FAQ BeeBreed und Zuchtwerte
Wie kommt die Bewertung der Krankheitsanfälligkeit zustande?
Wir werten das Auftreten von Krankheiten in der Zuchtpopulation mit einer Methodik aus, die der Zuchtwertschätzung der anderen Merkmale ähnelt. Das Auftreten einer Krankheit wird betrachtet als das Zusammentreffen ungünstiger Bedingungen auf dem Bienenstand (Vorhandensein des Krankheitserregers, allgemein schwierige Bedingungen für Bienen), genetischer Anfälligkeit, und Sonderfaktoren. Um die genetische Anfälligkeit darzustellen, müssen die anderen Faktoren herausgerechnet werden.
Hilfe, meine Königin hat Krankheitsanfälligkeit rot! Was kann ich tun?
Keine Panik!
Rot bedeutet lediglich, dass die Königin überdurchschnittliche Anfälligkeit
hat. Das bedeutet nicht, dass das Volk auch krank wird - dafür sind
auch Krankheitserreger und allgemein ungünstige Bedingungen notwendig.
Hinter der Bewertung "rot" stehen konkrete Krankheitsfälle von
Verwandten, die eine familäre Häufung nahelegen. Darum macht es Sinn,
erhöhte Aufmerksamkeit auf Krankheitssymptome zu richten.
Eine rote Bewertung bedeutet nicht, dass das Volk selbst krank gewesen sein muss. Ein isolierter Fall begründet noch keine familiäre Häufung. Für die Bewertung sind Krankheitsfälle von Nachfahren wichtiger als der eigene Krankheitsfall.
Wichtig ist: Ein rote Bewertung bedeutet kein Nachzuchtverbot, anders als ein Krankheitsfall.
Man kann nun beginnen, gegen diese Krankheitsanfälligkeit zu
selektieren. Wenn diese Königin von den anderen Eigenschaften her sehr
gut ist, kann man sie durch Einkreuzung von anderem Material verbessern -
ähnlich wie man eine leistungsstarke aber schwarmfreudige Königin durch Einkreuzung von schwarmträgeren Zuchtmaterial verbessern würde.
Hilfe, meine Königin hat Krankheitsanfälligkeit gelb! Was kann ich tun?
Gelb bedeutet, dass die Königin durchschnittliche Anfälligkeit hat,
und diese Bewertung im Rahmen des Schätzmodells gesichert ist. Mit
anderen Worten, diese Königin ist im Rahmen der Population
"normal". Eine gelbe Bewertung ist besser als keine Bewertung (grau),
denn hinter einer unsicheren Schätzung kann sich alles verbergen -
auch eine hohe Anfälligkeit.
Was genau ist eine Geschwistergruppe?
Bei der traditionellen Belegstellenanpaarung und der Besamung mit Drohnenvölkern einer gewählten Abstammung ist die Frage noch eindeutig zu beantworten: eine Geschwistergruppe besteht aus Völkern, deren Königinnen von einer gemeinsamen Mutter (2a) abstammen und die mit einem gemeinsamen Vatervolk (4a) angepaart wurden.
Da nun aber auch alternative Anpaarungsmethoden wie die 1b-Besamung, Ein-Drohn-Besamung usw. angewendet werden, verkompliziert sich die Situation, und es müssen nun 2 Typen von Geschwistern unterschieden werden. Allen gemeinsam ist die gemeinsame Mutter (2a), die väterliche Abstammung macht den Unterschied. Geschwister im weiteren Sinne sind nun (wie gehabt) Geschwister, die eine gemeinsame 4a haben. Das können im besonderen Fall auch mit unterschiedlichen Drohnenvölkern 1b-besamte Königinnen sein. Geschwister im engeren Sinne sind die, die die identische Abstammungssituation hatten, das heißt zum Beispiel, dass sie bei der 1b-Besamung mit Drohnen vom gleichen Volk besamt wurden.
Warum nun die Unterscheidung? Für die Zuchtwertschätzung werden immer die Geschwister im engeren Sinne berücksichtigt, sie speigelt am exaktesten die tatsächliche Verwandtschaft wider. In den meisten BeeBreed-Funktionen (z.B. Zuchtwerte von Geschwistergruppen) werden Geschwister im weiteren Sinne berücksichtigt. Auch im Körschein wird auf Seite 2 die Geschwistergruppe im weiteren Sinne gezeigt. Im Körschein gibt es eine Besonderheit: bei Toleranzbelegstellen mit mehreren 4a werden Völker gezeigt, die neben der gleichen Mutter die gleiche Belegstelle besucht haben - mithin Geschwister im engeren Sinne, die aber nicht genau den Geschwistern im weiteren Sinn entsprechen, weil es keine gemeinsame 4a gibt.
Schwesterköniginnen, die an verschiedenen Belegstellen, Belegstellendurchgängen oder Belegstellenjahrgängen angepaart wurde, die Drohnenvölker des gleichen Vatervolkes (4a) nutzen, zählen ebenfalls als Geschwister im weiteren Sinne aber nicht im engeren Sinne.
Wann werden die neuen Zuchtwerte veröffentlicht?
Am 15. Februar eines Jahres für die meisten Zuchtpopulationen, also die Carnica-, Mellifera-, Ligustica-Hauptpopulation. Fällt dieser Tag auf das Wochenende, werden sie schon am vorausgehenden Wochentag veröffentlicht.
Bis wann muss ich meine Zuchtdaten eingegeben haben?
Nach Möglichkeit bis zum 20.Dezember, um dem Administrator/Obmann des Verbandes genug Zeit zu geben, die Daten durchzusehen und freizugeben. Am 10. Januar starten wir die ersten Analyseschritte.
Der endgültige Datenschluss ist etwa am 12. Februar, nur unterliegen diese Daten dann nicht der gründlichen Überprüfung, die bei rechtzeitig eingegebenen Daten stattfinden kann.
Was kann ich tun, damit meine Zuchtwerte besser werden?
Vorab, wichtiger als hohe Zuchtwerte sind zuallererst realistische
Zuchtwerte. Denn nur Zuchtwerte, die den wahren genetischen Wert der
Bienen widerspiegeln, sind ein nützliches Werkzeug für die Zucht.
Ich würde also die Frage in "Was kann ich tun, damit meine
Zuchtwerte realistischer und besser werden?" abwandeln. Für die
Qualität der Bienen ist nichts gewonnen, wenn die Zuchtwerte hoch und
unrealistisch werden - in den nächsten Generationen wird sich das
rächen.
Natürlich legt der D.I.B. für seine Körklassen Untergrenzen des
Zuchtwertes fest. Aus gutem Grund, denn für die Entwicklung der
Gesamtpopulation ist wichtig, dass nur von überdurchschnittlichen
Königinnen nachgezogen wird. Aber: die Mindestanforderungen des
D.I.B. sind außerordentlich bescheiden. Die Körklasse B fordert
lediglich einen Leistungsindex von 100, das ist per definitionem die
Hälfte aller Zuchtköniginnen der letzten 5 Jahrgänge. Da wegen der
Selektion der aktuelle Jahrgang überdurchschnittliche Zuchtwerte hat,
ist die Mehrheit des aktuellen Jahrgangs nachzuchtwürdig! Hinzu kommt,
dass innerhalb einer Geschwistergruppe die Zuchtwerte von guten
Eigenleistungen profitieren. So findet sich in fast jeder
Geschwistergruppe eine nachzuchtwürdige Königin.
Nun zu den Maßnahmen, die zu realistischen und besseren Zuchtwerten
führen:
- Fremdprüfung. Fremdprüfung ist der Schlüssel für realistische
Zuchtwerte. Wie soll der wahre Wert einer Zuchtlinie einzuschätzen
sein, wenn sie nie mit anderen verglichen wurde? Das heißt, immer
wieder Königinnen von anderen Züchtern prüfen, und eigene Königinnen
anderen Züchtern zur Prüfung überlassen. Gelegentlich auch mit weit
entfernten Züchtern (andere Landesverbände, andere Länder) Königinnen
zur Fremdprüfung austauschen.
- Prüfstände nicht zu klein planen. Die Zuchtwerte werden von den
Leistungsunterschieden auf dem Prüfstand bestimmt, und zu kleine
Stände liefern wenig Information. Siehe auch
unsere Empfehlung.
- Auch die schlechten Völker weiterprüfen und die Daten in BeeBreed
eingeben. Sie sind sehr wichtig für den Vergleich!
- Auf die Korrektheit der eingegebenen Daten in BeeBreed achten, und
prüfen, ob der Obmann sie freigegeben hat.
- Bei der Auswahl der Belegstelle zu hohe Inzucht vermeiden.
- Bei der Selektion nach guten Zuchtwerten entscheiden aber dabei
den eigenen imkerlichen Sachverstand nicht vernachlässigen.
- Kritisch auf sehr hohe Zuchtwerte schauen, oft sind sie durch
extreme Sondersituationen entstanden und damit nicht realistisch.
Natürlich ist es eine Option, die eigenen Bienenzuchtlinie aufzugeben
und eine neue Zuchtlinie auf "erfolgreiche" andere Königinnen
aufzubauen.
Aber regional angepasste Bienen sind einerseits ein erhaltenswertes
Kulturgut, und können andererseits im lokalen Klimaverlauf robuster
sein. Es ist auch möglich, dass sie sich in der vergleichenden
Leistungsprüfung mit Spitzenzuchtwert-Bienen aus anderen Regionen
behaupten würden. Deswegen ist eine solche Fremdprüfung so wichtig,
bevor das Aufgeben einer lokalen Zuchtlinie erwogen wird.
Es kann sinnvoll sein, als hochwertig eingstufte Bienen (z.B. für
Varroa-Resistenz) einzukreuzen, z.B. durch den Besuch einer
Belegstelle. Auch das sollte behutsam geschehen und mit vergleichender
Leistungsprüfung einhergehen.
Warum war der Zuchtwert meiner Königin im vorigen Jahr noch ..., in diesem Jahr aber nur noch ... ?
Zunächst einmal: Die Zuchtwerte der vorigen Zuchtwertschätzung, die auf dem Körschein oder ggf. Züchterpreis vermerkt sind, sind durch eine Neuschätzung nicht ungültig geworden. Sie sind anhand der Informationen, die bei der letzten Zuchtwertschätzung zur Verfügung standen, geschätzt worden.
Zuchtwerte ändern sich von Schätzung zu Schätzung mehr oder weniger stark. Teilweise sind die Gründe offensichtlich, teilweise aber im komplexen Zusammenspiel der Informationen begründet. Das heißt, ein Zuchtwert lässt sich nicht vollständig erklären. Es ist die Schätzung einer abstrakten Größe, der erblichen Qualität auf ein Merkmal bezogen.
Ein wichtiger Grund, warum Zuchtwerte von älteren Königinnen sinken,
liegt der Normalisierung zugrunde. Die 100 wird auf den Durchschnitt
der letzten 5 Jahrgänge bezogen. Und da die meisten Züchter die besten
Königinnen selektieren, kommen jedes Jahr neue, verbesserte Königinnen
hinzu, schlechtere fallen aus der Durchschnittsbildung heraus.
Ein anderer Grund, warum die Bewertung sich in der nächsten ZWS
ändert, sind neu hinzukommende Informationen. Besonders starken
Einfluss haben geprüfte Nachkommen.
Die Zuchtwerte des aktuellen Jahrgangs sind von Änderungen am
stärksten betroffen, denn diese Zuchtwerte sind mit der größten
Unsicherheit geschätzt. Erst wenn eigene Nachkommen geprüft wurden,
sind die Zuchtwerte mit großer Sicherheit geschätzt. Hier ändern sich
die Zuchtwerte nicht mehr stark.
Von Zuchtwertneubewertungen sind auch meist die am höchsten und am
niedrigsten bewerteten Königinnen betroffen.
Bei der ZWS 2020 sind es aber auch Modelländerungen, die zu größeren
Änderungen führte. Wir prüfen regelmäßig, ob die publizierten
Zuchtwerte der später ermittelten Qualität der Nachkommen entsprechen
und nehmen deswegen Anpassungen vor. In diesem Jahr hatten wir ganz
speziell die durch eine herausragende Eigenleistung in die Höhe
katapultierten Zuchtwerte im Auge, die sich später als unberechtigt
herausstellten.
Gilt der Zuchtwert für das Volk, die Königin oder die Arbeiterinnen?
Im Prinzip ja! Genaugenommen gilt er für die begattete Königin, d.h. die Königin zusammen mit dem Sperma der Begattung. Aber gleichzeitig gilt er für den Durchschnitt aller Arbeiterinnen. Da ja alle Arbeiterinnen des Volkes genetisches Material von der Königin und dem Sperma der angepaarten Drohnen enthalten, gibt es genetisch keinen Unterschied zwischen der angepaarten Königin und ihrem Volk.
Die Königin an sich, also ohne das Sperma, unterscheidet sich genetisch von den Arbeiterinnen. Deswegen hat sie auch einen eigenen, anderen Zuchtwert. Dieser Zuchtwert wird aber nicht in BeeBreed gezeigt, weil er praktisch keine Bedeutung hat. Denn das Sperma der Anpaarung bleibt für das ganze Leben erhalten.
Aber was ist mit einer jungfräulichen Königin? Solange sie nicht angepaart wurde, und ihr Volk geprüft wird, sind ihre Gene, ihr Zuchtwert unbekannt. Deswegen entspricht der Zuchtwert einer jüngräulichen Königin genau dem Zuchtwert ihres Muttervolkes. Genetisch ist sie zunächst den Arbeiterinnen dieses Volkes gleichgestellt.
Warum sinkt der Zuchtwert eines Vorfahrenvolkes von Zuchtwertschätzung zu Zuchtwertschätzung ab?
Die Zuchtwerte von vergangenen Jahrgängen werden von Zuchtwertschätzung zu Zuchtwertschätzung niedriger, das ist auch so beabsichtigt.
Der Zuchtwert 100 ist der Durchschnitt der letzten 5 Geburtsjahrgänge.
Auch wenn Nachfahren geprüft werden, kann sich die Bewertung stark ändern.
Die Bewertung kann sich besonders dann stark ändern, wenn sie nicht durch Fremdprüfung abgesichert wurde.
Warum haben Völker bei gleicher Bewertung der Sanftmut auf dem selben Stand unterschiedliche Zuchtwerte Sanftmut?
Das liegt an der genetischen Korrelation, besonders zum Wabensitz. Die Gene, die die einzelnen Merkmale beeinflussen, sind nicht voneinander unabhängig. Die Berücksichtigung der genetischen Korrelationen ist ein großer Vorteil, weil die durch zufällige Ereignisse hervorgerufenen Schwankungen abgepuffert werden und die Zuchtwerte dadurch zuverlässiger werden.
Wie wird der Gesamtzuchtwert gebildet, wenn keine Varroamerkmale geprüft wurden, also ohne Varroaindex
Der Gesamtzuchtwert wird trotzdem mit den Wichtungsfaktoren 15%, für Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung , und 40% für Varroaindex berechnet.
Es wird nämlich auch dann ein Varroaindex bestimmt, wenn keine Varroamerkmale geprüft wurden, er wird (nach Vorgabe des D.I.B.) nur nicht gezeigt, weil er sehr unsicher ist. Es ist quasi ein Durchschnittszuchtwert für Völker ohne gemessene Varroamerkmale.
Warum ist der Gesamtzuchtwert nicht der Durchschnitt der Einzelzuchtwerte - gewöhnlich höher?
Im Prinzip könnte man auch den (gewichteten) Durchschnitt aller Einzelzuchtwerte als Gesamtzuchtwert nehmen.
Aber dann würde er nicht mehr dem extrem nützlichen Kriterium:
Zuchtwert | besser als ... aller Königinnen |
100 | 50% |
105 | 69% |
110 | 84% |
115 | 93% |
120 | 98% |
entsprechen. Deswegen werden alle Gesamtzuchtwerte noch einmal normalisiert.
Königinnen, die in allen Merkmalen sehr gut sind (Beispiel: 110 für alle Merkmale), sind in der Gesamtpopulation seltener als der Zuchtwert 110 bei einem Einzelmerkmal.
Die Normalisierung hebt in diesem Beispiel den Gesamtzuchtwert auf 113 (Carnica-Zuchtwertschätzung 2018). Das macht absolut Sinn, denn dass Zusammentreffen von 5 guten Zuchtwerten ist herausragender als ein guter Zuchtwert bei einem Einzelmerkmal.
Wie stark die guten Gesamtzuchtwerte angehoben werden, ist bei den verschiedenen Zuchtpopulation unterschiedlich, und kann sich auch im Laufe der Jahre ändern. Es hängt davon ab, wie häufig das Zusammentreffen von guten bzw. schlechten Zuchtwerten ist.
4a-Anpaarung - 1b-Anpaarung, was soll ich dort eintragen?
In den meisten normalen Fällen - nichts eintragen! Bei der Anpaarung auf einer Belegstelle muss auch nichts eingetragen werden - es handelt sich prinzipiell um eine 4a-Anpaarung.
Es sind ganz spezielle Sonderfälle (meist der künstlichen Befruchtung), die hier ganz genau erfasst werden können. Das sind
- die Ein-Drohn-Besamungen: hier wird 1b-Anpaarung, Drohnen: 1 eingetragen - Drohnenvölker soll frei bleiben
- Besamungen mit Drohnen direkt von einem registrierten und leitsungsgeprüften Volk: 1b-Anpaarung und die Anzahl der Drohnen, die für eine Besamung schätzungsweise zum Einsatz kommen
- bei einer gewöhnlichen Besamung mit Drohnenvölkern 4a-Anpaarung.
- Z.B. in Norwegen gibt es eine spezielle Art von Belegstelle, wo Zuchtvölker direkt als Drohnenvölker aufgestellt wurden - 1b-Anpaarung und die aufgestellten Völker als mehrere 4a eingetragen
Anzahl der Drohnen, woher soll ich das wissen?
Bei einer natürlichen Begattung ist die Zahl unkontrollierbar, wir
gehen von einer Durchschnittszahl aus. Auch bei künstlichen
Besamungen muss die Zahl der Drohnenvölker nicht eingetragen werden,
wir gehen auch dann von einer Durchschnittszahl aus. Nur bei
speziellen Besamungen wie 1-Drohn-Besamung, stark durchmischtem Sperma
von vielen Drohnen sollte eine Zahl eingetragen werden.
Anzahl der Drohnenvölker, woher soll ich das wissen?
Bei einer registrierten Belegstelle sind auch die Zahl der Drohnenvölker aufgezeichnet, sie müssen im Datensatz nicht noch einmal eingetragen werden. Wenn die Belegstelle aber (noch) nicht registriert ist, ist das eine Gelegenheit, die Zahl der Drohnenvölker bekanntzugeben.
Auch bei künstlichen Besamungen sollte die Zahl der Drohnenvölker eingetragen werden, sie kann sich selbst in einer festen Besamungsstation von Besamung zu Besamung unterscheiden. Wenn nichts eingetragen wird, gehen wir von einer Durchschnittszahl aus.
Wie kann ich mit Ihrer Datenbank eine möglichst sanftmütige Linie, bzw. deren Züchter ermitteln?
Gehen Sie beispielsweise (für Deutschland) folgendermaßen vor:
- wählen Sie Menü "Zuchtwerte,"
- Population: "Carnica-Hauptpopulation"
- Zuchtwertergebnisse für ausgewählte Königinnen
- Jahrgang 2021
- "gekört" anklicken
- Wichtungsfaktoren für Honig, Wabensitz, Schwarmneigung, Varroaindex löschen
- Nach Gesamtzuchtwert sortieren
- "Weiter" klicken
- Auf einen Königin-Code klicken -> Stammbaum-Browser
- Kontakt zum Züchter / Prüfer
Erklärung:
- Population: Carnica-Hauptpopulation
- Unter den in BeeBreed verfügbaren Rassen sind nur diese in Deutschland problemlos verfügbar. Mellifera müsste aus der Schweiz oder Norwegen importiert werden, die Weiterzucht in Deutschland wird Buckfast ist derzeit nicht in BeeBreed repräsentiert.
- Jahrgang 2021
- das ist der Jahrgang von Königinnen, die 2022 geprüft wurden und 2023 gekört werden
- "gekört" anklicken
- das sind die Königinnen, von denen die Züchter Tochterköniginnen verkaufen.
- Wichtungsfaktoren für Honig, Wabensitz, Schwarmneigung, Varroaindex löschen
- der Gesamtzuchtwert wird dann gleich dem Zuchtwert Sanftmut
Beachten Sie, dass der Zuchtwert nur eines der Kriterien für eine geeignete Königin ist. Regionale Anpassung, die anderen Merkmale, Inzuchtniveaus sind andere.
Die meisten Züchter verkaufen Königinnen nur nach Vorbestellung vor der aktuellen Saison, manche Züchter verkaufen auch gar nicht. In jedem Falle ist es sinnvol, mit dem Züchter in Kontakt zu treten, der auch etwas zu den individuellen Eigenschaften jenseits der Zuchtwerte sagen kann.