Statischer Fruchtfolge- und Strohdüngungsversuch Thyrow (DV)
Allgemeine Angaben | |
Versuchsbezeichnung | Statischer Fruchtfolge- und Strohdüngungsversuch Thyrow |
Jahr der Anlage | 1976 |
Lage | |
Bundesland | Brandenburg |
Landkreis | Teltow-Fläming |
Geografische Koordinaten |
52° 15’ 08’’ N, 13° 14’ 10’’ O 43 m über NN |
Einrichtung; Anschrift |
Humboldt-Universität zu Berlin Lehr- und Forschungsstation Freiland Dorfstraße 9, 14974 Thyrow |
WEB-Seite | http://www.agrar.hu-berlin.de/fakultaet/einrichtungen/freiland/thyrow/standardseite |
Versuchsbeschreibung | |
Versuchsfrage | Wirkung differenzierter Getreideanteile und Strohdüngung auf Bodenfruchtbarkeit und Ertragsleistung eines Sandbodens bei gestaffelter N-Düngung |
Entwicklung |
Seit 1976 wird mit diesem Versuch der Frage nachgegangen, inwieweit steigende Getreideanteile in der Fruchtfolge bis hin zu einer reinen Getreidefolge die für die Bodenfruchtbarkeit wesentlichen Eigenschaften (insbesondere den Corg-Gehalt) und die Ertragsleistung eines Sandbodens verändert und ob organische Düngung in Form regelmäßiger Strohgaben bei zugleich differenzierter N-Düngung hierauf modifizierend wirkt.
Der Versuch liegt auf einer Fläche, auf der von 1937 bis 1971 Kalidüngerformen auf ihre Eignung für Sandböden geprüft wurden. Das seit damals organisch ungedüngte Prüfglied (ZP2) wurde in die heutige Fragestellung mitaufgenommen, um die Langzeitwirkung fehlender organischer Düngung weiterverfolgen zu können. |
Fruchtfolge (Fruchtarten) |
FF 1: Kartoffeln, Winterroggen, Silomais, Sommergerste FF 2: Winterroggen, Winterroggen, Silomais, Sommergerste FF 3: Hafer, Winterroggen, Wintergerste, Sommergerste |
Prüffaktoren und Prüffaktorstufen |
A) Getreideanteil
a1: 50 % a2: 75 % a3: 100 % B) Strohdüngung b1: ohne Strohdüngung b2: mit Strohdüngung C) N-Düngung c1: ohne c2: niedrig c3: ortsüblich c4: erhöht 2 Zusatzprüfglieder: ZP1 ohne org. Düngung seit 1976 ZP2 ohne org. Düngung 1937 |
Zahl der Wiederholungen | 2 (je Fruchtfolge) |
Anlageschema | Blockanlage |
Prüfmerkmale |
übliche Wachstumsbeobachtungen und Bonituren,
Anzahl ährentragender Halme m-2 Ertrag Corg-Gehalt im Boden. |
Düngung |
Silomais: 0 kg ha-1 N0, 60 kg ha-1 N1, 120 kg ha-1 N2, 180 kg ha-1 N3, Gründüngung (nach Anfall): Gelbsenf mit 50 kg N ha-1 (nur N2 bis N4), Strohdüngung (nach Anfall)
Kartoffel: 0 kg ha-1 N0, 60 kg ha-1 N1, 120 kg ha-1 N2, 180 kg ha-1 N3, Gründüngung (nach Anfall): Gelbsenf mit 50 kg N ha-1 (nur N2 bis N4), Strohdüngung (nach Anfall) Getreide: 0 kg ha-1 N0, 40 kg ha-1 N1, 80 kg ha-1 N2, 80+40 kg ha-1 N3, Gründüngung (nach Anfall): Gelbsenf mit 50 kg N ha-1 (nur N2 bis N4), Strohdüngung (nach Anfall) Einheitlich: 48 kg ha-1 P, 100 kg ha-1 K Kalkdüngung nach Bedarf (Ziel: pH-Wert 5,5 – 5,8) |