Gegenstand der Forschung des Graduiertenkollegs ist die Untersuchung der Organisation sprachlichen Wissens, und zwar vorrangig mit Blick auf Ökonomie, Optimalität und Minimalität der Prinzipien, Operationen und Inventare, durch die der Aufbau komplexer sprachlicher Formen ermöglicht und gesteuert wird.
Ökonomie, Optimalität und Minimalität werden dabei unter einem kognitiven Gesichtspunkt nicht nur als Anforderungen an die Theorie aufgefasst, sondern auch als Charakteristik der mentalen Organisation selbst. Diese kognitive Orientierung ermöglicht es, auch fächerübergreifende Forschungen im Bereich der formalen, kognitiven und Neuro-Wissenschaften an beiden Kollegsuniversitäten mit einzubeziehen, z.B. durch Kooperation mit dem Innovationskolleg "Formale Modelle kognitiver Komplexität" der Universität Potsdam, an dem Mitglieder des Kollegs auch direkt beteiligt sind.
Die vom Kolleg selbst verfolgten theoretischen Fragestellungen werden innerhalb von vier Themenbereichen erforscht, die miteinander verknüpft sind und so eine sinnvolle Ausnutzung vielfältiger Synergie-Effekte ermöglichen:
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