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sacrum und profanum
religiöse lexik in der allgemeinsprache (deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch)
Slowakisch: krstiť
Deutsch: taufen

Polysemie

  1. religiös: ‘den christlichen Initiations- und Reinigungsritus ausführen’
  2. Benennungsprofil: ‘jmdm. / etw. einen Namen geben’
  3. symbolisch: ‘ein Schiff oder ein anderes Fahrzeug feierlich in Betrieb nehmen und ihm einen Namen geben’
  4. Marketing-Profil: ‘ein Musikalbum feierlich vorstellen’
  5. Reifeprofil: ‘Brauch ausführen, durch den jmd. in eine Gruppe aufgenommen wird’
  6. dilutierend: ‘verdünnen’
  7. aquatisch: ‘nass machen’

Polysemie

  1. religiös: ‘den christlichen Initiations- und Reinigungsritus ausführen’
  2. Benennungsprofil: ‘jmdm. / etw. einen Namen geben’
  3. symbolisch: ‘ein Schiff oder ein anderes Fahrzeug feierlich in Betrieb nehmen und ihm einen Namen geben’
  4. Marketing-Profil: ‘ein Musikalbum feierlich vorstellen’
  5. Initiationsprofil: ‘Brauch ausführen, durch den jmd. in eine Gruppe aufgenommen wird’
  6. dilutierend: ‘verdünnen’
  7. aquatisch: ‘nass machen’

Profil: religiös

Profil: religiös

Definition

krstiť

Das christliche Ritual ausführen, bei dem der Kopf eines Menschen mit Wasser begossen oder besprengt wird. Manchmal taucht man den Kopf oder den ganzen Körper ins Wasser ein. Die Taufe bedeutet die Aufnahme des Menschen in die Glaubensgemeinschaft, heilige Reinigung von Sünden, geistige Neugeburt und Empfang des Heiligen Geistes. Als Vorbild für die christliche Taufe gilt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer (Mt 3,13–17 parr.). In der katholischen und evangelisch-lutherischen Kirche gilt die Taufe als Sakrament, d. h. sie wird als eine heiligende, die Gnade Gottes übermittelnde Handlung angesehen.

Die Taufe wird in einen Gottesdienst oder eine eigenständige Tauffeier eingebettet und von einem oder einer Geistlichen abgehalten. Dem Täufling stehen bei der Taufe ein oder mehrere Paten bei. Eine Taufe kann sowohl in der Kirche als auch an einem anderen Ort gespendet werden. In vielen christlichen Kirchen (so in der katholischen und evangelisch-lutherischen) werden üblicherweise schon Neugeborene und Kleinkinder getauft. Andere Kirchen (z. B. die Baptisten)  praktizieren dagegen ausschließlich die Erwachsenentaufe und akzentuieren die persönliche Entscheidung für den Glauben. Da früher die Taufe in der Regel kurz nach der Geburt erfolgte und mit der standesamtlichen Erfassung der Neugeborenen einherging, wurde mit ihr die Namensgebung verbunden.

Definition

taufen

Das christliche Ritual ausführen, bei dem der Kopf eines Menschen mit Wasser begossen oder besprengt wird. Manchmal taucht man den Kopf oder den ganzen Körper ins Wasser ein. Die Taufe bedeutet die Aufnahme des Menschen in die Glaubensgemeinschaft, heilige Reinigung von Sünden, geistige Neugeburt und Empfang des Heiligen Geistes. Als Vorbild für die christliche Taufe gilt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer (Mt 3,13–17 parr.). In der katholischen und evangelisch-lutherischen Kirche gilt die Taufe als Sakrament, d. h. sie wird als eine heiligende, die Gnade Gottes übermittelnde Handlung angesehen.

Die Taufe wird in einen Gottesdienst oder eine eigenständige Tauffeier eingebettet und von einem oder einer Geistlichen abgehalten. Dem Täufling stehen bei der Taufe ein oder mehrere Paten bei. Eine Taufe kann sowohl in der Kirche als auch an einem anderen Ort gespendet werden. In vielen christlichen Kirchen (so in der katholischen und evangelisch-lutherischen) werden üblicherweise schon Neugeborene und Kleinkinder getauft. Andere Kirchen (z. B. die Baptisten)  praktizieren dagegen ausschließlich die Erwachsenentaufe und akzentuieren die persönliche Entscheidung für den Glauben. Da früher die Taufe in der Regel kurz nach der Geburt erfolgte und mit der standesamtlichen Erfassung der Neugeborenen einherging, wurde mit ihr die Namensgebung verbunden. 

Konnotationen

  • Christ werden

Konnotationen

  • Christ werden

Lexikalische Relationen

Kohyponyme

  • obriez‘beschneiden’

Lexikalische Relationen

Kohyponyme

  • beschneiden

Wortbildungen

Substantive

  • kresťan ‘Christ’
  • kresťanka ‘Christin’
  • kresťanstvo ‘Christentum’
  • krst ‘Taufe’
  • krstenec ‘männlicher Täufling’
  • krstenka ‘weiblicher Täufling’
  • krstiny/ krštenie ‘Tauffeier im Rahmen der Familie’
  • krstiteľ ‘Täufer’, vgl. Ján Krstiteľ ‘Johannes der Täufer’
  • krstiteľnica ‘Taufbecken, Taufkapelle’
  • krstňa/ krstniatko ‘zu taufendes Kind’

Verben

  • krstievať ‘wiederhölt bzw. häufig taufen’, vgl. Mal som veľkú farnosť, takže som krstieval aj päť-šesť detí v jeden deň. ‘Ich hatte eine große Pfarrei, so dass ich schon mal fünf bis sechs Kinder am Tag taufen musste.’
  • pokrstiť1 ‘taufen’, vgl. dať pokrstiť svoje dieťa ‘seine Kinder taufen lassen’

Adjektive

  • kresťanský‘christlich; auf Lehre Christi zurückgehend, ihr entsprechend’, vgl. kresťanská viera ‘christlicher Glaube’, kresťanská láska ‘christliche Liebe’
  • kresťanský2 ‘christlich; im Christentum verankert, vom Christentum geprägt’, vgl. kresťanská kultúra ‘christliche Kultur’, kresťanský chrám ‘christliches Heiligtum’
  • krstný ‘in Bezug auf die Taufe’, vgl . krstné meno ‘Taufname’, krstný otec ‘Taufpate, Pate’ (auch im übertragenen Sinne)
  • krstový ‘in Bezug auf die Taufe’, vgl. krstové obrady ‘Taufzeremonien’
  • nekresťanský [wörtl. unchristlich] ‘unmöglich, unglaublich’ vgl. úver je na nekresťanský úrok ‘der Kredit hat einen unchristlichen (= einen unmoralischen) Zins’; Zarába nekresťanské peniaze. ‘Er verdient ein Heidengeld.’
  • predkresťanský ‘vorchristlich; vor der Christianisierung existierend’

Adverbien

  • kresťansky ‘christlich; auf Lehre Christi zurückgehend’ vgl. kresťansky vychovaný človek ‘christlich erzogener Mensch’, kresťansky orientovaný volič ‘christlich orientierter Wähler’
  • nekresťansky ‘unchristlich, unmöglich’, vgl. nekresťansky drahý ‘sehr teuer’; nekresťansky skoro ‘sehr früh, zu unchristlicher Zeit’

Wortbildungen

Substantive

  • Taufbecken ‘Becken in einer Kirche, der Wasser zur Ausführung einer Taufe beinhaltet’
  • Taufbrunnen ‘Becken in einer Kirche, der Wasser zur Ausführung einer Taufe beinhaltet’
  • Taufe1 ‘religiöser Taufritus’, vgl. eine Taufe spenden, eine Taufe abhalten, Trauungen, Taufen, Begräbnisse, Taufen und Firmungen, Kindergottesdienst mit Taufen
  • Tauffeier ‘Taufritus’
  • Tauffest1 ‘Fest, das nach einer Taufe abgehalten wird’
  • Taufgottesdienst ‘Gottesdienst, während dessen die Taufe gespendet wird’
  • Taufkapelle ‘Kapelle, in der die Tauffeier abgehalten wird’
  • Taufkerze ‘Kerze, die während des Taufritus angezündet wird und das Licht Gottes symbolisiert’
  • Taufkleid ‘ein weißes, reich verziertes Kleid, das einem Säugling zur Taufe angezogen wird’
  • Täufling ‘jemand, der getauft wird’
  • Taufname1 ‘Name, den jemand bei einer Taufe erhält’, vgl. Eigentlich war sein Taufname Johannes. Warum der Knabe dennoch Franziskus gerufen wurde, war auch verschiedenen Biografien nicht genau zu entnehmen.
  • Taufpate ‘ein Mann, der an der Taufe als Zeuge teilnimmt und dem Täufling im Glauben beistehen soll, synonym zu Pate
  • Taufpatin ‘eine Frau, die an der Taufe als Zeugin teilnimmt und dem Täufling im Glauben beistehen soll, synonym zu Patin
  • Taufregister ‘ein von der Kirche geführtes Verzeichnis von getauften Menschen’
  • Taufschale ‘Schale, die das Wasser zur Ausführung einer Taufe beinhaltet’
  • Taufschein ‘Bescheinigung darüber, dass jmd. getauft wurde’
  • Taufstein ‘Becken in einer Kirche, der Wasser zur Ausführung einer Taufe beinhaltet’
  • Taufurkunde ‘Bescheinigung darüber, dass jmd. getauft wurde’
  • Taufversprechen ‘Versprechen, das der Täufling (falls ein Kind getauft wird, dann seine Eltern) während des Taufritus ablegen’
  • Taufwasser ‘Wasser, mit dem jemand getauft wird’

Phraseme, Kollokationen

Phraseme

  • krstiť ohňom ‘wird im Deutschen als Substantivkompositum ausgedrückt: Feuertaufe; wahrscheinlich auf den Ausspruch von Johannes in Mt 3,11 zurückzuführen, bezeichnet es (in Anlehnung an den Feuertod mancher Märtyrer, die sog. Bluttaufe) im Militär die Teilnahme eines Soldaten am ersten Gefecht, übertragen die erste Bewährungsprobe im Beruf, in einer Mannschaft u.Ä.’

Kollokationen

  • krstiť dieťa
  • krstiť novorodeniatka
  • krstiť vodou

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • evangelisch getauft sein
  • katholisch getauft sein
  • jmdn. taufen lassen
  • sich taufen lassen
  • (wo) getauft und konfirmiert werden

Belege

A pýtali sa ho: „Prečo teda krstíš, keď nie si Mesiáš ani Eliáš ani prorok?” Ján im odpovedal: „Ja krstím vodou. Medzi vami stojí ten, ktorého nepoznáte.”
Katolícke noviny, 2002, č. 50

Esejci sa nezúčastňovali krvavých obetí v jeruzalemskom chráme a viedli "komunisticky asketický" život. K esejským pustovníkom patril napr. aj Ján Krstiteľ. Esejci svojich novicov pri svätení krstili.
Inzine, 1999

„Za kmotry často pozývali aj ženy, ktoré nemali vlastné deti, a tak sa stávalo, že jedna žena mala aj šesťdesiat krstných detí,“ hovorí etnologička. Mená vyberali rodičia, občas dali na rady kňaza. Zdravé dieťa krstili dva až tri týždne po narodení. Choré čo najskôr. Krstiny boli u bohatších veľkolepé, u chudobných skromnejšie.
MY Oravské noviny, 03.09.2012

Ak bude chcieť byť verejne aktívny, krstiť či sobášiť, bude musieť mať súhlas správcu farnosti, v ktorej sa bude nachádzať.
SME, 03.07.2012

„ …V závere listiny tieto údaje ako pravdivé potvrdzuje Miestny národný výbor v Humennom 3. júna 1946,“ cituje z článku Valéria Csontosová. Zachránil ich pred smrťou Farár Brányik krstil počas vojny židov nielen v Humennom, ale aj v Žiline či Prešove.
Korzár humenský, 19.06.2012

Ján Krstiteľ krstil vodou a bol zabitý. Ja budem krstiť ohňom. Nepozývam vás na oslavu, pozývam vás do vojny! (prehovor k apoštolom).
Inzine, 1999

Zu etwas taufen

Ježiš s nami žije v slove, vo sviatostiach, posväcuje, krstí nás vo všetkých čnostiach. On je ten pravý vinič, my sme ratolesti, hlásatelia jeho preradostnej zvesti.
Katolícke noviny. Trnava, č. 11

Totus pro parte

Po vzniku komitátov v Sedmohradsku, Jágri a v Biharsku už nebolo prekážky pre umiestnenie biskupstiev aj vo východnej časti štátu. Pápežský legát Azo, ktorý bol v roku 1009 prítomný pri zriaďovaní nových uhorských biskupstiev, navštívil a s veľkým úspechom krstil Čiernych Uhrov, čiže Kabarov a Sikulov v Biharsku a v Sedmohradsku.
Steinhübel, Ján: Nitrianske kniežactvo. Počiatky stredovekého Slovenska. Budmerice 2004

Belege

Für Erich-Kästner-Fans der ideale Ausgangsort für eine Spurensuche, denn der berühmte Kinderbuchautor wurde in dieser Kirche getauft und später konfirmiert.
Hamburger Morgenpost, 18.09.2010

Im Gottesdienst, der um 11 Uhr beginnt, werden einige junge und ältere Erwachsene der Gemeinde getauft bzw. konfirmiert.
Rhein-Zeitung, 25.10.2005

Junge ließ sich im Fußballstadion taufen
Der 13 Jahre alte Tim ist ein großer Fußballfan; er liebt Eintracht Frankfurt. Weil er bisher nicht getauft wurde (das passiert ja normalerweise, wenn man noch ein Baby ist), holte er das nun nach – und zwar im Fußballstadion. Stadionpfarrer Eugen Eckert hat den Hobby-Kicker Tim dort getauft. Und weil er nun getauft ist, kann er auch konfirmiert werden – das passiert in zwei Wochen.
Tim (13) aus Bad Soden steht mit seiner Taufkerze am Frankfurter Fußballstadion.
Braunschweiger Zeitung, 26.04.2013

Sie sollten eine Taufbescheinigung (zum Beispiel Stammbuch oder Taufurkunde) mitbringen, sofern ihre Tochter oder ihr Sohn getauft wurde. Sind Jugendliche noch nicht getauft, besteht die Möglichkeit, sich vor der Konfirmation taufen zu lassen.
Mannheimer Morgen, 05.06.2013

Und die jungen Animateure der evangelischen Freikirche „Haus des Herren“ zelebrierten das Event mit festen Formeln vor Publikum. „Ich taufe dich im Namen des Herren,“ und schon ging es nach fröhlicher Urchristen-Sitte kopfunter in den Strom.
Mannheimer Morgen, 02.07.2013

Auch Menschen, die sich als Erwachsene taufen lassen möchten, können sich dort auf ihre Taufe vorbereiten. Der 18. Februar ist als „Schnupperabend“ konzipiert. Danach ist, bei Teilnahmewunsch, eine verbindliche Anmeldung für die weiteren sieben Abende erforderlich. Infos über die evangelische Stadtakademie unter Tel.: (0911) 2142121.
Nürnberger Nachrichten, 07.02.2013

Mit einem lauten „Ja!“ antwortete die 4-jährige Jessica, als Pastor Friedhelm Siegemund sie fragte, ob sie getauft werden wolle. Sie war eines von acht Kindern, die im Martin-Luther-Kindergarten getauft wurden.
Braunschweiger Zeitung, 12.06.2006

Rebekka Breitenmoser ist in Kengelbach aufgewachsen. Sie wurde als Nachzüglerli von Paul und Käthi Breitenmoser-Rüegg geboren und auf den Namen Gertrud Berta getauft.
St. Galler Tagblatt, 31.07.1997

Pfarrer Daniel Habegger taufte zu Beginn die kleine Lea. Gott sage auch zu diesem Kind sein Ja. Durch die Taufe werde Gott für sein Angebot der Liebe gedankt. Das Kind werde ihm anvertraut, auch ohne dass es sich selbstbewusst Gott zuwenden könne.
St. Galler Tagblatt, 02.03.1999

Bevor sich Martina Schmidt jedoch im März 1991 zur Zeugin Jehovas taufen lassen darf, muss sie noch Bedingungen erfüllen: Heimbibelstudium: Zwei Bücher habe sie studieren müssen, ein bis eineinhalb Jahre dauere das.
Braunschweiger Zeitung, 26.04.2007

Vor 80 Jahren starb der Schaupieler und Publizist Maximilian Harden. Eigentlich hieß er Witkowski und war Jude. Er ließ sich taufen und führte fortan den Namen Maximilian Harden. Wegen seines Pazifismus stand er schon früh auf der „Schädlings-Liste“ der Nazis. Die schlugen ihn 1922 derart zusammen, dass er fünf Jahre später im amerikanischen Exil an den Spätfolgen dieses Überfalls starb.
Braunschweiger Zeitung, 30.10.2007

Da sie in ihrer Heimat evangelisch-lutherisch getauft wurden, wollten sie auch die Kirche besichtigen.
Braunschweiger Zeitung, 19.04.2011

Profil: Benennung

Profil: Benennung

Definition

krstiť

Jemandem oder etwas einen Namen geben, benennen.

Wenn ein Tier oder eine Organisation feierlich einen Namen bzw. Titel erhalten, kann die Namensgebung Bestandteil einer Feier sein.

Definition

taufen

Jemandem oder etwas einen Namen geben, benennen.

Wenn ein Tier oder eine Organisation feierlich einen Namen bzw. Titel erhalten, kann die Namensgebung Bestandteil einer Feier sein.

Konnotationen

  • in die Gesellschaft aufnehmen

Konnotationen

  • etwas der Öffentlichkeit vorstellen, offiziell vorführen

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • menovať ‘nennen’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • benennen

Wortbildungen

Verben

  • krstiť1‘gotteslästerlich fluchen; jmdn. anschnauzen’
  • kristovaťokkasionell ‘gebildet nach dem Vorbild von bohovanie < bohovať, d.h. unter Verwendung des Gottesnamens fluchen’, vgl. A bohovali a kristovali, nemohol ich ani utíšiť. ‘Sie fluchten und schimpften, er konnte sie überhaupt nicht beruhigen.’
  • pokrstiť2 ‘einem Tier einen Namen geben’ Bol to čistokrvný pes, hladkosrstý pinč, ale bez rodokmeňa. Pokrstili sme ho Boby II. ‘Er war ein reinrassiger Hund, ein Pintscher mit glattem Fell. Wir tauften ihn Bobby II.
  • vykristiť ‘ausschimpfen’

Wortbildungen

Verben

  • sich taufen ‘sich nennen’, vgl. „Friedenskirche hat Zukunft“ hat sich die Initiative des Presbyteriums vor bald fünf Jahren getauft.
  • umtaufen ‘umbenennen’, vgl. Die EffectInvest Bank AG hat sich umgetauft und heißt ab Anfang 1998 „Diskont Bank Aktiengesellschaft“.

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • kristiť názvami
  • kristiť nováčikov
  • kristiť psa

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • jmdn. / etw. auf den Namen <Name> taufen

Belege

Na záver dodáva, ako a kde jaskyniari krstia nováčikov? „Keď absolvuje zelenáč návštevu Kortmanky a vylieza von, šustneme na neho vedro vody. Je to super, taká malá škodička, nemá sa totiž kam uhnúť, je bezbranný.”
MY Noviny stredného Považia, 20.11.2007

 

Dnes však, vo chvíli tak kruto zmeneného času, najsugestívnejšie mi pred vnútorným zrakom preputovávajú Klimove obrazy, ktoré krstil názvom Stopy.
Nové slovo, o.J.

Obrazy, na ktorých pracoval v newyorskom ateliéri sú oproti predchádzajúcej tvorbe farebne bohatšie, hravejšie, jednoznačne im vládne rytmus synkop a Piet Mondrian ich krstil názvami: Boogie-Woogie (1940-1942), Broadway Boogie-Woogie (1942-1943), Victory Boogie-Woogie (1942-1944).
Nové slovo, o.J.

Veď človek tohto slovenského plemena pod nami, ktorý vo svojej bohatej reči krstil názvami tieto hory a poľany, rieky a potoky, doliny a kotliny, stráne, hole a vrchy, naraz si zmyslel odtrhnúť ma od teba, môj bohatiersky otec Choč.
Krásy Slovenska, 1983, ročník 61, č. 08

Ten svoj prvý ostrý štart krstil hneď aj gólom do siete New Jersey, keď prepasíroval puk pomedzi betóny Martina Brodeura, no bol to práve skúsený brankár Devils, ktorý svojím výkonom zatienil debut 20-ročného centra a vychytal výhru 2:1.
Denník Šport, 20.10.2006

„V príprave som nedal ani jeden gól, ale teraz v majstráku mi to vyšlo. Musím sa poďakovať kustódovi Šaňovi Kitanovičovi, ktorý mi pred týždňom krstil kopačky slivovicou,“ usmieval sa Majtán. „ Ani v najhoršom sne sme si nepredstavovali, že to skončí takto. Hrali sme veľmi, veľmi zle, nedali sme do toho srdce.
Denník Šport, 16.3.2009

Stal sa kráľovským lesmajstrom v Banskej Bystrici. Tu vydáva direkcie na zber šušiek, zakladanie škôlok a káže umelo vysádzať holé stráne a skaly. Dodnes tu vidieť lesy, ktoré „krstil“ svojím umom a láskou k horehronskej prírode.
Slniečko, 1975/76, ročník 27, č. 01

Religiöser Kontext

Severozápadná časť Karpatskej kotliny, ktorá nepodliehala ani Frankom, ani Bulharom, čiže celé alebo takmer celé Slovensko oddelené od bulharského Potisia Novohradskými a Bukovými horami a od franských pohraničných mariek Dunajom patrilo Nitrianskemu kniežatstvu, od roku 833 pod vládou Mojmírovcov. Nitriansko pod Mojmírovou vládou Roku 833 Mojmír otvoril dobyté a dovtedy pohanské Nitriansko kresťanskej misii, určite tej, ktorá už dva roky krstila jeho Moravu, čiže pasovskej.
Steinhübel, Ján: Nitrianske kniežactvo. Počiatky stredovekého Slovenska. Budmerice 2004

Tiere

Moja antipatia bola niekedy až sadistická. Raz som videla, ako krstia rómske dieťa, a povedala som si, keby radšej krstili psa... Dnes na tú vetu často myslievam. Akoby mi Boh moju nevraživosť celkom zaslúžene vrátil a ja ten trest prijímam.
SME, 1.9.1995

Potom, keď požehnal vodu rútiacu sa vo vodopádoch a vyslovil zaklínania zlých duchov, pokrstil čerstvo poučených, pokropiac hlavu každého z nich kvapkou čistej vody a odriekajúc príslušnú formulu. A takto krstil vtáky tri dni a tri noci. Sv. mael krstil vtáky tri dni a tri noci, pokropiac hlavu každého z nich kvapkou čistej vody a odriekajúc príslušnú formulu.
France, Anatole: Ostrov tučniakov. Bratislava 1975

Belege

benennen, über Menschen

Meine Eltern hätten mich ja auch nach einem Ort taufen können, der für sie (und für meine Entstehung?) wichtig war. Der arme Sohn von David Beckham heißt Brooklyn, die Tochter von Madonna heißt Lourdes – und Paris Hilton muss damit leben, dass ihr Name für eine Hotel-Anschrift gehalten wird.
Hannoversche Allgemeine, 01.12.2007

 

benennen, über Tiere

Vor einem Jahr wurde beim Tierschutzverein Animal Help Austria in Bruderndorf ein kleiner Feldhase abgegeben. 136 Gramm hatte das Hasenbaby, das Ursula Hofer auf den Namen „Hasi Hase“ taufte. Obwohl die Handaufzucht bei Feldhasen ein schwieriges Unterfangen ist, kam Hasi Hase durch und konnte kürzlich seinen ersten Geburtstag feiern.
Niederösterreichische Nachrichten, 04.04.2013

Er ist wild und gefährlich, wenn man ihn reizt. Bei der jungen Jill, die den Gorilla aufzieht und ihn auf den Namen Joe tauft, sanft und zahm. Als eine Bande Wilderer Joes Leben bedroht, retten ihm Gregg und Jill das Leben, indem sie ihn nach Kalifornien in ein Tierreservat transportieren
St. Galler Tagblatt, 26.08.1999

Lilly haben die Tierheim-Mitarbeiterinnen die schwarze Katze getauft, die am 22. Februar gefunden und abgegeben wurde. Sie ist sehr lieb, verschmust und anhänglich.
Braunschweiger Zeitung, 29.02.2008

 

benennen, über Institutionen, Objekte, Kunstwerke, Orte u. A.

Memoriam-Garten hat der „Verein für gärtnerbetreute Grabanlagen“ das neue Projekt getauft: Auf dem Hauptfriedhof und dem Stadtteilfriedhof Oppau sollen ab Herbst diese Anlagen entstehen.
Mannheimer Morgen, 02.03.2013

Endlich hat Vettel seinen neuen Wagen getauft: Mit „Hungry Heidi“ will der Champion zu seinem vierten Titel in Serie rasen. Ein Name, der lustig, aber auch drohend klingt: Sein Red-Bull-Renner alias „Heidi“ und natürlich Vettel bleiben hungrig.
Nürnberger Nachrichten, 14.03.2013

Um an die Initiatorin zu erinnern, hat Bürgermeister Werner Denneberg die Sitzgelegenheit kurzer Hand „Lucies Bank“ getauft und ein entsprechendes Schild befestigt.
Da Essehof sich gerade in der Dorferneuerung befindet, wurde angedacht, weitere von Sponsoren finanzierte Bänke im Dorf aufzustellen.
Braunschweiger Zeitung, 10.05.2006

„Nur Du“ hat Pina Bausch das neueste Stück getauft. „Only you“: Der amerikanische Song der 40er Jahre klebt zuckersüss in den Ohren.
Zürcher Tagesanzeiger, 14.05.1996

Heute erweist sich die Idee von Firmengründer Reinhold Wolff als Glücksfall, die dünnen Perlonstrümpfe nicht einfach Wolff-Strümpfe zu nennen, sondern sein Unternehmen auf dem Fantasienamen Wolford zu taufen. Das suggeriert Internationalität und Urbanität.
Zürcher Tagesanzeiger, 26.02.2000

Nach beinahe drei Monaten auf stürmischer See erreichten die Überlebenden das gelobte Land und tauften es Nova Scotia.
Hannoversche Allgemeine, 04.04.2009

„Working poor“ tauften die Amerikaner die neu entstandene Klasse, die trotz Arbeit arm bleibt.
Frankfurter Rundschau, 05.08.1998

 

der Bennenungsakt wird in ein Festakt eingebunden (über ein Tier oder ein Musikalbum)

Tauffest
Am Freitag, 9. Juli, 20 Uhr, beginnt das Spektakel im alten Zeughaus. Nach einem ersten Teil mit Apéro werden die VIP-Gotte und der VIP-Götti die Band auf den neuen Namen taufen. Nach dem Risotto läuft das Tauffest weiter in die Sommerferien hinein, bis kein Musiker, keine Musikerin mehr einen Ton aus ihrem Instrument winden kann.
St. Galler Tagblatt, 06.07.1999

Zünfter tauften Kamel
Im Zoo ist am Sonntag ein vor gut einem Jahr im Basler Zoo geborener Kamelhengst auf den Namen Ulan Ude getauft worden. Das Kamel ist ein Geschenk der Zunft zum Kämbel an den Zürcher Zoo und wird künftig am Sechseläuten-Umzug mitgeführt.
Zürcher Tagesanzeiger, 31.03.1998

Malinoi und Luana getauft
Seit gestern heissen sie Malinoi und Luana. Im Kinderzoo Rapperswil taufte Géraldine Knie die beiden im April geborenen Rothschild-Giraffen. Zur Auswahl standen über 1000 Namen, die von Tierfreunden vorgeschlagen worden waren.
Zürcher Tagesanzeiger, 10.06.1999

Profil: symbolisch

Profil: symbolisch

Definition

krstiť

Feierlich ein Schiff, ein Boot, oder auch ein Fahrzeug oder Flugzeug in Betrieb nehmen. Der Festakt ahmt die religiöse Taufe nach, indem das Transportmittel mit Wein, Sekt oder Wasser besprengt oder begossen wird und Ansprachen gehalten werden. Bei der Zeremonie erhält das Beförderungsmittel häufig auch einen Namen.

Definition

taufen

Feierlich ein Schiff, ein Boot, oder ein anderes Fahrzeug in Betrieb nehmen. Der Festakt ahmt die religiöse Taufe nach, indem das Fahrzeug mit Wein, Sekt oder Wasser besprengt oder begossen wird und Ansprachen gehalten werden. Bei der Zeremonie erhält das Beförderungsmittel in der Regel auch einen Namen.

Konnotationen

  • Schutz für Menschen, die das Transportmittel nutzen werden
  • Einweihung

Konnotationen

  • Schutz für Menschen, die das Fahrzeug nutzen werden
  • Einweihung

Lexikalische Relationen

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Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Wortbildungen

Substantive

  • Taufe2 ‘Fest, bei dem ein Schiff oder ein Fahrzeug öffentlich vorgestellt und symbolisch getauft, d. h. mit Wasser oder Alkohol begossen wird. Die feierliche In-Betrieb-Nahme wird mit einer Namensgebung verbunden.’
  • Tauffest2 ‘Fest, bei dem etwas öffentlich vorgestellt und symbolisch getauft, d. h. mit Wasser oder Alkohol begossen wird.’
  • Taufname2  ‘Name, den ein Schiff, ein Fahrzeug oder ein Flugzeug bei einer symbolischen Taufe erhalten’, vgl. Fregatte mit dem Taufnamen "Hessen" sticht in See., Ein weiterer neuer Flieger hat bei Lauda Air Einzug gehalten. Freddie Mercury ist der Taufname der zweiten Boeing 737-800, welche von Niki Lauda persönlich in Seattle übernommen wurde.

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • krstiť loď
  • krstiť most

Phraseme, Kollokationen

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Belege

Krstila sa symbolicky - kyslíkovým prístrojom. Ide o približne 1,5 kilometra dlhý lesný chodník, na ktorom bolo vybudovaných deväť stanovíšť, zameraných na rozvoj koordinácie, sily, pohybu, správneho dýchania a precvičovania zmyslov
MY Banskobystrické noviny, 25.09.2012

„Odhaľovať a krstiť budeme na detskom ihrisku drevenú sochu nášho Lánštiara. Taký symbol súdržnosti sídliska,“ prezradila Janka Veličová, tajomníčka výboru mestskej časti.
MY Noviny stredného Považia, 12.06.2012

Prvým kresťanom bol zakladateľ kresťanstva Ježiš Kristus, ktorého pokrstil Ján Krstiteľ a vzápätí sa dal on pokrstiť od Ježiša. Tak sa to, myslím, píše v biblii. Po krstoch ľudí sa v istom období začali krstiť lode.
Inzine, 1999

V Žiline krstili nových členov rodiny Mercedes ŽILINA. V priestoroch spoločnosti MOTOR - CAR AC, a. s., sa v stredu uskutočnil „krst“ nových členov rodiny Mercedes – Benz, konkrétne išlo o novú triedu B a tiež novú triedu ML (na snímkach autora).
MY Žilinské noviny, 05.12.2011

Belege

über ein Schiff oder ein Boot

Die Ehefrau des Bundespräsidenten, Eva Luise Köhler, taufte gestern in Kiel das 26 Meter lange Boot des United Internet Team Germany, das 2007 vor Valencia um die älteste Sporttrophäe der Welt segelt.
Die Taufpatin gab dem Boot mit der Segelnummer GER-89 und der gesamten Mannschaft um Skipper Jesper Bank ihre besten Wünsche für eine erfolgreiche Teilnahme am 32. America's Cup mit auf den Weg.
Hamburger Morgenpost, 25.04.2006

Schiffstaufe wird zum Volksfest Bergedorf Freiwillige bauten alten Frachtkahn nach. Jetzt wurde der erste Ewer seit 100 Jahren zu Wasser gelassen
Acht Jahre lang haben sie geplant, gebaut, geträumt. Nun endlich ist der Gemüse-Ewer der Bergedorfer Hobby-Bootsbauer fertig. Doch bevor er am Sonnabend getauft wurde, musste der bauchige Kahn erst einmal in die Luft gehen. Was für ein banger Augenblick: Ein mächtiger Kran hebt den Ewer vorsichtig an, das Schiff baumelt mehrere Meter über dem Bergerdorfer Hafenbecken. Dann setzt er ihn sanft auf das Wasser
Hamburger Morgenpost, 03.06.2013

Schiffstaufe: Gegen 21 Uhr wird die brandneue "Europa 2" vor Blankenese von Patin Dana Schweiger getauft, dazu gibt's ein tolles Feuerwerk.
Hamburger Morgenpost, 10.05.2013

Der RGL-Ehrenvorsitzende Hans Engel taufte einen C-Gig-Doppelvierer mit Lahnsteiner Mineralwasser auf den Namen "Stadt Lahnstein". Der Vorsitzende des Ruderverbandes Rheinland, Hans Fister, benetzte einen C-Gig-Doppeldreier mit Lahnwasser und taufte ihn auf den Namen "Rheinland". Einen Renn-Gig-Doppelzweier begoß Heinz Schimmelpfennig mit Lahnwasser, das Boot trägt den Namen "Lahneck II".
Rhein-Zeitung, 17.06.1997

In Oberwinter ist die Umwandlung des ehemaligen Schutzhafens in eine moderne Sport- und Freizeitstätte mit Eigentümermodell vollzogen. Mit vielen Gästen feierten die Initiatoren die Einweihung des ersten Bauabschnitts. Zur Feier des Tages wurde auch das neue Fäkalienboot "Emma Scheißerle" getauft.
Rhein-Zeitung, 16.05.2000

Als wäre die Saisoneröffnung der Rudergesellschaft Lahnstein nicht genug Anlass zu feiern, stand ein weiteres Ereignis an: Zwei neue Boote galt es zu taufen - einen Doppelzweier, der im Freizeitbereich zum Einsatz kommt, sowie einen Kinder-Einer, der fürs Sportrudern dringendst benötigt wurde.
Rhein-Zeitung, 06.05.2010

 

über andere Fahrzeuge (Auto, Zug)

Beim Bahnhofsfest wurde ein Zug getauft
Gellende Pfiffe tönten am Wochenende vom Nassauer Bahnhof aus durchs Lahntal. Mit dem zweitägigen Bahnhofsfest erlebt die Stadt in ihrem Jubiläumsjahr einen neuen Höhepunkt.
Rhein-Zeitung, 25.05.1998

Moritz Leuenberger tauft den Sprinter
Glarus/Zürich. - Die Eröffnungsfahrt des Glarner Kultursprinters am vergangenen Samstag war ein voller Erfolg. Zahlreiche prominente Gäste, darunter auch alt Bundesrat Moritz Leuenberger, genossen eine angenehme Fahrt von Zürich nach Glarus. Diese wurde von Schriftsteller-Zitaten an den Zugscheiben und Klängen der Band Glarus-West untermalt. Eines der Highlights war die Taufe des Sprinters durch Leuenberger mit Prosecco, Wasser aus der Linth, Ingwerbier «Bsinti» und Elmer Citro.
Die Südostschweiz, 07.05.2013

Postauto-Taufe beim Möttelischloss
Am Donnerstag, 23. Oktober, werden beim Möttelischloss in Untereggen zwei neue Niederflur-Postautos auf die Namen «Untereggen» und «Goldach» getauft.
Als Redner konnten die Gemeindammänner Peter Baumberger, Goldach, und Markus Schwager, Untereggen, sowie Jürg Eschenmoser, Regionaldirektor von Postauto St.Gallen-Appenzell verpflichtet werden. Die Ansprachen beginnen um 17.45 Uhr. Die beiden Gemeinden offerieren den Gästen Süssmost und Käse.
St. Galler Tagblatt, 11.10.1997

BERLINGEN. Der Spielplatz beim Schulhaus Berlingen steht bereits und wird schon von Kindern getestet, die offizielle Einweihung, zusammen mit dem Aussenschulzimmer und dem Veloständer, erfolgt am 7. Juni, wie Schulpräsidentin Lisa Kull auf Anfrage sagt. Gleichzeitig soll auch das neue Feuerwehrauto getauft werden.
St. Galler Tagblatt, 15.05.2013

 

über eine andere symbolische Einweihung

1903 wurde der Altenburger Skatbrunnen erbaut. In seinem Wasser taufen Kartenspieler aus aller Welt ihr Blatt, denn das bringt Glück. Weil also viele Kartenspieler abergläubisch sind, ist ihnen ein Blatt, mit dem sie häufig stichhaltig reizten, quasi heilig - und sorgfältiger Pflege wert.
Rhein-Zeitung, 12.03.2010

Profil: Marketing

Profil: Marketing

Definition

krstiť

ein Produkt (oft Bücher, CD´s u.ä.) neu einführen oder mit einem feierlichen Akt lancieren; feierlich der Öffentlichkeit vorstellen. Der Festakt ahmt äußerlich eine Taufe nach, das Album wird mit Wein oder Sekt begossen und es werden Ansprachen gehalten.

 

Definition

taufenschweizerisch

In der Schweiz, über ein Musikalbum: feierlich der Öffentlichkeit vorstellen. Der Festakt ahmt äußerlich eine Taufe nach, das Album wird mit Wein oder Sekt begossen und es werden Ansprachen gehalten. 

Konnotationen

  • etwas der Öffentlichkeit vorstellen, offiziell vorführen

Konnotationen

  • in die Gesellschaft aufnehmen

Lexikalische Relationen

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Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

Verben

  • pokrstiť3 ‘taufen’, vgl. Pokristil v uplynulých dňoch svoju knihu. ‘In den vergangenen Tagen brachte er sein Buch auf den Markt.’

Wortbildungen

Substantive

  • Taufe3, schweizerisch ‘Feierliche öffentliche Vorstellung eines Musikalbums, bei dem die religiöse Taufe äußerlich nachgeahmt wird, indem das Album mit Alkohol übergossen wird. Zumeist als Grundwort eines Kompositums: CD-Taufe, Plattentaufe u. a.’

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • krstiť cédečko
  • krstiť novú publikáciu
  • krstiť nový album

Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • eine CD taufen

Belege

Staroľubovnianska kapela P - Free Band postúpila do semifinále pesničkovej súťaže Košický zlatý poklad (KZP). Porotu aj poslucháčov chce presvedčiť romantickou skladbou 1 000 dní. sa nachádza na CD, ktoré hudobníci krstili v jari.
Korzár ľubovniansky, 11.09.2012

O Rožňave a jej okolí vznikla nová kniha Na svet prišla knižná publikácia o Rožňave. Predstavuje región, jeho hodnoty a pamiatky. Svetlo sveta uzrela nová publikácia o Rožňave, ktorú krstili 12. septembra v historickej radnici. Krstnou mamou sa stala autorka textov Edita Kušnierová.
Korzár rožňavský, 18.09.2012

Belege

über ein Musikalbum

Seit einigen Wochen liegt die fertige CD nun vor. Sie soll am kommenden Sonntag nach dem Konzert (10.30 Uhr, AWA, Festhütte) im Sonderzelt der AWA um 11.30 Uhr feierlich getauft werden. Dazu, wie auch zum vorgängigen Konzert, ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Ab der offiziellen Taufe am Sonntag ist die CD an der AWA, im örtlichen Fachhandel und bei allen Mitgliedern der Musikgesellschaft Harmonie zu einem Preis von 25 Franken erhältlich.
St. Galler Tagblatt, 28.11.1997

Die neue CD ist getauft
Am 6. Mai 2013 veröffentlichte das Collegium Vocale seine zweite CD mit Werken der englischen Chortradition, welche auch anlässlich der Chorbiennale in Aachen 2010 zur Aufführung gelangten. Die offizielle CD Taufe fand an Benjamin Brittens hundertstem Geburtstag in der Matthäuskirche in Luzern im Anschluss an das Konzert mit dem Programm der CD statt. Das Konzert war Teil des Brittenfestivals Luzern, welches mit fünf Konzerten Brittens hundertstem Geburtstag musikalisch gedachte. Die CD Taufe und Brittens Geburtstag feierten wir zusammen mit dem Publikum und einer grossen Torte.
http://www.collegiumvocale.ch [24. 7. 2014]

Was 1989 noch eine «Stubengemeinschaft» war, ist heute ein Chor mit über 40 Mitgliedern, bedeutenden Auftritten und einer CD, die sich gut verkauft. Zum 10. Geburtstag tauft der Gospelchor Gossau seine zweite CD «That's why I sing».
St. Galler Tagblatt, 28.10.1999

Die Fahrt in der historischen Zugskomposition hatte einen ganz besonderen Grund: Regierungsrat Martin Schmid und die Sängerin, Pianistin und Entertainerin Marie Louise Werth tauften zur Feier des Tages nämlich das Jubiläumsgeschenk «Volldampf mit dr Oberalp», den neusten Tonträger der Ländlerkapelle Oberalp. Die CD wurde exklusiv nur an die Fan-Club-Mitglieder und die geladenen Gäste verteilt und kommt erst im Frühjahr auf den Markt.
Die Südostschweiz, 18.10.2005

Profil: Initiation

Profil: Initiation

Definition

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Definition

taufenselten

Den Brauch ausführen, der jmds. neue Lebensphase, z. B. den Einstieg ins Berufsleben nach einer Ausbildung, einleitet. Die religiöse Taufe wird äußerlich nachgeahmt, indem ein Mensch ins Wasser eingetaucht oder mit Wasser oder Alkohol begossen wird.

Konnotationen

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Konnotationen

  • Einnahme in eine Zunft
  • Reinigung von früheren Verfehlungen

Lexikalische Relationen

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Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Wortbildungen

Substantive

  • Taufe4 ‘Brauch, der jmds. neue Lebensphase, z. B. den Einstieg ins Berufsleben nach einer Ausbildung, einleitet. Die religiöse Taufe wird äußerlich nachgeahmt, indem ein Mensch ins Wasser eingetaucht oder mit Wasser, Alkohol oder einer anderen Flüssigkeit begossen wird. Zumeist als Grundwort eines Kompositums: Brauertaufe, Narrentaufe u. a.’ 

Phraseme, Kollokationen

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Phraseme, Kollokationen

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Belege

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Belege

Getauft ins Berufsleben
Am Donnerstagabend ist Livio Wellinger, erfolgreicher Absolvent einer Lehre als Drucktechnologe bei communicaziun.ch, Ilanz, offiziell getauft - oder wie man in diesen Berufskreisen offiziell sagt «gegautscht worden». Nach althergebrachter Tradition wurde Wellinger dafür von seinen Berufskollegen gepackt, auf einen Traktor gesetzt und in Begleitung von Tambouren-Klängen zum Stadtbrunnen Ilanz gefahren. Dort erlebten viele Schaulustige - Bekannte, Kunden, Freunde und Familie - laut Mitteilung das «Gautschen» vor Ort mit. Livio hat nach vierjähriger Lehre seinen Abschluss zum Drucktechnologen mit Bravour bestanden und wird weiterhin Teilzeit in der Druckerei arbeiten.
Die Südostschweiz, 06.07.2013

Wohl bekomm’s! Das Hofbrauhaus Wolters hat gestern mit der Brauertaufe einen alten Brauch wieder aufleben lassen, der heute in fast allen Brauereien in Vergessenheit geraten ist. Gewürdigt wurde damit der Berufsabschluss von Philipp Losse, der seine Ausbildung als Brauer und Mälzer mit der Note gut beendete.
In voller Berufskleidung musste der Jungbrauer in einen Holzbottich steigen, der ein historisches Braufass symbolisierte. Anschließend wurde er mit zahlreichen Zutaten, die zum Bierbrauen notwendig sind, überschüttet und so getauft. Keine Frage, dass die Altbrauer danach mit dem Täufling mit einem frischen Wolters Pilsener anstießen… Philipp Losse nahm die Brauertaufe übrigens gelassen – auch wenn er danach leicht wie ein begossener Pudel aussah.
Braunschweiger Zeitung, 29.05.2010

Zeller Karnevalisten wurden traditionell in Moselwasser getauft
Zum Abschluss der fünften Jahreszeit haben sich bei der Zeller KKG die neuen Mitglieder im Elferrat, bei den Klingenden Musketiere, den Funken oder der Prinzengarde einer sogenannten Narrentaufe zu unterziehen. Im Rahmen des traditionellen Heringsessens nahmen vor ein paar Tagen "keltische" Taufpaten das nass-feuchte Prozedere vor. Zur Abhärtung gab es bei der nass-kalten Prozedur einen klaren Schnaps und die Ernennung zum Träger des Zeller Narrenlatzes. Auch das amtierende Prinzenpaar von Zell wurde nicht ausgenommen und im leicht temperierten Moselwasser getauft.
Rhein-Zeitung, 12.03.2001

Profil: dilutierend

Profil: dilutierend

Definition

krstiťselten

Eine Flüssigkeit mit Wasser verdünnen.

Im Slowakischen meist in Bezug auf Alkohol.

Definition

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Konnotationen

  • auf einer Feier weniger viel Alkohol konsumieren
  • den starken Geschmack oder die starke Wirkung vermindern

Konnotationen

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Lexikalische Relationen

Synonyme

  • miešať ‘mischen’
  • (z)riediť ‘verdünnen’
  • rozriediť ‘verdünnen’

Lexikalische Relationen

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Wortbildungen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • krstiť mlieko
  • krstiť víno

Phraseme, Kollokationen

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Belege

Na víťazný, totiž prehratý február pripadá znamenie Vodnára, ktorého nositelia, nosičky i nosnice sa najlepšie cítia pri vodných dielach, napríklad vodke a radi krstia víno.
texty z www.zilinskyvecernik.sk. Žilina: Žilinský večerník č. 09, r. 15, rok 2005

Belege

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Profil: aquatisch

Profil: aquatisch

Definition

krstiťokkasionell

Nass werden, zumeist durch Regen oder Schnee.

Definition

taufenselten

In der Regel in der Passiv-Form: jmd. wird / wurde getauft. Nass werden, zumeist durch Regen oder Schnee (jmd. wurde mit Schnee getauft). 

Konnotationen

  • wie eine Besprengung oder Begießung mit dem Taufwasser

Konnotationen

  • wie eine Besprengung oder Begießung mit dem Taufwasser

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • pokropiť ‘besprengen’
  • postriekať ‘besprengen’

Lexikalische Relationen

Synonyme

  • begießen
  • nass machen

Wortbildungen

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Wortbildungen

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Phraseme, Kollokationen

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Phraseme, Kollokationen

Kollokationen

  • mit Regen getauft werden
  • mit Schnee getauft werden

Belege

Hoci sme sa zišli v Slovenskom raji, začiatok nebol „rajský“. Prvé dni nás krstil dážď. Ďalšie dva boli už krajšie.
Krásy Slovenska, 1963, ročník 41, č. 1-12

Hoci historický duel o Medzikontinentálny pohár krstil veľký lejak, na uruguajskom štadióne Centario nebolo voľného miesta, darmo pricestoval päťnásobný víťaz EPM Real Madrid.
Korzár spišskonovoveský, 26.02.2010

Tak, ako odjakživa tu Mlynčan hrudu znojom krstí.
Papuček, Gregor: Tvrdé hrudy. Budapešť 1988

 

Belege

In der Fußgängerzone der Landeshauptstadt wurde der Wein gesegnet und die Ehrengäste wurden auch gleich mit ein bisschen Schnee bei niedrigen Temperaturen getauft.
Burgenländische Volkszeitung, 14.11.2007

Zum Schluss der Zeremonie wurde die Crew auch von oben mit viel Regen getauft, sodass die Wassersportsaison feucht fröhlich begonnen werden konnte.
http://www.gn-online.de [24. 6. 2014]

 

begießen (mit Alkohol)

Im Barnbruch steht seit Freitagnachmittag eine Königinnen-Eiche. Damit sie gut anwächst, wurde sie am Nachmittag mit einem Schluck Schnaps „getauft“. Die ringsum mit einem Spaten festgestampfte Erde wurde mit ein wenig Bier übergossen. Die Eiche ist Ulrike Köppe gewidmet.
Braunschweiger Zeitung, 27.04.2013

Jubel nach dem letzten Spiel gegen Romanshorn dann bei den Labinotis und ihren Fans. Da knallten Champagnerkorken und manch einer wurde richtig getauft. Und als dann der prickelnde Saft ausging oder zu schade war, tat's auch ein Kübel Wasser. Auf alle Fälle waren nach der Jubelfeier fast alle komplett nass.
St. Galler Tagblatt, 07.06.1999

Etymologie

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Etymologie

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Semantischer Wandel

Die modernen Bedeutungswörterbücher des Slowakischen führen vier Bedeutungen des Wortes auf, von denen zwei Bedeutungen jedoch bereits veraltet sind. Das SSJ (1959-1968) bringt folgende Explikationen: 1. cirk. (koho) obradmi prijímať niekoho do cirkvi a dávať mu krstné meno, vysluhovať krst ‘kirchl. durch Zeremonien in die Kirche aufnehmen und ihm einen Taufnamen geben, die Taufe spenden’ 2. (čo) dávať niečomu meno pri slávnosti odovzdávania do prevádzky ‘jmdm. einen Namen bei einer Feierlichkeit geben, in der etwas der Benutzung übergeben wird’ 3. hovor. iron. (čo)do prilievať do niečoho vody a tým znehodnocovať  ‘gespr. iron. zu etwas Wasser gießen und es damit entwerten’ 4. expr. (koho) napomínať, karhať, hrešiť  ‘jmdn. ermahnen, fluchen’. Ähnlich das KSJ, das ebenfalls vier Bedeutungen aufführt, die mit denen des SSJ übereinstimmen, wobei sich nur gegenüber der oben stehenden zweiten Bedeutung eine gewisse (moderne) Akzentverschiebung zu erkennen ist: publ. slávnostne uvádzať nové dielo na verejnosti, prezentovať ‘publizistisch: ein neues Werk feierlich in die Öffentlichkeit einführen, präsentieren’.

Im vorliegenden Wörterbuch SuP wurden für das Slowakische sieben Profile ausgegliedert: ein  religiöses Profil, ein Benennungsprofil, ein symbolisches Profil, ein Marketingprofil, ein dilutierendes sowie ein aquatisches Profil. (Reihenfolge: "religiös", "Benennung", "symbolisch", "Marketing", "Reife", "dilutierend", "aquatisch").
Im religiösen Profil handelt es sich dabei um den Ritus, mit dem ein Mensch in die Gemeinschaft Christi bzw. der christlichen Kirche aufgenommen wird. Ein solcher Ritus wird darüber hinaus  nicht nur im Christentum praktiziert, sondern auch in der Antike entstandene (und teilweise bis heute existierende) Täufersekten (Essener, Manichäer, noch heute: Mandäer). Diese Taufe wird meist an Kindern in der Kirche vorgenommen (krstiť detí). Eine Sonderform bildet die Taufe durch das Feuer (krstiť ohňom), die oft entweder mit der Taufe mit dem Heiligen Geist (Firmung oder Konfirmation) gleichgesetzt wird und in der katholischen Kirche ein eigenes Sakrament darstellt. Oft werden mit dieser Kollokation aber innerlich oder äußerlich schwierige Sitautionen beschrieben, die denjenigen, der sich ihr unterziehen muss, innerlich wachsen und reifen lassen. Am Anfang des Christentums vieler Nationen stehen auch Massentaufen, in denen ganze Völker dem christlichen Glauben zugeführt wurden (vgl. s veľkým úspechom krstil Čiernych Uhrov ‘er taufte mit großem Erfolg die sog. Schwarzen Ungarn’).
Im Benennungsprofil wird der der mit dem Taufakt verbundene Namensgebung auf die Benennung von neuen Produkten, geistigen Werken u.ä. übertragen. Daneben kann die symbolische Aufnahme oder Initiation von Neulingen in bestimmte Gruppen, Arbeitskollektive, Sportklubs so bezeichnet werden. (vgl. krstiť nováčikov ‘Neulinge taufen’).
Im symbolischen Profil wird der konkrete Taufakt nachgeahmt, meist bei großen und kostspieligen Fahrzeugen, insbesondere bei Schiffen, wobei wohl eine magisch-apotropäische Funktion als einer der Ursprünge für einen solchen Akt angenommen werden kann. Die so getauften Schiffe erhalten dementsprechend auch einen Namen, wobei früher weibliche Vornamen üblich waren, so dass wir es hier auch manchmal mit einer Quasipersonifizierung zu tun haben. Wegen der strukturellen Ähnlichkeit mit diesem Gebrauch des Wortes wurde auch die okkasionell vorkommende Taufe von Tieren in dieses symbolische Profil eingeordnet.
Im Marketingprofil findet die Einführung eines neuen Produkts statt, dass lanciert, auf den Markt gebracht bzw. bekannt gemacht oder einfach nur dem Publikum vorgestellt werden soll. Es soll gezeigt werden, dass dieses Produkt nun auf der Welt ist, also von einem gedanklichen Vorhaben zu einem konkreten Ding geworden ist. Im Deutschen gibt es für einen ähnlichen Vorgang der Konkretisierung und Materialisierung von Ideen und Plänen das Phrasem ‘etw. aus der Taufe heben’. Prototypisch werden heute Musikprodukte und Filme auf diese Weise ‘getauft’, daneben auch Bücher.

In allen slowakischen Wörtebrüchern auftauchend, aber im Sprachkorpus und in der heutigen Sprachpraxis schwach belegt ist das dilutierende Profil, mit dem früher die Verdünnung von höherwertigen Flüssigkeiten (insbesondere in Bezug auf Wein, aber auch Milch sowie hochprozentigen Alkohol) mit Wasser bezeichnet wurde. Es kann im Slowakischen als inzwischen veraltet eingestuft werden.

Etwas häufiger ist das aquatische Profil, womit in der poetischen und Umgangssprache der Vorgang des Nasswerdens bezeichnet werden kann, insbesondere des menschlichen Körpers oder Menschenansammlungen durch Regengüsse, mitunter aber auch durch Schweiß.

Semantischer Wandel

Bei dem Lemma taufen werden im vorliegenden Wörterbuch sechs Profile unterschieden. Als primäre Bedeutung tritt das religiöse Profil hervor (‘den christlichen Initiations- und Reinigungsritus ausführen’). Die anderen Profile sind als metaphorische Übertragungen des religiösen Profils klar erkennbar. Die metaphorischen Profile beruhen grundsätzlich auf drei unterschiedlichen Motiven, die an den christlichen Taufritus erinnern: erstens ist es das Moment der Initiation, also der Aufnahme in eine Gruppe bzw. der Vorstellung oder Einführung von etwas Neuem (im symbolischen, Marketing- und Initiationsprofil), zweitens ist es die Erteilung eines Namens oder Titels (im Benennungs- und symbolischen Profil) und drittens das Nass-Machen, Besprengen oder Eintauchen, also die äußerliche Form des Rituals (im symbolischen, Marketing-, Initiations- und aquatischen Profil).

Im religiösen Profil bezeichnet taufen das Ausführen des christlichen Rituals, bei dem typischerweise jemandes Kopf mit Wasser betropft oder begossen wird, manchmal kann auch der ganze Mensch ins Wasser eingetaucht werden. Das Ritual hat in verschiedenen christlichen Kirchen nicht nur unterschiedliche äußere Formen, sondern es können auch unterschiedliche Bedeutungen mit ihm in Verbindung gebracht werden. Am häufigsten wird die Taufe wahrscheinlich als Aufnahme eines Menschen in die christliche Gemeinschaft verstanden, durch die Taufe wird man Christ. Durch die Taufe wird aber in der Vorstellung gläubiger Menschen auch die Erbsünde getilgt, sie bedeutet den Anfang eines neuen Lebens als Kind Gottes und öffnet dem Menschen den Weg zum ewigen Leben. Das Wort taufen wird zumeist in der Passiv-Form (getauft werden) verwendet, weil die Aufmerksamkeit des Sprechers zumeist dem Täufling, nicht dem taufenden Geistlichen gilt. Im religiösen Profil tritt das Wort taufen häufig mit dem Verb lassen (sich taufen lassen, jmdn. taufen lassen) zusammen auf, typische Kollokatoren sind auch adjektivische Bezeichnungen der Konfessionen (z. B. evangelisch taufen, katholisch taufen).  

Im Benennungsprofil ist taufen eine lexikalisierte Metapher und ein selteneres Synonym zu benennen. Das Verb wird verwendet, wenn Tiere einen Namen erhalten, wohl als Anspielung darauf, dass während der religiösen Taufe Kinder traditionell einen Namen bekommen haben. Üblich sind aber auch andere Kontexte, z. B. Benennung von Organisationen, Objekten etc. In Anlehnung an den Wortlaut des christlichen Taufritus kommt das Verb taufen zumeist in der Verbindung auf den Namen <Name> taufen vor.

Im symbolischen Profil bezeichnet taufen das Ausführen einer Feier, bei der ein Schiff oder ein anderes Fahrzeug in Betrieb genommen wird und gleichzeitig einen Namen erhält. Bei der Feier wird die religiöse Taufe nachgeahmt. Die Person, die als Pate auftritt, begießt das Fahrzeug mit Alkohol oder Wasser. Durch die Feier wird das Fahrzeug symbolisch unter die Menschen eingeführt, die es nutzen werden, im Hintergrund sind wahrscheinlich auch Vorstellungen von einer glücksbringenden Segnung und magischen Einweihung des Transportmittels.

Im Marketingprofil bezeichnet taufen ebenfalls das Ausführen einer Feier, in ihrem Mittelpunkt steht jedoch die öffentliche Vorstellung eines neuen Musikalbums. Auch das Musikalbum wird symbolisch in der Gemeinschaft willkommen geheißen und mit Alkohol übergossen. Anders als in dem symbolischen Profil ist hier die Namensgebung jedoch nicht von Bedeutung. Das Verb taufen wird in diesem Sinn nur im schweizerischen Deutsch verwendet.

Im Initiatiosprofil bezeichnet taufen schließlich das Ausführen eines personenbezogenen Rituals, bei dem jemand in eine Gruppe (z. B. in eine Zunft bzw. eine berufliche Gemeinschaft) aufgenommen wird. Auch hier wird der Mensch mit Wasser oder Alkohol begossen oder ins Wasser eingetaucht. Zugleich hat die symbolische Taufe den Charakter einer Probe, sie ist für den Täufling häufig unangenehm.

Im aquatischen Profil tritt taufen in der Passiv-Form (getauft werden) auf und bezeichnet das Nass-Werden durch Witterung (z. B. mit Schnee getauft werden).  

Das dilutierende Profil (‘verdünnen, pantschen’) kommt bei dem deutschen Wort taufen nicht vor. Im DWDS on-line wird die Bedeutung ‘verdünnen’ vermerkt (mit dem Beispiel: „der Wirt hat den Wein getauft“), anhand der Korpusrecherche im Archiv der geschriebenen Sprache des Portals Cosmas II konnte diese Bedeutung jedoch nicht belegt werden.

Die Bedeutungswörterbücher (DUDEN on-line, DWDS on-line und Wahrig 2002) verzeichnen an erster Stelle immer die religiöse Bedeutung. Bei der Auswahl und Explikation der metaphorischen Bedeutungen wird auf den Aspekt der Namensgebung fokussiert und verschiedene Beispiele mit folgenden Kollokatoren angeführt: einen Hund (oder ein anderes Tier) taufen, ein Schiff taufen und eine Glocke taufen. Im DWDS on-line und Wahrig (2002) wird auch taufen im Sinne ‘durchnässen’ angeführt. Obwohl die Bedeutungen, die im vorliegenden Wörterbuch dem Initiationsprofil und dem Marketingprofil zugeordnet werden, von den Bedeutungswörterbüchern nicht verzeichnet werden, ist es fraglich, ob daraus auf ihre Neuheit geschlossen werden kann, oder ob sie eher wegen ihrer Seltenheit bzw. lediglich regionaler Geltung nicht berücksichtigt wurden. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Verbreitung verschiedener symbolischer, nicht-religiöser Tauffeiern dem Bedarf entspringt, Ereignissen von einer eher geringen gesellschaftlichen Bedeutung wie beispielsweise Anschaffung eines Fahrzeugs oder Hervorbringung eines Musikalbums öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Werbeeffekte nehmen dabei vermutlich Oberhand über den älteren Motiven einer symbolischen Segnung oder Einweihung.

Sprichwörter

  • Ak krstí Peter, to Kristus krstí; ak krstí Judáš, to Kristus krstí. [wörtl. Wenn Petrus taut, auft Christus, wenn Judas tauft, tauft Christus.]

Sprichwörter

Wenn das Kind getauft ist, will es Jedermann heben. ‘Reines will jeder anfassen.’

Kindtaufe bricht Ehestiftung

Der Taufstein scheidet.

Christlich getauft sein macht keinen Christen, sondern christlich tun.

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Pavol Dobšinský: Narodzenie. Krst. Krštenie. (In: Prostonárodnie Obyčaje, povery a hry slovenské), 1880.
  • (Ohne Angabe:) Krst ako sa patrí (In: Pavlovičov literárny Svidník), 1996.
  • Stanislav Ladomerský: Krst, básne reflexívne, 1988.
  • Lýdia Vadkerti-Gavorníková: Krst (Gedicht in: Trvanie), 1979.
  • Gorazd Zvonický: Krst, básne meditatívne, 1993.

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  • Plakat einer kulturellen Veranstaltung

    (Quelle: http://dramatak.sk/wp-content/uploads/2014/12/dms_kn_kapustnica.jpg)
  • Plakat einer sportlichen Veranstaltung

    (Quelle: http://rasto.active.sk/tomi-krst-2.jpg)
  • Konzertplakat
    hello brain PLAGAT A2-1
    (Quelle: http://gregi.net/wp-content/uploads/2013/09/hello-brain-PLAGAT-A2-1.jpg)
  • Konzertplakat
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    (Quelle: https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSJdR7zG_R1LNjtEGS_QTgjUN8Uz0G4tjDXDV_Q1nYSgzvuNLR9lQ)

Kulturelle Kontexte

Literatur

  • Markus Tomberg: Gottes Segen zur Taufe, 2011.
  • Funck Heinrich: Ein Spiegel der Taufe: Mit Geist mit Wasser und mit Blut, 1861.
  • Paul Bowles: Taufe der Einsamkeit. Reiseberichte, 1950-1972.
  • Paul Ernst: Die Taufe, 1923.

Film

  • Du bist mein. Die Taufe auf den Namen Gottes (Regie: Silke Stürmer), ein Dokumentarfilm, Deutschland 2003/2008.

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  • http://www.youtube.com/watch?v=XVqRC6mB20E
  • CD-Taufe

    (Quelle: http://www.kouglof.ch/wp-content/uploads/2012/04/PLAKAT-CD-Taufe-.jpg)
  • Einladung zum ökumenischen Gespräch

    (Quelle: http://www.st-heinrich-ac.de/akt/images/110930-Taufe.jpg)
  • Werbung für das Taufen

    (Quelle: https://www.buhv.de/media/catalog/product/cache/1/image/540x500/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/1/7/17-0907-cm_3.jpg)

Bibliographie

Franková, Monika 2011: „Sloveso krstiť a príbuzné slová v slovenčine (v porovnaní s češtinou)“, in: Nagórko, A. (Hg.), Sprachliche Säkularisierung (Westslawisch – Deutsch), Hildesheim, S. 219-258.

Bibliographie

Beasley-Murray, George Raymond 1998: Die christliche Taufe, eine Untersuchung über ihr Verständnis in Geschichte und Gegenwart, Wuppertal.

Enninger, Werner 1992: Sprachdynamik im Repertoire der frühen Täufer“, in: Erfurt, Jürgen/ Jessing, Benedikt/ Perl, Matthias (Hgs.), Prinzipien des Sprachwandels, I: Vorbereitung, Bochum, S. 186-215.

Wagner, Andreas 1996: Taufe als Willensakt? Zum Verständnis der frühmittelalterlichen Taufgelöbnisse und zur Begründung ihrer volkssprachigen Übersetzung“, in: Zeitschrift für Deutsches Altertum und Deutsche Literatur, 125 (3): S. 297-321.

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