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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Polnisch: niebo
Deutsch: Himmel

Polysemie

  1. räumlich: ‘Firmament’
  2. religiös: ‘Sitz Gottes’
  3. religiös-metonymisch: ‘Gott’
  4. quasireligiös: ‘Ort, an den die Seelen toter Tiere gelangen’
  5. axiologisch: ‘Olymp’
  6. psychologisch: ‘Glückszustand’
  7. Artefaktprofil: ‘Baldachin’

Polysemie

  1. räumlich: ‘Firmament’
  2. religiös: ‘Sitz Gottes’
  3. religiös-metonymisch: ‘Gott’
  4. quasireligiös: ‘Ort, an den die Seelen toter Tiere gelangen’
  5. axiologisch: ‘Olymp’
  6. psychologisch: ‘Glückszustand’
  7. Artefaktprofil: ‘Baldachin’

Profil: räumlich

Profil: räumlich

Definition

niebo

Ein weiter Raum über der Erde, der als Halbkugel wahrgenommen wird und den man sieht, wenn man draußen nach oben schaut. An heiteren Tagen scheint dort die Sonne vor einem blauen Hintergrund, in einer wolkenlosen Nacht sind der Mond und die Sterne zu sehen. Aus Wolken, die sich oben ansammeln, fällt Regen oder Schnee, bei einem Gewitter gibt es Blitz und Donner.

Die Vorstellung des Himmels als zweidimensionale Fläche (d. h. die Oberfläche des scheinbaren Gewölbes) spiegelt sich in der Präpositionalphrase na niebie wider.

Die Bedeutungskomponente ‘sehr hoch gelegen’ wird auf den extremen Pol einer Skala projiziert und metaphorisch als ‘intensiv, von großem Ausmaß’ umgedeutet.

Metaphern in der poetischen Sprache stellen den physikalischen niebo häufig als Gewebe dar, als riesiges Zelt oder ein über der Erde entfaltetes Stoffdach, das zerknittert oder aufgetrennt werden kann, vgl. pod niebem zmiętym od przekleństw ( Fragment ,Z. Herbert), wypruć z nieba jeden promień ( Wąwóz Małachowskiego , Z. Herbert), Puz. 72 und auch das umgangssprachliche Phrasem Dziury w niebie nie będzie ‘(Es entsteht) kein Loch im Himmel’, d. h. Die Welt wird davon nicht untergehen.

Sg. tant. Pluralform niebiosabuchsprachlich, vgl. pochmurne niebiosa ‘bedeckter Himmel’, kopuła niebios  ‘die Kuppel des Himmels’

Definition

Himmel

Ein weiter Raum über der Erde, der als Halbkugel wahrgenommen wird und den man sieht, wenn man draußen nach oben schaut. An heiteren Tagen scheint dort die Sonne vor einem blauen Hintergrund, in einer wolkenlosen Nacht sind der Mond und die Sterne zu sehen. Aus Wolken, die sich oben ansammeln, fällt Regen oder Schnee, bei einem Gewitter gibt es Blitz und Donner.

Die Vorstellung des Himmels als zweidimensionale Fläche (d. h. die Oberfläche des scheinbaren Gewölbes) spiegelt sich in der Präpositionalphrase am Himmel wider.

Die Bedeutungskomponente ‘sehr hoch gelegen’ wird auf den extremen Pol einer Skala projiziert und metaphorisch als ‘intensiv, von großem Ausmaß’ umgedeutet, etwa Komposita wie Himmelangst ‘große Angst’ oder das intensivierende Adverb himmlisch ‘sehr’, vgl. himmlisch günstig, himmlisch leckere Plätzchen.

Pl. poetisch

Konnotationen

  • blau, hell
  • grau, düster
  • schön, grenzenlos
  • unerreichbar
  • unberechenbar, bedrohlich

Konnotationen

  • blau, hell
  • grau, düster
  • schön, grenzenlos
  • unerreichbar
  • unberechenbar, bedrohlich

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • firmamant ‘Firmament’
  • nieboskłon ‘Himmelsgewölbe’
  • sklepienie niebieskie ‘Firmament’

Opposita

  • ziemia1 ‘Erde’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Firmament
  • Luftraum

Opposita

  • Erde

Wortbildungen

Substantive

  • podniebiebuchsprachlich ‘Himmelsraum’
  • podniebienie ‘(harter und weicher) Gaumen’

Adjektive

  • niebieski1 ‘Himmel-, himmlisch’, vgl. ciało niebieskie ‘Himmelskörper’, sklepienie niebieskie ‘Himmelsgewölbe’
  • niebosiężny ‘himmelhoch’
  • niebotyczny ‘himmelhoch’
  • podniebny ‘unter dem Himmel befindlich; himmelhoch’

Adverbien

  • wniebogłosyumgangssprachlich ‘lauthals’, vgl. drzeć się/ płakać wniebogłosy ‘laut schreien, weinen’

Wortbildungen

Substantive

  • Himmelangst nur in der Fügung <jmdm.˃ ist/ wird Himmelangst ‘jmd. hat/ bekommt große Angst’
  • Himmelhund1 ‘gewissensloser Mensch, Schuft’
  • Himmelsfesteveraltet‘Firmament’
  • Himmelserscheinung
  • Himmelsgewölbe
  • Himmelsguckerscherzhaft, veraltet ‘Astronaut’
  • Himmelskörper
  • Himmelkugel
  • Himmelskundeveraltet ‘Astronomie’
  • Himmelskundlerveraltet ‘Astronom’
  • Himmelskuppel
  • Himmelspol
  • Himmelsrichtung
  • Himmelsrund ‘Himmelsgewölbe’
  • Himmelsstrahlung ‘aus dem Weltall stammende Strahlung, die in der Athmosphäre nachweisbar ist’
  • Himmelsstrich ‘Gegend, Zone’
  • Himmelsstürmer1 ‘Idealist, weltfremder Phantast‘
  • Himmelsstürmer2, scherzhaft ‘Astronaut’
  • Himmelswagen ‘Sternbild: Großer Wagen, Großer Bär’
  • Himmelszeichen ‘Tierkreiszeichen’
  • Himmelszelt
  • Nachthimmel
  • Sternenhimmel
  • Südhimmel

Adjektive

  • himmelblau
  • himmelhochjauchzend ‘sehr fröhlich’, vgl. himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

Adverbien

  • himmelhoch  ‘sehr hoch’, vgl. himmelhohe Berge
  • himmelwärts ‘zum Himmel empor’
  • himmelweit ‘einen großen Gegensatz darstellend’, vgl. ein himmelweiter Unterschied
  • himmlisch1, umgangssprachlich, intensivierend ‘in Bezug auf Himmel (räumliches Profil) stehend, sehr’, vgl. himmlisch lecker, himmlisch günstig

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • chcieć gwiazdkę z niebabildhaft / die Sterne vom Himmel holen wollen ‘etwas Unmögliches erreichen wollen; einen nicht realisierbaren Traum haben’
  • dziury w niebie nie będziebildhaft [wörtl. es wird schon keine Löcher im Himmel geben]/ die Welt wird davon nicht untergehen ‘die vom Sprecher genannte Situation wird keine negativen Folgen haben’
  • jak niebo i ziemia [wörtl. wie Himmel und Erde] ‘über Menschen auch Sachen, die sich überhaupt nicht ähnlich sind’
  • jak piorun z jasnego nieba / wie ein Blitz aus heiterem Himmel ‘völlig unerwartet, überraschend, im falschen Moment’
  • nic nie spada z niebabildhaft [wörtl. nichts fällt vom Himmel] ‘für das Zustandekommen von etwas muss man etwas tun
  • o (całe) niebo (lepszy)umgangssprachlich [wörtl. um einen Himmel besser] / himmelweit (besser)
  • pod gołym niebem / unter freiem Himmel ‘im Freien’
  • poruszyć niebo i ziemię [wörtl. Himmel und Erde in Bewegung setzen] ‘alles Mögliche tun, um etwas zu erreichen’
  • spaść z niebabildhaft [wörtl. vom Himmel fallen] ‘unerwartet, überraschend, im richtigen Moment (in Bezug auf etwas Erfreuliches)’
  • żar/ skwar leje się z nieba [wörtl. Glut/ sengende Hitze fließt aus dem Himmel] ‘über sehr heißes, schwüles Wetter’

Kollokationen

  • błękit nieba
  • jasne niebo
  • na niebie
  • pogodne niebo
  • ukazać się na niebie
  • zachmurzone niebo

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • das Blaue vom Himmel erzählenbildhaft: <jmd.> erzählt das Blaue vom Himmel ‘lange über Nebensächliches sprechen’
  • das Blaue vom Himmel (herunter) lügenbildhaft: <jmd.> lügt <jmdm.> das Blaue vom Himmel (herunter) ‘hemmungslos lügen’
  • das Blaue vom Himmel (herunter) versprechenbildhaft: <jmd.>verspricht <jmdm.> das Blaue vom Himmel (herunter)‘ohne Hemmungen die unmöglichsten Dinge versprechen’
  • das Blaue/ die Sterne vom Himmel holenbildhaft: <jmd.> holt <jmdm., für jmdn.> das Blaue/ die Sterne vom Himmel ‘für jmdn. fast Unmögliches tun’
  • Himmel und Erde in Bewegung setzenbildhaft: <jmd.> setzt Himmel und Erde in Bewegung ‘alles Mögliche tun, um etwas zu erreichen’
  • in den Himmel hebenumgangssprachlich, bildhaft: <jmd.> hebt <jmdn., etwas> in den Himmel ‘jmdn., etwas überschwänglich loben’
  • nicht vom Himmel fallenbildhaft: <etwas> fällt nicht vom Himmel ‘für das Zustandekommen von etwas muss man etwas tun’
  • unter freiem Himmel ‘im Freien’
  • wie ein/der Blitz aus heiterem Himmelbildhaft ‘über eine unerwartete Nachricht, ein überraschendes Ereignis’

Kollokationen

  • am Himmel
  • ein bewölkter Himmel
  • der Himmel heitert sich auf
  • sternbedeckter Himmel
  • Sterne am Himmel

Belege

Ciemna droga płynęła poprzez wydmy nagie i lśniące w słońcu. Nawet niebo , choć tak jasne, traciło swą barwę wobec pustynnej ciszy i bezruchu.
Jerzy Broszkiewicz, Wielka, większa i największa, Siedmioróg, 1994

O północy niebo wybuchło. Strzeliły szampany. Dżabie strzeliło w krzyżu. Rozpoczął się kolejny rok.
Krzysztof Varga, Chłopaki nie płaczą, Lampa i Iskra Boża, 1996

Niebo zasnute chmurami, burzy jednak pewno nie będzie, gdyż jaskółki latają dość wysoko.
Zbigniew Raszewski, Raptularz (1965-67), Znak, 1996

-Amerykal1ski oficer lotnictwa Edward Ruppelt pierwszy użył w raporcie terminu UFO (Unidentified Flying Object - Nie zidentyfikowany obiekt latający) na oznaczenie niewytłumaczalnych zjawisk na niebie , obserwowanych przede wszystkim w Stanach Zjednoczonych. W 1997 roku CIA przyznała, że owe UFO były amerykańskimi samolotami szpiegowskimi.
Grzegorz Brzozowicz, Filip Łobodziński, Sto płyt, które wstrząsnęły światem: kronnika czasów popkultury, 2000

Na niebie bez jednej chmurki jarzyło się żółte koło słońca, cienie przybrzeżnych drzew podrygiwały na falach; były to przeważnie wierzby, które pochylały się, zanurzając w wodzie długie, wiotkie gałęzie.
Maria Nurowska, Panny i wdowy: piołun, 1993

Nim zdecydował się przekroczyć wysoki próg w drzwiach nadbudówki na śródokręciu, rzucił szybkie spojrzenie na niebo . Ładna pogoda najwyraźniej się kończyła. Od zachodu nadciągały niespiesznie nisko wiszące ciemne chmury.
Mirosław M. Bujko, Wyspy szerszenia, 2008

Choć w pierwszy dzień lata słońce kryło się za chmurami, a z nieba zdrowo popadywało, to i tak dzieci ze świetlicy socjoterapeutycznej przy ul. Pocztowej miały powody do uśmiechu.
Czas Ostrzeszowski nr 200727, 2007

Belege

Während der Samstagvormittag noch leicht bewölkt daher kommt, lacht ab dem Nachmittag die Sonne am Himmel.
Rhein-Zeitung, 27.12.2008

Das allein sollte eigentlich schon für jeden Anlass genug sein, einmal selbst durch ein Teleskop in den Himmel zu blicken.
Nürnberger Zeitung, 31.12.2008

Ich sitze im dämmernden Zimmer. Draußen rieseln leichte Schneeflocken vom wolkenbezogenen Himmel.
Braunschweiger Zeitung, 29.11.2008

Geboren und aufgewachsen in Nizza, hatte sich ihm das Blau des Meeres und des Himmels als Erlebnis der Unbegrenztheit und Schwerelosigkeit eingeprägt.
Lufthansa Bordbuch, Mai/Juni 1995, Nr. 3

Profil: religiös

Profil: religiös

Definition

niebo

In der Vorstellung gläubiger Menschen verschiedener Religionen der Sitz Gottes (bzw. der Götter), der Engel und der Heiligen, Aufenthaltsort der erlösten Seelen und der Menschen nach der Wiederauferstehung. Der Himmel ist das Ziel der Bestrebungen eines religiösen Menschen und Belohnung für sein gutes Leben.

Im Volksglauben wird der Himmel oben, oberhalb des Firmaments platziert. Es herrscht dort Ruhe und Ordnung, auf den Wolken ruhen Gott und die Heiligen, es musizieren dort die Engel.

Religiöser und räumlicher Aspekt sind nicht immer voneinander abzugrenzen. Die Opposition nieboziemia kann sowohl im physikalischen als auch metaphysischen Sinne als Gesamtkosmos verstanden werden, vgl. Bibelzitate wie „Na początku Bóg stworzył niebo i ziemię.“(Gen 1,1); „Niebo i ziemia przeminą, ale moje słowa nie przeminą“ (Mt 24,35). Ebenso überlappen sich in manchen Phrasemen die räumliche und religiöse Profilierung, da hier Assoziationen sowohl zu dem hoch oben gelegenen Firmament als auch zum metaphysischen Sitz Gottes bestehen; vgl. manna z nieba – ‘warmer (Geld)Regen’ – Anspieglung auf die vom Himmel regnende Wunderspeise, mit der Gott sein Volk Israel während seines Zuges durch die Wüste versah (Ex 16,15); das Adverb wniebogłosyumgangssprachlich ‘lauthals’ – z. B. krzyczeć / płakać wniebogłosy ‘laut schreien, weinen, wenn jmdm. etwas Böses angetan wird (so dass die Klage auch im Himmel gehört wird)’.

Die Vorstellung des Himmels als dreidimensionaler Raum spiegelt sich in der Präpositionalphrase w niebie wider.

Die Vorstellungen vom Himmel sind kulturell geprägt. Die Theologen beschäftigen sich damit kaum: niebo/ niebiosa ist als Ortsname mit hinweisender – nicht beschreibender – Funktion zu verstehen (s. BNOiT 2009: 204). Das Wort niebo kommt häufiger in nichtreligiösen Texten (Dichtung, Umgangssprache) als in theologischen vor. Eschatologisch gesehen bedeutet es ‘Teilhabe der Schöpfung am Leben des dreieinigen Gottes’.

Sg. tant. Pluralform niebiosa auch niebiosy, vorwiegend in festen Redewendungen, vgl. Aniołwie się radują, pod niebiosy wyśpiewują [wörtl. die Engel freuen sich, singen zum Himmel] ‘Weihnachtslied’.

Definition

Himmel

In der Vorstellung gläubiger Menschen verschiedener Religionen der Sitz Gottes (bzw. der Götter), der Engel und der Heiligen, Aufenthaltsort der erlösten Seelen und der Menschen nach der Wiederauferstehung. Der Himmel ist das Ziel der Bestrebungen eines religiösen Menschen und Belohnung für sein gutes Leben.

Im Volksglauben wird der Himmel oben, oberhalb des Firmaments platziert. Es herrscht dort Ruhe und Ordnung, auf den Wolken ruhen Gott und die Heiligen, es musizieren dort die Engel.

Religiöser und räumlicher Aspekt sind nicht immer voneinander abzugrenzen. Die Opposition HimmelErde kann sowohl im physikalischen als auch metaphysischen Sinne als Gesamtkosmos verstanden werden, vgl. Bibelzitate wie „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (Gen 1,1); „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Mt 24,35). Ebenso überlappen sich in manchen Phrasemen die räumliche und religiöse Profilierung, da hier Assoziationen sowohl zu dem hoch oben gelegenen Firmament als auch zum metaphysischen Sitz Gottes bestehen; vgl. jmdn./ etw. in den Himmel heben; zum Himmel schreiend; Zeichen des Himmels; das ironische Wortspiel Heinrich Heines (Deutschland. Ein Wintermärchen; Im traurigen Monat November): „Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen.“

Die Vorstellung des Himmels als dreidimensionaler Raum spiegelt sich in der Präpositionalphrase im Himmel wider.

Pl. poetisch

Konnotationen

  • vollkommen, schön, angenehm
  • hell, durchstrahlt von Licht
  • ewiges Glück, Seligkeit, Idylle
  • Nichtstun oder sogar Langeweile
  • singende Heerscharen auf den Wolken, engelgleiche Menschen

Konnotationen

  • vollkommen, schön, angenehm
  • hell, durchstrahlt von Licht
  • ewiges Glück, Seligkeit, Idylle
  • Nichtstun oder sogar Langeweile
  • singende Heerscharen auf den Wolken, engelgleiche Menschen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Dom NiebieskiHimmelreich’
  • edenEden’
  • raj1 ‘Paradies’
  • królestwo niebieskie ‘Himmelreich’
  • zaświaty ‘Jenseits’

Opposita

  • czyściec ‘Fegefeuer’
  • piekło1 ‘Hölle’
  • ziemia2 ‘Erde’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Himmelreich1
  • Jenseits
  • Paradies1

Opposita

  • Erde
  • Hölle1 (religiöses Profil)

Wortbildungen

Substantive

  • niebianin 'Himmelsbewohner'
  • niebianka 'Himmelsbewohnerin’
  • wniebowstąpienie / Himmelfahrt Christi
  • wniebowzięcie / Mariä Himmelfahrt

Adjektive

  • niebiańskibuchsprachlich ‘in Relation zu niebo (religiöses Profil) stehend’, vgl. niebiańskie istoty ‘himmlische Wesen’
  • niebieski2 ‘Himmel-, himmlisch’, vgl. królestwo niebieskie ‘Himmelreich’

Wortbildungen

Substantive

  • Himmelfahrt1 vgl. Himmelfahrt Christi, Mariä Himmelfahrt
  • Himmelfahrt2 in der Soldatensprache ‘lebensgefährliches Unternehmen’
  • Himmelfahrtskommando ‘militärische Abteilung, die einen gefährlichen Auftrag ausführt (man kommt in den Himmel im Fall des Todes)’
  • Himmelreich2
  • Himmelsbewohner
  • Himmelsbote ‘Engel’
  • Himmelsbrautpoetisch ‘Nonne’
  • Himmelschlüssel/ Himmelsschlüssel/ Himmelschlüsselchen ‘Schlüsselblume’ (Folklore: die Pflanze soll aus dem vom Himmel gefallenen Schlüsselbund des hl. Petrus entstanden sein)
  • Himmelskönigin ‘die Jungfrau Maria’
  • Himmelsleiter ‘eine Leiter, auf der die Engel vom Himmel auf die Erde und umgekehrt auf- und absteigen’
  • Himmelspfortebildhaft
  • Himmelstorbildhaft

 

Adjektive

  • himmlisch2 ‘in Relation zu Himmel (religiöses Profil) stehend’, vgl. der himmlische Vater ‘Gott’, himmlische Mächte

Andere

  • Himmeldonnerwetter! Fluch

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • brama do nieba / Himmelstor
  • być w niebie : <ktoś> jest w niebie ‘im Himmel sein’
  • drabina do nieba / Himmelsleiter
  • niebo i piekło ‘Bezeichnung für ein Kinderspiel. In einer Variante geht es darum, zu erraten, ob sich beim Aufklappen der auf eine bestimmte Art gefalteten Origamifigur Blau (steht für den Himmel) oder Rot (steht für die Hölle) zuerst öffnet’
  • pójść do nieba : <ktoś> idzie do nieba ‘in den Himmel gehen’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • den Himmel offen sehen: <jmd.> sieht den Himmel offen ‘sich am Ziel aller Wünsche glauben’
  • der Himmel hängt <jmdm.˃ voller Geigenbuchsprachlich ‘jmd. schaut optimistisch und übermütig in die Zukunft’
  • Himmel, Arsch und Wolkenbruch! ‘Fluch’
  • Himmel, Arsch und Zwirn! ‘Fluch’
  • in den Himmel eingehenbuchsprachlich ‘erlöst werden’
  • in den Himmel kommen ‘erlöst werden’

Kollokationen

  • im Himmel
  • wie im Himmel so auf Erden
  • in den Himmel aufsteigen
  • im Himmel schweben
  • oben im Himmel

Belege

Bądź wola Twoja jako w niebie , tak i na ziemi‘Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden’
(aus Ojcze nasz ‘Vaterunser’)

Wyścig jeszcze trwa, ale bez Maxa, bez słynnego Maxa Szmerlinga! Proszę państwa, Max jest już w niebie ! Na przekór temu, co chciał, a zgodnie, o dziwo, z proroczym przypuszczeniem Menedżerów... Prezes nad grobem odczytuje z kartki wzruszenie: „Zginął na torze śmiercią sportowca, zabrał do grobu naszą miłość...”
Sportowiec nr 51, 1980

- Wyrażamy dziś uwielbienie i cześć dla Maryi - powiedział abp Józef Kowalczyk. - Wierzę, że tą dokonaną koronacją raduje się w niebie sługa Boży Jan Paweł II, wielki czciciel Matki Najświętszej, który w dniu 11 czerwca 1987 w tej diecezji osobiście nałożył koronę na statuę Matki Fatimskiej.
Głos Szczeciński, 2006

Oni nie rozumieli, że racjonalizm sowiecki, zwłaszcza już w epoce rozwiniętej, w realizacji rozwiniętej, to znaczy stalinowskiej, miał być od-do, miał się ograniczyć do małego katechizmu, którego można się nauczyć, który się sprowadza np. do poziomu jednego z sowieckich aeronautów, który parę lat temu powiedział, że był w niebiosach i Boga nie zobaczył.
Alexander Wat, Mój wiek: pamiętnik mówiony, 1990

Oto stałem twarzą w twarz z najpotężniejszym z Aniołów, który chociaż przegrał walkę ze Stworzycielem i utracił znaczenie w niebiosach , nadal był wielki, mocarny, przepełniony niedostępną ludzkiemu umysłowi mądrością i władzą.
Andrzej Sarwa, Mandragora, 2006

Chciałbym całować twoje piersi i szyję, chciałbym wtulić się w twój brzuch i uda, lecz moje ciało zapada się w obezwładniającą ciszę. Usta i język zaczynają śnić biały, niekończący się sen, oczy uciekają do wewnątrz, jakby odkryły piątą stronę świata. Obiecuję – całować cię będę w niebie lub w piekle, tylko nie wypuść mojej dłoni. Proszę cię, przytul mnie mocniej...
Mariusz Sieniewicz, Rebelia, 2007

Belege

So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / Dein Name werde geheiligt […]. (Mt 6,9)

Christinnen und Christen glauben, dass sich gerade im Kreuz die Liebe Gottes zu uns Menschen zeigt – so paradox es klingen mag. Denn Gott ist kein Gott fern im Himmel, der die Welt sich selbst überlässt. Nein, der christliche Gott leidet in Jesus Christus mit uns Menschen mit – voll und ganz.
Braunschweiger Zeitung, 30.04.2010

Gott sah vom Himmel das kleine Mühen und mochte gelächelt haben, wie er die Menschen erblickte, die selbst klein, durch die Ferne wie winzige Insekten noch Kleineres zusammentaten, geknetete Erde und behauene Steine.
Salzburger Nachrichten, 24.12.1991

Dem weisen Gläubigen hätten seine Vögel wohl gefallen. Was aber hätte er vom "bunten Vogel" Sellars gehalten? Dieses Geheimnis hat er mit in den Himmel genommen.
Salzburger Nachrichten, 19.08.1992

"Bevor er Präsident wurde, haßte ich Mandela", sagt Bessi Swartz, eine weiße Südafrikanerin, die noch immer glaubt, daß Gott Schwarze und Weiße im Himmel getrennt empfängt.
Salzburger Nachrichten, 28.04.1995

liebe Mama - Papa! ich weiß nicht, was ich tun soll - was ich tun werde! mein Leben ist so sinnlos geworden. vielleicht gibt es eine andere Welt, in der ich glücklich sein kann, eine Welt dort oben im Himmel! ich verlasse euch und hoffe, daß ihr nicht allzu traurig seid!
Torwegge, C.: Liebe hat ihre eigenen Gesetze, 1990

Viele von ihnen gehören der "Mission of the Coming Days Church" an, die den Jüngsten Tag für den 28. Oktober prophezeit hat. Die Anhänger sind überzeugt, daß die "wirklich" Gläubigen dann in den Himmel aufgenommen werden.
Nürnberger Nachrichten, 10.08.1992

"Statt das Evangelium auf die Moral zu reduzieren, muß die Kirche den Menschen den verschlossenen Himmel öffnen und ihnen eine Ahnung von der Treue und Verlässlichkeit Gottes vermitteln", betonte er kürzlich bei einer regionalen Studientagung in Maria Laach.
Rhein-Zeitung, 02.03.1996

Profil: religiös-metonymisch

Profil: religiös-metonymisch

Definition

niebo

Gott, aber auch eine nicht personifizierte höhere Gewalt, die in das Leben der Menschen eingreift oder es lenkt.

Pluralform niebosapoetisch, vgl. wyroki niebios ‘die Wege der Vorsehung’

Pluralform nieba nur im Nom. in festen Redewendung, vgl. Ausdrücke der Expressivität: O nieba! Wielkie nieba! Łaskawe nieba! ‘Um Himmels willen!/ Du lieber Himmel!’

Definition

Himmel

Gott, aber auch eine nicht personifizierte höhere Gewalt, die in das Leben der Menschen eingreift oder es lenkt.

Pl. poetisch

Konnotationen

  • unberechenbare oder auch überraschende Wendung der Ereignisse
  • Gefühl, unter der Obhut einer höheren Kraft zu sein
  • Schicksal

Konnotationen

  • unberechenbare oder auch überraschende Wendung der Ereignisse
  • Gefühl, unter der Obhut einer höheren Kraft zu sein
  • Schicksal

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Bóg ‘Gott’
  • los ‘Schicksal’
  • Najwyższy ‘Allerhöchster’
  • Opatrzność ‘Vorsehung’

Opposita

  • człowiek ‘Mensch’
  • czort ‘Teufel’
  • diabeł ‘Teufel’
  • lucyfer ‘Luzifer’
  • stworzenie ‘Geschöpf’
  • szatan ‘Satan’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Gott
  • Schicksal
  • (göttliche) Vorsehung

 

Opposita

  • Teufel
  • Luzifer
  • Satan

Wortbildungen

Adjektive

  • niebieski3 ‘himmlich’, vgl. zastępy niebieskie ‘himmlische Scharen, Engelchor’

Wortbildungen

Substantive

  • Himmelsgabe ‘Gabe von Gott’

Adjektive

  • himmlisch3 ‘in Bezug auf Himmel (religiös-metonymisches Profil) stehend’, vgl. himmlische Gnade
  • himmelschreiend ‘durch Übermaß im Negativen empörend’, vgl. himmelschreiendes Unrecht

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • dar(y) nieba / niebios / ein Geschenk des Himmels ‘über ein unerwartetes günstiges Ereignis’
  • manna z nieba ‘warmer (Geld)Regen – Anspielung an die wundersame Speise, das Himmelsbrot (Ex 16,4-15)’
  • Łaskawe nieba! Um Himmels willen!/ Du lieber Himmel! ‘Ausdruck der Expressivität’
  • O nieba! / O du lieber Himmel! ‘Ausdruck der Verwunderung’
  • Wielkie nieba! / Du lieber Himmel! ‘Ausdruck der Verwunderung’
  • wola nieba [wörtl. Wille des Himmels] ‘Ausdruck der Resignation’
  • wołać o pomstę do nieba : < coś > woła o pomstę do nieba/ zum Himmel schreien ‘Ausdruck der Verärgerung über etwas als großes Unrecht Empfundenes’

Kollokationen

  • łaska nieba
  • łaskawe niabo
  • przychylne niebo
  • niełaskawe niebo
  • wyrok nieba

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • Das gebe der Himmel!veraltet ‘Ausdruck des Wunsches, dass etwas passiert’;
  • (Das) weiß der Himmel! ‘ich weiß es nicht’
  • ein Geschenk des Himmels ‘etwas, das der Sprecher sehr positiv bewertet’
  • Der Himmel behüte/ bewahre <jmdn.˃ vor <etwas˃! ‘Ausdruck des Wunsches, dass jmdm. etw. nicht passiert’
  • Dem Himmel sei Dank! ‘Ausdruck der positiven Bewertung, Dankbarkeit, Zufriedenheit mit etwas’
  • Der Himmel wollte es, dass <Nebensatz˃ z. B. Der Himmel wollte es, dass er erwischt wurde. ‘etw. ist (zufällig oder dank der Vorsehung) passiert’
  • <jmdn.˃ schickt der Himmel ‘jmd. kommt im richtigen Moment, wie gerufen’
  • Um Himmels Willen! ‘Ausruf des Erschreckens oder der unangenehmen Überraschung’
  • ein Zeichen des Himmels ‘ein Ereignis, meistens etwas Unerklärliches, ein Wetterumschlag o. Ä., das als eine Botschaft Gottes an die Menschen interpretiert wird’
  • zum Himmel schreienbildhaft: <etw.> schreit zum Himmel ‘ein empörendes Unrecht sein’, das Phrasem geht wohl auf die Bibelstelle Die Stimme des Bluts deines Bruders schreit zu mir von der Erde (Gen 4,10) zurück
  • zum Himmel stinkenumgangssprachlich, bildhaft: <etw.> stinkt zum Himmel ‘Abscheu erregend, skandalös sein’

Kollokationen

  • die Macht des Himmels
  • vom Himmel befohlen
  • den Himmel um Hilfe bitten

Belege

Hokusai umarł mając 89 lat. Jego córka Oei usłyszała, jak starzec wyszeptał parę chwil przed śmiercią: „Gdyby niebo mi darowało jeszcze chociażby pięć lat życia, mógłbym stać się wielkim malarzem”.
Czapski Józef, Patrząc, 1996

Wierzyłem mu. Podziękowałem za gościnność, coś tam wymruczałem, że nie chcę się narzucać, ale Stasio skwitował sprawę, że nie ma o czym gadać: - Nie pojmiesz tego teraz, ale muszę ci powiedzieć, że niebo nam was zsyła.
Roman Antoszewski, Kariera na trzy karpie morskie, 2000

Może właściwie piszę do Ciebie, żeby Cię zawiadomić o zbliżającym się naszym ślubie? Dziękuję niebu , że zesłało mi takiego przyjaciela jak Tomek, a i Paweł, rzecz jasna, ale to Tomek załatwił wszystkie nasze sprawy rozwodowe.
Piotr Krawczyk, Plamka światła, 1997

A więc niebo daje szczęście, które w filozofii nazywa się ataraksją.
Jerzy Ziomek, Renesans, 1995

Bo ty jesteś tym, przez niebo mi zesłanym
Dla ciebie swojej cnoty strzegłam niczym złota
Otworzyły się drzwi i ty stanąłeś w nich
Bez niepotrzebnych słów pójdziemy w świat z naszych snów
Usenet -- pl.hum.poezja [2001-06-06]

Belege

Das neue Jahr lädt uns ein, Gott beim Wort zu nehmen und der Macht des Himmels zu vertrauen, auf dass Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit unter uns Raum gewinnen.
Rhein-Zeitung, 27.12.2008

Segnend breitete der kampfgewaltige Erzbischof Turpin seine Hände über die Scharen der Krieger und bat den Himmel um Beistand; dann stiegen alle, zum Entscheidungskampfe entschlossen, zu Pferde.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/46/1 [18.06.2013]

Doch der Himmel wollte es anders, zog alle verfügbaren Regenwolken zusammen und vereitelte mit einem mehrstündigen Unwetter die außergewöhnliche Hochzeitsidee über den Wolken. Die Frischvermählten nahmen's ziemlich gelassen: […].
Mannheimer Morgen, 25.07.1995

Der Attentäter, nach Angaben der Polizei ein fanatischer Rechtsextremist und Gegner der Aussöhnung mit den Arabern, wurde sofort festgenommen. Er gestand auf der Stelle seine "vom Himmel befohlene" Mordtat ein und zeigte keine Reue.
Mannheimer Morgen, 06.11.1995

Ich und viele andere arbeitslose Schweizer(innen) wären wohl dem Himmel dankbar, wenn sie eine vernünftige Zwischenarbeit oder eine neue, andere Berufschance bekämen.
Zürcher Tagesanzeiger, 05.03.1996

Profil: quasireligiös

Profil: quasireligiös

Definition

niebookkasionell

Ein Ort, an den die Seelen toter Tiere gelangen.

Sg. tant., meistens nur in Kollokationen: psie niebo ‘Hundehimmel’, kocie nebo ‘Katzenhimmel’ usw.

Definition

Himmel

Ein Ort, an den die Seelen toter Tiere gelangen.

Sg. tant., meistens nur in Komposita: Hundehimmel, Katzenhimmel usw.

Konnotationen

  • Suche nach Trost
  • Traurigkeit
  • Lieblingstiere (Hunde, Katzen)

Konnotationen

  • Suche nach Trost
  • Traurigkeit
  • Lieblingstiere (Hunde, Katzen)

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • raj2, okkasionell / Paradies

Lexikalische Relationen

[Es wurden keine lexikalischen Relationen gefunden.]

Wortbildungen

[Für dieses Profil wurden keine Derivate und Wortbildungen gefunden.]

Wortbildungen

Substantive

  • Hundehimmel
  • Katzenhimmel
  • Kaninchenhimmel

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • kocie niebo
  • niebo dla koni
  • niebo dla kotów
  • niebo dla psów
  • niebo dla zwierząt
  • psie niebo

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • in den Katzenhimmel aufsteigen
  • in den Hundehimmel kommen

Belege

Obudziłem się gdy Amos z Archiem zaczęły szczekać. I byłem zły bo czułem się słabo więc mówię do nich tak od serca zły, niech lepiej pamiętają co się stało z Niedobrym Kotem Samem który został sam w domu i zachorował i poszedł do nieba dla kotków.
Gazeta Wyborcza, 1997-10-03

6-cio letnie dziecko ma swój rozumek. Mi w tym wieku zmarła koleżanka z zerówki i pamiętam że na jej pogrzebie płakałam jak bóbr, ale było mi potrzebne takie oswojenie ze śmiercią. Gdyby wtedy ktoś powiedział mi o wszystkim, o tym co dzieje się ze zmarłym to tak bym tego nie przeżyła. Może nie zaszkodzi też opowiedzieć o tęczowym moście - takim jakby „ niebie ” dla psów, gdzie dalej sobie one żyją pamiętając o kochającym właścicielu....?
Usenet -- pl.soc.dzieci [2004-01-23]

- Zdajesz sobie chyba sprawę, że ten nieszczęsny wróbliszon albo już wyciągnął kopyta, albo zaraz to zrobi? - zapytał tata z miną niewiniątka.
- Tak. Rozmawialiśmy o tym z Józiem. Spytał mnie tylko, czy istnieje niebo dla ptaków.
- I co mu powiedziałaś?
- Że istnieje. Nad niebem dla ludzi jest jeszcze jedno niebo, w którym mieszka Wielki Wróbel. Ma ogromne skrzydła, pod którymi mieszczą się wszystkie ptaki, które kiedykolwiek umarły. Co pewien czas porusza tymi skrzydłami i wtedy niektóre z tych ptaków spadają w dół i wykluwają się znowu jako pisklęta.
Kinga Dunin, Tabu, 1998

A koty? musza się tam obracać w tym swoim kocim niebie .
Usenet -- pl.rec.foto [2005-01-30]

Belege

Der Kult um das geliebte Tier wird immer öfter bis über den Tod hinaus mit Inbrunst getrieben. Vielleicht trug ja auch schon jener viel beweinte Liang zu Lebzeiten ein Mäntelchen in bluemarine oder eine schimmernde Perlenkette, ehe er in den Hundehimmel aufstieg. Auf dem Pariser Hundefriedhof trauert ihm eine Hinterbliebene inschriftlich nach: "Treues Herz, betrogen von den Menschen, doch niemals von meinem Hund!"
Mannheimer Morgen, 24.12.2001

Natürlich teilen wir mit Dir die Trauer über den Tod Deines Büsis Buddhie, das - wie wir dem "Blick" entnehmen - nach 14 treuen Jahren an Deiner Seite in den ewigen Katzenhimmel abberufen wurde.
Zürcher Tagesanzeiger, 18.04.1998

Das Methusalem-Gen läßt die winzigen Insekten um 35 Prozent länger leben, als ihr Schöpfer ihnen an Lebenszeit eigentlich mit auf den Weg gab. Statt nach 40 bis 60 Tagen in den Insektenhimmel aufzusteigen, waren die mit Methusalem-Genen ausgestatteten Tierchen nach 100 Tagen immer noch fröhlich am umherschwirren.
Frankfurter Rundschau, 07.11.1998

Profil: axiologisch

Profil: axiologisch

Definition

niebo

Ort der angesehenen und erfolgreichen Eliten eines bestimmten Bereichs wie z. B. Politik, Sport oder Kultur, ein Olymp oder Parnass.

Als Basis für die Metapher dient die Vorstellung des mit unerreichbaren Sternen geschmückten Himmels; die Metapher kann aber auch durch die religiöse Bedeutung ‘Sitz Gottes und der Heiligen’, eventuell ‘Sitz der Götter’ motiviert sein.

Sg. tant.

Definition

Himmel

Ort der angesehenen und erfolgreichen Eliten eines bestimmten Bereichs wie z. B. Politik, Sport oder Kultur, ein Olymp oder Parnass, vgl. Architektenhimmel, Filmhimmel, Fußballhimmel, Literaturhimmel, Rockhimmel, der politische Himmel.

Als Basis für die Metapher dient die Vorstellung des mit unerreichbaren Sternen geschmückten Himmels, vgl. ein Stern am Film-, Fußballhimmel; die Metapher kann aber auch durch die religiöse Bedeutung ‘Sitz Gottes und der Heiligen’, eventuell ‘Sitz der Götter’ motiviert sein, vgl. Platz im Filmhimmel, in den Filmhimmel aufsteigen.

Sg. tant.

Konnotationen

  • Erfolg, Ruhm, Glamour

Konnotationen

  • Erfolg, Ruhm, Glamour

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • elita ‘Elite’
  • Olimp ‘Olymp’
  • parnas ‘Parnass’
  • panteon ‘Pantheon’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Olymp
  • Parnass

Wortbildungen

[Für dieses Profil wurden keine Derivate und Komposita gefunden.]

Wortbildungen

Substantive

  • Basketballhimmel
  • Filmhimmel
  • Fußballhimmel
  • Himmelhund2 ‘Sagt man anerkennend über jmdn., der trotz äußerer Widerstände etwas Besonderes geschafft hat.’
  • Kunsthimmel
  • Literaturhimmel
  • Musikhimmel
  • Rockhimmel

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • aktorskie niebo
  • droga do <jakiegoś> nieba
  • dostać się do <jakiegoś> nieba
  • muzyczne niebo
  • piłkarskie niebo
  • polityczne niebo

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • ein neuer/ aufgehender Stern am -himmel ‘jmd., der auf einem Gebiet erfolgreich und berühmt wurde/ wird’
  • wie ein Stern am -himmel glänzen/ leuchten/ seinbildhaft: <jmd., etwas> glänzt/ leuchtet/ ist wie ein Stern am -himmel ‘auf einem Gebiet erfolgreich sein’

Kollokationen

  • der politische Himmel
  • Stars des -himmels
  • am -himmel glänzen

Belege

Józef Sigalin zmarł w 1983 r., do dziś zdania o nim są podzielone. Jedni widzą w nim budowniczego wizjonera, inni politruka. Ci drudzy opowiadają o nim dowcip: Bóg zabronił wpuszczać do nieba architektów z Warszawy, ale Sigalina wpuścił, bo uznał, że to żaden architekt.
Polityka, 2007-08-25

Można chyba powiedzieć, że w dziedzinie pokonywania politycznego czyśćca Józef Oleksy jest ekspertem na skalę światową.
Jeżeli niebem polityka jest popularność, sympatia publiczna i najwyższa władza, a piekłem odrzucenie, pogarda, polityczny niebyt, to drogę do politycznego nieba Oleksy pokonywał trzykrotnie. Najpierw w Peerelu. Peerelowskie polityczne niebo było gdzieś w okolicach Biura Politycznego. Józef Oleksy już-już miał je na wyciągnięcie ręki. Czterdziestoletni sekretarz komitetu wojewódzkiego. Czterdziestodwuletni minister od związków zawodowych... W 1989 miał 43 lata.
Polityka, 2004-01-31

- W Polsce istnieje wielu kompozytorów, którzy oprócz Panufnika zasługują na to, aby byli słuchani.
- Oczywiście, że tak, dlatego daleki byłbym od twierdzenia, że Panufnik jest „słońcem numer 1” na naszym muzycznym niebie , przy którym wszystko inne blednie. Trzeba jednak zdać sobie sprawę, że jest niewątpliwie jednym z najważniejszych polskich kompozytorów XX wieku. Dlatego też to miejsce wśród innych ważnych twórców musimy mu zagwarantować.
Dziennik Polski, 2000-02-04

Na szczęście dzisiaj Polacy są wolni od takich szaleństw, a jedyne pociski, jakie przecinają dzisiaj polityczne niebo , to błoto pomówień i jaja ciskane w nie lubianych mężów stanu.
Gazeta Wyborcza, 1997-11-14

Oto przybywa nowy żołnierz do tej wielotysięcznej armii czerniącej (według terminu Jerzego Stempowskiego) papier. Czym prędzej do „Jontka”! W tym sławetnym szynku siadywał Marek Hłasko, gwiazda pierwszej wielkości na bezgwiezdnym wtedy niebie literatury po socrealizmie.
Marek Nowakowski, Powidoki, 2010

Ale zaczynanie od zera jest taką samą mistyfikacją, jak twierdzenie, że nie ma niczego nowego pod niebem literatury i że wiersz, który poeta skłonny byłby uznać za własny, został napisany już przez kogoś innego.
Jerzy Święch, Nowoczesność Szkice o literaturze polskiej XX wieku, 2007

Czy można mieszkać w literaturze? Pytanie nieco pompatyczne: owszem, dostojni klasycy zamieszkują wysokie niebo literatury . Ale czy takiej sztuki może dokonać ktoś, kto nie należy jeszcze do tego szacownego grona i znane mu są radości tych, którzy poprzestają na swoim M-2 albo cieszą się domkiem z ogródkiem?
Gazeta Wyborcza, 1999-01-14

Myślicie, że rolę dostaje się tak, że trzeba pójść do biura, podpisać i już? - napadł. - Nie czytaliście, co opowiada Izabela Miko, nasza polska gwiazda, wschodząca nad niebem Hollywood. Otóż ona powiedziała, że siedziała sobie w kawiarni, aż tu nagle podszedł do niej agent i zaproponował jej rolę. I co? - popatrzył na nas. - I teraz ma dom, kabriolet, którym szybko jeździ po Los Angeles. Droga do kariery prowadzi przez kawiarnię, moi drodzy. Przez ka-wiar-nię.
Monika Piątkowska, Leszek Talko, Talki w wielkim mieście, 2002

Belege

Töpfer, der vielen als aufgehender Stern am umweltpolitischen Himmel der Union gilt, und Weiser betonten, daß die Atomenergie keine "absolute Energieform" sei.
Mannheimer Morgen, 17.09.1986

Ein Fixstern am Salzburger Feinschmeckerhimmel ist der "Lebzelter" der Familie Gugg in Straßwalchen.
Neue Kronen-Zeitung, 27.01.1994

Nun hat der Geniale alle Lügen gestraft und bewiesen, daß er in jeder Hinsicht ein Großer des Fußballsports ist. Aber nicht nur der Einzigartige glänzte am Fußballhimmel, sondern auch ein neues Team: Nigeria, die geballte Ladung aus perfekter Technik und atemberaubender Athletik, demolierte die hocheingeschätzten Bulgaren.
Salzburger Nachrichten, 23.06.1994

Jospin, der neue Stern am linken Himmel, versprach Chirac eine faire Oppositionspolitik. Beide Politiker hatten im Wahlkampf den "großen Wandel" in Frankreich versprochen.
Neue Kronen-Zeitung, 08.05.1995

2009 war der damals 45jährige Strafverteidiger in den Literaturhimmel aufgestiegen. Seine kühlen, klaren Texte wirkten wie mit dem Meissel gehauen.
http://folio.nzz.ch/2014/februar/700-faelle-fuer-schirach [25. 10. 2014]

Profil: psychologisch

Profil: psychologisch

Definition

niebo

Zustand des seelischen oder körperlichen Wohlbefindens und des Glücks, so wie man es sich im Himmelreich vorstellt.

Sg. tant.

Definition

Himmel

Zustand des seelischen oder körperlichen Wohlbefindens und des Glücks, so wie man es sich im Himmelreich vorstellt.

Sg. tant.

Konnotationen

  • vollkommen, angenehm, ruhig, ideal, harmonisch
  • etwas für die Sinne, Befriedigung

Konnotationen

  • vollkommen, angenehm, ruhig, ideal, harmonisch
  • etwas für die Sinne, Befriedigung

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • raj3Paradies’

Opposita

  • gehenna ‘Hölle’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Paradies2 (psychologisches Profil)
  • Glück
  • Nirvana

Opposita

  • Hölle2 (psychologisches und Schreckensprofil)

Wortbildungen

Adjektive

  • wniebowzięty ‘entzückt, hingerissen’

Wortbildungen

Substantive

  • Gourmethimmel
  • Radlerhimmel
  • Urlaubshimmel

Adjektive

  • himmlisch4, intensivierend  ‘in Bezug auf Himmel (psychologisches Profil) stehend; herrlich, sehr schön, angenehm’, vgl. himmlischer Genuss; himmlisches Vergnügen; Es schmeckt himmlisch.

Verben

  • himmeln ‘verzückt zum Himmel schauen, schwärmerisch blicken’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • być w siódmym niebie : <ktoś> jest w siódmym niebie/ ‘im sieb(en)ten Himmel sein’; Die Gliederung des Himmel in eine Abfolge von Stufen geht auf die judaistische Tradition zurück; in der Bibel wird nur trzecie niebo/ dritter Himmel erwähnt, 2 Kor 12,2. Die Wendung być w siódmym niebie ist in der Allgemeinsprache völlig säkularisiert und bedeutet einen Zustand der Begeisterung und des Glücks
  • chcieć przychylić komuś nieba [wörtl. für jmdn. den Himmel auf Erden herbeiwünschen wollen] ‘für jmdn. das Beste wollen’
  • jak w niebie / wie im Himmel ‘sich sehr wohl und angenehm fühlen’
  • niebo w gębieumgangssprachlich [wörtl. den Himmel im Mund (haben)] ‘sagt man, wenn etwas sehr gut schmeckt’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • im sieb(en)ten Himmel seinhyperbolisch ‘glücklich sein’
  • sich wie im Himmel fühlen ‘sich sehr wohl und angenehm fühlen’
  • den Himmel auf Erden haben: <jmd.> hat den Himmel auf Erden ‘sehr glücklich, ohne Sorgen leben’

Belege

W Krynicy jak w niebie. Łąki. Radość chodzenia w górę po szlaku. Masaże. Uczty wieczorne. Ulewy i burze. Pejzaże. Miłe kontakty z ludźmi. Kapelusz przybierany różnymi wstążkami. Żadnych tęsknot. Żadnego pisania.
Sonia Raduńska, Białe zeszyty, 2005

A po czwarte, jeżeli ktoś cię zapyta, dlaczego się rozstaliście, najbardziej wiarygodną legendą będzie legenda o różnicach politycznych. W łóżku było jak w niebie , ale już przy stole różniliście się na tematy polityczne, w dodatku niepięknie.
Artur Draka, Pretty woman, 1999

Dzień, w którym brała ślub, proklamowany był w Berlinie dniem wolnym od pracy. Na ziemi trzydzieści tysięcy żołnierzy tworzyło dla nich szpaler, a panna młoda w siódmym niebie była, kiedy krążyły po nim samoloty myśliwskie.
Janusz Rudnicki, Mój Wermacht, 2004

Na wieść, że Beckenbauer zostaje trenerem, fani Bayernu poczuli się w siódmym niebie.
Gazeta Wyborcza, 1996-05-17

Zmieniła dziecinne plany i zamiast pójść do klasztoru, o którym marzyła, gdzie było cicho jak w niebie, postanowiła wyjść bogato za mąż.
Krystyna Kofta, Złodziejka pamięci, 1998

Mięso z utartymi z cukrem żurawinami z tutejszych lasów albo naleśniki z owocami - to naprawdę niebo w gębie.
Jarosław Cybulski, Adam Chrząstowski, Kuchnia nr 5: zaprosili nas Jolanta i Bolesław Marshallowie, 1998

W zeszłych latach to wytańczyliśmy się z Bożenką za cały rok, a teraz? Niebo w gębie, panie Murawiec! Dzika potrafią tutaj zrobić, bigos jak u Bożenki!
Dawid Bieńkowski, Nic, 2005

Belege

So einen Moment genießt man einfach nur und erlebt die Welt auf eine einfachere neutralere Weise die sonst nicht da ist. Als wäre man in einem Paralleluniversum wo nichts schlechtes und nichts gutes bestand hat. Nichts kann einem passieren. Die Zeit bleibt stehen und läuft trotzdem weiter. Nichts ergibt einen Sinn und doch passt alles. Es riecht nach nichts und ist in einem weißen Schleier eingehüllt. Genau das ist mein Himmel.
 http://asugam.wordpress.com/2011/03/16/ruhe/ [24.03.2011]

Selina ist einfach ein toller Name. Meine 6-jährige Schwester heißt so und sie ist mein Himmel, mein Leben, genauso wie mein Bruder.
www.google.com [24.03.2011]

In einigen Orten ist derlei Luxus schon verwirklicht. Die Firma Xerox in Palo Alto, einer kalifornischen Stadt, die ohnehin als Radlerhimmel gilt, bietet ihren Mitarbeitern im Duschraum sogar angewärmte Handtücher an.
Nürnberger Nachrichten, 03.11.1990

Ich bin im kulinarischen Himmel! Gegenüber Cloud darf ich es nicht allzu laut sagen, aber bei aller Liebe zu einzelnen chinesischen Gerichten, habe ich in den vergangenen anderthalb Tagen so ziemlich das beste Essen der vergangenen drei Monate gegessen.
 http://www.travelblog.org/Asia/Vietnam/Red-River-Delta/Hanoi/blog-459756.html [18.06.2013]

Wir schwelgen im Gourmethimmel mit Ziegenkäse, Trüffelöl, Frutti di Mare und Vin santo.
http://www.brigitte.de/rezepte/menue/menue-februar-2009-574639/ [18.06.2013]

Natürlich ist nicht nur die Karibik der Wunsch aller Reisenden, sondern man ist eigentlich überall da im Urlaubshimmel, wo man zur Ferienzeit sein möchte, sei es zum Beispiel am Meer, in den Bergen, sei es auf einem Kreuzfahrtschiff oder mitten in einer tollen Stadt wenn man Städtereisen mag.
www.google.com [25.03.2011]

Profil: Artefakt

Profil: Artefakt

Definition

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Definition

Himmel

Ein Stoffdach, das über einem Bett auf Stöcken befestigt ist oder das bei Prozessionen über dem Priester mit der Monstranz getragen wird.

Konnotationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Konnotationen

[Für dieses Profil wurden keine Konnotationen gefunden.]

Lexikalische Relationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • Baldachin

Wortbildungen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Wortbildungen

Substantive

  • Himmelbett
  • Prozessionshimmel
  • Tragehimmel

Phraseme, Kollokationen

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • den Himmel tragen

Belege

[Das gewählte Profil liegt in dieser Sprache nicht vor.]

Belege

Wer bei der Fronleichnamsprozession in Altenstadt den Himmel über der Monstranz mit dem Allerheiligsten tragen darf, das legt nicht die Kirchenverwaltung oder Pfarrer Siegfried Beyrer fest, sondern der Gemeinderat.
www.google.de [11.07.2011]

Das war Glück, denn in diesem Jahr konnte die Gemeinde den sehr schönen von den Schwestern in Neuenbeken restaurierten Tragehimmel bestaunen, der unter einem Regenguss sicher gelitten hätte. Dieser Himmel stammt vom Anfang des 20. Jahrhunderts und ist in einer selten, halb maschinellen, halb handarbeitsmäßigen Sticktechnik ausgeführt. 1998 zog die Prozession nur bis zum Schloss und kehrte dann, als nach anfänglichem Sonnenschein der Regen einsetzte, auf kurzem Weg wieder zur Kirche zurück. Der „Himmel“ wird mittlerweile bei unbeständigem Wetter durch eine Plastikfolie geschützt.
www.google.de [11.07.2011]

Etymologie

Im Poln. seit dem 14. Jh. schriftlich belegt. Stellt die Weiterführung von urslaw. * nebo ( *nebese ), uie. * neb h os- ‘Dunst, Nebel, Wolke’ dar, woraus sich die Bedeutung ‘Firmament, Luftraum’ weiter entwickelte. In physikalischer Bedeutung heute noch im Slowak. und Tschech. als ‘Wolken’ definiert, wird im Poln. prototypisch mit einem heiteren Himmel assoziiert. Das urslaw. Wort oblakъ <* ob-volkъ , vgl. dt. Wolke (poln. obłok , slowak. oblak , tschech. oblak ) wird jedoch als ‘(durchsichtige) Hülle‘ gedeutet, für dunkle Wolken gibt es poln., slowak., tschech. chmura. In manchen polnischen Mundarten wird obłok noch im Sinne von ‘Himmelblau, das die Erde überzieht’ benutzt (SSiSL: 86). Die Erklärungen im Slowak. und Tschech. stehen noch dieser ursprünglichen Bedeutung von ‘Wolke’ nahe. Religiöser Sinn ‘Gottessitz’ wurde ins Poln. aus dem Tschech. zusammen mit anderen christlichen Termini übernommen (Boryś 2008: 357).

Im naiven Volksglauben wird auch heutzutage der christliche Himmel oben plaziert, so dass die physische und die eschatologische Dimension verschmelzen – siehe Phraseologismen wie drabina do nieba/ Himmelsleiter , Spadłeś mi jak z nieba/ wört. ‘Du bist mir wie vom Himmel gefallen’/ Dich hat mir der Himmel geschickt ;( coś ) woła o pomstę do nieba/ Etwas schreit zum Himmel ; auch die spöttische Bemerkung Gagarins (1961) nach seiner Rückkehr aus dem Weltall, er habe Gott nicht gesehen, vgl.: „ „Tygodnik Powszechny” wydrukował kiedyś Kisielowi taki dowcip. Wania do Griszy, którego przyłapał na bytności w cerkwi: - Coś ty, w zabobony wierzysz; przecież Boga nie ma! Grisza: - Jest. Wania: Gagarin był w kosmosie i mówi, że nie widział. ” (Gazeta Wyborcza 38/ 2010: 21).

Etymologie

Seit dem 8. Jh. belegt, ahd. himil, mhd. himel. Laut KLUGE bleibt die etymologische Deutung von Himmel bisher unklar, da die Bedeutung ‘Himmel’ in verschiedenen indogermanischen Sprachen bei Wörtern auftritt, die sonst ‘Stein’ bedeuten, ganz sicher ist es jedoch nur bei iranischen Wörtern (avest. asman ‘Stein, Himmel’, apers. asman ‘Himmel’). Falls diese Hypothese stimmt, dann ist das Wort Himmel mit dem Wort Hammer verwandt. Ein anderer Ansatz führt das Wort Himmel auf die uridg. Wurzel * kem- ‘bedecken’ zurück, hieraus ergäbe sich eine Verwandtschaft mit Hemd (KLUGE, PFEIFER). DUW führt als semantischen Bezug dieser beiden etymologischen Varianten die Vorstellung vom Himmel als einem Steingewölbe, bzw. die Bedeutung umhüllen, bedecken an.

Semantischer Wandel

In der polnischen Lexikographie werden i.d.R. eine physikalische und zwei religiöse Bedeutungen von niebo unterschieden, vgl. 1) das bläuliche Gewölbe oberhalb der Erde, 2) Sitz Gottes, 3) Gott (SJPDor. 1958-1969, ISJP 2000, WSJP 2007-2012). Darüber hinaus werden lexikalisierte, metaphorische Verwendungen, die sich auf Glück oder Vergnügen beziehen, festgehalten, z.B.: jak w siódmym niebie ‘wie im siebten Himmel’ przychylić komuś nieba ‘den Himmel auf Erden herbeiwünschen’ (ISJP, WSJP).

Der gegenwärtige Sprachgebrauch weist ein breiteres Spektrum der säkularisierten Bedeutungen auf. Das vorliegende Wörterbuch SuP unterscheidet für das polnische Lemma niebo sechs Profile, vgl. räumlich, religiös, religiös-metonymisch, quasireligiös, axiologisch und psychologisch.

Das räumliche Profil bezieht sich auf den sichtbaren Raum über der Erde. Dieser physikalische Raum wird in der volkstümlichen Vorstellung als Heimat des Überirdischen und der Gottheiten wahrgenommen. Nicht immer sind die räumliche und die religiöse Bedeutung klar voneinander abgegrenzt. Die Phraseme jak niebo i ziemia ‘wie Himmel und Erde’, oder o niebo lepszy ‘um einen Himmel besser’ drücken die Unerreichbarkeit des Himmels, sowie seine Vollkommenheit aus. Das religiös-metonymischen Profil bezieht sich auf Gott oder eine höhere Gewalt, die im naiven Volksglauben in das Leben der Menschen eingreift. Im quasireligiösen Profil wird der Himmel als ein Ort wahrgenommen, an dem das jenseitige Leben von verstorbenen Tieren gelebt wird. Dieses Profil hat einen okkasionellen Charakter und bezieht sich meistens auf die als typisch geltenden tierischen Freunde des Menschen, wie Katzen, Hunde, Pferde oder Meerschweinchen.

Der Idealzustand des Himmels, den die religiösen Profile vermitteln, wird in der säkularen Verwendung auf Sachverhalte übertragen, die als vollkommen oder paradiesisch empfunden werden. Dabei bezieht sich das axiologische Profil auf den Ruhm und Erfolg eines Menschen auf einem bestimmten Gebiet, wie z.B.: Sport, Showbusiness oder Politik. Häufig wird dabei die Meinung Dritter zum Ausdruck gebracht. Das psychologische Profil bezieht sich hingegen auf den konkreten, psychischen Zustand eines Menschen, der sich wohl und glücklich fühlt, vgl. jak w niebie ‘wie im Himmel’. Dabei können Sachverhalte, auch Orte oder Speisen, die für diese Gefühle sorgen oder sorgen könnten mit dem Himmelsreich verglichen werden, vgl. das umgangssprachliche Phrasem niebo w gębie [wörtl. den Himmel im Mund (haben)] bezieht sich auf leckeres Essen.

Semantischer Wandel

Das vorliegende Wörterbuch unterscheidet für Himmel folgende sieben Profile: 1. räumlich: ‘Firmament’; 2. religiös: ‘Sitz Gottes’; 3. religiös-metonymisch: ‘Gott’; 4. quasireligiös: ‘Ort, an den die Seelen toter Tiere gelangen’; 5. axiologisch: ‘Olymp’; 6. psychologisch: ‘Glückszustand’; 7. Artefaktprofil: ‘Baldachin’.

DUDEN (online) unterscheidet bei Himmel vier Bedeutungen: 1. „scheinbar über dem Horizont liegendes, halbkugelähnliches Gewölbe (an dem die Gestirne erscheinen)“ (s. das räumliche Profil), 2. „der Hölle oder der Erde als dem Diesseits gegenübergestellter Aufenthaltsort Gottes (der Engel und der Seligen)“ sowie die Unterbedeutung „Gott, Schicksal, Vorsehung“ (s. das religiöse und religiös-metonymische Profil), 3. „[…] Überdachung aus Stoff, Leder o. Ä.; Baldachin“ (s. das Artefaktprofil), 4. „(Kfz-T.) innere Bespannung des Verdecks im Auto“. Die letztere Bedeutung leitet sich von der dritten ab. Sie wird im vorliegenden Wörterbuch nicht berücksichtigt, da sie als ein fachsprachliches Homonym angesehen wird. Das quasireligiöse, axiologische und psychologische Profil werden bei DUDEN (online) nicht ausdrücklich behandelt. Das mag daran liegen, dass sie als nachvollziebare und teils okkasionelle Metaphern empfunden werden und dass Himmel hier überwiegend als Teil eines Kompositums oder eines Phrasems auftritt.

Im räumlichen Profil bezeichnet Himmel das bläuliche Gewölbe oberhalb der Erde. Die präpositionale Fügung am Himmel deutet an, dass es als ein zweidimensionaler Raum wahrgenommen wird, an dem sich die Sonne, der Mond und die Sterne bewegen (s. auch den Ausdruck Himmelskörper). Ein typischer Kollokator zu Himmel in dieser Bedeutung ist das Adjektiv blau. Himmel- als Bestimmungswort eines Kompositums sowie das Adjektiv himmlisch können eine verstärkende Bedeutung haben, vgl. himmlisch lecker ‘sehr lecker’, jmdm. ist Himmelangst ‘jmd. bekommt große Angst’.

Im religiösen Profil bezeichnet Himmel einen Ort außerhalb dieser Welt, an dem sich Gott, Götter oder andere übernatürliche Gestalten wie Engel, Geister sowie Seelen verstorbener, erlöster Menschen aufhalten. Das religiöse Verständnis von Himmel kann sich je nach der Religion, dem Standpunkt des Gläubigen, der historischen Epoche usw. unterscheiden. Es kann sowohl ein realer Ort jenseits unserer Welt sein, der mit dem räumlichen Himmel zusammenfällt, als auch ein symbolischer Ort, d. h. ein Emblem für die Herrlichkeit Gottes und das Gefühl, in seiner Nähe zu sein. Die räumlich-konkrete Vorstellung des Himmels als Sitz Gottes fand in der bildenden Kunst (insbesondere der Renaissance und des Barocks) reichlich Ausdruck. In der christlichen Ikonographie ist besonders die Vorstellung des thronenden, von Engeln umgebenen Gottes fest verankert. Der Himmel ist in dieser Bedeutung einerseits mit einer ausdrücklich positiven Bewertung verbunden – es ist ein Ort von Seligkeit, Vollkommenheit, Ruhe, Helligkeit usw. (z. B. den Himmel offen sehen ‘sich am Ziel aller Wünsche glauben’ sowie den positiven Verstärker himmlisch in himmlisch gut, himmlisch lecker u. a.). Andererseits deuten die Belege auf eine zwiespältige Rezeption des Konzepts durch die modernen Menschen hin – es kann naiv und lächerlich wirken, es sieht einen der Welt entfernten Gott vor usw. Für die Theologie stellt es eine Herausforderung dar, das Konzept Himmel ähnlich wie die anderen „Orte“ Hölle und Fegefeuer nachvollziehbar und überzeugend zu deuten. In der religiösen Bedeutung von Himmel verwendet man die Präposition in (z. B. in den Himmel kommen ‘erlöst werden’, im Himmel ‘im Reich Gottes’), die auf die Dreidimensionalität des vorgestellten Himmels hinweist.

Im religiös-metonymischen Profil bezeichnet Himmel Gott, Gottheiten oder höhere Kräfte, die nach der religiösen Vorstellung im Himmel (s. religiöses Profil) ihren Sitz haben und sich von dort aus auf das Leben der Menschen in der Welt auswirken. Spricht ein Sprecher vom Himmel in dieser Bedeutung, sind seine Aussagen zumeist affirmativ und deuten auf seinen Glauben hin. Nicht immer muss jedoch der Sprecher einen personalen Gott im Sinn haben. Im Gegenteil wird häufig auch auf unbestimmte höhere Kräfte, die das Leben lenken, angespielt. Vgl. hierzu die Verwendung von Ausrufen wie Das weiß der Himmel! ‘ich weiß es nicht, das kann man nicht wissen’ oder Der Himmel wollte es anders! ‘etw. ist anders gelaufen als geplant’.

Im quasi-religiösen Profil tritt Himmel in der Regel als Grundwort eines Kompositums auf, das Bestimmungswort sind Bezeichnungen von Haustieren (zumeist Hundehimmel, Katzenhimmel). Die religiöse Vorstellung von Himmel als einem Ort, an dem sich Gott und andere himmlische Wesen zusammen mit den Seelen erlöster Menschen aufhalten, wird erweitert – Himmel stellt einen imaginären Ort dar, an dem sich verstorbene Tiere oder ihre Seelen aufhalten. Typischerweise sind die Fügungen in den Katzenhimmel aufsteigen, in den Katzenhimmel abberufen werden u. ä. eine verhüllende Bezeichnung für das Sterben eines Tieres. Gleichzeitig kann damit der Sprecher auch seine Hoffnung auf ein tierisches Paradies und das Leben der Tiere nach dem Tod zum Ausdruck bringen. 

Im axiologischen Profil bezeichnet Himmel einen imaginären Ort, an dem sich die besten und erfolgreichsten Menschen eines Tätigkeitsgebiets versammeln. Entweder tritt Himmel in dieser Bedeutung als Grundwort eines Kompositums auf (z. B. Fußballhimmel, Literaturhimmel usw.), oder das Wort wird um ein qualifizierendes Adjektiv ergänzt (z. B. der umweltpolitische Himmel). Ein typischer Kollokator in dieser Bedeutung ist Stern oder auch der Anglizismus Star, oder auch andere Ausdrücke, die auf die Vorstellung des Nachthimmels mit Sternen anspielen (z. B. am linken Himmel glänzen). Auch die religiöse Vorstellung vom Himmel als Götterort wird jedoch aktiviert – vgl. jmd. ist in den Literaturhimmel aufgestiegen ‘jmd. zählt zu den besten Schriftstellern’. Das axiologische Profil hat einen hyperbolischen und bildhaften Charakter. Das Wort Himmel wird in dieser Bedeutung zumeist in der Publizistik verwendet.

Das psychologische Profil beruht ebenfalls auf einer bildhaften Metapher – Himmel bezeichnet hier einen Zustand vollkommenen Wohlbefindens, wie es nur im Himmel (religiöses Profil) möglich ist. Das psychologische Profil realisiert sich meistens durch Phraseme (im siebten Himmel sein ‘sehr glücklich sein, sich sehr wohl fühlen’, sich wie im Himmel fühlen ‘sich sehr gut fühlen’, den Himmel auf Erden haben ‘sehr glücklich, im Überfluss und ohne Sorgen leben’). Dem Profil werden auch Verwendungen wie diese zugeordnet: Ich bin im kulinarischen Himmel!, Man ist überall da im Urlaubshimmel, wo man zur Ferienzeit sein möchte. Himmel bezeichnet hier einen Ort, an dem man etwas sehr Schönes erlebt, wo jemandes Ansprüche (z. B. an Essen, Bequemlichkeit, interessante Erfahrungen etc.) ohne Einschränkung befriedigt werden. Es handelt sich zumeist um enthusiastisches Ausdrücken eigener positiver Bewertung von etwas, oder um persuasive Aussagen, die den Hörer oder Leser für etwas begeistern sollen (z. B. in Werbetexten).

Im Artefaktprofil bezeichnet Himmel ein Stoffdach, das über einem Bett auf Stöcken befestigt ist (vgl. den Ausdruck Himmelbett) oder das bei Prozessionen über dem Priester mit der Monstranz getragen wird (synonym hierzu auch Tragehimmel oder Prozessionshimmel). Himmel bezeichnet somit eine kleine Klasse von Gegenständen, die auch nicht okkasionell erweitert wird.

Unter den hier ausgegliederten Profilen von Himmel befindet sich kein Neologismus. Bedeutungsverschiebungen bzw. -Vagheit eher einer pragmatischen Art deuten sich im religiösen und religiös-metonymischen Profil an: Eine anschauliche Vorstellung von Himmel als Jenseitsort der Seligen wird allgemein geteilt. Ihr Stellenwert auch für die (kirchlich gebundenen) Gläubigen ist jedoch unklar – ist sie ein Bestandteil von Glaubensinhalten, oder ist der Himmel als bildhaftes Symbol zu verstehen, oder ist es eine Phantasie mittelalterlicher Christen? Verhältnismäßig neu und sich aus neuen Zugängen der Menschen zu Tieren ergebend (z. B. Tier als Lebensbegleiter) dürfte das quasireligiöse Profil sein. Das axiologische und psychologische Profil sind weiterhin produktiv (s. neue oder okkasionelle Kompositabildungen in diesen Profilen). Im räumlichen und Artefaktprofil sind weder Bedeutungsveränderungen noch Anzeichen von Produktivität (z. B. okkasionelle Wortbildungen oder Übertragung in neue Sach- und Kommunikationszusammenhänge) zu bemerken.   

Die Bedeutungen sowie der sprachliche Kontext von Himmel zeigen, dass Himmel zum einen räumlich als oben, oberhalb der Erde imaginiert wird und zum anderen mit positiven Eindrücken und Stimmungen wie Ruhe, Klarheit, Harmonie, Genuss u. a. verbunden wird. In den verschiedenen Bedeutungen treten als Opposita entweder Erde oder Hölle auf.   

Sprichwörter

Komu się nie chce do nieba, tego gwałtem pchać nie trzeba. [wörtl. Wer nicht in den Himmel will, den muss man nicht mit Gewalt hinein stoßen.]/ ‘man kann den Menschen nicht zu seinem Glück zwingen’

Kto chce nieba, cierpieć trzeba, a kto chce chleba, pracować trzeba. [wörtl. Wer den Himmel will, muss leiden, wer Brot will, muss arbeiten.]/ ‘sowohl das ewige Glück als auch den Wohlstand muss man sich verdienen’

Niebo gwiaździste nade mną, prawo moralne we mnie. (I. Kant, 18. Jh.) [wörtl. Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.]

Niech się dzieje wola nieba, z nią się zawsze zgadzać trzeba. (Aleksander Fredro, Zemsta/ Rache, 1838) [wörtl. Möge der Wille des Himmels geschehen, ihn muss man immer akzeptieren.]/ ‘Ausdruck der Scheinheiligkeit, das Sprichwort wird von einem der Protagonisten, Rejent Milczek, oft wiederholt.’

Sprichwörter

Der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. (Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft, 1788) ‘Gottes Recht und Vernunft bestimmen das Handeln’

Der Himmel des Engels ist die Hölle des Teufels.

Der Himmel ist hoch, aber wer hinein will, muss sich bücken.

Der Himmel ist hoch, man kann sich nicht dran halten. ‘etwas ist so vage, dass man nicht darauf basieren kann; vertraue nur dir selbst’

Der Himmel ist uns überall gleich nahe. ‘Gott liebt jeden gleichermaßen’

Der Weg zum Himmel geht durch Kreuzdorn. ‘nur wer hart für sein Glück kämpft, erreicht es’

Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. ‘allem ist eine natürliche Grenze gesetzt’

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. ‘sagt man tröstend, wenn jdm. ein Versuch nicht gleich gelingt’

Ihm hängt der Himmel voll Bassgeigen. ‘jemandem geht es nicht besonders gut’

Liebe erfüllt die Welt und mehrt den Himmel.

Man meint oft, der Himmel hängt voller Geigen; sieht man recht zu, so sind es kaum Nußschalen. ‘ein Lachen kann trügen; hinter etwas gutem verbirgt sich Enttäuschung’

Mit den Beinen läuft man nicht in den Himmel. ‘man muss sich schon anstrengen bzw. besonders sein, um großartiges erreichen zu können’

Unter freiem Himmel biegt sich kein Balke. ‘wenn alles gut ist, braucht man nicht falsch zu handeln; wird von oben kontrolliert, wird nur recht gehandelt’

Was fragt der Himmel nach der Erde. ‘das Große interessiert sich nicht am Kleinen’

Was vom Himmel fällt, schadet keinem. ‘alles Gute kommt von oben’

Wenn der Himmel einfällt: so können die Vögel keine Nester mehr bauen,

                                       so sind alle Töpfe und Bäume zerschlagen. ‘Anspielung auf das apokalyptische Treiben Gottes auf Erden’

Wenn der Himmel einfiele, zerschlüge er mehr Kacheln als Öfen. ‘nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird’

Wer in den Himmel kommen will, muss leiden ohne Mass und Ziel. ‘der Aufwand ist zu hoch für diesen Preis’

Wer nicht in den Himmel will, braucht keine Predigt.

Wer sich an den Himmel hält, der hat kein Glück auf Erden.
‘wer nach Regeln lebt, der lebt nur halb’

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Charles R. Cross: Pod ciężarem nieba. Biografia Kurta Cobaina, 2001.
  • Cybulska-Bohuszewicz, Ewa: "On utwierdził na wieki niebo niestanowne": chrześcijańska wizja kosmosu w poezji polskiej (od połowy XVI do połowy XVIII w.) / Ewa Cybulska-Bohuszewicz. Warszawa: IBL Instytut Badań Literackich PAN, Wydawnictwo2010. 373 S. (Studia Staropolskie. Series Nova ; tom 26)
  • Huxley, Aldous: Drzwi percepcji. Niebo i piekło./ (The Doors of Perception), 1954.

    (Quelle: http://cdn1.thumbs.common.smcloud.net/common/8/1/s/815341qbFV.jpg/ru-1-r-640,0-n-815341qbFV.jpg

 

  • Gałczyński, Konstanty Ildefons (Schriftsteller, 1905-1953): Siódme niebo / Konstanty Ildefons Gałczyński. Warszawa: Czytelnik, 1968. 448 S.
  • Król, Marcin: Romantyzm: piekło i niebo Polaków / Marcin Król. Warszawa: Fundacja Res Publica, 1998. 175 S. Ill. (Polskie obrachunki na koniec Millennium)
  • Parandowski, Jan: Niebo w płomieniach / Jan Parandowski. Wyd. 13-te. Warszawa: Czytelnik, 1976. 320 S.

Film

  • Niebo nad Paryżem (Paris, Regie: Cédric Klapisch), Frankreich, 2008.
  • Fersehnserie: Siódme Niebo (Seven Heaven, Regie: Stephen Collins/ Gabrielle Beaumont), USA, 1996-2007.
  • Wrogie niebo (Falling Skies, Regie: Carl Franklin/ Holly Dale), Kanada/ USA, 2011.
  • Piekło i niebo (Regie: Stanisław Różewicz), Polen, 1966.
  • Jak w niebie (Just like Heaven, Regie: Mark Waters), USA, 2005.
  • Niebo nad Berlinem (Der Himmel über Berlin, Regie: Wim Wenders), Deutschland, 1987.
  • Prosto z nieba (Regie: Piotr Matwiejczyk), Polen, 2011.
  • Portrety nieba (Regie: Tomasz Namiota), Polen, 2010.
  • Jak w niebie (Regie: Filip Marczewski), Polen, 2008.
  • Na niebie, na ziemi, Dokumentarfilm, Polen, 2008

Musik

  • Anna Maria Jopek: Niebo (Album), 2005.
  • Bajm: Płomień z nieba (Album), 1998.

Werbung


  • (Quelle: )

Sonstiges

  • Bestattungsinstitut:

    (Quelle: http://news.o.pl/wp-content/i/2011/02/artur-malewski-niebo-pieklo-23-02-2011.jpg)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Anselm Grün: Bis wir uns im Himmel wiedersehen, 2012.
  • Anselm Grün: Dem Himmel zur Ehre – den Menschen zum Zeichen, 2001. 
  • Anselm Grün: Der Himmel beginnt in dir, 1999.
  • Friedrich Möbius (Hg.): Der Himmel über der Erde: Kosmossymbolik in mittelalterlicher Kunst, 1995.
  • Marianne Sägebrecht: Mein Leben zwischen Himmel und Erde, 2012.
  • Nora Roberts: Der weite Himmel, 2012.
  • Ruster, Thomas: Von Menschen, Mächten und Gewalten: eine Himmelslehre, 2005.

Film

  • Der Himmel über Berlin (Regie: Wim Wenders), Deutschland, 1987.
  • Der geteilte Himmel (Regie: Christa Wolf), Deutschland, 1963.
  • Der Himmel soll warten (Heaven can wait, Regie: Warren Beatty, Buck Henry), USA, 1978.
  • Töchter des Himmels (The Joy Luck Club, Regie: Wayne Wang), USA, 1993.
  • Heaven (Regie: Tom Tykwer, Drehbuch: Krzysztof Kieślowski/ Krzysztof Piesiewicz), Deutschland/ USA, 2002.
  • Knockin on Heaven's Door (Regie: Thomas Jahn), Deutschland, 1998.

Musik

  • Reinhard Mey: Über den Wolken, 1974.
  • Silbermond: Himmel auf (Musikalbum), 2012.

Werbung

  • Nespresso-Werbung

    (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=t4UcZolD5Eg)
  • Philadelphia-Werbung 1

    (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=GfmQJElRWIY)
  • Philadelphia-Werbung 2

    (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=l3tjqJui6gE)
  • BMW-Werbung

    (Quelle: http://www.bmw.de/de/de/insights/technology/efficientdynamics/phase_1/model_3series_convertible_320d.html)
  • Plakatmotiv

    (Quelle: http://www.frueh.de/Plakatmotive/100_Muenchner_im_Himmel.jpg)
  • Radiowerbung für eine Ticketverlosung

    (Quelle: http://www.radiobob.de/binaries/asset/image/2710191/wlm_full_image/0/3797026/Himmel-oder-Hoelle-Teil-2_1.jpg)

Sonstiges

  • Kinderspiel

    (Quelle: http://www.allmystery.de/dateien/mt47730,1242141910,himmel_hoelle.jpg)
  • Homepage rund um den Handwerkerberuf

    (Quelle: http://www.rolfkrueger.net/wp-content/uploads/2010/01/552x384_az_amanfang-552x350.png)

Bibliographie

Bartmiński, J. (Hg.) 1996: Stichwort niebo in: SSiSL (Słownik stereotypów i symboli ludowych), Lublin, Band I, Teil 1. (= Bartm.)

Bartmiński, Jerzy/ Niebrzegowska, Stanisława 1999: Językowy obraz polskiego nieba i piekła, in: Tysiąc lat polskiego słownictwa religijnego, Kreja, B (Hg.), Gdańsk, S. 195-203.

Bartmiński, Jerzy 2006: Niebo, in: Język/ wartości/ polityka. Zmiany rozumienia nazw wartości w okresie transformacji ustrojowej w Polsce. Raport z badań empirycznych, Bartmiński, J. (Hg.), Lublin, S. 576-581. (= Bartm.)

BNOiT = Tronina, Antoni/ Walewski, Piotr 2009: Biblijne nazwy osobowe i topograficzne. Słownik etymologiczny. Series Biblica Paulina, Częstochowa.

Nagórko, Alicja 2014: „Profile znaczeniowe a polisemia“, in: Wartości w językowo-kulturowym obrazie świata 3. Problemy eksplikowania i profilowania pojęc, Bielinska-Gardziel, I./ Niebrzegowska-Bartminska, S./ Szadura, J. (Hgs.), Lublin, S. 51-70. 

Puzynina, Jadwiga 2000: Niebo Herberta“, in: Ethos, 52, S. 71-77.

Wierzbicka, Anna 2002: 10. Przykład: objaśnienie idei „królestwa Bożego” w pojęciach uniwersalnych, in: dies. Co mówi Jezus? Objaśnianie przypowieści ewangelicznych w słowach prostych i uniwersalnych, PWN, Warszawa, S. 35-37. (= Wierz.)

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Auffarth, Christoph 2010: „Himmel – Hölle – Fegefeuer I“, in: Erinnerungsorte des Christentums, S. 515-523.

Berger, Klaus u.a. (Hg.) 2006: Bilder des Himmels: die Geschichte des Jenseits von der Bibel bis zur Gegenwart, Freiburg im Breisgau.

Bonacker, Maren, 2006: „‚So wurden vollendet Himmel und Erde‘: der Schöpfungsakt in der Science Fiction“, in: Von Mittelerde bis in die Weiten des Alls: Fantasy und Science-Fiction in Literatur und Film, Wetzlar, S. 131-144.

Brunner, Anette 2006: „Der zum Himmel erhobene Blick als Ausdruck enthusiastischen Schöpfertums: Die Darstellung der Invention im Künstlerbildnis der Goethezeit“, in: Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, 15 (2), S. 57-72.

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Hartmann, Mareike 2010: „Der neue Himmel und die neue Erde: eschatologische Spuren im Gedicht, in: Geschichtlichkeit und Aktualität: Studien zur deutschen Literatur seit der Romantik, Tübingen, S. 13-28.

Hochholzer, Rupert 1996: Himmel und Hölle: onomasiologische und semasiologische Studien zu den Jenseitsbezeichnungen im Althochdeutschen, Frankfurt am Main.

Kieser, Rolf 1971: „Der Verlust des Himmels im Weltbild des Dichters: Friedrich Durrenmatt und die Mondlandung.“, in: Literatur in Wissenschaft und Unterricht, 4, S. 115-23.

Kroll, Thomas 2008: Der Himmel über Berlin – säkulare Mystagogie? Wim Wenders Spielfilm als Herausforderung für die praktische Theologie, Berlin.

Lang, Bernhard 2010: „Himmel – Hölle – Fegefeuer II“, in: Erinnerungsorte des Christentums, S. 524-533.

Lang, Bernhard 1990: Der Himmel: eine Kulturgeschichte des ewigen Lebens, Frankfurt am Main.

Laube, Martin 2002: Himmel, Hölle, Hollywood: religiöse Valenzen im Film der Gegenwart, Münster.

Röhrich, Lutz 1992: „Himmel“, in: Das große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Band 2, Freiburg – Basel – Wien, S. 714-718.

Seebold, Elmar 1991: „Der Himmel, der Tag und die Götter bei den Indogermanen“, in: Historische Sprachforschung, 104 (1), S. 29-45.

Suntrup, Rudolf/ Veenstra, Jan R. (Hgs.) 2009: Himmel auf Erden, Kultureller Wandel vom Mittelalter zur frühen Neuzeit, Frankfurt a.M.

Urbanek, Ferdinand 1992: „Our Father in Heaven – A Modern Language Version of the Old Lord's Prayer“, in: Linguistica Biblica, S. 39-54.

Wetzel, Heinz 1972: „Otto Ludwigs Zwischen Himmel und Erde: eine Säkularisierung der Christlichen Heilslehre“, in: Orbis Litterarum: International Review of Literary Studies, 27, S. 102-21.

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