Entwicklung von Zuchtprogrammen für gefährdete Bienenrassen, anhand eines Beispiels bei A.m. syriaca in Syrien.

Förderkenzeichen:    
Akronym:    
Beteiligte Mitarbeiter:   M.K. Zakour, Prof. Dr. K. Bienefeld
Kooperationspartner:    
Laufzeit:   2006 -2011
Finanzierung:   Syrisches Agrarministerium und Hochschulministerium

Weltweit geht der Bestand der einheimischen Bienenrassen zugunsten von züchterisch schon intensiv bearbeiteten europäischen Bienenrassen (Apis m. carnica und Apis m. ligustica) zurück. Da die anderen Rassen nicht oder nur sehr wenig selektiert wurden, zeigen sie sich bezüglich Leistung und Verhalten den oben genannten europäischen Rassen unterlegen. In der Regel zeigen einheimische Rassen nicht nur eine optimale Anpassung an das Klima, sondern kommen auch besser mit den Krankheitserregern in den jeweiligen Ländern zurecht. Die Imkerschaft kann aber nur überzeugt werden die einheimische Bienenrasse weiter zu halten, wenn sie neben ihrer besseren Anpassung auch bezüglich Leistung und Verhalten mit den europäischen Rassen konkurrieren kann. Die Zucht der einheimischen Rassen ist die einzige Möglichkeit das zu gewährleisten. In diesem Projekt soll am Beispiel Syriens, die Voraussetzungen in einem typischen Schwellenland erfasst und Grundlagen für die Etablierung der notwendigen Infrastruktur für einen Selektionserfolg bei der Honigbiene gelegt werden. Mittels Modelberechnungen soll die Bedeutung von einzelnen Faktoren auf den Selektionserfolg quantifiziert werden. Damit können die Ergebnisse auch für andere Länder mit suboptimalen Bedingungen Anregungen liefern.

Publikationen:   

  • Zakour, M.K.; Ehrhardt, K.; Bienefeld, K. (2012) First estimate of genetic parameters for the Syrian honey bee Apis mellifera syriaca. Apidologie 43 (5), 600-607
  • Zakour,M. K.; Bienefeld, K (2013) Subjective evaluation of defensive behavior in the Syrian honeybee (Apis mellifera syriaca). Journal of Apicultural Science 57(2), DOI: 10.2478/JAS-2013-0002



Zurück