Deutsch:
weihen |
Polnisch:
święcić |
Polysemie
| Polysemie
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Profil: religiös-benedikativ | Profil: religiös-benedikativ |
Definitionweihen Etwas rituell heiligen und damit für die Ausführung religiöser Handlungen besonders geeignet machen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt. Wenn Gegenstände geweiht werden, werden sie dadurch zu gottesdienstlichen oder anderen religiösen Zwecken bestimmt. Sie erhalten gleichzeitig eine besondere, geheiligte Natur und sollen mit Respekt und Würde behandelt werden. In christlichen Gemeinden werden zum Beispiel Altäre, Glocken, Hostien oder das Taufwasser geweiht. Manchmal wird auch über andere Gegenstände wie zum Beispiel über Speisen oder einen Grundstein gesagt, dass sie geweiht werden. Weihen bedeutet in diesen Fällen so viel wie segnen, also das Erbitten von Gottes Gnade und Schutz für den Gegenstand bzw. für Menschen, die die Sache nutzen oder an dem Unternehmen teilhaben werden usw. Die Teilsynonymie von weihen und segnen spiegelt wider, dass zwischen beiden Handlungen häufig nicht unterschieden wird und sie beide als eine magische Einwirkung auf den Gegenstand wahrgenommen werden. Auch Gebäude (z. B. Kirchen und Klöster) werden geweiht und dadurch als Orte zur Ausführung religiöser Handlungen wie Verehrung von Gott oder Gottheiten, Darbringung von Opfern, Beten usw. ausgesondert. Man sagt auch, dass eine Kirche einer oder einem Heiligen oder einem Kult (z. B. der Heiligen Dreifaltigkeit, dem Herzen Jesu) geweiht wird. Durch die symbolische Widmung soll sich das Heiligtum an dem Ort besonders auswirken können, z. B. als Schutzpatron, oder es soll dadurch besonders geehrt werden. | Definitionświęcić Etwas rituell heiligen und damit für die Ausführung religiöser Handlungen besonders geeignet machen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt. Wenn Gegenstände geweiht werden, werden sie dadurch zu gottesdienstlichen oder anderen religiösen Zwecken bestimmt. Sie erhalten gleichzeitig eine besondere, geheiligte Natur und sollen mit Respekt und Würde behandelt werden. In christlichen Gemeinden werden zum Beispiel Altäre, Glocken, Hostien oder das Taufwasser geweiht. Manchmal wird auch über andere Gegenstände wie zum Beispiel über Speisen oder einen Grundstein gesagt, dass sie geweiht werden. Święcić ‘weihen’ bedeutet in diesen Fällen so viel wie błogosławić ‘segnen’, also das Erbitten von Gottes Gnade und Schutz für den Gegenstand bzw. für Menschen, die die Sache nutzen oder an dem Unternehmen teilhaben werden usw. Die Teilsynonymie von święcić ‘weihen’ und błogosławić ‘segnen’ spiegelt wider, dass zwischen beiden Handlungen häufig nicht unterschieden wird und sie beide als eine magische Einwirkung auf den Gegenstand wahrgenommen werden. Auch Gebäude (z. B. Kirchen und Klöster) werden geweiht und dadurch als Orte zur Ausführung religiöser Handlungen wie Verehrung von Gott oder Gottheiten, Darbringung von Opfern, Beten usw. ausgesondert. Man sagt auch, dass eine Kirche einer oder einem Heiligen oder einem Kult (z. B. der Heiligen Dreifaltigkeit, dem Herzen Jesu) geweiht wird. Durch die symbolische Widmung soll sich das Heiligtum an dem Ort besonders auswirken können, z. B. als Schutzpatron, oder es soll dadurch besonders geehrt werden. perfektiver Verbalaspekt poświęcić |
Konnotationen
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Lexikalische RelationenSynonyme
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WortbildungenSubstantive
Verben
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Verben
Adjektive
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Phraseme, KollokationenKollokationen
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Belegeeine Kirche (wem, was) weihen (eine Kirche / einen Tempel einem heiligen Patron, einem Heiligtum symbolisch widmen)
Vor genau 50 Jahren, am Sonntag, 19. Mai 1957, wurde die neue katholische Kirche in Rüningen der Heiligen Hedwig geweiht.
Die inmitten des Dorfes auf einer kleinen Anhöhe gelegene Kirche ist ebenfalls uralten Datums. Ursprünglich war sie dem heiligen Nikolaus geweiht, später wurde Apollonia ihre Namenspatronin.
Die Martinsverehrung hat gerade hier eine lange Tradition, denn einst war die Kirche dem Heiligen geweiht.
Die Römer, in religiösen Dingen sehr tolerant, solange man den Kaiser als obersten Gott verehrte, andererseits bemüht, sich der Protektion auch fremder Gottheiten zu versichern, weihten hier wahrscheinlich der Göttin Isis einen Tempel.
Die katholische Pfarrei Gähwil durfte auf das 60jährige Bestehen ihrer Pfarrkirche zurückblicken. Das Gotteshaus ist der heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Am Patroziniumsfest vom Sonntag wurde gefeiert.
etw. weihen (zur Ausführung religiöser Handlungen heiligen), in der Position des Patiens z. B.: Kirche, Altar, Glocke, Wasser, Orgel
Jubiläum: Die Kirchengemeinde St. Josef Bobstadt wurde vor 100 Jahren gegründet, vor 50 Jahre wurde die Kirche geweiht. Aus diesem Anlass feiert die Gemeinde am Sonntag, 7. Juli, um 10.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef Bobstadt ein Hochamt mit Generalvikar Giebelmann.
In ihrer Predigt erinnerte Pastorin Angelika Meyerdierks an die Einweihung der Kirche im Jahr 1992. „Der Name stammt von dem Tag, an dem die Kirche geweiht wurde, dem Epiphanias-Tag“, so Meyerdierks.
Im September soll die Orgel geweiht werden. Sie ersetzt ein altes Instrument aus dem Jahr 1961, das in die Jahre gekommen war. Für Saage ist die Domorgel ein ganz besonderer Job. Als Junge war er als Ministrant im Speyerer Dom und damals schon von der Größe des Gotteshauses beeindruckt.
Gottesdienst mit den Sternsingern
Nachdem gemeinsam die Heilige Messe gefeiert wurde, weihten Generalvikar Johannes Kohl, Professor Raimund Temel und Pater Stefan die ausgestellten Ikonen im Hause St. Martin.
Gedenkkreuz wird geweiht
Denn weit vor der Reformation wurde dieser besondere Altar am 8. September 1188 geweiht, dem Tag der Geburt der Gottesmutter Maria.
Anna, so heißt die Glocke von Eddesse. „Sie wurde 1512 gegossen und zwei Jahre später geweiht“, erklärt Ortsheimatpflegerin Adelheid Schmidt.
Als über ein Jahrtausend nach den Griechen nämlich die Byzantiner den Tempel zur Kathedrale weihten, liessen sie die Aussenmauern zwischen den dorischen Säulen hochziehen.
Als Gotteshaus geweiht wird die Synagoge aber erst im Januar.
Es ist die Erscheinung des Herrn, die die russisch-orthodoxen Christen – wie alle anderen Kirchenfeste wegen der Zählung nach gregorianischem Kalender – 13 Tage später als Katholiken und Protestanten feiern. Priester versammeln sich vor Eislöchern, weihen das Wasser, tauchen die Gläubigen hinein und reinigen sie so von ihren Sünden. Ein Massenauflauf mitten in der Nacht, ein Volksfest.
Weihe mit Volksfestcharakter
Viernheim vor 25 Jahren: Bischof Lehmann weiht neuen Altar der Marienkirche
Ulrich Fischer geht 2014 als Landesbischof von Baden in Ruhestand. In der Christuskirche eröffnete er gestern die Spendenaktion Brot für die Welt und weihte die Glocken.
Bereits am Gründonnerstag wurden in einer Messe drei Hostien geweiht. Eine dieser Hostien war für die Grablegung bestimmt. Alle Hostien wurden bis zum Karfreitag in der Sakristei aufbewahrt.
Erstes orthodoxes Kloster in Thüringen geweiht
etw. weihen (segnen), in der Position des Objekts z. B. Speisen, Grundstein
Selbst der Regen am Karsamstag konnte der Osterfeier keinen Abbruch tun. Die Feierlichkeiten begannen vor dem Kriegerdenkmal mit der Feuerweihe und dem Entzünden der Osterkerze, mit der Pfarrer Wilhelm Schuh mit den Gläubigen in die dunkle Kirche einzog.
Eineinhalb Jahre nach Produktionsbeginn in Osnabrück wird der fünfzigtausendste VW-Porsche 914 hergestellt. Das Fahrzeug ist damit der meistgekaufte Sportwagen in Deutschland und ein ausgesprochener Exportschlager. 12.000 Fahrzeuge dieses Typs wurden in der Bundesrepublik zugelassen, 75 Prozent in die USA, nach Kanada, Frankreich, Italien, Großbritannien und in die Benelux-Staaten exportiert. Allein in den USA sind im ersten Quartal dieses Jahres 5.962 Fahrzeuge dieses Typs verkauft worden. Das ist eine Steigerung von 31,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. | Belege
Wrażenie zrobił na nich żyrandol długości 5,6 m, wykonany z kryształków murano. — To udane spotkanie – chwaliła Maria Kukułka z Chrzanowa. — W dzieciństwie malowaliśmy jajka farbami w różne wzory, a później szliśmy z gosposią święcić je do kościoła. Było nas troje. Każde miało swój koszyk. Na stole wielkanocnym mama ustawiała urządzenie, na które nabijało się szynkę i każdy kroił tyle, ile chciał. Jej smak pamiętam do dziś. Były też słodycze, które szczególnie lubię, makownik i sernik
Świąteczny koszyk Tradycyjnie w Wielką Sobotę z całą rodziną idziemy święcić pokarmy. Do koszyka wkładamy wtedy wszelkiego rodzaju produkty żywnościowe, aby nie zabrakło ich na stole w najbliższym roku. Co wkładamy do koszyczka? > jajka (od 20 gr za szt.) > cukrowego baranka (2 zł za szt.) > czekoladowe jaja
Od czasu zrobienia zdjęcia wiele się zmieniło – zaznacza proboszcz Józef Nocny. Dziekan przypomina, że przy artykule zamieszczono zdjęcie, które zostało zrobione na zupełnie inne potrzeby. Dwa lata temu. – Kiedy biskup włocławski przybył do Zduńskiej Woli, aby poświęcić ołtarz przy domu urodzin świętego Maksymiliana Kolbego i kiedy w naszej parafii ustanowiono sanktuarium świętego. Odbyła się wówczas uroczysta sesja rady.
Kościół katolicki obchodzi dziś dzień św. Krzysztofa, patrona kierowców. W związku z tym w wielu parafiach księża będą święcić samochody. Kościelna tradycja mówi, że Krzysztof był olbrzymem, który przeniósł na ramieniu małego Chrystusa przez rzekę. Przez to wydarzenie, po wiekach ogłoszono go patronem kierowców. Co roku 25 lipca w świątyniach odbywają się modlitwy za kierowców, a księża święcą samochody osobowe, ciężarówki |
Profil: religiös-inaugurierend | Profil: religiös-inaugurierend |
Definitionweihen Jemandem in einem zeremoniellen Akt ein geistliches Amt übertragen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt. In verschiedenen Religionen werden nicht nur Geistliche, sondern auch Mönche und Nonnen geweiht. Das Verb weihen steht in dieser Bedeutung häufig mit der Bezeichnung eines geistlichen Amtes (z. B. jmdn. zum Priester weihen, jmdn. zum Bischof weihen, jmdn. zum Diakon weihen). Gelegentlich wird das Wort weihen auch metaphorisch im Sinne von ‘jmdn. zu etw. ernennen’, ‘jmdn. ehren’ verwendet (z. B. Der Patriarch Kyrill hatte Putin zum fleischgewordenen Erlöser geweiht.). Solcher Gebrauch ist in der Regel ironisch, der Sprecher kritisiert jmds. unberechtigte und übertriebene Würdigung. | Definitionświęcić Jemandem in einem zeremoniellen Akt ein geistliches Amt übertragen. Eine Weihe wird von einem oder einer Geistlichen ausgeführt. In verschiedenen Religionen werden nicht nur Geistliche, sondern auch Mönche und Nonnen geweiht. Wenn sich Menschen weihen lassen, widmen sie ihr Leben symbolisch Gott oder der Spiritualität. In Verbindung mit der Bezeichnung eines geistlichen Amtes (z. B. święcić księży ‘zum Priester weihen’) bedeutet święcić die Ausführung eines zeremoniellen Aktes, in dem jemandem ein geistliches Amt offiziell übertragen wird und durch den der Mensch gleichzeitig göttliche Gnade erhält, das Amt auszuüben. In verschiedenen Religionen werden nicht nur Geistliche, sondern auch Mönche und Nonnen geweiht. |
Konnotationen
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Lexikalische RelationenSynonyme
| Lexikalische RelationenSynonyme
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WortbildungenSubstantive
Verben
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Phraseme, KollokationenKollokationen
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Belegejmdn. zum Priester / Diakon / Bischof u. A. weihen (jmdm. ein geistliches Amt übertragen)
Als junger Theologiestudent pflegte John Peter Savarimuthu bereits Kontakt zur katholischen Pfarrgemeinde in Emmelshausen. Jetzt wurde er in seinem Heimatdorf zum Priester geweiht, und eine Delegation von St. Hildegard machte sich ganz vorne im Hunsrück auf den Weg nach Indien.
Pastoralreferent Robert Geßmann beendet Ende August seine Tätigkeit in der katholischen Seelsorgeeinheit (SE) Ladenburg-Heddesheim. In Singen, dem neuen Ort seines Wirkens, wird er im November zum Diakon der altkatholischen Gemeinde geweiht.
Die Laientheologinnen der Diözese Linz wollen wie ihre männlichen Kollegen zu Diakonen geweiht werden können.
Georg Gänswein (56) ist gestern vom Papst zum Erzbischof geweiht worden.
2002 ließ sie sich zusammen mit sechs anderen Frauen von einem freikatholischen Bischof zur Priesterin weihen, woraufhin sie exkommuniziert wurde.
Ein Porträt. 1964 reiste die Engländerin Diane Perry nach Indien und ließ sich dort zur buddhistischen Nonne weihen.
ironisch, übertragen – jmdn. zu etw. ernennen, ihm eine besondere Würde übertragen
Der Veitstanz dauerte vierzig Sekunden, bis der Wachdienst die maskierten Aktivistinnen aus der No-go-Area des Altars entfernte. Der Protest galt dem Schulterschluss zwischen Staat und Kirche. Der Patriarch Kyrill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, hatte Putin kurz vor den Wahlen im vergangenen Februar zu einem Gottgesandten, einem „Wunder Gottes“, erhoben und den Exgeheimdienstler zum fleischgewordenen Erlöser geweiht – mit dem Recht, allumfassend zu richten. Nicht einmal in Byzanz, woher Russland das Christentum übernahm, war der Herrscher so sakrosankt. | Belege
Lefebryści nie przestaną święcić nowych księży. Watykan wydał 17 czerwca br. komunikat, w którym wyjaśnia, że "duchowni zrzeszeni w Bractwie św. Piusa X nie pełnią w Kościele prawomocnej posługi". Bractwo nie zamierza jednak przestać wyświęcania nowych kapłanów. - Problem leży tylko w Niemczech – powiedział przełożony generalny Bractwa Kapłańskiego św. Piusa X, bp Bernard Fellay.
Watykan grozi zakonnicom, bo chcą święcić kobiety. Jakie zarzuty zostały postawione zakonnicom? Jedne z nich dotyczą zagadnień doktrynalnych. I tak przypomniano, że już w 1977 roku, LCWR opowiedziała się przeciwko święceniu na księży wyłącznie mężczyzn. Ów sprzeciw jak i domaganie się wyświęcania kobiet prowadziło czasami do sytuacji, w których siostry odmawiały udziału w mszy, gdyż przewodniczył jej kapłan - mężczyzna. Kościół, w którym eucharystia zajmuje centralne miejsce, na takie postępowanie nie mógł przystać. W ostatnich zaś czasach amerykańskie zakonnice kwestionowały decyzję Watykanu zabraniającą przyjmowania do seminariów osób o stwierdzonych skłonnościach homoseksualnych.
Ubogi Franciszek, bogaci hierarchowie. Uderz w stół, a nożyce się odezwą. Tak najkrócej można opisać zakłopotanie, jakie w polskich hierarchach wywołuje styl posługi papieskiej i duszpasterskiej zaproponowanej przez papieża Franciszka. Czyżby biskup Rzymu zapowiedział, że zniesienie celibat księży, pobłogosławi stosowanie metody in vitro lub zacznie święcić kobiety?
Ponieważ jednak wówczas w Niemczech nie było biskupa, któryby ordynował luterańskich księży i biskupow, dlatego z konieczności musieli to czynić księża (prezbiterzy), którzy nie byli biskupami (np. sam ks. dr M. Luter czy Ks. J. Bugenhagen), ale ordynowani (święceni) uprzednio przez biskupów katolickich. Czynili to zawsze zgodnie z kanonami IV Synodu Nicejskiego z roku 325, przez trzech ordynowanych duchownych (Synod powiada, że biskupa powinien święcić biskup w asyście dwóch prezbiterów). Tak więc została zachowana „prezbiterska sukcesja” w Kościołach reformacyjnych (luterański, reformowany i unijny), o której mówił w roku 1971 niemiecki kardynał Walther Kasper.
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Profil: kommemorativ | Profil: kommemorativ |
Definition[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Die Bedeutung wird mit feiern, ehren, heiligen, heilighalten, (einen Feiertag) begehen ausgedrückt.] | Definitionświęcić Den Jahrestag, das Andenken von jemandem/ etwas feierlich begehen, feiern, ehren. Auch den Sonntag heiligen, d. h. einhalten und in besonderen Ehren halten. Das geschieht normalerweise an einem bestimmten feststehenden bzw. zyklisch (meist jährlich) wiederkehrenden Datum und auf eine ritualisierten Art und Weise, man besucht bestimmte Veranstaltungen oder Gottesdienste. Ursprünglich religiös motiviert ist das Gebot der Ruhe, man enthält sich insbesondere schwerer körperlicher Arbeiten. Gläubige beten, widmen sich der Andacht und dem Studium heiliger Schriften sowie dem Familienleben. Im Polnischen auch in Bezug auf Triumpfe und Siege, vgl. święcić triumf, zwycięstwo ‘einen Triumpf, Sieg feiern’ |
Konnotationen | Konnotationen
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Lexikalische Relationen | Lexikalische RelationenSynonyme
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Wortbildungen | WortbildungenSubstantive
Verben
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Phraseme, Kollokationen | Phraseme, KollokationenKollokationen
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Belege[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Es wird mit heiligen und heilighalten ausgedrückt.] | Belege
Tegoroczna pielgrzymka robotników zgromadziła w kaliskiej bazylice św. Józefa delegacje związkowców z 26 pocztami sztandarowymi. Wśród pątników był przewodniczący NSZZ ,,S’’ Janusz Śniadek. – To dobrze, że ,,Solidarność’’ uznała, iż ten dzień będzie święcić w kościołach – powiedział nam Śniadek. – W tym roku intencją przewodnią pielgrzymki są modlitwy o rychłe wyniesienie do chwały ołtarzy Ojca Świętego Jana Pawła II – podkreślił Jan Mosiński, lider ,,S’’ w Kaliszu.
liczyć na dofinansowanie UKFiS. Poznań zabiega o organizację w 2007 r. Uniwersjady. Gdyby nie pojawiły się niespodziewane przeszkody, budowa parku wodnego nad Maltą mogłaby się zacząć wczesną jesienią. Otwarcie obiektu byłoby prawdopodobne w roku jubileuszowym Poznania. W 2003 r. miasto będzie święcić 750. urodziny. Termy Maltańskie o krok, Gazeta Poznańska, 2002-03-01
O godz. 22 ponownie połączą się proletariusze. 1 Maja święcić się będzie od zbiórki rewolucyjnej na Przełęczy Srebrnej o godz. 13. Po pochodzie Międzynarodówkę odegra orkiestra dęta. O godz. 15 rozpoczną się wystąpienia Bardzo Ważnych Osób i Biesiada Przodowników Pracy, a o godz. 16 potańcówka przy głośnej muzyce. Na pochód, Słowo Polskie Gazeta Wrocławska, 2005-04-29
Będzie to ściśle zaaranżowana muzyka z pewnym posmakiem awangardowym. To będzie, a co było? Ograny jak diabli - Mam 29 lat, a mógłbym już święcić niezłe jubileusze - śmieje się muzyk. - Gram zawodowo już od 15 lat, w dodatku jeden z najważniejszych zespołów w moim życiu, Łoskot, działa nieprzerwanie od dekady. Metale szlachetne, Dziennik Bałtycki, 2003-05-11
Dotyczy to nawet Borisa Peskovica, który ponoć deklarował, że wiosną chce zarabiać dużo większe pieniądze w innym klubie. Z jego postawy na boisku jesteśmy zadowoleni i jeśli będzie chciał zarabiać trochę więcej niż teraz i święcić z nami pierwszoligowy awans, to będzie nadal u nas grał. Jeżeli nie dojdziemy do porozumienia, to wejdziemy do ligi z innym bramkarzem. Boniek: Pozyskamy trzech albo czterech, Dziennik Łódzki, 2004-11-19
Wielcy piłkarze niekoniecznie muszą święcić triumfy w roli trenerów Wojciech Miller Gwiazdom poznańskiego Lecha na ławce trenerskiej nie wiodło się już tak wspaniale jak na piłkarskim boisku. Hieronim Barczak przez wiele lat tułał się po klubach niższych lig. Podobny los spotkał Piotra Mowlika. Wielu innych nawet nie próbowało sił w roli szkoleniowców Bez żadnej zasady PIŁKA NOŻNA, Polska Głos Wielkopolski, 2006-12-15
Bardzo żałuję, że nie udało się nam co najmniej zremisować z rezerwami ŁKS - mówi trener MKP Witold Królewiak. Z przebiegu gry na porażkę nie zasłużyliśmy. Nie byliśmy gorsi od rywala i przy odrobinie szczęścia mogliśmy nawet święcić zwycięstwo - Przed pańską drużyną mecz półfinałowy o Puchar Polski w regionie łódzkim. Jest szansa, abyście wystąpili w finale tej imprezy na szczeblu okręgu - Szansa jest spora, zważywszy, że naszym rywalem będą rezerwy łódzkiego Startu. Zagrać w finale Pucharu, Express Ilustrowany, 2001-11-24
To nie tylko zabawna i wzruszająca historia wielkiego, skomplikowanego uczucia, ale także przenikliwa analiza ludzkich zachowań uwikłanych w społeczne stereotypy. Autor posiada umiejętność mówienia rzeczy ważnych na kanwie błahych zdarzeń i rzadki we współczesnej, amerykańskiej dramaturgii talent unikania broadwayowskich schematów. Co nie przeszkadzało mu święcić tryumfów właśnie na Broadwayu, na scenie Edison Theatre, gdzie gwiazdorsko obsadzoną sztukę wyreżyserował John Tillinger. Natomiast w czwartek, o tej samej porze, odbędzie się spektakl "Emigranci". |
Profil: symbolisch | Profil: symbolisch |
Definitionweihen Einen Gegenstand (typischerweise eine Fahne oder Standarte) in einem feierlichen Akt als repräsentatives Symbol einer Gruppe (eines Vereins, einer Gemeinde) vorstellen und der Öffentlichkeit übergeben. Bei der Feier kann ein Geistlicher oder eine Geistliche eine Andacht halten. Es kann sich aber auch um ein Fest handeln, das keine religiöse Komponente hat. In dem Ritual der sog. Jugendweihe werden junge Menschen ebenfalls geweiht. Je nach der Gemeinschaft, die die Weihe veranstaltet, handelt es sich um unterschiedliche, religiöse, oder säkulare Rituale, durch die ein junger Mensch in das Erwachsenenalter symbolisch eingeführt wird. | Definition |
Konnotationen
| Konnotationen |
Lexikalische Relationen[Für dieses Profil wurden keine lexikalischen Relationen gefunden.] | Lexikalische Relationen |
WortbildungenSubstantive
| Wortbildungen |
Phraseme, KollokationenKollokationen
| Phraseme, Kollokationen |
Belegeüber eine Fahne, Standarte, Glocke
Daher sei schon vor einer Weile die Idee entstanden, für die traditionsreiche Schwerpunktfeuerwehr endlich einmal eine Fahne anfertigen zu lassen.
Im Jahr 1909 wird die gemeindeeigene Fläche "Am Eichelberg" zum Turnplatz umfunktioniert. Dort treffen sich in den folgenden beiden Jahrzehnten die Vereinsmitglieder zum Training.
Die Kirmes stand ganz im Zeichen von Rodders Alter Schule
Am Sonntag, dem 1. Juli 1888, wurde die Fahne geweiht. Damit verbunden war ein großes Sängerfest. Die Kirner Zeitung vermeldete am 9. Juni: „Nach den vielen Einladungen an auswärtige Gesangvereine, die ihre Mitwirkung zusagten, zu urtheilen, wird der Festtag, zumal ein schöner Festplatz und gute Restauration besorgt ist, ein recht genußreicher werden, vorausgesetzt, daß der Himmel sonniges Wetter verleiht.“
Standarte feierlich geweiht
An einem Frühlingsfest wurde im Werkhof Wittenbach die neue Fahne geweiht und die Ausdehnung des Orts- und Verkehrsvereins auf das Wittenbacher Gebiet gefeiert. Im Jahre 1981 hatte der damalige Orts- und Verkehrsverein Kronbühl seine erste Vereinsfahne erhalten. Die vor gut einem Jahr beschlossene Ausdehnung des Vereins auf das Gebiet von Wittenbach war nun Anlass, eine neue Fahne zu beschaffen.
In die Zeit der 1890er Jahre fallen auch die Bemühungen, der Sektion einen akademischeren Anstrich zu geben, etwa durch die Einführung eines Comments, und der Anschaffung der Chargierfläuse.
Jugendweihe
Sie streben dem örtlichen Kulturhaus zu oder dem kleinstädtischen Kinosaal. Drinnen soll sich gleich Eigenartiges zutragen: die Jugendweihe. Das nichtkirchliche Ritual für den Übergang vom Kindsein ins Erwachsenenleben gibt es schon seit 155 Jahren. Damals war es ein Angebot für Freireligiöse, ihre Kinder statt konfirmieren oder firmen lieber weihen zu lassen – jugendweihen eben. Im 20. Jahrhundert wurde das Ritual von der Arbeiterbewegung übernommen; Sozialdemokraten, Lebensreformer und Kommunisten ließen ihre Kinder weihen. Die Nazis verboten die ganze Sache. | Belege |
Profil: inaugurierend | Profil: inaugurierend |
Definition[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Die Bedeutung wird durch das Wort einweihen ausgedrückt.] | Definition[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor. Die Bedeutung wird mit den Wörtern zainicjować und wtajemniczyć ausgedrückt.] |
Konnotationen | Konnotationen |
Lexikalische Relationen | Lexikalische Relationen |
Wortbildungen | Wortbildungen |
Phraseme, Kollokationen | Phraseme, Kollokationen |
Belege | Belege |
Profil: widmen | Profil: widmen |
Definitionweihenbuchsprachlich, gehoben Jmdn. oder etw. ganz einem wichtigen Anliegen widmen. Ursprünglich über die Hingabe eines Menschen an Gott oder Spiritualität (vgl. sein Leben Gott weihen, sein Herz Maria weihen). Im Deutschen überwiegend als Zitat einer älteren Redeweise oder in scherzhaft-ironischen Äußerungen. | DefinitionDieses Profil wird im Polnischen durch poświęcić (się) ‘weihen, widmen’ vertreten, vgl. poświęcić życie Bogu ‘sein Leben Gott weihen’; poświęcić się czemuś ‘sich etwas widmen’. |
Konnotationen
| Konnotationen |
Lexikalische RelationenSynonyme
| Lexikalische Relationen |
Wortbildungen[Für dieses Profil wurden keine Wortbildungen gefunden.] | Wortbildungen |
Phraseme, KollokationenPhraseme
Kollokationen
| Phraseme, Kollokationen |
Belege
„Heute morgen um 9 Uhr wurde die Leiche der in der Schlacht an der Göhrde verwundeten Eleonore Prochaska zur Erde bestattet, welche als Jäger im Lützowschen Korps unerkannt ihren Arm der heiligen Sache des Vaterlandes geweiht hatte.“ (Prochaska wurde nach ihrem Tod 1813 natürlich zum „Heldenmädchen“.)
Langsam wendet er sich nach Norden, Richtung Siegestor („Dem Krieg geweiht, im Krieg zerstört, zum Frieden mahnend“), und hebt den Schallverstärker Richtung Himmel.
Etwa den dritten Aufzug der ersten Szene von Engels „Cola di Rienzi”. Böhrnsen: „Wohlauf, Ihr Herrn, der Lust geweiht und dem Pokal sei diese Nacht!”
Auch dieser Theil seines Lebens war dem Dienste zugleich der Wissenschaft geweiht, wie der vorausgegangene es gewesen war.
President's Day ist in ganz besonderem Masse dem Konsum geweiht – die Autohändler allein überbieten sich meist mit Sonderangeboten, die auf ganzseitigen Zeitungsanzeigen oder in TV-Spots das Porträt von George Washington oder Abraham Lincoln im wahrsten Sinne des Wortes präsidiert.
jmdn. / sich / etw. Gott oder einer /einem Heiligen symbolisch widmen
Maria und Josef waren 40 Tage nach der Geburt mit dem kleinen Jesus nach Jerusalem gekommen, um ihn im Tempel Gott zu weihen, wie es jüdischer Brauch war.
Gegenwärtig leben 19 Schwestern im Alter zwischen 40 und 80 Jahren im Kloster Maria Hilf. Im Laufe der Jahre waren es mehr als 800 Schwestern, die hier ihr Leben Gott weihten.
„Ich begriff, dass die Liebe alle Berufungen in sich schliesst, dass die Liebe alles ist, dass sie alle Zeiten und Orte umspannt. Sie ist ewig“, zitierte der Festprediger die Heilige. Darum wollte sie sich ganz Gott weihen und Märtyrerin werden.
Weihegebet (nach dem hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Edith Schindler hat auf ihrer Zeichnung die Marquise de Pompadour inmitten der Schweizer Riesen abgebildet, weil zur Zeit Ludwigs XV. (1710-1774) und seiner berühmtesten Mätresse die Stiefmütterchen die Modeblume des galanten Versailles waren. Die Pensées drücken den Wunsch aus, sich in Erinnerung zu bringen. So weihte man sie dem heiligen Valentin und verschenkte sie am 14. Februar, dem Valentinstag. | Belege |
Etymologie | Etymologie |
Semantischer WandelBei dem Wort weihen werden im vorliegenden Wörterbuch vier Profile verzeichnet: 1. religiös – benedikativ (‘etw. heiligen, segnen’), 2. religiös – inaugurierend (‘jmdm. ein geistliches Amt übertragen’), 3. ‘widmen’ und 4. symbolisch (‘eine Fahne o. Ä. feierlich in Gebrauch nehmen’). Dieselben Bedeutungen außer der Beudeutung ‘eine Fahne feierlich in Gebrauch nehmen’ verzeichnen auch die Wörterbücher Duden (2013, on-line) und DWDS (on-line). Das symbolische Profil findet in der herkömmlichen Lexikographie vermutlich deswegen nicht Beachtung, weil es verhältnismäßig selten vorkommt und sich manchmal mit dem religiös – benedikativen Profil überschneidet. Alle vier Profile sind im Deutschen lange etabliert. Neue metaphorische Übertragungen der Bedeutung sind bei weihen eher selten und haben einen okkasionellen Charakter. Das Wort wirkt insgesamt buchsprachlich. Bei einem innovativen Gebrauch signalisiert es häufig Ironie oder einen kritischen Abstand des Sprechers zu dem Sachverhalt. Im religiös – benedikativen Profil bezeichnet weihen das Ausführen eines religiösen Rituals, durch das ein Gegenstand eine besondere, geheiligte Natur erhält und damit für gottesdienstliche oder andere rituelle Zwecke tauglich gemacht wird. Als typische Kollokatoren treten in dieser Bedeutung zum einen die Wörter Priester, Papst, Pfarrer, Bischof, Erzbischof u. a. auf (als Bezeichnungen desjenigen, der die Weihe ausführt), zum anderen die Wörter Altar, Glocke, Hostien, Wasser, Kirche, Kloster, Kapelle, Kathedrale u. a. (als Bezeichnungen des Objekts, das geweiht wird). Manchmal sagt man auch über andere Gegenstände wie symbolisch dargebrachte Speisen oder den Grundstein eines Gebäudes, dass sie geweiht werden. Bei letzteren sollte die Handlung aus dem theologischen Gesichtspunkt eher segnen genannt werden, da man dadurch Gott um Schutz, Gedeihen, Gelingen usw. bittet, die Gegenstände jedoch nicht zu rituellen Zwecken eingesetzt werden. Vielen Menschen ist jedoch ein Bedeutungsunterschied zwischen weihen und segnen nicht bewusst. Beide Handlungen werden häufig als Herbeirufen göttlicher Einwirkung auf den Gegenstand wahrgenommen. Geweihten Gegenständen begegnen Gläubige mit Achtung, manchmal wird oder wurde ihnen auch eine magische Wirkung (z. B. die Schutzkraft) zugesprochen. Wenn Kirchen oder Klöster geweiht werden, wählt man zumeist auch ein Heiligtum (einen oder eine Heilige, einen religiösen Kult) aus, dem sie gewidmet werden (vgl. Die Dorfkirche wurde dem heiligen Nikolaus geweiht., Das Gotteshaus ist der heiligen Dreifaltigkeit geweiht.). Die Bezeichnungen von Heiligen und Heiligtümern (z. B. dem heiligen Thomas, dem heiligen Stephanus, der heiligen Barbara, der Jungfrau Maria) stellen die dritte Gruppe üblicher Kollokatoren dar. Im religiös – inaugurierenden Profil bezeichnet weihen das zeremonielle Übertragen eines geistlichen Amtes einer Person (vgl. Georg Gänswein (56) ist gestern vom Papst zum Erzbischof geweiht worden.). Typische Kollokatoren sind Benennungen eines geistlichen Amtes als Bezeichnungen desjenigen, der geweiht wird, und desjenigen, der die Weihe ausführt (z. B. zum Erzbischof, durch den Papst, zum Bischof, zum Priester, zum Diakon). Selten verwendet man das Wort auch metaphorisch im Sinne von ‘jmdn. ehren’, ‘jmdn. zu etw. ernennen’. Vgl.:
Der Patriarch Kyrill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, hatte Putin kurz vor den Wahlen im vergangenen Februar zu einem Gottgesandten, einem „Wunder Gottes“, erhoben und den Exgeheimdienstler zum fleischgewordenen Erlöser geweiht – mit dem Recht, allumfassend zu richten. Solcher Gebrauch ist offenbar ironisierend, der Sprecher kritisiert in einem scherzhaft-bissigen Ton die Würdigung, die Putin von Seiten der Kirche entgegen gebracht wird. Im Profil „widmen“ ist das Verb weihen ein buchsprachliches und gehobenes Synonym zu widmen. Es wird benutzt, wenn sich jemand gänzlich Gott oder Spiritualität widmen will (z. B. im Gebet: Heute nehme ich dich, o Maria, in Gegenwart des ganzen Himmels als meine Mutter und Königin an. Ich weihe und schenke dir mein Herz, meinen Leib und meine Seele […]). Zu finden sind auch Wendungen wie sein Leben der Wissenschaft weihen, etw. ist dem Krieg geweiht usw. Entweder handelt es sich um Zitate eines älteren Textes, oder man gebraucht den Ausdruck als Anzeichen von Pathos, oder häufiger von Ironie. Im folgenden Beleg spielt man mit dem Wort weihen auf die Vorstellung eines höheren Ideals an, das Objekt Konsum wirkt durch seine „Niedrigkeit“ verstörend. Der Sprecher bringt damit seine distanzierte Haltung zum Ausdruck. Vgl.:
President's Day ist in ganz besonderem Masse dem Konsum geweiht – die Autohändler allein überbieten sich meist mit Sonderangeboten, die auf ganzseitigen Zeitungsanzeigen oder in TV-Spots das Porträt von George Washington oder Abraham Lincoln im wahrsten Sinne des Wortes präsidiert. Im symbolischen Profil bezeichnet weihen das Ausführen eines feierlichen Aktes, bei dem eine Fahne o. Ä. zum ersten Mal öffentlich vorgestellt und als gemeinsames Symbol angenommen wird. In der Regel treten die Wörter weihen und Fahne oder weihen und Standarte zusammen auf. Bei dem Fest kann ein Geistlicher oder eine Geistliche anwesend sein und eine religiöse Handlung ausführen (z. B. eine Segnung mit dem Weihwasser), es kann sich aber auch um ein Ritual ohne eine religiöse Bedeutung (bzw. ohne die Bezugnahme auf Gott) handeln. Typischerweise reichen die Traditionen der Fahnenweihe in das 19. Jahrhundert zurück und spielen sich im Rahmen verschiedener Vereine (z. B. der freiwilligen Feuerwehr, des Schützenvereins u. a.) ab. Die Verwendung des ursprünglich religiös markierten Wortes weihen illustriert die gegenseitige Beeinflussung von kirchlicher und bürgerlicher Festkultur bzw. die Überlagerung religiöser Bedeutungen von Ritualen durch soziale. Mit dem religiös – benedikativen und dem religiös – inaugurierenden Profil hat das symbolische Profil den Moment der Initiation gemeinsam – ein Gegenstand wird zum ersten Mal in seiner besonderen Funktion vorgestellt und kann sie fortan ausüben. Auf die Initiationsrolle von einer religiösen Weihe spielen auch die übertragenen Bedeutungen von einweihen an: einweihen im Sinne von 1. ‘etw. feierlich in Betrieb nehmen, oder zum ersten Mal öffentlich vorstellen’ (z. B. das Denkmal für die Opfer des Anschlags einweihen), 2. ‘hyperbolisch, scherzhaft: etw. zum ersten Mal benutzen’ (z. B. ein neues Kleid einweihen) und 3. ‘hyperbolisch: in exklusives Wissen oder Können einführen’ (z. B. in die Welt der klassischen Musik einweihen). Andere Metaphern lassen erkennen, dass mit weihen die Verleihung von Würde, Achtung und Anerkennung verbunden werden. Vgl. die Wendungen und Sätze: einem Akt die politische Weihe geben ‘einen Akt als politisch bedeutsam erscheinen lassen, indem ein wichtiger Politiker an ihm teilnimmt’ Der moderate Konsum von Wein hat längst seine wissenschaftliche Weihe als gesundheitsfördernd erhalten. ‘Ein gemäßigter Weinkonsum wird durch die Wissenschaft als gesundheitsfördernd anerkannt.’ | Semantischer WandelIm vorliegenden Wörterbuch werden für das Polnische drei Profile des Lemmas świecić ‘weihen’ unterschieden, vgl. ein religiös-benedikativ, religiös-inaugurierend, kommemorativ. Im religiös-benedikativen Profil wird die Weihehandlung ‘święcenie’ auf Gegenstände angewandt, dadurch werden diese für gottesdienstliche oder andere religiös-rituelle Zwecke tauglich gemacht. In diesem Zusammenhang wird im Sprachgebrauch świecić ‘weihen’ häufig mit błogosławić ‘segnen’ synonymisch gebraucht. Das bekannteste Beispiel ist die österliche Speisensegnung in der katholischen Kirche, vgl. święcić pokarmy w Wielką Sobotę ‘Speisen weihen am Karsamstag’. Dieser Gebrauch spiegelt sich auch in der Wortbildung wieder, vgl. (po)święcenie potraw ‘Speisenweihe’; święcone ‘Osterfrühstück‘, święconka ‘die gesegneten, auch zu segnenden Osterspeisen, die am Ostersonntag verzehrt werden’. Nicht zuletzt werden diese Beispiele in der Lexikographie beim Lemma świecić festgehalten (vgl. SJPDor. 1958- 1969, ISJP 2000, WSJP 2007-2012). Das religiös-inaugurierende Profil bezieht sich auf die Weihe von Geistlichen. Der Gebrach des Lemmas ist dadurch kontextuell eingeschränkt. Das kommemorative Profil bezieht sich auf Feier- und Festtage, die sowohl von der Kirche vorgeschrieben werden als auch bestimmte Gedenktage, historische Ereignisse oder staatliche Jubiläen. Das Lexem świecić wird dabei synonymisch mit den Wörtern obchodzić und świętować im Sinne ‘feiern, festlich begehen’ gebraucht. Im Polnischen wird das Wort auch in Bezug auf Siege und Triumpfe angewandt vgl. święcić triumf, zwycięstwo ‘einen Triumpf, Sieg feiern’. In der Lexikographie des Polnischen werden beim Lemma świecić Bedeutungen festgehalten, die den Profilen des SuP weitgehend entsprechen. Das SJPDor. (1958-1969) führt darüber hinaus zwei historische Bedeutungen des Lexems an, vgl. 1) świecić im Sinne ‘opfern, verzichten’ – diese Bedeutung wird im gegenwärtigen Sprachgebrauch mit dem Lexem poświecić wiedergegeben, vgl. poświęcić życie Bogu ‘sein Leben Gott weihen’, 2) świecić ‘sich lohnen/ sich auszahlen/ von Bedeutung sein’. |
SprichwörterWer geweiht ist, gehört vor seinen Obersten. Saufen und weihen will sich nicht leiben. Man soll keinen weihen, er habe denn seine Glieder alle. | SprichwörterCel uświęca środki. ‘Der Zweck heiligt die Mittel.’ |
Kulturelle KontexteMusik
Literatur
Sonstiges
| Kulturelle KontexteLiteratur
Filme
Sonstiges
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BibliographieForsén, Björn 1996: „Griechische Gliederweihungen: eine Untersuchung zu ihrer Typologie und ihrer religions- und sozialgeschichtlichen Bedeutung“, Helsinki, S. 225. (Papers and monographs of the Finnish Institute at Athens; vol. 4) Hagenbüchle, Walter 1996: „Dichtung und Wahrheit in Cyberspace: literaturwissenschaftliche Weihen für die neuen Medien?“, in: Scherer, Gabriela/ Wehrli, Beatrice (Hgs.), Wahrheit und Wort, Bern, S. 566. Kiraga, Sebastian 2009: „Sprache in der Menschenweihehandlung – eine Annäherung“, in: Germanistische Linguistik extra muros: Aufgaben, Wrocław, Dresden, S. 137-144. | BibliographieDobaczewski, Adam 2001: „O czasownikach świecić i świecić się“, in: Acta Universitatis Nicolai Copernici: Nauki Humanistyczno-Spoleczne, 347(2001), Filologia Polska, 55(2001), S. 53-60. Nagórko, Alicja 2011: „Feste - und was davon übrig geblieben ist. Die Semantik christlicher Feiertage“, in: Nagórko, A. (Hg.), Sprachliche Säkularisierung (Westslawisch - Deutsch), Hildesheim - Zürich - New York, S. 435-457. Tokarska-Bakir, Joanna 2002: „O świetowaniu“ - Gespräch mit J. Makowski, in: Dziesiec waznych slów. Rozmowy o Dekalogu, Kraków, S. 44-60. |