Hummeln

Das Hummelnest

Meist schwer zu erkennen, das Hummelnest Verborgen im Gras, oder im unterirdischen Mäusenest. Hummeln stehen unter Naturschutz!

Der Lebenszyklus der Hummel

Im zeitigen Frühjahr kommt die Hummelkönigin, besser noch Hummelmutter, aus ihrem Winterversteck im lockeren Erdreich hervor. Nach ihrer ersten Nahrungsaufnahme sucht sie einen geeigneten Nistplatz. Vielleicht ist es ein altes Mäuseloch, Vogelnistkasten, Moospolster oder Steinhaufen. Vorgefundenes Material wie Gras, Moos, Wurzeln, Federn, Haare, Wollreste nutzt sie als wärmende Nisthöhle. Sie eine Wachszelle und trägt in diese Pollen ein. Auf den Pollen legt sie 10 bis 15 Eier und verschließt diese Zelle.

Zur gleichen Zeit wird ein Honigtopf aus Wachs gebaut, indem frisch gesammelter Nektar gespeichert wird. Die Hummelmutter setzt sich dann wie eine Glucke auf die erste Brutzelle, und wärmt sie. Nach vier Tagen schlüpfen die winzigen Larven und fressen denPollenvorrat der Brutzelle auf. Die Königin beißt von Zeit zu Zeit die Wachshülle der Brutzelle auf. Durch dieses Loch füttert sie die Larven mit einem Pollen-Nektargemisch. Am elften Tag spinnen sich die ausgewachsenen Larven ihren Kokon. Gerade jetzt bedarf es der Wärme der Mutter und ihres Schutzes, denn Ameisen, Iltis, Wiesel, Maulwurf und Mäuse zeigen sich als gefährliche Räuber und Feinde. Weiterhin sammelt die Mutter Nektar und Pollen. Nach ca. 25 Tagen schlüpfen die Hummelkinder und sind etwas halb so groß wie die Mutter, aber fangen schon an bei der Nahrungssuche mitzuhelfen.

Im Laufe des Sommers kann das Nest auf über 300 Tiere anwachsen. Bald schlüpfen weitere Arbeiterinnen. Sie übernehmen mehr und mehr die Führung des Hauses, bezw. verlassen das Nest zum Sammeln. Die Nestmutter legt dann nur noch Eier bis ihr Samenvorrat erschöpft ist, und stirbt bald an Altersschwäche. Das Nest verwaist und löst sich auf.

Die Hummeldrohnen suchen sich ihr Futter selbst, streichen im Gelände umher und markieren für den Empfang einer Jungmutter in einem bestimmten Hochzeitsareal sonnenbeschienene Blüten mit ihrem Duft. Die Jungköniginnen werden von diesem Duft angelockt und dann an diesen Stellen begattet. Die zukünftigen Königinnen fressen sich ein Wintervorrat an und suchen dann ein geeignetes Winterquartier z.B. im Erdboden auf. Alle anderen Hummeln (Drohnen und Arbeiterinnen) sterben ab.

Wann sticht die Hummel?

Bei Störung ihrer Nester können selbst Hummelm aggressiv werden!

Zu ihrer Verteidigung können die Tiere auch mehrmals stechen. Dann kommen meist zahlreiche Arbeiterinnen aus dem Nest und beißen sich an Haaren, Armen, Nacken, und Beinen fest. Dabei können sie auch stechen, was unterschiedlich schmerzhaft sein kann. Der Stachel bleibt nicht, wie bei der Honigbiene, stecken, da der Stachel fester mit dem Hinterleib verwachsen ist. Man sollte man den Nestbereich aufgeschreckter Hummeln ruhig aber schnell verlassen.

Außerhalb des Nestbereichs haben die Hummeln nichts zu verteidigen und sind auch nicht angriffslustig. Sie stechen nur dann, wenn man sie gedrückt, oder festgehlten werden.

Der Hummelstich

Hummeln sind größer als Wespen, sehen aber weniger bedrohlich aus und sind nicht so wendig. Wenn es doch zu einem Stich kommt, dann ist die Wirkung ähnlich wie beim Bienenstich. Eine besondere Behandlung ist nicht erforderlich. Nur im Fall einer Überreaktion ist sofort ein Arzt aufzusuchen.




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