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  • Das Netzwerk "Gender Studies + TechnoMedSciences" besteht seit Februar 2005 und ist ein Zusammenschluss von Geschlechterforscherinnen aus den Bereichen Naturwissenschaft, Mathematik, Medizin und Technikwissenschaften und weiterer Disziplinen. Auch Kolleginnen aus den Gesellschafts-, Kultur- und Sozialwissenschaften, die sich mit Geschlechterforschung zu TechnoMedSciences beschäftigen, sind angeschlossen. Die Entwicklung von Forschungskooperationen, die Akquirierung von Finanzierungsmöglichkeiten, gemeinsame Publikationen und Konzeptionen für Lehre und Curricularentwicklungen im Bereich TechnoMedSciences sind Inhalte der Vernetzungsarbeit.

    Kontakt: http://www.gs-tms.de

    Workshop 2007„Gute Beispiele für Gender in der Technikentwicklung? Eine Diskussion aus der Sicht der Gender Studies"

    Wir beschäftigten uns mit den Ergebnissen des Projektes „Genderaspekte in der Forschung/Discover Gender". Nach einer Einführung in die Entstehungsgeschichte des Projektes wurde anhand zweier Fallbeispiele der im Projekt entwickelte Leitfaden zur Ermittlung von Gender-Aspekten kritisch beleuchtet.

    Besonders die kritische Analyse des Fallbeispiels „Entwicklung eines Pflegeroboters", die von Jutta Weber vorbereitet worden war, ergab eine Menge zusätzlicher Fragen und Aspekte, die sich im Leitfaden nicht fanden: Welches Menschenbild liegt der Entwicklung zugrunde? Wie gut kann der Roboter, was er können soll? Wie ist er zu bedienen? Ist er auf eigene Bedürfnisse einzurichten? Wurden Vertreterinnen der Zielgruppe (alte Menschen) an der Entwicklung beteiligt? Gibt es überhaupt so etwas wie „maschinelle Geborgenheit"? Welche gesellschaftlichen Konsequenzen hat der Einsatz von Pflegerobotern? Wessen Arbeitsplätze werden ggf. dadurch gefährdet?

    Daran schloss sich eine kontroverse Diskussion des in dem Forschungsprojekts entwickelten Leitfadens zur Integration von Gender-Aspekten in die technologische Forschung und Entwicklung an. Die Einschätzung bewegte sich von der Frage, inwiefern er als erster Schritt zur Sensibilisierung gerechtfertigt sei und der Zielgruppe der Ingenieurinnen die Möglichkeit eröffne, erste grundlegende Fragen zu stellen, hin zu eher kritischen Positionen an dem differenztheoretischen Ansatz des Leitfadens. Insgesamt ging es darum, die Potenziale und Grenzen jenes Projektes zu erkennen und zu benennen. Wir suchten außerdem nach Möglichkeiten, die Stellen bzw. die Ansatzpunkte deutlich zu machen, an denen das Know-How von Gender-Expertlnnen gefordert ist.

    Die Diskussion soll im Sommersemester 2008 bei einem Workshop in Hildesheim fortgesetzt werden, der von Waltraud Ernst (ZIF) koordiniert wird.

    Susanne Maaß, Ines Weller