Statistischer Feldversuch Bodennutzung (DIII)
Allgemeine Angaben | |
Versuchsbezeichnung | Statistischer Feldversuch Bodennutzung |
Jahr der Anlage | 1923 |
Lage | |
Bundesland | Berlin |
Geografische Koordinaten |
52° 28’ 01’’ N, 13° 17’ 50’’ O 51 m über NN |
Einrichtung; Anschrift |
Humboldt-Universität zu Berlin Lehr- und Forschungsstation Freiland Albrecht-Thaer-Weg 5 14195 Berlin |
WEB-Seite | http://www.agrar.hu-berlin.de/fakultaet/einrichtungen/freiland/dahlem/standardseite |
Versuchsbeschreibung | |
Versuchsfrage | Einfluss langjähriger Bewirtschaftungsmaßnahmen (Pflugtiefe, Kalk-, Phosphorsäure- und Stallmistdüngung sowie Fruchtfolge) auf Eigenschaften und Ertragsleistung eines schwach schluffigen Sandbodens |
Entwicklung | Der Dauerversuch D III wurde von Kurt Opitz im Jahr 1923 auf dem neu eingerichteten Versuchsfeld in Berlin-Dahlem angelegt. Hauptziel dieses Versuches war es seinerzeit, den Nachweis einer Mobilisierung der Bodenphosphorsäure durch rein ackerbauliche Maßnahmen (größere Pflugtiefe, regelmäßige Kalkung) zu erbringen und zugleich die Wirksamkeit differenzierter P-Düngung unter diesen Bedingungen zu untersuchen. Eine Vertiefung der Ackerkrume bot sich seinerzeit an, weil hierzu nach Einführung der Schlepper- anstelle der Tierbespannung erstmals die technischen Möglichkeiten gegeben waren. Die Bedeutung organischer Düngung für die Humusversorgung und das Ertragsniveau des Sandbodens sollte durch zusätzliche Einführung des Versuchsfaktors „Stallmistdüngung" im Jahr 1939 untersucht werden. Der seit 1967 durchgeführte Vergleich zwischen einem Fruchtwechsel und einer Getreidefolge diente zur Klärung der Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen sich ausschließlicher Getreidebau unter relativ ungünstigen Standortbedingungen verwirklichen läßt und welche Veränderungen im Boden durch die beiden Fruchtfolgen hervorgerufen werden. |
Fruchtfolge (Fruchtarten) | Fruchtwechsel: Silomais, Winterweizen, Silomais, Winterweizen Getreidefolge: Winterroggen, Winterweizen, Hafer, Winterweizen |
Prüffaktoren und Prüffaktorstufen |
A) Pflugtiefe
a1: Tief (T), ca. 28 cm a2: Flach (F), ca. 17 cm B) Kalkdüngung b1: mit (+Ca) b2: ohne (-Ca) C) Phosphordüngung c1: mit (+P) c2: ohne (-P) D) Stallmistdüngung d1: mit (+St) d2: ohne (-St) E) Fruchtfolge e1: Fruchtwechsel (Fw) e2: Getreidefolge (Gf) |
Zahl der Wiederholungen | 6 |
Anlageschema | Spalt-/ Streifenanlage (nicht randomisiert) |
Prüfmerkmale |
Pflanze: Bonituren zu Wachstum, Entwicklung und Krankheiten, bei Futterrüben: Rübenkörper- und Blattertrag, bei Getreide: Korn- und Strohertrag, Ertragsstruktur, Korngrößenfraktionierung Boden: Gehalte an Corg, Chwl, P, K, Mg, pH-Wert |
Düngung |
Silomais: 120 kg ha-1 N, 44 kg ha-1 P, 148 kg ha-1 K, 300 dt ha-1 Stallmist
Winterweizen: 100 kg ha-1 N, 28 kg ha-1 P, 100 kg ha-1 K, 10 dt ha-1 CaCo3 Winterroggen: 60 kg ha-1 N, 28 kg ha-1 P, 83 kg ha-1 K, 300 dt ha-1 Stallmist, XX dt ha-1 CaCo3 Hafer: 60 kg ha-1 N, 22 kg ha-1 P, 83 kg ha-1 K, 300 dt ha-1 Stallmist |