LV Wintersemester 2025/26

Als Abraham Sprach: Midrasch, Philosophie, Weltliteratur

Prof. Dr. Galili Shahar (Gastprofessor)

Vorlesung (Link zu Agnes)

In der Vorlesung diskutieren wir das Sprachakt Abrahams (hinnei, „hier bin ich“), das Wort und das Schweigen der biblischen Figur, wie es im Midrasch (Talmud und Kabbala), Koran and Tafsir, in der Philosophie (bei Kant, Hegel, Kierkegaard und Levinas) und der Literaturwissenschaft (Kafka, Agnon, Auerbach, Derrida) ausgelegt und verstanden wurde. Continue reading „Als Abraham Sprach: Midrasch, Philosophie, Weltliteratur“

Der Abgrund, das Wort: Zur deutsch-jüdischen Sprachlehre

Prof. Dr. Galili Shahar (Gastprofessor)

Vorlesung (Link zu Agnes)

Das Seminar diskutiert die Sprachlehre deutsch-(jüdischer) Denker und Autoren, unter denen Walter Benjamin, Gershom Scholem und Franz Rosenzweig, Franz Kafka, Hanna Arendt und Paul Celan, neben Derrida, Hélène Cixous und Barbara Cassin, die in ihren Schriften die Fragen nach den schöpferischen Kräften der Sprache und ihrem Ursprung, ihrer Übersetzbarkeit und Dialogizität stellten, die Spannungen zwischen dem Namen-des-Vaters und der Muttersprache thematisierten und ihre ethische, bzw. politische Orientierung forschten. Continue reading „Der Abgrund, das Wort: Zur deutsch-jüdischen Sprachlehre“

Intersecting Peripheries: Jewish Thought in Dialogue with Postcolonial Discourse

Dr. Silvana Kandel Lamdan

Vorlesung (Link zu Agnes)

This interdisciplinary seminar explores the profound connections between Jewish and postcolonial thinking beyond frameworks of victimhood. We will examine how Jewish experiences of diaspora, minoritarianism, and cultural hybridity have provided foundational concepts for postcolonial studies, while investigating how postcolonial thinkers have strategically appropriated Jewish theological and philosophical heritage. Through readings of key Jewish authors including Mendelssohn, Buber, Benjamin, Levinas, and Derrida, alongside postcolonial theorists such as Fanon, Césaire, Du Bois, and Latin American revolutionary thinkers, we will analyze critical intersections in modern discourse around religion and politics, global North-South dynamics, diaspora and homeland, and intercultural encounters. Continue reading „Intersecting Peripheries: Jewish Thought in Dialogue with Postcolonial Discourse“

Israel und die Vereinten Nationen: Über staatliche Souveränität und internationales Recht

PD. Dr. Lutz Fiedler

Seminar (Link zu Agnes)

Im Rahmen des Seminars wollen wir uns dieser wechselhaften Beziehung aus unterschiedlichen Perspektiven annähern. Von den Erfahrungen jüdischer Völkerrechtler ausgehend und angesichts des Zivilisationsbruchs (Dan Diner), werden wir einerseits nach dem sich wandelnden Vertrauen in internationale Organisationen und Völkerrecht fragen, und dabei auch dem Gegensatz zwischen (vorstaatlicher) jüdischer Diasporapolitik und israelischer Staatsräson diskutieren. Andererseits werden wir auf der Grundlage neuer Publikationen unterschiedliche Bemühungen der Vereinten Nationen thematisieren, regulierend und politisierend in den israelisch-palästinensischen Konflikt einzugreifen.

Continue reading „Israel und die Vereinten Nationen: Über staatliche Souveränität und internationales Recht“

Israel und die Diaspora. Über historische, kulturelle und politische Verhältnisbestimmung – Detailseite

PD. Dr. Lutz Fiedler

Seminar (Link zu Agnes)

Im Rahmen des Seminars werden wir uns dem historisch, politisch und kulturell sich wandelnden Verhältnis zwischen der transterritorialen, nicht-staatlichen Existenz der Juden in der Diaspora und ihrer nationalstaatlichen Souveränität in Israel annähern, um dabei zugleich einen allgemeinen Einblick in die Geschichte und Kultur der jüdischen Bevölkerungen in der Moderne zu gewinnen.

Continue reading „Israel und die Diaspora. Über historische, kulturelle und politische Verhältnisbestimmung – Detailseite“

Kolloqium: Jüdische und israelische Geschichte und Kultur

PD. Dr. Lutz Fiedler

Kolloqium (Link zu Agnes)

Um Anmeldung wird per mail an fiedlelu(at)hu-berlin.de gebeten.

Im Kolloquium sind Studierende der Kulturwissenschaft (und verwandter Fächer) mit dem Schwerpunkt der jüdischen und israelischen Geschichte und Kultur eingeladen, ihre Forschungsthemen (MAP-, Bachelor- oder Masterarbeit bzw. Dissertation) vorzustellen und inhaltliche wie methodische Fragen zu diskutieren. Das Kolloquium findet in monatlichem Rhythmus statt, wobei der Termin entsprechend der Bedürfnisse und Möglichkeiten der Teilnehmer:innen vereinbart wird.