Veranstaltungen
Veranstaltungsreihe: Ästhetik der religiösen Begegnung - Künstlergespräch und Film
Vortrag
Vom Bleiben und Gehen. Eine Begegnung zweier Welten.
Termine
Sa., 08.11.202517:00 Uhr - 19:00 Uhr
Standort
St. Matthäus-KircheEintritt
frei 
Künstlergespräch mit Manuel Linke, Director of PhotographyEine Gruppe Jugendlicher der Rosenheimer Waldorfschule reist unter der Leitung von Sibylle Stier nach Tunesien, um dort auf Geflüchtete zu treffen, die in dem nordafrikanischen Land festsitzen. In intensiven Begegnungen, gemeinsamen Erlebnissen und künstlerischen Prozessen entsteht ein bewegendes Bild von Verständigung – aber auch von Reibung. Unterschiedliche Lebensrealitäten führen auch zu Spannungen, die die Jugendlichen und Geflüchteten gemeinsam bewältigen müssen.Begleitet vom Community Dance Choreograph Josef Eder erkunden sie eine Realität, die in starkem Kontrast zu ihrer eigenen steht. Nach zehn Tagen kehren die Schüler:innen zurück nach Deutschland, wo sie ihre Erfahrungen im Theaterstück „Niemandsland“ verarbeiten.Der Dokumentarfilm macht diesen besonderen Austausch erfahrbar, zeigt die persönliche Entwicklung der Schüler:innen und gibt Einblick in eine oft übersehene und schwierige humanitäre Situation.
Filmvorführung
Publikation 06
Luce Irigaray
Gespräch Gebete Essay
deutsch . français . english
Inhalt
Intro - Friederike Schinagl
Gespräch mit Luce Irigaray Isis von Plato
Essay. Gott wird Fleisch, Fleisch wird göttlich.
Nachwort von Maria Mesrian
Literatur und Anmerkungen
Bestellung der Publikation:
kunstplanbau@web.de
Unkostenbeitrag 10€
128 Seiten
http://www.kunstplanbau.com/publikation-luce-irigaray
DAS SUMMEN DER TEILE.
Interreligiöse und transkulturelle Dialoge als nomadisches Kulturprojekt
Ein Wortspiel ist der Titel. Er greift die bekannte Einsicht des Aristoteles auf, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile – und er verwebt sie mit dem Summen, dem Klang von Völkern kleiner Lebewesen, den wir bald nicht mehr hören werden, wenn wir nicht im Vorwärtsgehen zu einer weisen Form menschlicher Lebensgestaltung zurückfinden. Die Veranstaltungsreihe bringt Religion, Kunst, Wissenschaft mit ihrer jeweils inneren Vielfalt und mit ihren schon immer gegebenen Verbindungslinien ins Gespräch, ins Erfahren, ins Handeln. Dabei werden die Stimmen derer besonders hervorgehoben, die oft machtvoll überhört werden: Die Frauen, der globale Süden, die Menschen, die nie aufgehört haben, nachhaltig zu leben. Genauso sind Tiere und Pflanzen, der Planet Erde und seine Atmosphäre, die Wasser und all die verschiedenen Erden auf der Oberfläche des Planeten Teile des komplexen Ökosystems, das nur als Ganzes überleben kann und uns ein Überleben ermöglicht.
Religiöse Lehrbildungen und Praktiken haben von alters her zum Respekt vor dem Zusammenhang des Ganzen angeleitet; Formen der Kunst haben ihn veranschaulich und symbolisch zu denken gegeben; die Wissenschaft hat sich in den besten ihrer Suchbewegungen immer wieder von den Einzelheiten auf das Ganze zurückorientiert. Es geht darum, die Einsichten von Pionierinnen und Pionieren eines vernetzten Denkens an die jüngere Generation der 18 – 30jährigen weiterzugeben und die Jüngeren dazu ihre eigene Position finden zu lassen. Es geht darum, durch neue Formen der Resonanz die Kultur eines respektvollen und friedlichen Umgangs zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser und kultureller Prägungen mit Menschen in Kontakt zu bringen, die es bisher scheuen, die Wege von Anderslebenden zu kreuzen. Dazu werden die Begegnungen im urbanen Raum Berlins sinnvoll verbunden mit virtuellen Formaten in den sozialen Medien, insbesondere über Bilder und Videos.
Weitere Informationen
Veranstalter: Theologische Fakultät
Referenten: Manuel Linke
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Andreas Feldtkeller
Kontakt
Sekretariat
Telefon: 030-2093-91790
kunstplanbau@web.de
Adresse
Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Raum: Kirche