Internationaler Organischer Stickstoff-Dauerdüngungsversuch (IOSDV)
Allgemeine Angaben | |
Versuchsbezeichnung | Internationaler Organischer Stickstoff-Dauerdüngungsversuch (IOSDV) |
Jahr der Anlage | 1984 |
Lage | |
Bundesland | Berlin |
Geografische Koordinaten |
52° 27’ 57’’ N, 13° 17’ 51’’ O 50 m über NN |
Einrichtung; Anschrift |
Humboldt-Universität zu Berlin Lehr- und Forschungsstation Freiland Albrecht-Thaer-Weg 5 14195 Berlin |
WEB-Seite | http://www.agrar.hu-berlin.de/fakultaet/einrichtungen/freiland/dahlem/standardseite |
Versuchsbeschreibung | |
Versuchsfrage | Einfluss differenzierter organischer und Stickstoff-Düngung in einer Dreifelderwirtschaft auf Bodenfruchtbarkeit und Standortproduktivität (Internationale Versuchsreihe) |
Entwicklung |
Ziel des IOSDV ist es, die Veränderung der Bodenfruchtbarkeit durch Maßnahmen der anorganischen und organischen Düngung bei vorgegebenem Fruchtfolgetyp auf 15 Standorten Europas unter den verschiedenen Boden- und Klimaverhältnissen zu prüfen. Der Versuch setzt sich zusammen aus einer dreifeldrigen Fruchtfolge mit standortangepassten Kulturarten sowie aus verschiedenen Kombinationen organischer und anorganischer Stickstoffdüngung.
Die höchsten N-Stufen sollen oberhalb des durch Stickstoff erzielbaren Höchstertrages liegen. Das Hauptkriterium der Bodenfruchtbarkeit ist der pflanzliche Ertrag nach Menge und Qualität. Daneben werden diverse bodenchemische Untersuchungen laufend durchgeführt. Verschiedene Aspekte dieser Versuchsreihe werden vertiefend in gesonderten ständigen Arbeitsgruppen verfolgt, z.B.: Von allen Versuchsstandorten wird in Abständen von meist einer Rotation über die Wirkung der Behandlungen auf die Erträge, Bodeneigenschaften und Nährstoffbilanzen auf einer gemeinsamen Jahrestagung berichtet. Die an den einzelnen Standorten gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse wurden in den vergangenen Jahren in mehreren Sonderheften des Archiv für Pflanzenbau und Bodenkunde (Archives of Agronomy and Soil Science) veröffentlicht. Diese Reihe wird fortgesetzt. |
Fruchtfolge (Fruchtarten) | Kartoffeln, Winterweizen, Sommergerste |
Prüffaktoren und Prüffaktorstufen |
A) organische Düngung a1: ohne organische Düngung (Serie A) (nur Stufe b1 und b4) a2: Stallmistdüngung (Serie B) a3: Stroh-/ Rübenblatt-/ Gründüngung (Serie C) B) N-Düngung (kg ha-1) b1: ohne N-Düngung (N0) b2: geringe N-Düngung (N1) b3: mittlere N-Düngung (N2) b4: hohe N-Düngung (N3) |
Zahl der Wiederholungen | 3 |
Anlageschema | Spaltanlage (Randomisation eingeschränkt) |
Prüfmerkmale |
Boden: Nmin-Gehalte (Frühjahr und Herbst),
Pflanzen: bei Getreide: Bestandesdichte, Pflanzzahl bei Aufgang und zur Ernte, Kornzahl/Ähre, TKG, Korn und Strohertrag u.a., bei allen Fruchtarten: Nährstoffgehalte (N, P, K), Inhaltsstoffe (fruchtartspezifisch) |
Düngung |
Kartoffeln: 0 kg ha-1 N0, 60 kg ha-1 N1, 100 kg ha-1 N2, 150 kg ha-1 N3; 26 kg ha-1 P, 149 kg ha-1 K Winterweizen: 0 kg ha-1 N0, 60 kg ha-1 N1, 110 kg ha-1 N2, 160 kg ha-1 N3; 26 kg ha-1 P, 100 kg ha-1 K Sommergerste: 0 kg ha-1 N0, 40 kg ha-1 N1, 80 kg ha-1 N2, 120 kg ha-1 N3; 26 kg ha-1 P, 100 kg ha-1 K |