zeitung, 07.08.2007

Die Martinsverehrung hat gerade hier eine lange Tradition, denn einst war die Kirche dem Heiligen geweiht.
Rhein-Zeitung, 10.11.2012

Die Römer, in religiösen Dingen sehr tolerant, solange man den Kaiser als obersten Gott verehrte, andererseits bemüht, sich der Protektion auch fremder Gottheiten zu versichern, weihten hier wahrscheinlich der Göttin Isis einen Tempel.
Salzburger Nachrichten, 31.08.1996

Die katholische Pfarrei Gähwil durfte auf das 60jährige Bestehen ihrer Pfarrkirche zurückblicken. Das Gotteshaus ist der heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Am Patroziniumsfest vom Sonntag wurde gefeiert.
St. Galler Tagblatt, 30.05.1997

 

etw. weihen (zur Ausführung religiöser Handlungen heiligen), in der Position des Patiens z. B.: Kirche, Altar, Glocke, Wasser, Orgel

Jubiläum: Die Kirchengemeinde St. Josef Bobstadt wurde vor 100 Jahren gegründet, vor 50 Jahre wurde die Kirche geweiht. Aus diesem Anlass feiert die Gemeinde am Sonntag, 7. Juli, um 10.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef Bobstadt ein Hochamt mit Generalvikar Giebelmann.
Mannheimer Morgen, 27.06.2013

In ihrer Predigt erinnerte Pastorin Angelika Meyerdierks an die Einweihung der Kirche im Jahr 1992. „Der Name stammt von dem Tag, an dem die Kirche geweiht wurde, dem Epiphanias-Tag“, so Meyerdierks.
Braunschweiger Zeitung, 09.01.2013

Im September soll die Orgel geweiht werden. Sie ersetzt ein altes Instrument aus dem Jahr 1961, das in die Jahre gekommen war. Für Saage ist die Domorgel ein ganz besonderer Job. Als Junge war er als Ministrant im Speyerer Dom und damals schon von der Größe des Gotteshauses beeindruckt.
Mannheimer Morgen, 14.01.2011

Gottesdienst mit den Sternsingern
ST. MARGRETHEN. Heute ab 18 Uhr wird ein Familiengottesdienst zusammen mit den Sternsingern in der katholischen Kirche in St. Margrethen gefeiert. Im Gottesdienst werden alle Kinder gesegnet sowie Salz und Wasser geweiht.
St. Galler Tagblatt, 05.01.2013

Nachdem gemeinsam die Heilige Messe gefeiert wurde, weihten Generalvikar Johannes Kohl, Professor Raimund Temel und Pater Stefan die ausgestellten Ikonen im Hause St. Martin.
Burgenländische Volkszeitung, 10.12.2008

Gedenkkreuz wird geweiht
Kürzlich wurde das Kreuz am neuen Friedhof fertiggestellt. Am heutigen Samstag, 15. November, soll es um 11.30 Uhr in einer kleinen kirchlichen Feierstunde durch den katholischen Pfarrer Angelo Stipinovich und seine evangelische Amtskollegin Beate Schwenk offiziell eingeweiht und gesegnet werden. Hierzu sind alle Viernheimer Bürger herzlich eingeladen. Manuel Thomas und Hermann Wunderle werden die Feier musikalisch umrahmen. Das Kreuz steht auf der großen Freifläche direkt neben der Trauerhalle. Es soll unter anderem als Gedenkkreuz für verschiedene Feierlichkeiten und Gedenkveranstaltungen von Kirchen, Vereinen, Jahrgängen und Verbänden dienen, an dem Kränze niedergelegt werden können.
Mannheimer Morgen, 15.11.2008

Denn weit vor der Reformation wurde dieser besondere Altar am 8. September 1188 geweiht, dem Tag der Geburt der Gottesmutter Maria.
Braunschweiger Zeitung, 09.01.2013

Anna, so heißt die Glocke von Eddesse. „Sie wurde 1512 gegossen und zwei Jahre später geweiht“, erklärt Ortsheimatpflegerin Adelheid Schmidt.
Braunschweiger Zeitung, 15.01.2013

Als über ein Jahrtausend nach den Griechen nämlich die Byzantiner den Tempel zur Kathedrale weihten, liessen sie die Aussenmauern zwischen den dorischen Säulen hochziehen.
St. Galler Tagblatt, 24.05.1997

Als Gotteshaus geweiht wird die Synagoge aber erst im Januar.
die tageszeitung, 20.12.2008

Es ist die Erscheinung des Herrn, die die russisch-orthodoxen Christen – wie alle anderen Kirchenfeste wegen der Zählung nach gregorianischem Kalender – 13 Tage später als Katholiken und Protestanten feiern. Priester versammeln sich vor Eislöchern, weihen das Wasser, tauchen die Gläubigen hinein und reinigen sie so von ihren Sünden. Ein Massenauflauf mitten in der Nacht, ein Volksfest.
Mannheimer Morgen, 18.01.2013

Weihe mit Volksfestcharakter
Am 7. Juli wurden die neuen Glocken in einem Festgottesdienst geweiht und in den Dienst genommen, musikalisch begleitet von den Chören und dem Posaunenchor. Die Predigt hielt Dekan Karl Hans Geil. Das anschließende fröhliche Zusammensein auf dem Domplatz glich einem Volksfest.
Mannheimer Morgen, 08.11.2013

Viernheim vor 25 Jahren: Bischof Lehmann weiht neuen Altar der Marienkirche
Mannheimer Morgen, 30.11.2013

Ulrich Fischer geht 2014 als Landesbischof von Baden in Ruhestand. In der Christuskirche eröffnete er gestern die Spendenaktion Brot für die Welt und weihte die Glocken.
Mannheimer Morgen, 02.12.2013

Bereits am Gründonnerstag wurden in einer Messe drei Hostien geweiht. Eine dieser Hostien war für die Grablegung bestimmt. Alle Hostien wurden bis zum Karfreitag in der Sakristei aufbewahrt.
http://www.lkm.uni-konstanz.de/exkursionsplaner/konstanz/mauritiusrotunde [10. 9. 2014]

Erstes orthodoxes Kloster in Thüringen geweiht
Thüringen hat seit Sonntag ein erstes orthodoxes Kloster. Bei der festlichen Weihe übergab Metropolit Mor Severius Moses ein früheres Betriebsferienheim in Altenbergen bei Gotha seiner neuen Bestimmung als Einrichtung der Antiochenisch Syrisch-Orthodoxen Kirche.
http://aktuell.evangelisch.de [10. 9. 2014]

 

etw. weihen (segnen), in der Position des Objekts z. B. Speisen, Grundstein

Selbst der Regen am Karsamstag konnte der Osterfeier keinen Abbruch tun. Die Feierlichkeiten begannen vor dem Kriegerdenkmal mit der Feuerweihe und dem Entzünden der Osterkerze, mit der Pfarrer Wilhelm Schuh mit den Gläubigen in die dunkle Kirche einzog.
Nach der Auferstehungsfeier wurden die mitgebrachten Speisen geweiht.
Niederösterreichische Nachrichten, 04.04.2013

Eineinhalb Jahre nach Produktionsbeginn in Osnabrück wird der fünfzigtausendste VW-Porsche 914 hergestellt. Das Fahrzeug ist damit der meistgekaufte Sportwagen in Deutschland und ein ausgesprochener Exportschlager. 12.000 Fahrzeuge dieses Typs wurden in der Bundesrepublik zugelassen, 75 Prozent in die USA, nach Kanada, Frankreich, Italien, Großbritannien und in die Benelux-Staaten exportiert. Allein in den USA sind im ersten Quartal dieses Jahres 5.962 Fahrzeuge dieses Typs verkauft worden. Das ist eine Steigerung von 31,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Quelle: Historische Kommunikation der Volkswagen AG.
Generalvikar Dr. Wilhelm Offenstein (Mitte) weiht den Grundstein. Foto: Volkswagen AG
Braunschweiger Zeitung, 02.07.2011

Belege

Wrażenie zrobił na nich żyrandol długości 5,6 m, wykonany z kryształków murano. — To udane spotkanie – chwaliła Maria Kukułka z Chrzanowa. — W dzieciństwie malowaliśmy jajka farbami w różne wzory, a później szliśmy z gosposią święcić je do kościoła. Było nas troje. Każde miało swój koszyk. Na stole wielkanocnym mama ustawiała urządzenie, na które nabijało się szynkę i każdy kroił tyle, ile chciał. Jej smak pamiętam do dziś. Były też słodycze, które szczególnie lubię, makownik i sernik
Piknik z Marią Koterbską, Dziennik Zachodni, 2002-04-07

Świąteczny koszyk Tradycyjnie w Wielką Sobotę z całą rodziną idziemy święcić pokarmy. Do koszyka wkładamy wtedy wszelkiego rodzaju produkty żywnościowe, aby nie zabrakło ich na stole w najbliższym roku. Co wkładamy do koszyczka? > jajka (od 20 gr za szt.) > cukrowego baranka (2 zł za szt.) > czekoladowe jaja
Koszyczki, jajka, mazurki, Trybuna Śląska, 2004-04-08

Od czasu zrobienia zdjęcia wiele się zmieniło – zaznacza proboszcz Józef Nocny. Dziekan przypomina, że przy artykule zamieszczono zdjęcie, które zostało zrobione na zupełnie inne potrzeby. Dwa lata temu. – Kiedy biskup włocławski przybył do Zduńskiej Woli, aby poświęcić ołtarz przy domu urodzin świętego Maksymiliana Kolbego i kiedy w naszej parafii ustanowiono sanktuarium świętego. Odbyła się wówczas uroczysta sesja rady.
Proboszcz czuje się wykorzystany, Dziennik Łódzki, 2006-11-24

Kościół katolicki obchodzi dziś dzień św. Krzysztofa, patrona kierowców. W związku z tym w wielu parafiach księża będą święcić samochody. Kościelna tradycja mówi, że Krzysztof był olbrzymem, który przeniósł na ramieniu małego Chrystusa przez rzekę. Przez to wydarzenie, po wiekach ogłoszono go patronem kierowców. Co roku 25 lipca w świątyniach odbywają się modlitwy za kierowców, a księża święcą samochody osobowe, ciężarówki
Swięcenie samochodów, Dziennik Zachodni, 2005-07-25

Profil: religiös-inaugurierend

Profil: religiös-inaugurierend

Definition

weihen

Jemandem in einem zeremoniellen Akt ein geistliches Amt übertragen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt. In verschiedenen Religionen werden nicht nur Geistliche, sondern auch Mönche und Nonnen geweiht.

Das Verb weihen steht in dieser Bedeutung häufig mit der Bezeichnung eines geistlichen Amtes (z. B. jmdn. zum Priester weihen, jmdn. zum Bischof weihen, jmdn. zum Diakon weihen).

Gelegentlich wird das Wort weihen auch metaphorisch im Sinne von ‘jmdn. zu etw. ernennen’, ‘jmdn. ehren’ verwendet (z. B. Der Patriarch Kyrill hatte Putin zum fleischgewordenen Erlöser geweiht.). Solcher Gebrauch ist in der Regel ironisch, der Sprecher kritisiert jmds. unberechtigte und übertriebene Würdigung.

Definition

święcić

Jemandem in einem zeremoniellen Akt ein geistliches Amt übertragen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt. In verschiedenen Religionen werden nicht nur Geistliche, sondern auch Mönche und Nonnen geweiht.

Wenn sich Menschen weihen lassen, widmen sie ihr Leben symbolisch Gott oder der Spiritualität. In Verbindung mit der Bezeichnung eines geistlichen Amtes (z. B. święcić księży ‘zum Priester weihen’) bedeutet święcić die Ausführung eines zeremoniellen Aktes, in dem jemandem ein geistliches Amt offiziell übertragen wird und durch den der Mensch gleichzeitig göttliche Gnade erhält, das Amt auszuüben. In verschiedenen Religionen werden nicht nur Geistliche, sondern auch Mönche und Nonnen geweiht.

Konnotationen

  • jemanden mit besonderen geistigen Fähigkeiten versehen
  • jemanden ehren

Konnotationen

  • jemanden mit besonderen geistigen Fähigkeiten versehen
  • jemanden ehren

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • berufen
  • konsekrieren2 vgl. jmd. wird zum Erzbischof konsekriert

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • konsekrować2 ‘konsekrieren’

Wortbildungen

Substantive

  • Weihbischof ‘in der katholischen Kirche: Titularbischof, der den residierenden Bischof bei bestimmten Amtshandlungen vertritt oder unterstützt’
  • Weihe4 ‘rituelle Handlung, durch die jemandem die Befähigung zum Priester- oder Bischofsamt erteilt wird’, s. auch übertragen nach höheren Weihen streben ‘scherzhaft: einen guten Posten oder ein hohes (politisches) Amt erlangen wollen’

Verben

  • einweihen4 ‘jmdn. in besonderes Wissen oder Können einführen, mit etw. Exklusivem vertraut machen’, vgl. Musiker des Kurpfälzischen Kammerorchesters weihten Grundschüler in die Welt der klassischen Musik und Instrumente ein., Er spielte einen Bowling-Fan und deswegen sollte ihn ein Bowling-Meister in seine Geheimnisse einweihen.

Wortbildungen

Substantive

  • święcenie2 ‘Weihe’, vgl. święcenia (kapłańskie) ‘Priesterweihe’ otrzymać/ przyjąć święcenia ‘die Priesterweihe empfangen’

Verben

  • wyświęcać/ wyświęcić2: wyświęcić <kogoś> na kapłana ‘jmdn. zum Priester weihen’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • sich weihen lassen
  • zum Bischof weihen
  • zum Diakon weihen
  • zum Priester weihen

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • święcić diakonów na kapłanów
  • święcić na biskupa

Belege

jmdn. zum Priester / Diakon / Bischof u. A. weihen (jmdm. ein geistliches Amt übertragen)

Als junger Theologiestudent pflegte John Peter Savarimuthu bereits Kontakt zur katholischen Pfarrgemeinde in Emmelshausen. Jetzt wurde er in seinem Heimatdorf zum Priester geweiht, und eine Delegation von St. Hildegard machte sich ganz vorne im Hunsrück auf den Weg nach Indien.
Rhein-Zeitung, 20.05.2005

Pastoralreferent Robert Geßmann beendet Ende August seine Tätigkeit in der katholischen Seelsorgeeinheit (SE) Ladenburg-Heddesheim. In Singen, dem neuen Ort seines Wirkens, wird er im November zum Diakon der altkatholischen Gemeinde geweiht.
Mannheimer Morgen, 03.01.2013

Die Laientheologinnen der Diözese Linz wollen wie ihre männlichen Kollegen zu Diakonen geweiht werden können.
Salzburger Nachrichten, 11.01.1992

Georg Gänswein (56) ist gestern vom Papst zum Erzbischof geweiht worden.
Braunschweiger Zeitung, 07.01.2013

2002 ließ sie sich zusammen mit sechs anderen Frauen von einem freikatholischen Bischof zur Priesterin weihen, woraufhin sie exkommuniziert wurde.
die tageszeitung, 08.02.2013

Ein Porträt. 1964 reiste die Engländerin Diane Perry nach Indien und ließ sich dort zur buddhistischen Nonne weihen.
http://www.reikiforum.de [10. 9. 2014]

 

ironisch, übertragen – jmdn. zu etw. ernennen, ihm eine besondere Würde übertragen

Der Veitstanz dauerte vierzig Sekunden, bis der Wachdienst die maskierten Aktivistinnen aus der No-go-Area des Altars entfernte. Der Protest galt dem Schulterschluss zwischen Staat und Kirche. Der Patriarch Kyrill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, hatte Putin kurz vor den Wahlen im vergangenen Februar zu einem Gottgesandten, einem „Wunder Gottes“, erhoben und den Exgeheimdienstler zum fleischgewordenen Erlöser geweiht – mit dem Recht, allumfassend zu richten. Nicht einmal in Byzanz, woher Russland das Christentum übernahm, war der Herrscher so sakrosankt.
die tageszeitung, 21.02.2013

Belege

Lefebryści nie przestaną święcić nowych księży. Watykan wydał 17 czerwca br. komunikat, w którym wyjaśnia, że "duchowni zrzeszeni w Bractwie św. Piusa X nie pełnią w Kościele prawomocnej posługi". Bractwo nie zamierza jednak przestać wyświęcania nowych kapłanów. - Problem leży tylko w Niemczech – powiedział przełożony generalny Bractwa Kapłańskiego św. Piusa X, bp Bernard Fellay.
http://www.fronda.pl/a/lefebrysci-nie-przestana-swiecic-nowych-ksiezy,2266.html [01.12.2014]

Watykan grozi zakonnicom, bo chcą święcić kobiety. Jakie zarzuty zostały postawione zakonnicom? Jedne z nich dotyczą zagadnień doktrynalnych. I tak przypomniano, że już w 1977 roku, LCWR opowiedziała się przeciwko święceniu na księży wyłącznie mężczyzn. Ów sprzeciw jak i domaganie się wyświęcania kobiet prowadziło czasami do sytuacji, w których siostry odmawiały udziału w mszy, gdyż przewodniczył jej kapłan - mężczyzna. Kościół, w którym eucharystia zajmuje centralne miejsce, na takie postępowanie nie mógł przystać. W ostatnich zaś czasach amerykańskie zakonnice kwestionowały decyzję Watykanu zabraniającą przyjmowania do seminariów osób o stwierdzonych skłonnościach homoseksualnych.
http://www.se.pl/nowy-jork/nowy-jork-niedziela/watykan-grozi-zakonnicom-bo-chca-swiecic-kobiety_253976.html [01.12.2014]

Ubogi Franciszek, bogaci hierarchowie. Uderz w stół, a nożyce się odezwą. Tak najkrócej można opisać zakłopotanie, jakie w polskich hierarchach wywołuje styl posługi papieskiej i duszpasterskiej zaproponowanej przez papieża Franciszka. Czyżby biskup Rzymu zapowiedział, że zniesienie celibat księży, pobłogosławi stosowanie metody in vitro lub zacznie święcić kobiety?
http://www.polityka.pl/tygodnikpolityka/kraj/1540231,1,nowy-papiez---nowy-klopot-polskich-biskupow.read [01.12.2014]

 Ponieważ jednak wówczas w Niemczech nie było biskupa, któryby ordynował luterańskich księży i biskupow, dlatego z konieczności musieli to czynić księża (prezbiterzy), którzy nie byli biskupami (np. sam ks. dr M. Luter czy Ks. J. Bugenhagen), ale ordynowani (święceni) uprzednio przez biskupów katolickich. Czynili to zawsze zgodnie z kanonami IV Synodu Nicejskiego z roku 325, przez trzech ordynowanych duchownych (Synod powiada, że biskupa powinien święcić biskup w asyście dwóch prezbiterów). Tak więc została zachowana „prezbiterska sukcesja” w Kościołach reformacyjnych (luterański, reformowany i unijny), o której mówił w roku 1971 niemiecki kardynał Walther Kasper.
http://www.luteranie.konfesyjni.pl/index.php/aktualnosci/informacje/71-konsekracja-i-instalacja-ks-jana-waclawka-na-biskupa-skeaw-w-republice-czeskiej [01.12.2014]

 


 

Profil: kommemorativ

Profil: kommemorativ

Definition

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Die Bedeutung wird mit feiern, ehren, heiligen, heilighalten, (einen Feiertag) begehen ausgedrückt.]

Definition

święcić

Den Jahrestag, das Andenken von jemandem/ etwas feierlich begehen, feiern, ehren. Auch den Sonntag heiligen, d. h. einhalten und in besonderen Ehren halten. Das geschieht normalerweise an einem bestimmten feststehenden bzw. zyklisch (meist jährlich) wiederkehrenden Datum und auf eine ritualisierten Art und Weise, man besucht bestimmte Veranstaltungen oder Gottesdienste. Ursprünglich religiös motiviert ist das Gebot der Ruhe, man enthält sich insbesondere schwerer körperlicher Arbeiten. Gläubige beten, widmen sich der Andacht und dem Studium heiliger Schriften sowie dem Familienleben.

Im Polnischen auch in Bezug auf Triumpfe und Siege, vgl. święcić triumf, zwycięstwo ‘einen Triumpf, Sieg feiern’

Konnotationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Konnotationen

  • Sonntagsruhe
  • Glockenläuten
  • Umzüge, Ansprachen

Lexikalische Relationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • czcić ‘begehen’
  • obchodzić ‘feiern, festlich begehen’
  • triumfować ‘triumphieren’

Wortbildungen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Wortbildungen

Substantive

  • święto1 ‘Feiertag’: święto kościelne ‘kirchlicher Feiertag’, vgl. Święto Zmarłych ‘Allerheiligen’
  • święto2 ‘Feiertag’: święto państwowe ‘staatlicher’, vgl. Święto Pracy ‘Tag m der Arbeit’
  • świętowanie ‘Feier’, vgl. huczne świętowanie ‘rauschende Feier’

Verben

  • świętować ‘feiern, festlich begehen’

Phraseme, Kollokationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • święcić dzień święty
  •  święcić czyjąś pamięć
  • święcić jubileusz
  • święcić niedzielę
  • święcić pamięć poległych
  • święcić rocznicę
  • święcić urodziny
  • święcić Wigilię
  • święcić zwycięstwa

Belege

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Es wird mit                heiligen und heilighalten ausgedrückt.]

Belege

Tegoroczna pielgrzymka robotników zgromadziła w kaliskiej bazylice św. Józefa delegacje związkowców z 26 pocztami sztandarowymi. Wśród pątników był przewodniczący NSZZ ,,S’’ Janusz Śniadek. – To dobrze, że ,,Solidarność’’ uznała, iż ten dzień będzie święcić w kościołach – powiedział nam Śniadek. – W tym roku intencją przewodnią pielgrzymki są modlitwy o rychłe wyniesienie do chwały ołtarzy Ojca Świętego Jana Pawła II – podkreślił Jan Mosiński, lider ,,S’’ w Kaliszu.
Solidarność świętego Józefa, Gazeta Poznańska, 2005-05-02

liczyć na dofinansowanie UKFiS. Poznań zabiega o organizację w 2007 r. Uniwersjady. Gdyby nie pojawiły się niespodziewane przeszkody, budowa parku wodnego nad Maltą mogłaby się zacząć wczesną jesienią. Otwarcie obiektu byłoby prawdopodobne w roku jubileuszowym Poznania. W 2003 r. miasto będzie święcić 750. urodziny.
Termy Maltańskie o krok, Gazeta Poznańska, 2002-03-01
 
O godz. 22 ponownie połączą się proletariusze. 1 Maja święcić się będzie od zbiórki rewolucyjnej na Przełęczy Srebrnej o godz. 13. Po pochodzie Międzynarodówkę odegra orkiestra dęta. O godz. 15 rozpoczną się wystąpienia Bardzo Ważnych Osób i Biesiada Przodowników Pracy, a o godz. 16 potańcówka przy głośnej muzyce.
Na pochód, Słowo Polskie Gazeta Wrocławska, 2005-04-29
 
 
Będzie to ściśle zaaranżowana muzyka z pewnym posmakiem awangardowym. To będzie, a co było? Ograny jak diabli - Mam 29 lat, a mógłbym już święcić niezłe jubileusze - śmieje się muzyk. - Gram zawodowo już od 15 lat, w dodatku jeden z najważniejszych zespołów w moim życiu, Łoskot, działa nieprzerwanie od dekady.
Metale szlachetne, Dziennik Bałtycki, 2003-05-11
 
Dotyczy to nawet Borisa Peskovica, który ponoć deklarował, że wiosną chce zarabiać dużo większe pieniądze w innym klubie. Z jego postawy na boisku jesteśmy zadowoleni i jeśli będzie chciał zarabiać trochę więcej niż teraz i święcić z nami pierwszoligowy awans, to będzie nadal u nas grał. Jeżeli nie dojdziemy do porozumienia, to wejdziemy do ligi z innym bramkarzem.
Boniek: Pozyskamy trzech albo czterech, Dziennik Łódzki, 2004-11-19
 
Wielcy piłkarze niekoniecznie muszą święcić triumfy w roli trenerów Wojciech Miller Gwiazdom poznańskiego Lecha na ławce trenerskiej nie wiodło się już tak wspaniale jak na piłkarskim boisku. Hieronim Barczak przez wiele lat tułał się po klubach niższych lig. Podobny los spotkał Piotra Mowlika. Wielu innych nawet nie próbowało sił w roli szkoleniowców
Bez żadnej zasady PIŁKA NOŻNA, Polska Głos Wielkopolski, 2006-12-15
 
Bardzo żałuję, że nie udało się nam co najmniej zremisować z rezerwami ŁKS - mówi trener MKP Witold Królewiak. Z przebiegu gry na porażkę nie zasłużyliśmy. Nie byliśmy gorsi od rywala i przy odrobinie szczęścia mogliśmy nawet święcić zwycięstwo - Przed pańską drużyną mecz półfinałowy o Puchar Polski w regionie łódzkim. Jest szansa, abyście wystąpili w finale tej imprezy na szczeblu okręgu - Szansa jest spora, zważywszy, że naszym rywalem będą rezerwy łódzkiego Startu.
Zagrać w finale Pucharu, Express Ilustrowany, 2001-11-24

To nie tylko zabawna i wzruszająca historia wielkiego, skomplikowanego uczucia, ale także przenikliwa analiza ludzkich zachowań uwikłanych w społeczne stereotypy. Autor posiada umiejętność mówienia rzeczy ważnych na kanwie błahych zdarzeń i rzadki we współczesnej, amerykańskiej dramaturgii talent unikania broadwayowskich schematów. Co nie przeszkadzało mu święcić tryumfów właśnie na Broadwayu, na scenie Edison Theatre, gdzie gwiazdorsko obsadzoną sztukę wyreżyserował John Tillinger. Natomiast w czwartek, o tej samej porze, odbędzie się spektakl "Emigranci".
Niedziela z gwiazdą, Gazeta Krakowska, 2002-09-21

Profil: symbolisch

Profil: symbolisch

Definition

weihen

Einen Gegenstand (typischerweise eine Fahne oder Standarte) in einem feierlichen Akt als repräsentatives Symbol einer Gruppe (eines Vereins, einer Gemeinde) vorstellen und der Öffentlichkeit übergeben. Bei der Feier kann ein Geistlicher oder eine Geistliche eine Andacht halten. Es kann sich aber auch um ein Fest handeln, das keine religiöse Komponente hat.

In dem Ritual der sog. Jugendweihe werden junge Menschen ebenfalls geweiht. Je nach der Gemeinschaft, die die Weihe veranstaltet, handelt es sich um unterschiedliche, religiöse, oder säkulare Rituale, durch die ein junger Mensch in das Erwachsenenalter symbolisch eingeführt wird. 

Definition

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Konnotationen

  • Fahne eines Schützenvereins, eines Turnvereins, einer Feuerwehr

Konnotationen

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Lexikalische Relationen

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Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

Substantive

  • Weihe5 ‘feierliche Einführung einer Fahne oder eines anderen Symbols einer Gemeinschaft, häufig als Teil eines Kompositums, z. B. Fahnenweihe

Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • eine Fahne weihen

Phraseme, Kollokationen

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Belege

über eine Fahne, Standarte, Glocke 

Daher sei schon vor einer Weile die Idee entstanden, für die traditionsreiche Schwerpunktfeuerwehr endlich einmal eine Fahne anfertigen zu lassen.
Die ist inzwischen fertig, wartet aber noch auf ihren ersten Einsatz. Doch vorher muss das kostbare Stück erst noch geweiht werden. Was gar nicht so einfach ist: Zunächst musste ein passender Termin gefunden werden. Und nun sind Schlichting und sein Kommando-Kollege Lars Hartmann dabei, die Vorbereitungen für die traditionelle Zeremonie zu treffen.
„Fünf Vereine mit geweihten Fahnen müssen dabei sein. Pastor Holger Hermann von der Michaelis Gemeinde hat sich bereit erklärt, das Ritual mit seinen Besonderheiten durchzuführen“, erläutert Ortsbrandmeister Stephan Boger.
„Die Fahnenweihe wird voraussichtlich auf dem Hof der Fallersleber Feuerwehr stattfinden, mit einer kurzen kirchlichen Andacht, einem kleinen Zapfenstreich und einem Hoffest am Abend“, berichtet Organisator Schlichting.
Braunschweiger Zeitung, 25.10.2011

Im Jahr 1909 wird die gemeindeeigene Fläche "Am Eichelberg" zum Turnplatz umfunktioniert. Dort treffen sich in den folgenden beiden Jahrzehnten die Vereinsmitglieder zum Training.
Zwischenzeitlich wird auch noch eine Vereinsfahne angeschafft. 500 Mark kostet nach damaliger Währung das gute Stück, das im Juni 1913 bei einem zweitägigen Fest geweiht wird.
Rhein-Zeitung, 06.08.2008

Die Kirmes stand ganz im Zeichen von Rodders Alter Schule
100-jähriges Bestehen wurde mit einem viertägigen Programm rund um die Begegnungsstätte gefeiert - Eine neue Glocke wurde geweiht
Rhein-Zeitung, 16.08.2006

Am Sonntag, dem 1. Juli 1888, wurde die Fahne geweiht. Damit verbunden war ein großes Sängerfest. Die Kirner Zeitung vermeldete am 9. Juni: „Nach den vielen Einladungen an auswärtige Gesangvereine, die ihre Mitwirkung zusagten, zu urtheilen, wird der Festtag, zumal ein schöner Festplatz und gute Restauration besorgt ist, ein recht genußreicher werden, vorausgesetzt, daß der Himmel sonniges Wetter verleiht.“
Über den Verlauf des Fests berichtete die Kirner Zeitung am 4. Juli: „Am 1. Juli feierte der Männergesangverein zu Hennweiler seine Fahnenweihe. Zu derselben waren sieben Vereine und eine Deputation des Kirner Männergesangvereins erschienen.“
Rhein-Zeitung, 01.06.2012

Standarte feierlich geweiht
JUNGSCHÜTZEN DES Jungschützenbataillons Innsbruck-Stadt bei der Weihe ihrer Standarte am Sonntag anläßlich des Nationalfeiertages. Die Messe wurde im Dom zu St. Jakob gelesen, die Standarte auf dem Domplatz geweiht. Fahnenpatin ist Luise van Staa, die Gattin des Innsbrucker Bürgermeisters Herwig van Staa. Die Schützenkompanie Mühlau stellte die Ehrenformation.
Tiroler Tageszeitung, 28.10.1997

An einem Frühlingsfest wurde im Werkhof Wittenbach die neue Fahne geweiht und die Ausdehnung des Orts- und Verkehrsvereins auf das Wittenbacher Gebiet gefeiert. Im Jahre 1981 hatte der damalige Orts- und Verkehrsverein Kronbühl seine erste Vereinsfahne erhalten. Die vor gut einem Jahr beschlossene Ausdehnung des Vereins auf das Gebiet von Wittenbach war nun Anlass, eine neue Fahne zu beschaffen.
St. Galler Tagblatt, 07.05.1998

In die Zeit der 1890er Jahre fallen auch die Bemühungen, der Sektion einen akademischeren Anstrich zu geben, etwa durch die Einführung eines Comments, und der Anschaffung der Chargierfläuse.
Am 28. Mai 1903 konnte die dritte Fahne geweiht werden, und im Mai 1909 konnte, freilich ein Jahr zu früh, das 50. Jahr-Jubiläum der Subsilvania durchgeführt werden.
Subsilvania Sarnen, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/GV_Subsilvania_Sarnen: Wikipedia, 2011

 

Jugendweihe

Sie streben dem örtlichen Kulturhaus zu oder dem kleinstädtischen Kinosaal. Drinnen soll sich gleich Eigenartiges zutragen: die Jugendweihe. Das nichtkirchliche Ritual für den Übergang vom Kindsein ins Erwachsenenleben gibt es schon seit 155 Jahren. Damals war es ein Angebot für Freireligiöse, ihre Kinder statt konfirmieren oder firmen lieber weihen zu lassen – jugendweihen eben. Im 20. Jahrhundert wurde das Ritual von der Arbeiterbewegung übernommen; Sozialdemokraten, Lebensreformer und Kommunisten ließen ihre Kinder weihen. Die Nazis verboten die ganze Sache.
die tageszeitung, 23.06.2007

Belege

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Profil: inaugurierend

Profil: inaugurierend

Definition

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Die Bedeutung wird durch das Wort einweihen ausgedrückt.]

Definition

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Die Bedeutung wird mit den Wörtern zainicjować und wtajemniczyć ausgedrückt.]

Konnotationen

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Konnotationen

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Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

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Belege

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Belege

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Profil: widmen

Profil: widmen

Definition

weihenbuchsprachlich, gehoben

Jmdn. oder etw. ganz einem wichtigen Anliegen widmen. Ursprünglich über die Hingabe eines Menschen an Gott oder Spiritualität (vgl. sein Leben Gott weihen, sein Herz Maria weihen).

Im Deutschen überwiegend als Zitat einer älteren Redeweise oder in scherzhaft-ironischen Äußerungen.

Definition

Dieses Profil wird im Polnischen durch poświęcić (się) ‘weihen, widmen’ vertreten, vgl. poświęcić życie Bogu ‘sein Leben Gott weihen’; poświęcić się czemuś ‘sich etwas widmen’.

Konnotationen

  • absolute Hingabe an ein höheres Ideal

Konnotationen

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Lexikalische Relationen

Synonyme

  • widmen

Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • dem Abgrund / dem Ende / dem Untergang geweiht seinbuchsprachlich: <etw.˃ ist dem Abgrund / dem Ende / dem Untergang geweiht ‘etw. bricht unausweichlich zusammen, etw. wird bald zerstört sein’
  • dem Tod geweiht seinbuchsprachlich: <jmd.˃ ist dem Tod geweiht ‘jmd. wird mit aller Sicherheit sterben’

Kollokationen

  • sein Leben dem Vaterland weihen
  • sich ganz Gott weihen wollen

Phraseme, Kollokationen

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Belege

„Heute morgen um 9 Uhr wurde die Leiche der in der Schlacht an der Göhrde verwundeten Eleonore Prochaska zur Erde bestattet, welche als Jäger im Lützowschen Korps unerkannt ihren Arm der heiligen Sache des Vaterlandes geweiht hatte.“ (Prochaska wurde nach ihrem Tod 1813 natürlich zum „Heldenmädchen“.)
die tageszeitung, 28.01.2013

Langsam wendet er sich nach Norden, Richtung Siegestor („Dem Krieg geweiht, im Krieg zerstört, zum Frieden mahnend“), und hebt den Schallverstärker Richtung Himmel.
die tageszeitung, 22.03.2013

Etwa den dritten Aufzug der ersten Szene von Engels „Cola di Rienzi”. Böhrnsen: „Wohlauf, Ihr Herrn, der Lust geweiht und dem Pokal sei diese Nacht!”
die tageszeitung, 16.11.2007

Auch dieser Theil seines Lebens war dem Dienste zugleich der Wissenschaft geweiht, wie der vorausgegangene es gewesen war.
http://www.deutsche-biographie.de/sfz71386.html [10. 9. 2014]

President's Day ist in ganz besonderem Masse dem Konsum geweiht – die Autohändler allein überbieten sich meist mit Sonderangeboten, die auf ganzseitigen Zeitungsanzeigen oder in TV-Spots das Porträt von George Washington oder Abraham Lincoln im wahrsten Sinne des Wortes präsidiert.
http://www.nzz.ch [10. 9. 2014]

 

jmdn. / sich / etw. Gott oder einer /einem Heiligen symbolisch widmen

Maria und Josef waren 40 Tage nach der Geburt mit dem kleinen Jesus nach Jerusalem gekommen, um ihn im Tempel Gott zu weihen, wie es jüdischer Brauch war.
Mannheimer Morgen, 30.01.2010

Gegenwärtig leben 19 Schwestern im Alter zwischen 40 und 80 Jahren im Kloster Maria Hilf. Im Laufe der Jahre waren es mehr als 800 Schwestern, die hier ihr Leben Gott weihten.
St. Galler Tagblatt, 12.05.1997

„Ich begriff, dass die Liebe alle Berufungen in sich schliesst, dass die Liebe alles ist, dass sie alle Zeiten und Orte umspannt. Sie ist ewig“, zitierte der Festprediger die Heilige. Darum wollte sie sich ganz Gott weihen und Märtyrerin werden.
St. Galler Tagblatt, 26.05.1997

Weihegebet (nach dem hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Heute nehme ich dich, o Maria, in Gegenwart des ganzen Himmelsals meine Mutter und Königin an. Ich weihe und schenke dir mein Herz, meinen Leib und meine Seele, meinen innerenundäußeren Besitz, und auch den Wert all meiner Gebete, guten Werke und Leiden, meine ganze Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In allem sollst du frei über mich verfügen, in Zeit und Ewigkeit, damit Gott mehr geliebt wird, zu seiner größeren Ehre und zum Heil der Menschen. Amen.
http://www.vereinigung-maria.de/die-weihe-an-maria [10. 9. 2014]

Edith Schindler hat auf ihrer Zeichnung die Marquise de Pompadour inmitten der Schweizer Riesen abgebildet, weil zur Zeit Ludwigs XV. (1710-1774) und seiner berühmtesten Mätresse die Stiefmütterchen die Modeblume des galanten Versailles waren. Die Pensées drücken den Wunsch aus, sich in Erinnerung zu bringen. So weihte man sie dem heiligen Valentin und verschenkte sie am 14. Februar, dem Valentinstag.
Zürcher Tagesanzeiger, 02.04.1997

Belege

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Etymologie

Etymologie

Semantischer Wandel

Bei dem Wort weihen werden im vorliegenden Wörterbuch vier Profile verzeichnet: 1. religiös – benedikativ (‘etw. heiligen, segnen’), 2. religiös – inaugurierend (‘jmdm. ein geistliches Amt übertragen’), 3. ‘widmen’ und 4. symbolisch (‘eine Fahne o. Ä. feierlich in Gebrauch nehmen’). Dieselben Bedeutungen außer der Beudeutung ‘eine Fahne feierlich in Gebrauch nehmen’ verzeichnen auch die Wörterbücher Duden (2013, on-line) und DWDS (on-line). Das symbolische Profil findet in der herkömmlichen Lexikographie vermutlich deswegen nicht Beachtung, weil es verhältnismäßig selten vorkommt und sich manchmal mit dem religiös – benedikativen Profil überschneidet.

Alle vier Profile sind im Deutschen lange etabliert. Neue metaphorische Übertragungen der Bedeutung sind bei weihen eher selten und haben einen okkasionellen Charakter. Das Wort wirkt insgesamt buchsprachlich. Bei einem innovativen Gebrauch signalisiert es häufig Ironie oder einen kritischen Abstand des Sprechers zu dem Sachverhalt.

Im religiös – benedikativen Profil bezeichnet weihen das Ausführen eines religiösen Rituals, durch das ein Gegenstand eine besondere, geheiligte Natur erhält und damit für gottesdienstliche oder andere rituelle Zwecke tauglich gemacht wird. Als typische Kollokatoren treten in dieser Bedeutung zum einen die Wörter Priester, Papst, Pfarrer, Bischof, Erzbischof u. a. auf (als Bezeichnungen desjenigen, der die Weihe ausführt), zum anderen die Wörter Altar, Glocke, Hostien, Wasser, Kirche, Kloster, Kapelle, Kathedrale u. a. (als Bezeichnungen des Objekts, das geweiht wird). Manchmal sagt man auch über andere Gegenstände wie symbolisch dargebrachte Speisen oder den Grundstein eines Gebäudes, dass sie geweiht werden. Bei letzteren sollte die Handlung aus dem theologischen Gesichtspunkt eher segnen genannt werden, da man dadurch Gott um Schutz, Gedeihen, Gelingen usw. bittet, die Gegenstände jedoch nicht zu rituellen Zwecken eingesetzt werden. Vielen Menschen ist jedoch ein Bedeutungsunterschied zwischen weihen und segnen nicht bewusst. Beide Handlungen werden häufig als Herbeirufen göttlicher Einwirkung auf den Gegenstand wahrgenommen. Geweihten Gegenständen begegnen Gläubige mit Achtung, manchmal wird oder wurde ihnen auch eine magische Wirkung (z. B. die Schutzkraft) zugesprochen. Wenn Kirchen oder Klöster geweiht werden, wählt man zumeist auch ein Heiligtum (einen oder eine Heilige, einen religiösen Kult) aus, dem sie gewidmet werden (vgl. Die Dorfkirche wurde dem heiligen Nikolaus geweiht., Das Gotteshaus ist der heiligen Dreifaltigkeit geweiht.). Die Bezeichnungen von Heiligen und Heiligtümern (z. B. dem heiligen Thomas, dem heiligen Stephanus, der heiligen Barbara, der Jungfrau Maria) stellen die dritte Gruppe üblicher Kollokatoren dar.

Im religiös – inaugurierenden Profil bezeichnet weihen das zeremonielle Übertragen eines geistlichen Amtes einer Person (vgl. Georg Gänswein (56) ist gestern vom Papst zum Erzbischof geweiht worden.). Typische Kollokatoren sind Benennungen eines geistlichen Amtes als Bezeichnungen desjenigen, der geweiht wird, und desjenigen, der die Weihe ausführt (z. B. zum Erzbischof, durch den Papst, zum Bischof, zum Priester, zum Diakon). Selten verwendet man das Wort auch metaphorisch im Sinne von ‘jmdn. ehren’, ‘jmdn. zu etw. ernennen’. Vgl.:

Der Patriarch Kyrill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, hatte Putin kurz vor den Wahlen im vergangenen Februar zu einem Gottgesandten, einem „Wunder Gottes“, erhoben und den Exgeheimdienstler zum fleischgewordenen Erlöser geweiht – mit dem Recht, allumfassend zu richten.
die tageszeitung, 21.02.2013

Solcher Gebrauch ist offenbar ironisierend, der Sprecher kritisiert in einem scherzhaft-bissigen Ton die Würdigung, die Putin von Seiten der Kirche entgegen gebracht wird.

Im Profil „widmen“ ist das Verb weihen ein buchsprachliches und gehobenes Synonym zu widmen. Es wird benutzt, wenn sich jemand gänzlich Gott oder Spiritualität widmen will (z. B. im Gebet: Heute nehme ich dich, o Maria, in Gegenwart des ganzen Himmels als meine Mutter und Königin an. Ich weihe und schenke dir mein Herz, meinen Leib und meine Seele […]). Zu finden sind auch Wendungen wie sein Leben der Wissenschaft weihen, etw. ist dem Krieg geweiht usw. Entweder handelt es sich um Zitate eines älteren Textes, oder man gebraucht den Ausdruck als Anzeichen von Pathos, oder häufiger von Ironie. Im folgenden Beleg spielt man mit dem Wort weihen auf die Vorstellung eines höheren Ideals an, das Objekt Konsum wirkt durch seine „Niedrigkeit“ verstörend. Der Sprecher bringt damit seine distanzierte Haltung zum Ausdruck. Vgl.:

President's Day ist in ganz besonderem Masse dem Konsum geweiht – die Autohändler allein überbieten sich meist mit Sonderangeboten, die auf ganzseitigen Zeitungsanzeigen oder in TV-Spots das Porträt von George Washington oder Abraham Lincoln im wahrsten Sinne des Wortes präsidiert.
http://www.nzz.ch [10. 9. 2014]

Im symbolischen Profil bezeichnet weihen das Ausführen eines feierlichen Aktes, bei dem eine Fahne o. Ä. zum ersten Mal öffentlich vorgestellt und als gemeinsames Symbol angenommen wird. In der Regel treten die Wörter weihen und Fahne oder weihen und Standarte zusammen auf. Bei dem Fest kann ein Geistlicher oder eine Geistliche anwesend sein und eine religiöse Handlung ausführen (z. B. eine Segnung mit dem Weihwasser), es kann sich aber auch um ein Ritual ohne eine religiöse Bedeutung (bzw. ohne die Bezugnahme auf Gott) handeln. Typischerweise reichen die Traditionen der Fahnenweihe in das 19. Jahrhundert zurück und spielen sich im Rahmen verschiedener Vereine (z. B. der freiwilligen Feuerwehr, des Schützenvereins u. a.) ab. Die Verwendung des ursprünglich religiös markierten Wortes weihen illustriert die gegenseitige Beeinflussung von kirchlicher und bürgerlicher Festkultur bzw. die Überlagerung religiöser Bedeutungen von Ritualen durch soziale. Mit dem religiös – benedikativen und dem religiös – inaugurierenden Profil hat das symbolische Profil den Moment der Initiation gemeinsam – ein Gegenstand wird zum ersten Mal in seiner besonderen Funktion vorgestellt und kann sie fortan ausüben.

Auf die Initiationsrolle von einer religiösen Weihe spielen auch die übertragenen Bedeutungen von einweihen an: einweihen im Sinne von 1. ‘etw. feierlich in Betrieb nehmen, oder zum ersten Mal öffentlich vorstellen’ (z. B. das Denkmal für die Opfer des Anschlags einweihen), 2. ‘hyperbolisch, scherzhaft: etw. zum ersten Mal benutzen’ (z. B. ein neues Kleid einweihen) und 3. ‘hyperbolisch: in exklusives Wissen oder Können einführen’ (z. B. in die Welt der klassischen Musik einweihen).

Andere Metaphern lassen erkennen, dass mit weihen die Verleihung von Würde, Achtung und Anerkennung verbunden werden. Vgl. die Wendungen und Sätze:

einem Akt die politische Weihe geben ‘einen Akt als politisch bedeutsam erscheinen lassen, indem ein wichtiger Politiker an ihm teilnimmt’

Der moderate Konsum von Wein hat längst seine wissenschaftliche Weihe als gesundheitsfördernd erhalten. ‘Ein gemäßigter Weinkonsum wird durch die Wissenschaft als gesundheitsfördernd anerkannt.’

Semantischer Wandel

Im vorliegenden Wörterbuch werden für das Polnische drei Profile des Lemmas świecić ‘weihen’ unterschieden, vgl. ein religiös-benedikativ, religiös-inaugurierend, kommemorativ. Im religiös-benedikativen Profil wird die Weihehandlung ‘święcenie’ auf Gegenstände angewandt, dadurch werden diese für gottesdienstliche oder andere religiös-rituelle Zwecke tauglich gemacht. In diesem Zusammenhang wird im Sprachgebrauch świecić ‘weihen’ häufig mit błogosławić ‘segnen’ synonymisch gebraucht. Das bekannteste Beispiel ist die österliche Speisensegnung in der katholischen Kirche, vgl. święcić pokarmy w Wielką Sobotę ‘Speisen weihen am Karsamstag’. Dieser Gebrauch spiegelt sich auch in der Wortbildung wieder, vgl. (po)święcenie potraw ‘Speisenweihe’; święcone ‘Osterfrühstück‘, święconka ‘die gesegneten, auch zu segnenden Osterspeisen, die am Ostersonntag verzehrt werden’. Nicht zuletzt werden diese Beispiele in der Lexikographie beim Lemma świecić festgehalten (vgl. SJPDor. 1958- 1969, ISJP 2000, WSJP 2007-2012). 

Das religiös-inaugurierende Profil bezieht sich auf die Weihe von Geistlichen. Der Gebrach des Lemmas ist dadurch kontextuell eingeschränkt. Das kommemorative Profil bezieht sich auf Feier- und Festtage, die sowohl von der Kirche vorgeschrieben werden als auch bestimmte Gedenktage, historische Ereignisse oder staatliche Jubiläen. Das Lexem świecić wird dabei synonymisch mit den Wörtern obchodzić und świętować im Sinne ‘feiern, festlich begehen’ gebraucht. Im Polnischen wird das Wort auch in Bezug auf Siege und Triumpfe angewandt vgl. święcić triumf, zwycięstwo ‘einen Triumpf, Sieg feiern’.

In der Lexikographie des Polnischen werden beim Lemma świecić Bedeutungen festgehalten, die den Profilen des SuP weitgehend entsprechen. Das SJPDor. (1958-1969) führt darüber hinaus zwei historische Bedeutungen des Lexems an, vgl. 1) świecić im Sinne ‘opfern, verzichten’ – diese Bedeutung wird im gegenwärtigen Sprachgebrauch mit dem Lexem poświecić wiedergegeben, vgl. poświęcić życie Bogu ‘sein Leben Gott weihen’, 2) świecić ‘sich lohnen/ sich auszahlen/ von Bedeutung sein’.

Sprichwörter

Wer geweiht ist, gehört vor seinen Obersten.

Saufen und weihen will sich nicht leiben.

Man soll keinen weihen, er habe denn seine Glieder alle.
 

Sprichwörter

Cel uświęca środki. ‘Der Zweck heiligt die Mittel.’

Kulturelle Kontexte

Musik

  • Klage: Die Weihe des Eises - Eine Grossweise, 2008.
  • Ludwig van Beethoven: Die Weihe des Hauses, 1822.

Literatur

  • Ernst Klaar: Worte der Weihe, 1: Prologe für Arbeiterfeste: Parteitage, politische Arbeitervereine, Arbeiterbildungsvereine, Gewerkschaften, Krankenkassen, Arbeiter-Turn- und Gesangvereine, Frauenvereine, Konsumvereine, Naturheilvereine, 1905.
  • Florian Kolfhaus: Ganz Dein, Maria: Zwölf Tage zur Vorbereitung auf die Weihe an die Mutter Gottes und zur Vertiefung des geistlichen Lebens nach den Schriften des heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort, 2014. 

Sonstiges

  • Weihe der Lutherbuche

    (Quelle: http://www.neuwuerschnitz.com/wp-content/uploads/2014/05/Lutherbuche-Weihe-Plakat.jpg)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Beaurepaire de Louvagny: Laleczka: Heroiczne poświęcenie młodej dziewczyny, 1935.
  • Lajos Grendel: Poświęcenie hetmana, 2014.

Filme

  • Poświęcenie pierwszego polskiego parowozu (Regie: Seweryn Steinwurzel), Dokumentarfilm, Polen, 1923.

Sonstiges

  • Plakat zu Karsamstag

    (Quelle: http://cracovia.pl/pilka-nozna/files_pl/file_142447/news-alleluja_copy_2.645x365xffffff.jpg)
  • Weihung von Motorrädern

    (Quelle: http://d.naszemiasto.pl/k/r/1c/98/552b8c8e17ea1_o.jpg?20150413113245)
  • Comic

    (Quelle: http://www.zbierak.pl/static/img/gotowe/6afce4ed222b7edbb2f448bc9f683efb.jpg)

Bibliographie

Forsén, Björn 1996: Griechische Gliederweihungen: eine Untersuchung zu ihrer Typologie und ihrer religions- und sozialgeschichtlichen Bedeutung, Helsinki, S. 225. (Papers and monographs of the Finnish Institute at Athens; vol. 4)

Hagenbüchle, Walter 1996: Dichtung und Wahrheit in Cyberspace: literaturwissenschaftliche Weihen für die neuen Medien?, in: Scherer, Gabriela/ Wehrli, Beatrice (Hgs.), Wahrheit und Wort, Bern, S. 566.

Kiraga, Sebastian 2009: „Sprache in der Menschenweihehandlung – eine Annäherung“, in: Germanistische Linguistik extra muros: Aufgaben, Wrocław, Dresden, S. 137-144.

Bibliographie

Dobaczewski, Adam 2001: O czasownikach świecić i świecić się“, in: Acta Universitatis Nicolai Copernici: Nauki Humanistyczno-Spoleczne, 347(2001), Filologia Polska, 55(2001), S. 53-60.

Nagórko, Alicja 2011: Feste - und was davon übrig geblieben ist. Die Semantik christlicher Feiertage, in: Nagórko, A. (Hg.), Sprachliche Säkularisierung (Westslawisch - Deutsch), Hildesheim - Zürich - New York, S. 435-457.

Tokarska-Bakir, Joanna 2002: O świetowaniu - Gespräch mit J. Makowski, in: Dziesiec waznych slów. Rozmowy o Dekalogu, Kraków, S. 44-60.

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