Auf Twitter können sich User*innen ‘in Echtzeit’ über aktuelle Schlagzeilen informieren und austauschen: Auf ihrer Startseite sehen sie permanent, welche Schlagwörter bzw. Hashtags in der unüberschaubaren Flut an Tweets gerade im Trend sind. Ein Tweet — das ist ein knappes Statement mit maximal 280 Zeichen, zum Teil ergänzt durch einen Link, ein Video oder Bilder. Zum Tweeten, Kommentieren, Liken und Teilen (Retweeten) benötigen die User*innen ein eigenes Profil. Um informiert zu bleiben und die eigene Follower*innenzahl zu erhöhen, folgen sie anderen Accounts, die sie beispielsweise über personalisierte Vorschläge von Twitter finden. Tweets und Retweets erscheinen auf der Startseite der Follower, sind aber auch öffentlich sichtbar. Durch das gegenseitige Folgen bilden sich Netzwerke, die sich entsprechend ihrer spezifischen Interessen mit Neuigkeiten versorgen. Dabei entstehen sogenannte Filterblasen: Spezialöffentlichkeiten, die sich um bestimmte Themen und Überzeugungen herum organisieren. In unserer Ausstellung nutzen wir die nicht-kommerzielle Open-Source-Alternative ‘Mastodon’, um Beispiele nachzustellen.