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glauben |
Tschechisch:
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Polysemie
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Profil: religiös | Profil: religiös |
Definitionglauben Anerkennen und fest von dem überzeugt sein, was eine bestimmte Konfession vorschreibt; ein gläubiger Mensch sein. Meistens in Bezug auf Gott bzw. die von ihm oder seinen menschlichen Repräsentanten verkündeten Lehren und Vorschriften. <jmd.> glauben an <jmdn., etw.> <jmd.> glauben, dass_ <jmd.> glauben + Satz <jmd.> glauben + Inf. (bei Subjektgleichheit)
| Definitionvěřit Anerkennen und fest von dem überzeugt sein, was eine bestimmte Konfession vorschreibt; ein gläubiger Mensch sein. Meistens in Bezug auf Gott bzw. die von ihm oder seinen menschlichen Repräsentanten verkündeten Lehren und Vorschriften. věřit v <někoho, něco> |
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Belege
Weil wir Christen an Gott glauben, glauben wir auch an die Wirklichkeit von Engeln - nicht umgekehrt.
Sie nehmen die Bibel wörtlich und glauben, die Erde sei wirklich in sechs Tagen entstanden, vor ungefähr 10 000 Jahren.
Die musikalische, wie auch inhaltliche Gestaltung möchte neben Vollblutchristen auch solche Menschen ansprechen, die sich mit ihrer Art zu glauben im herkömmlichen Raum der Kirche schwertun.
Nach dem persönlichen Glauben befragt, erklären 48 Prozent, dass sie an die Auferstehung Jesu Christi glauben. 43 Prozent sind überzeugt, dass es ein Jüngstes Gericht gibt. | Belege
Věřím
v Boha, Otce všemohoucího, Stvořitele nebe i země. I v Ježíše Krista, Syna jeho jediného, Pána našeho, jenž se počal z Ducha svatého, narodil se z Marie Panny, trpěl pod Ponciem Pilátem, ukřižován umřel a pohřben jest, sestoupil do pekel, třetího dne vstal z mrtvých, vstoupil na nebesa, sedí po pravici Boha, Otce všemohoucího, odkud přijde soudit živé i mrtvé. Věřím
v Ducha svatého, svatou církev obecnou, společenství svatých, odpuštění hříchů, vzkříšení těla a život věčný. Amen.
Muslimové věří
, že Bůh Muhammadovi zjevil Korán, který společně se Sunnou (Muhammadovy činy a slova) považují za základní prameny islámu.
www.wikipedia.cz [4.10.2010]
Alexandr Kliment má v románě Nuda v Čechách postavu kněze, který přestal věřit
v Boha, ale aby nedezorientoval své ovečky, chová se dál jako kněz.
Na rozdíl od křesťanství Svědkové nevěří
v Boží trojici, ale jsou silní monoteisté, v němž je nejsilnější bytostí Jehova.
Oznámil mi, že uvěřil
na Nivách a podělil se s touto událostí se mnou. Poprvé mne oslovil jeho příběh o tom jak uvěřil
v Boha.
Vychovaný v pravověrně křesťanské rodině měl zprvu vážné zábrany uvěřit
v převtělování. |
Profil: magisch | Profil: magisch |
Definitionglauben Persönlich von der Existenz bestimmter Wesen oder Phänomenen überzeugt sein, die sich nicht eindeutig beweisen lassen und die von vielen Menschen für nichtexistent gehalten werden (z. B. Geister) oder denen keine kausale Wirkung für das reale Leben zugestanden wird (wie bei Träumen u. Ä.). <jmd.> glauben an <jmdn., etw.> <jmd.> glauben, dass_ <jmd.> glauben + Satz <jmd.> glauben + Inf. (bei Subjektgleichheit) | Definitionvěřit Persönlich von der Existenz bestimmter Wesen oder Phänomenen überzeugt sein, die sich nicht eindeutig beweisen lassen und die von vielen Menschen für nicht existent gehalten werden (z. B. Geister) oder denen keine kausale Wirkung für das reale Leben zugestanden wird (wie bei Träumen u. Ä.). věřit na <někoho, něco> |
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"Gut 90 Prozent der Bevölkerung glauben eher an Magie als an Gott", schätzt Cecilia Gatto-Trocchi, Professorin für Kultur-Anthropologie in Perugia.
Ein starkes Argument für jene, die an Sterne glauben. Dennoch genügt es gewiß nicht, jemand mit Widder, Krebs, Schütze oder einem der neun anderen Tierkreiszeichen zu charakterisieren.
Der Eintritt ist für alle, die an den Weihnachtsmann glauben, frei, die übrigen Besucher zahlen zwei Euro, die dem weiterem Aufbau des Museums zugute kommen.
Nein, an Geister glauben sie nicht, die Viertkläßler der Grundschule. Zumindest nicht, solange draußen die Sonne scheint und vier Lehrer gut auf sie aufpassen.
Als homöopathisch arbeitender Tierarzt fragt sich für mich nicht, ob Tiere an Esoterik oder Einbildung glauben. Sie haben kein naives Vertrauen und sprechen trotzdem gut auf diese Behandlungsmethoden an.
So glaubte man, dass diese Pflanze Hexen und den Teufel fernhält, und geflochtene Kränze aus Johanniskraut, zur Sommersonnenwende auf das Hausdach geworfen, schützten angeblich vor Blitzschlag. | Belege
Lidé věří na ufony - Téměř polovina obyvatel republiky je přesvědčena, že na jiných planetách existuje život jako na Zemi.
Není pověrčivý, nevěří na horoskopy .
„Taky ráda jezdím na kolečkových bruslích a někdy potřebuju samotu, abych si odpočinula a nabrala sil,“ svěřila se Právu nová Miss blond, která nevěří na talismany pro štěstí.
Přestože nevěřím v duchy a přízraky, zdálo se mi, že je potkávám. Padlo to na mě hned, jak jsme překročili německo-polské hranice. A když se přibližovala taková místa jako Treblinka a Osvětim, tak ten pocit rostl.
Webová kamera prohlíží ve dne v noci hladinu jezera Loch Ness. Kdo v příšeru nevěří, ať se podívá na další verzi této služby (www. lochness. co. uk/livecam).
Řada lidí věří, že je průběh jejich životů předurčen vyšší mocí. Říkají tomu osud.
Členové Řádu Chrámu slunce věří, že rituální sebevražda je přivede k novému zrození na místě zvaném Sirius.
Halloween se zrodil před téměř třemi tisíci lety v Anglii a Irsku. Keltové totiž věřili, že poslední říjnovou noc se na zem vracejí duchové předků.
Dodnes neví, zda věří v Boha, ale díky tomuto neznámému muži tenkrát uvěřila na anděly. |
Profil: ideologisch | Profil: ideologisch |
Definitionglauben Die Prämissen einer Weltanschauung, einer Ideologie, einer Gesellschaftslehre, einer Bewegung oder auch einen bestimmten Grundsatz oder Wert anerkennen und von deren Richtigkeit überzeugt sein; ein bestimmtes Weltbild haben. Oft als kritischer Kommentar über Andere, von deren Überzeugung sich der Sprecher distanziert. <jmd.> glauben an <jmdn., etw.> <jmd.> glauben, dass_ <jmd.> glauben + Satz <jmd.> glauben + Inf. (bei Subjektgleichheit) | Definitionvěřit Die Prämissen einer Weltanschauung, einer Ideologie, einer Gesellschaftslehre, einer Bewegung oder auch einen bestimmten Grundsatz oder Wert anerkennen und von deren Richtigkeit überzeugt sein; ein bestimmtes Weltbild haben. Oft als kritischer Kommentar über Andere, von deren Überzeugung sich der Sprecher distanziert. věřit v <něco> |
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„Die Leute, die an den Kommunismus glauben, werden ihre Meinung nicht ändern, nur weil Karl Marx vom Straßenschild verschwindet", meint die 78jährige Frau, die fast ihr ganzes Leben in der Wilhelm-Pieck-Straße gewohnt und wiederholte Namensänderungen miterlebt hat.
Es ist einfach ein übles Relikt aus marxistischen und josephinischen Zeiten, zu glauben, der Staat könne die meisten Dinge besser als die Bürger, er müsse sie bevormunden.
In der victorianischen Ära glaubte man sogar, dass es den Charakter stärkt, wenn sich Kinder nicht satt essen; von Geschmack war schon gar nicht die Rede. | Belege
Ten ekonom věřil ve volný trh, v nabídku a v poptávku a své spoluobčany učil, aby se nepokoušeli do trhu zasahovat (...).
Má pověst jednoho z posledních míst na světě, kde větší počet jinak inteligentních a vzdělaných lidí dosud věří v marxismus, a v podvědomí mnoha lidí figuruje jako „The People's Republic of Berkeley“ (Berkeleyská lidová republika).
Obecně se jako eurooptimista označuje ten, kdo věří, že právě cesta evropské integrace je účinným nástrojem k řešení problémů a dosažení cílů v podobě míru, stability a prosperity. |
Profil: Wahrheit | Profil: Wahrheit |
Definitionglauben Von der Wahrheit, Richtigkeit oder Wahrscheinlichkeit einer Aussage gefühlsmäßig überzeugt sein; bzw. von der Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit der Person oder Institution überzeugt sein, die die Aussage macht. <jmd.> glauben, dass_ <jmd.> glauben + Satz <jmd.> glauben <jmdm.> <etw.> <jmd.> glauben <jmdm.>, dass_ <jmd.> glauben an <etw.> | Definitionvěřit Von der Wahrheit, Richtigkeit oder Wahrscheinlichkeit einer Aussage gefühlsmäßig überzeugt sein; bzw. von der Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit der Person oder Institution überzeugt sein, die die Aussage macht. věřit <někomu, něčemu> |
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Belege
Der Mittfünfziger war zum sogenannten Aphasiker geworden - das heißt, er hatte schlagartig die Sprache verloren. Das ist knapp vier Jahre her. Wer sich heute mit dem inzwischen frühpensionierten Facharbeiter unterhält, mag dies kaum glauben. „Das habe ich der Aphasiker-Selbsthilfegruppe zu verdanken,“ erklärt der 58jährige.
Keiner der Zuschauer glaubte den Kabarettisten, dass die Vorstellung zu Ende sei.
„Ich lernte den Beklagten im Juni 2000 kennen. Ich wusste, dass es in seiner Vergangenheit Kokain- und Alkohol-Missbrauch gab und dass er Prostituierte anheuerte. Ich glaubte ihm, dass er sich geändert hatte. Ich lag falsch.“
„Sie sagen, sie zielen auf Terroristen“, sagt die 48jährige Seda. Doch sie glaubt den Worten der russischen Regierung nicht: „Die wollen uns alle töten.“
Wenn man heimischen Berufsantifaschisten glaubt, ist die nunmehr seit Jahrzehnten im Oktober wiederkehrende Ulrichsbergfeier auf dem mons caranthanus etwas ganz Böses.
Er fuhr in die Stadt und ließ sich untersuchen. Wieder daheim, schwenkte er im Dorf ein Papier herum, das ihm beste Gesundheit bescheinigte. Negativ. Kein Aids. Aber keiner glaubte ihm, sicherheitshalber.
Auch das Gericht glaubt an sexuellen Mißbrauch als wichtigstes Tatmotiv.
Älter, gebildeter und mobiler, aber zugleich auch weniger familienorientiert und weniger seßhaft: So präsentiert sich anno 1995 der Durchschnitts-Steirer, wenn man der amtlichen Abteilung für Statistik glauben darf. | Belege
Brzy, myslím tím ještě na základní škole, mě podobné spády přešly. Ve své neskutečné naivitě jsem ale poměrně dlouho věřila všemu, co hlásali v televizi, říkali ve škole.
Zdeňka Horová dostala čtyřku. Vykládala jsem to Peroutkovi a on mi to nechtěl věřit.
Centrála mu už delší dobu nedůvěřovala a naopak dál věřila zprávám trojice zatčených a „obrácených“ členů Rudé kapely, jejichž vysílání mělo gestapo již čtyři měsíce pod kontrolou.
83% občanů nevěří v možnost ozbrojeného konfliktu v našem regionu.
Soud neuvěřil mužově verzi o neznámém vrahovi. |
Profil: Vertrauen | Profil: Vertrauen |
Definitionglauben Einer Person, Institution oder einem Mittel vertrauen; von den guten Absichten einer Person überzeugt sein oder auch von dem guten Ausgang bzw. der Folge einer Handlung. Immer mit einer positiven Einstellung zu der Sache oder dem Geschehen verbunden. <jmd.> glauben (daran), dass_ <jmd.> glauben + Satz <jmd.> glauben + Inf. (bei Subjektgleichheit) <jmd.> glauben <jmdm.> <etw.> <jmd.> glauben <jmdm.>, dass_ <jmd.> glauben an <etw.> | Definitionvěřit Einer Person, Institution oder einem Mittel vertrauen; von den guten Absichten einer Person überzeugt sein oder auch von dem guten Ausgang bzw. der Folge einer Handlung. Immer mit einer positiven Einstellung zu der Sache oder dem Geschehen verbunden. věřit <někomu> |
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Belege
Stolpe bleibt zunächst nichts anderes übrig, als den Zusicherungen des Konsortiums Toll Collect zu vertrauen, alles werde rechtzeitig funktionieren. „Ich habe keine Veranlassung, den Unternehmen nicht zu glauben.“
Landwirtschafts-Auszubildende glauben an ihre Zukunft.
An die heilsame Wirkung der von oben her organisierten Völkerversöhnungskultur ist nur mehr schwer zu glauben.
Rechte Politiker glauben andererseits, durch strenge Regeln Wählerstimmen gewinnen zu können, denn Fremdenhaß ist in Südafrika weit verbreitet.
Deshalb mag sie auch nicht an den jüngst im Rat beschlossenen Plan glauben, wonach ihre Gaststätte beim Umbau der Halle zum Bürgerhaus erhalten bleiben soll.
„Jeder, der etwas dazu beitragen kann, die Geschichte des Handwerkes im Ort zu dokumentieren, ist eingeladen, seine Exponate, wie etwa altes Arbeitsgerät, zur Verfügung zu stellen“, betont Landeshammer und glaubt, so doch eine Art Ausstellung zusammenzubringen, in der auf alte Handwerktraditionen, aber auch auf Entwicklungen in heutiger Zeit eingegangen werden kann.
Ich habe schon einmal zu sehr an die Technik geglaubt, als ich für die Nutzung der Atomenergie unterschrieb.
Nach dem Krieg war der Schatz somit in kommunistischer Hand. Niemand glaubte daran, daß jemals etwas zurückgegeben würde.
An Recht und Rechtstaatlichkeit glaubt ein 50jähriger Frühpensionist aus Klagenfurt schon lange nicht mehr.
„Auch von Ihrer Arbeit wird es abhängen, ob die Bürger an die Wende glauben, die jetzt vielen so leicht über die Lippen geht,“ sagte Frank Neubert den Abgeordneten.
Woran glauben Sie? An das Gute im Menschen und dessen Lernfähigkeit.
Der neue Euro wird schwieriger zu fälschen sein als der alte. Aber nicht einmal die Gelddrucker glauben daran, dass er fälschungssicher ist. | Belege
Z člověka musí vyzařovat pozitivní energie. Pak mu začnu věřit.
Není důvodu věřit, že toto nebezpečí již pominulo.
Touží po upřímném vztahu bez lhaní a přetvářek, uvítá dopis od hodného muže s dětmi ve vlastní péči. I po svých špatných zkušenostech věří na lásku.
Výrazné zlepšení své životní úrovně ještě letos očekávají sice pouhá tři procenta populace, každý pátý však věří, že si „polepší“ během příštích pěti let.
Kdy jste uvěřil, že zvítězíte? Už asi 40 metrů před cílem.
Nálada na pražské burze je silně pesimistická a zatím nejsou vidět signály, které by tuto náladu mohly zvednout ze dna. Naopak se začínají ozývat hlasy, které nevěří na pozitivní změnu s příchodem akcií z druhé kupónové vlny. |
Profil: Modalität | Profil: Modalität |
Definitionglauben Mit dem einleitenden Verb glauben wird gesagt, dass das Subjekt (der, der glaubt) den Sachverhalt der untergeordneten Proposition für wahrscheinlich hält, dass man von ihm überzeugt ist. In der Vergangenheitsform verwendet, drückt man oft aus, dass sich jemand geirrt hat (die Aussage ich glaubte, sie würde vor uns da sein impliziert, dass die erwähnte Person wider die Erwartung des Sprechers später kam als er selbst). <jmd.> glauben, dass_ <jmd.> glauben + Satz <jmd.> glauben + Inf. (bei Subjektgleichheit) | Definition |
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Belege
Ich glaube, dass er nicht mehr kämpfen wird. Er hat mit dem Sieg über Mike Tyson sein letztes Ziel erreicht.
Ich glaube ich habe Trojaner! was kann ich tun? Hey leute! Ich schalte eben mein PC an und es öffnet sich sofort das internet auf dem ein Porno war und...
Früher glaubte ich, daß die staatlichen Medien in Serbien undemokratisch sind. Die Journalisten im Westen aber zeigen in diesen Wochen, daß sie sich an einer viel schlimmeren Propaganda beteiligen.
Gerd Mehler, der Geschäftsführer der kreiseigenen RMD, glaubt nicht, daß bei der Vergabe von Aufträgen gemauschelt worden ist. „Soweit ich es überblicken kann, gibt es keine Veranlassung, von Unkorrektheiten auszugehen.“
60 Prozent der Amerikaner glauben, dass Sarah Palin zu wenig Erfahrung hat, um im Notfall das Land regieren zu können.
„Wir glauben, dass wir jemanden mit politischer Erfahrung brauchen“, sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU). „Wir werden in den nächsten Tagen eine qualifizierte Persönlichkeit suchen.“
Rußland besteht auf einer Jahrespauschale, die nur ein Zehntel dessen beträgt, was die Tschetschenen kassieren zu dürfen glauben.
Die Europäische Union glaubt, dass eine Vereinbarung für die Zeit nach dem Kyoto-Protokoll ohne den größten Treibhaus-Produzenten USA keinen Sinn macht. | Belege |
EtymologieMhd. g(e)louben , ahd. gilouben . Aus dem Gemeingermanischen *(ga-)laubija- ‘glauben’, abgeleitet von dem Adjektiv *ga-lauba- ‘vertraut, Vertrauen erweckend’. Vgl. KLUGE . Das Verb glauben wurde nach PAUL (1992: 358) ursprünglich „immer mit der Vorstellung des Vertrauens zu einer Person“ verbunden, so wurde auch für das religiöse lat. credere in die Wendung glauben an eingeführt. PAUL (ibd.) bezeichnet die „Verwendung für eine Annahme nach Wahrscheinlichkeit“ als jünger und sekundär. Ebenso beim Lemma Glaube führt PAUL (ebd.) die Bedeutung ‘religiöse Überzeugung, Konfession’ als ursprünglich an, später erweitert auf „Vertrauen, Zuversicht“, sowohl in Bezug auf „Übernatürliches“ als auch „Diesseitig-Konkretes“, als Gegensatz zu Wissen . | EtymologieDas Wort víra (vgl. → víra), urslaw. und aksl. věra hatte laut MACHEK zwei Grundbedeutungen: 1. „pravda, opravdovost, spolehlivost“ und 2. „pevné přesvědčení“, letzteres als Äquivalent zum lat. fides . Mit der ersten Bedeutung hängen verwandte Lexeme wie věrný ‘echt, treu’, důvěřovat ‘vertrauen’, úvěr ‘Kredit’ zusammen, mit der zweiten dann nevěrec ‘Atheist’, pověra ‘Aberglaube’, věrohodný ‘glaubwürdig’. Das urslaw. Wort věra ist mit dem lat. verus ‘echt, wahrhaftig’ und dem dt. wahr verwandt. Vgl. MACHEK. Im Altschech. gab es ebenfalls zwei Grundbedeutungen von viera: 1. (religiöser) Glaube und 2. Treue, Ehrlichkeit, vgl. Phraseme wie držěti vieru komu ‘jmdm. treu sein’ oder lomiti vieru ‘Treue brechen’. Vgl. MSčS, Lemma viera. Für das Neutschech. verzeichnet JUNGMANN (Lemma wěřiti) Bedeutungen, die auch für das heutige Tschechisch gültig sind: 1. „für wahr halten“, 2. „jmdm. trauen“ und 3. „theologisch, glauben“; außerdem auch das nicht mehr gebräuchliche wěřiti im Sinne von „etw. auf Kredit leihen“. |
Semantischer WandelDas vorliegende Wörterbuch führt sechs Profile von glauben auf: ein religiöses, ein magisches, ein ideologisches, ein Wahrheitsprofil, ein Vertrauensprofil. Im Vergleich zum Substantiv Glaube besitzt das Verb nur ein religiöses Profil sowie zusätzlich ein für das Deutsche spezifisches Modalitätsprofil. Semantischer Kern von glauben im Deutschen ist das Vertrauensprofil, von dem die anderen Profile abgeleitet sind. In diesem Profil weist das Verb die größte Anzahl von syntaktischen Möglichkeiten auf: <jmd.> glauben (daran), dass_; <jmd.> glauben + Satz; <jmd.> glauben + Inf. (bei Subjektgleichheit); <jmd.> glauben <jmdm.> <etw.>; <jmd.> glauben <jmdm.>, dass_<jmd.> glauben an <etw.>. Das religiöse Profil stellt eine Übertragung der Bedeutung von ‘Vertrauen’ in die Existenz Gottes (oder göttlicher Wesen) dar. Im magischen Profil unterscheidet sich die Bedeutung von glauben nicht wesentlich von dem religiösen Profil. Durch den Monotheismus sind aber die Dinge, an die geglaubt wird, i.d.R. diskreditiert und werden vom Sprecher oft kritisiert und abgewertet. Mitunter wird im magischen Profil aber auch unrealistisches glauben kritisiert, so in den Kollokationen: an den Weihnachtsmann glauben, an den Mann im Mond glauben. Das ideologische Profil bringt oft eine ironische oder distanzierte Einstellung des Sprechers zum Ausdruck. Das Subjekt wird oft nicht konkret benannt (man glaubt; es wurde geglaubt). In Bezug auf eigene (politische u.ä.) Einstellungen wird das Verb dagegen selten benutzt. Das Modalitätsprofil stellt die Abschwächung einer assertiven Aussage durch den Sprecher und die Betonung seiner subjektiven Auffassung im Sinne von ‘vermuten’ dar. Glauben wird in positiv formulierten Aussagen immer mit einer positiven Einstellung (Erwartung, Hoffnung, Vertrauen) zum Geschehen verbunden, außer im magischen Profil, wo dies nicht notwendigerweise der Fall ist. Es wird über Personen oder Sachverhalte gesagt, deren Existenz oder So-Sein sich prinzipiell nicht beweisen lassen und deren Wahrheitsgehalt (vom Sprecherzeitpunkt aus gesehen) sich erst in der Zukunft erweisen wird. Das DUW bringt folgende Erklärung von glauben: 1. a) für möglich und wahrscheinlich halten, b) fälschlich glauben, […] für jemanden oder etwas halten; wähnen 2. a) für wahr, richtig, glaubwürdig halten; gefühlsmäßig von der Richtigkeit einer Sache oder einer Aussage überzeugt sein, b) jemandem, einer Sache vertrauen, sich auf jemanden, etwas verlassen 3. a) vom Glauben (2a) erfüllt sein, gläubig sein b) in seinem Glauben (2a) von der Existenz einer Person oder Sache überzeugt sein, etwas für wahr, wirklich halten. Die Bedeutungen 1a und b) des DUW korrespondieren somit mit dem Modalitätsprofil, 2a) mit dem Wahrheitsprofil und 2b) mit dem Vertrauensprofil, 3a) mit dem ideologischen und 3b) mit dem religiösen sowie dem magischen Profil des vorliegenden Wörterbuchs. | Semantischer WandelFür das Neutschech. verzeichnet JUNGMANN (Lemma wěřiti) Bedeutungen, die auch für das heutige Tschechisch gültig sind: 1. „für wahr halten“, 2. „jmdm. trauen“ und 3. „theologisch, glauben“; außerdem auch das nicht mehr gebräuchliche wěřiti im Sinne von „etw. auf Kredit leihen“. TRÁVNÍČEK erläutert die Grundbedeutung als „důvěřovat, pokládat za pravdivé“ und gliedert die weitere Darstellung der Polysemie entlang nach Kookurrenzpartner, bzw. Klassen derselben: Gott; Person/ Mensch; Sache und das phrasematische Glauben und Nichtglauben gegenüber der eigenen Sinneswahrnehmung, vgl. „věřit v Boha/ na Boha; věřit v mladého umělce; věřit v věc; věřit svému zraku“. PSJČ und SSJČ führen věřit als Lemma nicht mit an, vgl. hierzu das etymologisch und morphologisch verwandte Substantiv → víra in diesem Wörterbuch. In der neueren tschechischen Lexikographie (SSČ1, SSČ2) finden wir eine Einteilung in vier Bedeutungen vor: 1) „být přesvědčen o pravdivosti něčeho“, 2) „mít přesvědčení o existenci boha n. jiných nadpřirozených bytostí a úkazů“, 3) „důvěřovat“, 4) „být přesvědčen o dobrém vývoji něčeho ap., doufat“. Hier werden für das Tschechische fünf Profile unterschieden, die sich z.T. mit den Profilen von → víra decken. Aus Sicht der Etymologie und der Wortbildung ist věřit primär, womit sich der umfangreichere und in Teilen sich doppelnde Derivatbestand erklärt. Morphosyntaktisch aber nicht semantisch unterscheiden sich das jeweilige ideologische und magische Profile, es decken sich auch die Vertrauensprofile, das religiöse Profil von věřit entspricht dem religiös-subjektivem Profil von víra. Statt einem religiös-institutionellen Profil finden wir für věřit ein Wahrheitsprofil mit der Bedeutung ‘von der Richtigkeit einer Aussage überzeugt sein’ und den abgeleiteten Komposita hodnověrný und věrohodný vor. Auch für das Substantiv víra ist diese Bedeutung zu belegen, sie konstituiert hier jedoch kein eigenes Profil, sondern wurde dem ideologischen und dem Vertrauensprofil zugeordnet. Steht beim Substantiv die feste Überzeugung von der Wahrheit und Zuverlässigkeit von etwas semantisch im Vordergrund, so ist in der Semantik des Verbes eine axial-temporale Komponente fest verankert, die im religiösen und im Vertrauensprofil aktiviert wird. Dabei wird eine positiv-optimistische Sprecherhaltung ausgedrückt, die eine Wertung (guter Mensch, guter Gott, wahrhaftiger Christus, eine gute Absicht) mit einer Erwartungshaltung an die Zukunft und den positiven Ausgang eines Prozesses verbindet. Diese Verbalsemantik schränkt die sprachliche Ausgestaltung und den Gesamtsinn ein. Sie fordert die grammatische Nachzeitigkeit, setzt voraus das die angesetzte Wertung nicht überprüfbar und der tatsächliche Ausgang nicht antizipierbar ist, die Negation dagegen zeigt, dass der Bereich eines objektiv-logischen, und damit überprüfbaren Wahrheitsgehaltes verlassen wird, vgl. die Beispiele, in denen der Glaube an ein Abstraktum, ein Placebo-Effekt, Prognoseverhalten und kollektives Selbstvertrauen thematisiert werden:
„I po svých špatných zkušenostech věří na lásku.” (syn), „Ženy, které věří zázračným účinkům substance, nebudou v přítomnosti mužů nervózní a chovají se přirozeněji.” (syn) „Většina odborníků je však skeptická, nevěří, že by se úspěch loňského roku měl letos zopakovat.” Im Gegensatz zum Substantiv víra und zum deverbalen (2) věřící verstehen heutige Sprecher das Verb věřit nicht primär als religiös. Dies gilt für das Neutschech. insgesamt, desakrale Übertragungen können nur vom religiösen Profil ausgehen, vgl. malověrný im ideologischen Profil. |
SprichwörterGlaube dem, der es versucht und erfahren hat. | Sprichwörter
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Kulturelle KontexteLiteratur
Film
Musik
Werbung
| Kulturelle KontexteLiteratur
Musik
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BibliographieChinellato, Paolo 2000: „The German Subjunctive Mood. An Analysis Proposal (verbs sagen ‘to say’ & glauben ‘to believe’)“, in: Annali di Ca' Foscari 39.1-2, S. 65-88. Falkenberg, Gabriel 1989: Wissen, Wahrnehmen, Glauben: Epistemische Ausdrücke und propositionale Einstellungen, Tübingen. Imo, Wolfgang 2011: „Clines of Subordination: Constructions with the German ‘Complement-Taking Predicate’ Glauben“, in: Laury, Ritva/ Suzuki, Ryoko (Hgs.), Subordination in Conversation: A Cross-Linguistic Perspective, Amsterdam, S. 165-190. Jahnel, Andrea 1998: „Use of Verba Sentiendi and Sciendi in Televised Discussions among Native and Nonnative Speakers (the verba sentiendi denken ‘to think’, glauben ‘to believe’, meinen ‘to mean’, (be)fürchten ‘to fear’, finden ‘to find’, & hoffen ‘to hope’)“, in: Beitrage zur Fremdsprachenvermittlung aus dem Konstanzer SLI 33, S. 65-75. Kupetz, Maxi 2013: „Verstehensdokumentationen in Reaktionen auf Affektdarstellungen am Beispiel von das glaub ich“, in: Deutsche Sprache: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dokumentation, 41/1, S. 72-96. Makowski, Jacek 2007: „Der nationalsozialistische Glaube: zur Semantik und Gebrauch des Lexems Glauben in der nationalsozialistischen Sprachrealität“, in: Varietäten in deutscher Sprache und Literatur: Professor Roman Sadziński zu seinem 60. Geburtstag gewidmet, Łódź. Miethge, Christiane 2014: Mit ohne Gott?: Sieben Einsichten, woran man alles glauben kann, Gütersloh. Pinkal, Manfred 1981: „Some Semantic and Pragmatic Properties of German glauben“, in: Eikmeyer, Hans-Jürgen/ Rieser, Hannes (Hgs.), Words, Worlds, and Contexts: New Approaches in Word Semantics, Berlin, S. 469-484. Schoonjans, Steven 2012: „The particulization of German complement-taking mental predicates. A case study of glauben“, in: Journal of pragmatics: an interdisciplinary journal of language studies 44/6-7, S. 776-797. Schumacher, Helmut 1999: „Wir glaubten die Schiffahrer in Gefahr: Probleme bei der Beschreibung von Verben des Glaubens“, in: Schnittstelle Deutsch: linguistische Studien aus Szeged, Szeged. | Bibliographie
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