Übung 1: Grenzen kommunizieren
Hier lässt sich mit einer Übung ausprobieren, die Wahrnehmung zu verfeinern und unseren Ausdruck klar und deutlich zu machen. Das Experiment hat zwei Perspektiven: Was lasse ich zu, bis wann gefällt mir etwas/ist für mich ok, wann sage ich Stop? Und umgekehrt bei einer anderen Person: Kann ich die Botschaften in Auftreten und Ausdruck erkennen?
Beide Positionen sind total wichtig, um mit anderen Personen auszuhandeln, was beiden Spaß macht. Dafür brauchen wir genug Vokabular, um uns auszudrücken. Im Aufeinandertreffen zählt die Aufmerksamkeit auf sich selbst, genauso wie auf das Gegenüber: Fühlt sich die Person wohl mit der Art wie ich mit ihr umgehe, berühre, was ich thematisiere? Ist alles okay oder wurde mir eine Grenze gezeigt? Wie reagiere ich respektvoll, auch wenn etwas nicht so läuft, wie ich erhofft hatte? Oft lernen wir viel zu wenig, nachzufragen bei anderen, ob sie sich wohlfühlen und gerade als Frau* lernen wir oft nicht, andere in ihre Grenzen zu weisen, "nein" zu sagen, oder "lass dass", "ich mag das nicht" etc. Mit dieser Übung lässt sich die Wahrnehmung trainieren: Welche Reaktionen nehme ich wahr?
Übung 2: Grenzen erkennen und respektieren
Jetzt geht es um die andere Position: Finde eine Formulierung, wie Du einer Person mitteilen kannst, dass Du Dich für sie interessierst, z.B. mit folgendem Satz:
"Ich war bei unserem letzten Treffen total nervös, weil ich Dich so toll finde".