Stadtentwicklung durch Public-Civic-Partnerships: Zusammenarbeit, Kontroversen, Modellierungen.
Stadtentwicklung durch Public-Civic-Partnerships: Zusammenarbeit, Kontroversen, Modellierungen.

Über das Projekt

In unserem Forschungsprojekt Stadtentwicklung durch Public-Civic-Partnerships: Zusammenarbeit, Kontroversen, Modellierungen forschen wir in und mit den beiden Berliner Modellprojekten Haus der Statistik und Rathausblock Kreuzberg. Die Forschung schafft eine Schnittstelle zwischen Stadtanthropologie und gestaltender Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Vorhaben: Wir untersuchen die über Partizipation hinausweisenden Formen der Zusammenarbeit, machen die Zusammenarbeit leitende Kontroversen sichtbar, und unterstützen die Akteur*innen bei der Übertragbarmachung modellhafter Elemente.

© Raquel Gomez
© Raquel Gomez

Dabei gehen wir multimodal und ko*laborativ vor: Gemeinsam mit Akteur*innen aus lokalen Initiativen, Politik und Verwaltung sowie Intermediären, Wissenschaftler*innen und Studierenden veranstalten wir eine Workshop-Reihe Modelling Controversies, betreiben eine Zauderbude am Haus der Statistik und entwickeln verschiedene Publikationsformate – insbesondere ein Glossar der Missverständnisse sowie einen How-To-Guide

Über das Team

Projektleitung
Prof. Dr. Ignacio Farías

Wissenschaftliche Mitarbeit
Rebecca Wall (Arch/UD)
Felix Marlow (Arch/EE)

Studentische Mitarbeit
Stassja Mrozinski (Design/EE)
Paula Granda Ojeda (Arch)

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Rebecca Wall studierte Architektur und Urban Design in Weimar und Hamburg. Als Urbane Praktikerin arbeitet und forscht sie an der Schnittstelle von aktivistischer, künstlerischer und planerischer Stadtproduktion. In Zusammenarbeit mit selbstorganisierten Initiativen, Verwaltung und Politik entwickelt sie experimentelle Formate der kollaborativen Produktion von Raum.

Seit Januar 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Stadtanthropologie der Humboldt Universität zu Berlin und forscht zu Modellprojekten kooperativer, gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung.

Email rebecca.wall@hu-berlin.de

Felix Marlow ist Stadtanthropologe. Felix studierte Architektur und Urbanistik an der HCU Hamburg und Europäische Ethnologie an der HU Berlin. Felix interessiert sich dafür, wie Praktiken von Care und Solidarität durch städtebauliche Interventionen unterstützt werden können. Felix arbeitete als Botschafter in der WERKSTATT Haus der Statistik, wo er zwischen städtischen Öffentlichkeiten und einem experimentellen Stadtentwicklungsprozess übersetzte. Vor kurzem hat Felix den Modus der Beteiligung an diesem Projekt geändert und ist nun Mitglied des Forschungsteams „Stadtentwicklung durch Public-Civic-Partnerships“ an der HU Berlin. Abgesehen davon mag Felix Menschen, das Meer und nicht geweckt zu werden.

Email marlowfx@hu-berlin.de

Ignacio Farías arbeitet an der Schnittstelle von Sozial- und Kulturanthropologie, Wissenschafts- und Technologiestudien und Urbanistik. Seine Forschung konzentriert sich auf infrastrukturelle und ökologische Veränderungen in europäischen und lateinamerikanischen Städten und die politischen und demokratischen Herausforderungen, die diese Veränderungen mit sich bringen. In seiner aktuellen Arbeit erforscht er die städtische Politik von Beeinträchtigungen durch Hitze, Lärm und Radiowellen sowie aktuelle Experimente in bürgerschaftlich geführten, gemeinwohlorientierten Stadtentwicklungsprojekten. Er ist daran interessiert, mit der Ethnografie als einer inventiven Praxis der Stadtgestaltung zu experimentieren, die gemeinsam mit anderen (Designern, Initiativen, betroffenen Gruppen, politischen Entscheidungsträgern) und mit anderen Mitteln (von textlichen zu materiellen Produktionen) durchgeführt wird.

Email ignacio.farias@hu-berlin.de

Paula Granda Ojeda war mehrere Jahre am Fachbereich Design und Raumbildende Kunst als Tutorin tätig, bevor sie ihr Bachelorstudium der Architektur an der MSA (Münster School of Architecture) abschloss. Nach eineinhalb Jahren Arbeit in verschiedenen Architekturbüros in Berlin, begann sie ihren Master an der UdK (Universität der Künste Berlin). Derzeit liegt ihr Schwerpunkt auf kritischen Studien und der transdisziplinären Forschung und Arbeit zwischen Architektur und anderen Disziplinen. 

Email paula.granda.ojeda@hu-berlin.de

Stassja Mrozinski (dey/demm) studierte Grafikdesign am Central Saint Martins und arbeitete als freiberufliche Designer:in in London und Berlin. Als Student:in der Europäischen Ethnologie und Gender Studies an der Humboldt Universität zu Berlin beschäftigt sich Stassja mit Barrierefreiheit, akademischer und künstlerischer Praxis und Multimodalität in Forschung und Pädagogik.

Email stassja.mrozinski@hu-berlin.de

Das Forschungsprojekt wird von dem Innovationsprogramm Zukunft Bau des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesendes gefördert und ist Teil des Stadtlabors für multimodale Anthropologie an der Humboldt Universität zu Berlin (Institut für europäische Ethnologie (IfEE) – Lehrstuhl Stadtanthropologie).